Letzter Tag Lima

Ein letztes Mal hallo an Alle!

An unserem letzten Tag konnten wir richtig ausschlafen. Erst um 08:30 Uhr waren wir beim Frühstück, bevor es um 10 Uhr noch mal Programm gab. Es stand eine Stadtführung in Lima an. Juan, unser Guide, führte uns erst in den Park der Liebe, der künstlerischen etwas an den Gaudi-Park in Barcelona angelehnt ist. Danach fuhren wir in die Altstadt von Lima, in der wir uns insgesamt 4 Stunden aufhielten. Am Anfang sind wir durch die Einkaufsmeile in Richtung Hauptplatz geschlendert, was wirklich schön war. Schade, dass wir nicht mehr Zeit gehabt haben, sonst hätte man hier auch gut shoppen gehen können. Am Hauptplatz angekommen, konnten wir uns noch eine kleine Parade anschauen, es ist nämlich ein Feiertag in Peru gewesen, genau genommen der Tag des Schutzpatrons der Polizei von Peru, Santa Rosa di Lima.

Wir sind weiter zu einem Kloster gegangen, in dem wir noch die Katakomben besuchten. Da diese früher als Grab bzw. Friedhof dienten, konnten wir unzählige echte Menschenknochen sehen. Man hätte auch gut und gerne einen Horrorfilm dort drehen können. Leider durfte man keine Fotos machen, sonst hätten wir euch das gezeigt.
Zum Schluss unserer Reise haben wir alle noch ein mal zusammen zu Mittag gegessen, bevor uns der Bus zum Flughafen gebracht hat. Dort haben haben wir uns von unserem Reiseleiter verabschieden müssen, der das über die 12 Tage wirklich toll gemacht hat.

Damit geht nun ein sehr interessanter Urlaub zu Ende vor dem wir überhaupt nicht einschätzen konnten, wie er uns gefällt. Nun können wir aber sagen, dass es sicher unser facettenreichster und interessantester Urlaub gewesen ist, gleichzeitig aber auch unser anstrengendster. Peru ist so unglaublich vielfältig, dass wir es jedem empfehlen können. Es lief zwar nicht immer alles nach Plan, insgesamt aber doch sehr sehr gut und es gab viele (Achtung, Wortspiel) Höhen, aber auch ein paar Tiefen. Die Gruppe war ebenfalls super und alle haben sich gut verstanden, trotzdem sind wir uns beide einig, dass wir das nicht jedes mal brauchen.

Jetzt sitzen wir gerade in Madrid und warten auf das Boarding zu unserem 8. Flug in 14 Tagen. Auch das brauchen wir definitiv nicht jedesmal.

Für uns war es ein toller Urlaub und wir hoffen, dass euch der Blog auch gefallen hat. Bis zum nächsten Urlaub!

Liebe Grüße
Lisa&Maik

Titicacasee und Uros

Hallihallo,

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Titicacasees. Nach dem Frühstück wurde uns unser heutiger lokaler Reiseleiter vorgestellt, mit dem wir zuerst eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt unternommen haben. Während dieser Wanderung mussten wir noch mal gute 400 Höhenmeter übezrwinden. Nach dem ersten Plateu blieb ein Teil unserer Gruppe zurück, wir kämpften uns aber auch noch durch den anstrengenden und stufenreichen letzten Teil. Nach dem Inkatrail war das eigentlich das letzte, was wir erleben wollten. Geschafft haben wir den Aufstieg trotzdem, wenn auch etwas langsamer als die anderen, und wir wurden mit einem wunderschönen Ausblick auf über 4200 Metern Höe belohnt. Angeblich konnten wir 85% des kompletten Titicacasee sehen, sogar den bolivianischen Teil. Am höchsten Punkt gab es außerdem einen Altar, an dem wir unsere Blumenketten als Opfer darlegen konnten. Zum Glück kommen wir „in Ruhe“ mittlerweile gut mit der Höhe zurecht. Bei Belastung merkt man dann aber doch, dass einem einfach schneller die Puste ausgeht.

Der anschließende Abstieg ging deutlich flotter, sodass wir um 12 Uhr zum Mittagessen wieder in unserer Gemeinde angekommen sind. Als wir fertig waren warteten unsere Gastfamilien schon mit traditionennelen Kleidern auf uns. Als wir alle umgezogen waren, gab es noch ein obligatorisches Gruppenfoto und dann ging es ab aufs Boot. Ca. 2 Stunden lang schipperten wir über den Titicacasee, bis wir bei den schwimmenden Schilfinseln der Uros angekommen sind. Wir bekamen vom President der Insel (5 Familen) eine Erklärung über die Bau- und Lebensweise der Inseln und Uros. Die Kurzfassung ist eigentlich, dass sie die Schilfwurzeln zurechtschneiden und miteinander fixieren und dann mach und mach gekreuzte Schichten Schilf aufgelegt werden. Macht man das ein paar mal schwimmt die Insel und Mann kann Schilfhäuser darauf stellen. Mit 2-4 Ankern werden die Inseln dann fixiert und können ca 10 Jahre bewohnt werden. 2 mal pro Monat muss jedoch Schilf nachgelegt werden. Es ist ein etwas komisches Gefühl darauf zu laufen, weil die Inseln zum Teil schwanken als auch an manchen Stellen recht weich sind und man dort einsinkt. Es war eigentlich ziemlich interessant, aber leider wurde der Ausflug doch sehr touristisch aufgezogen. So mussten die Einwohner kurz bevor wir ankamen schnell ihre traditionelle Kleidung anziehen am Ende alle meine Entchen für uns singen. Ein Teilnehmer unserer Gruppe verglich das ganze mit einem Zoobesuch, was es eigentlich ziemlich gut trifft und dazu führte, dass wir uns recht unwohl fühlten.

Nach ca. einer Stunde ging es dann weiter nach Puno, von wo aus wir ca eine Stunde mit dem Bus zum Flughafen fuhren. Das Abendessen bestand heute aus Keksen und einem Flughafenbaguette, weil unser Flug erst gegen 22:00 Uhr in Lima landen wird und wir dann erst spät im Hotel sind. Aktuell sitzen wir noch am Flughafen und denken bereits an eine warme Dusche und ein weiches Bett. Das Bett letzte Nacht war nämlich nicht nur kalt, sondern vorallem steinhart. Auch das gestern noch euphorisch angekündigte fließende Wasser machte anscheinend eine Nachtpause. Wir sind also froh, heute nicht nur wieder in tieferen Regionen, sondern auch in einem beheizten Zimmer zu schlafen.

Müde Grüße
Lisa&Maik

Llachon -Titicacasee

Hallo zusammen!

Heute stand unsere längste Busfahrt auf dem Programm. Der Wecker klingelte wieder sehr früh, damit wir pünktlich um 6:30 los fahren konnten. Die Tour dauerte insgesamt ca. 10 Stunden.
Zwischendurch haben wir aber immer wieder Pausen eingelegt. Unser erster Stop war an einer Kirche, die für die Peruaner sehr wichtig ist und als Sixtinische Kapelle von Peru bezeichnet wird . Da wir schon etliche Kirchen von innen gesehen haben und auch schon die echte Sixtinische Kapelle gesehen hatten, blieben wir diesmal im Bus und haben uns das Eintrittsgeld gespart.

Der nächste Halt sollte uns aber doch etwas zum Staunen bringen. An einem Gebirgspass hielt unser Bus an, es war der höchste Punkt unserer Reise. Wir befanden uns auf über 4300 Metern über dem Meeresspiegel. Die Aussicht war wirklich toll, wir konnten neben Alpakas und Lamas sogar einen Gletscher sehen. Die Höhe hat uns dabei erstaunlich wenig ausgemacht, davor hatten wir wirklich etwas Bammel.

Nach einem Essensstop sind wir schließlich um ungefähr 16:00 Uhr in Llachon angekommen. Die kleine Gemeinde liegt direkt am Titicacasee, deswegen konnten wir ihn uns bereits in Ruhe ansehen. Der See ist übrigens 13 mal so groß wie der Bodensee, das hätten wir vorher nicht gedacht. Unsere Gastfamilien haben uns sehr herzlich empfangen und jeder hat eine Blumenkette bekommen. Danach wurde jedem Pärchen eine Familie zugeteilt und man wurde zu seiner kleinen und sehr einfachen Hütte begleitet. Es gab aber Strom und fliesendes Wasser, was wir nicht erwartet hatten. Das Duschen haben wir uns trotzdem gespart, weil es trotz eines warmwasser-hebels nur eiskaltes wasser gab. Nichts für uns :-).
Die Familien waren alle sehr nett und man hat ihnen angesehen, dass sie das gerne machten, auch wenn wir unsere Koffer lieber selbst getragen hätten. Um 17:30 haben wir uns dann den Sonnenuntergang am Titicacasee angesehen und sind anschließend zum Abendessen gegangen. Es war alles sehr ruhig und idyllisch. Nach dem Essen ging es ins Zimmer und unter die 4 Wolldecken, es war doch recht kalt geworden, wie man an Lisas Bild sehen kann.


Jetzt heißt es daher gute Nacht und bis morgen.

Liebe Grüße
Lisa&Maik

Entspannung in Cusco

Hallo alle zusammen,
heute haben wir es ganz gemütlich angehen lassen. Um 06:30 Uhr hatten wir zwar schon ausgeschlafen, aber wir haben uns einfach nach dem Frühstück nochmal hingelegt. Um 10:00 Uhr haben wir uns dann in die Stadt und auf den Weg zum Künstlerviertel gemacht. Nach einem kurzen Besuch auf dem Markt sind wir durch verwinkelten und schönen Gassen Cuscos gebummelt. Überall gab es kleine Stände und Geschäfte, die man besuchen konnte. Hauptsächlich wurde Schmuck und Kleidung angeboten, aber auch Ölbilder und kleine Handwerksarbeiten waren zu finden. Wir haben uns zum Mittag in einer kleinen Crêperie niedergelassen. Alles war total liebevoll eingerichtet und der Crêpe hat wirklich gut geschmeckt. Anschließend haben wir noch ein paar Minuten in einer Chocolateria verbracht und uns durch das Sortiment probiert. Die besten 2 Varianten haben wir uns mitgenommen.
Danach sind wir langsam wieder Richtung Hotel geschlendert und haben nochmal ein Mittagsschläfchen gemacht. Jetzt sind wir erstmal ausgiebig erholt und bereit für die nächsten Tage. Nach dem Abendessen heißt es Taschen packen, denn morgen geht es noch höher hinaus. Nach 10 Stunden Busfahrt werden wir in Llachon am Titicaca-See bei einer kleinen Gemeinde ankommen. Hier werden wir auf ca. 3.800 Meter über dem Meeresspiegel übernachten. Jetzt kommt der Part, für den wir Mütze und Schal eingepackt haben.  Nachts kann hier die Temperatur auf 1*C fallen. Da es keine Heizung und keinen Strom gibt, werden wir uns dick einmummeln müssen. W-LAN gibt es natürlich auch nicht, wir melden uns also erst Übermorgen spät Abends aus Lima wieder. Am Titicaca-See steht eine Wanderung und eine Bootsfahrt zu den Schilfinseln der Uros auf dem Programm. Davon berichten wir dann aber beim nächsten Mal.
Wir hoffen die Höhe und die Kälte gut zu überstehen und euch von hoffentlich tollen Eindrücken berichten zu können. 


Die letzten Grüße aus Cusco! Lisa&Maik

Machu Picchu

Hallihallo,


heute ging es nach dem Frühstück mit einem der ersten Busse wieder hoch zum Machu Picchu. Was wir gestern noch von außen bewundern durften haben wir heute bei einer 2,5 stündigen Tour ausgiebig besichtigt. Dabei haben von unserer Reiseleiterin viel über die Inkas und deren Geschichte erfahren. Auch wie Machu Picchu entdeckt und nach und nach und freigelegt wurde. Wir könnten jetzt allerhand Fakten aufzählen, aber das interessanteste war wohl, so die Theorie (genau weiß man es ja immer nicht), dass die Inkas als sie die Bedrohung der Spanier kommen sahen, ihre eigenen Wege, also den heutigen Inkatrail und den Sallantay Trek, zerstört haben, um Machu Picchu zu verstecken. Erst Jahre später wurde die Ruine wieder entdeckt. Generell gibt es verschiedene Theorien wofür Machu Picchu genutzt und gebaut wurde und wer hier wirklich lebte aber so ganz genau, weiß es aufgrund mangelnder Belege keiner. Die wahrscheinlichste ist aber aufgrund der zeitlichen archäologischen Einordnung, dass der 9. Inka (der Inka war nämlich eigentlich nur der Herrscher) Machu Picchu bauen ließ.
Nach der Führung konnten wir noch auf eigene Faust die Inkastätte besichtigen. Ca. 1 Stunde später packte uns dann aber der Hunger und wir machten uns mit dem Bus zurück in die Stadt eine erstaunlich gute Pizza essen.

Mit Zug und Bus ging es anschließend zurück mach Cusco. Morgen haben wir einen Tag zur freien Verfügung. Der erste in diesem Urlaub! Ein Teil unserer Gruppe macht morgen nochmal einen optionalen Tagesausflug ins Heilige Tal. Wir haben allerdings beschlossen diese Option nicht zu ziehen. Wir werden mal in aller Ruhe ausschlafen und dann gemütlich durch Cusco schlendern. Zum Abschluss kommen nämlich nochmal eine sehr lange Busfahrt und vermutlich 2 anstrengende Tage. Dazu aber morgen mehr :-).
Jetzt erstmal gute Nacht und bis morgen!


Lisa&Maik

Inka-Trail

Grüße von Machu Picchu,

aber nochmal von vorne. Heute stand wohl das Highlight unserer Reise auf dem Plan. Der Tag ging recht chaotisch los. Das wichtigste war, dass wir den Zug um 06:10 in Cusco erwischen. Deshalb war 04:30 Abfahrt mit dem Bus im Hotel. Um 04:28 klingelte unser Zimmertelefon. Juan, unser Reiseleiter war dran und sagte, dass sie vorne warten. Wir lagen zu diesem Zeitpunkt noch im Bett. Wecker falsch gestellt und voll verschlafen… Nichts desto trotz standen wir 7 Minuten später angezogen und mit zum Glück überwiegend vorgepackten Rucksäcken in der Lobby. Dann kam Chaos Schritt 2: Der bestellte Bus kam nicht, die Zeit tickte. Die Reiseleiter organisierten einen anderen Bus, dieser kam jedoch erst 20 Minuten später und war obendrein noch zu klein. Maik teilte sich zu viert eine 3-er-Reihe, Lisa saß im Mittelgang auf dem Boden. Die Reiseleiter meinten „wir hätten noch eine Chance“ und unserer Fahrer gab ordentlich Gas. Auf die Minuten kamen wir am Machu Picchu Train an. Puh, das war knapp 🙂

Noch etwas über einer Stunde Fahrt sind wir bei Kilometer 104 angekommen. Alle die den Inkatrail laufen wollten stiegen aus und bereiteten sich vor. Unsere Reiseleiterin für den Tag erklärte die Strecke und dass die Wanderung kein Wettrennen war. Sie eröffnete dann allerdings mit den Worten „auf die Plätze, fertig, los“ und alles setze sich in Bewegung.

Die ersten 3-4 Stunden waren die anstrengendsten, es ging eigentlich nur Berg auf. Zwischendurch vielen Treppen, die aufgrund der unterschiedlichen Höhe verdammt anstrengend waren. Wir machten allerdings viele Pausen und kamen gut voran. Unser erstes Zwischenziel erreichten wir bei Winaywayna. Hier gab es Mittagessen und eine „Toielette“. Nach 15 Minuten Pause setzten wir unseren Trail fort, ab diesem Zeitpunkt lag der anstrengendste Teil hinter uns. Richtig anstrengend wurde es nur noch mal kurz vor dem Sonnentor bei den sogenannten Gringo-Killer-Treppen. Es waren nicht viele, aber dafür besonders hoch und steil, sodass wir sie mehr kletterten als liefen.

Die Belohnung wartete allerdings nur 20 Minuten weiter als wir das Sonnentor passierten und den ersten Blick auf Machu Picchu werfen konnten. Die Bilder können gar nicht ausdrücken wie beeindruckten die Aussicht ist. Wir sind uns einig, dass das wohl mit nichts vergleichbar ist, was wir bisher gesehen hatten. Alles was wir heute von oben sehen konnten, steht für morgen nochmal mit mehr Zeit auf unserem Programm. Jetzt ging es erstmal die abenteuerliche Busfahrt am steilen Abhang über unzählige Serpentien nach unten. Obwohl wir beide normalerweise keine Probleme mit sowas haben konnte es einem bei Gegenverkehr schon mal mulmig werden.

Zu unser aller Entsetzen musste wir von der Bushaltestelle nochmal ca 10 Minuten bergauf zum Hotel laufen. Klingt nach nicht viel, aber nach dem Tag war dazu wirklich niemand mehr in Stimmung. Nach einer ausgiebigen Dusche ging es noch zum Abendessen. 3 Gänge, die wir schon am Abend vorher bestellt hatten. Dabei wollten eigentlich alle nur noch ins Zimmer. Hier sind wir jetzt auch und wollen schnell schlafen, denn morgen geht es schon wieder früh raus.

Insgesamt hatten wir heute einen super Tag! Die ganze Mühe hat sich gelohnt.

Liebe Grüße
Lisa&Maik

Cusco Tag 2

Hallo zusammen,

gestern noch groß angekündigt, dass die Höhe keine Probleme bereitet wurde zumindest ich (Lisa) heute morgen eines besseren belehrt. Schon in der Nacht war es schwer zu schlafen, weil man gefühlt schlecht Luft bekommen hat. Heute morgen kam dann starker Schwindel dazu. Es ging mir gar nicht gut. Scheinbar war der Wechsel von 136 m über dem Meeresspiegel auf 3.400 m und von 37*C auf 1-18*C doch alles etwas viel. Maik und dem Rest der Gruppe ging es besser, auch wenn sich alle etwas schlapp fühlten und viele leichte Kopfschmerzen hatten. Dazu kam noch eine von einer Erkältung geplagte Teilnehmerin und eine mit Mandelschmerzen. Wir waren also nicht ganz „auf der Höhe“.  Das Frühstück hatte ich vorzeitig beendet und nach der kurzen Besprechung für den heutigen und vorallem den nächsten Tag hatte ich beschlossen, die Stadtführung heute auszusetzen und mich etwas zu erholen. Schließlich will ich morgen unbedingt mit auf den Inkatrail und nicht mit dem Zug nach Macu Picchu fahren. Man muss aber wohl einfach abwarten, ob die Zeit bis morgen zum akklimatisieren reicht, immerhin liegt Machu Picchu nochmal ein gutes Stück niedriger. 
In der Nähe unseres Hotels gab es noch den Sonnentempel, dessen Besichtigung auf dem Programm stand. Überraschender Weise hatten der Coca-Tee tatsächlich etwas geholfen, sodass wir zumindest zu diesem Teil nich mitgehen konnte. Hier haben wir bereits einiges über die Architektur der Inkas gelernt  und wieso die Bauten auch bei Erdbeben so stabil waren. Sie puzzelten sozusagen die Steine ineinander und schliffen sie so präzise ab, das alle Kanten direkt aufeinander bzw. ineinander passten. 
Danach ging es für Maik mit fast dem ganzen Rest der Gruppe etwas außerhalb von Cusco. So besuchten sie 3 Inkastätte, die erneut die fast unglaubliche architektonische Präzision zeigten. Daneben konnte man noch einige Alpakas und einen wunderschönen Ausblick über ganz Cusco sehen. Nach ungefähr 3 Stunden war die Tour dann zu Ende.

Wieder im Hotel angekommen bummelten Maik und ich etwas durch die Stadt und besuchten einen Markt. Von Taschen und Textilien über Früchte, Fleisch und einigen Essensständen konnte man dort so ziemlich alles kaufen was man wollte. Wir begnügten uns mit einem Saft und machten uns langsam wieder zurück. Es ist hier doch alles anstrengender als in niedrigeren Höhenlagen  und wir wollten uns vor dem Abendessen noch kurz ausruhen. Außerdem stand noch eine Runde „ich packe meinen Rucksack für den Inka-Trail“ auf dem Programm. Der Plan war einfach: So funktional und leicht wie möglich. So hat es nur das nötigste wie Zahnbürste/Zahnpasta, Deo, einmal Wechselwäsche und ansonsten viel Wasser in den Rucksack geschafft. Auch wenn wir nicht den ganzen 4-Tages-Trail laufen, werden die 6-7 Stunden Wanderung sicherlich sehr anstrengend und wir wollen so wenig Gewicht wie möglich mit uns rumtragen. Wenn alles gut geht kommen wir dann am Abend in Machu Picchu an und fallen nach dem Abendessen ins Bett bevor am nächsten Tag die große Besichtigung der Inkaruine ansteht. Davon werden wir euch dann aber in den nächsten Tagen berichten. Ob wir aus Machu Picchu posten können wissen wir noch nicht, notfalls dann aber wieder zurück in Cusco.

Drückt uns die Daumen, dass wir gut durchhalten und es das Wetter gut mit uns meint 😊. 

P.S.: Zum Abendessen gab es heute übrigens Meerschweinchen. Wir hatten vorsichtshalber mal nur eins bestellt, dass wir notfalls hätten tauschen können. Es war aber überraschender Weise wirklich gut. Die Haut etwas zäh an manchen Stellen aber ansonsten auch ein Essen was in Deutschland (geschmacklich) gut ankäme. Wenn es eben nicht gerade ein Haustier wäre. 

Cusco

Hallo alle zusammen,

wir haben heute fast ausgeschlafen. Der Wecker klingelte erst um 07:00 Uhr und wir hatten Zeit für ein gemütliches Frühstück bevor die Bootsfahrt zurück Anstand. Der Dschungelteil hat uns beiden sehr gut gefallen und es ist schade, dass wir nicht noch ein paar Tage mehr Zeit hatten. Aber wir wollen ja möglichst viel von Peru sehen, deswegen ging es wieder in den Flieger nach Cusco. Hier haben wir zuerst gedacht, dass uns die Höhe ganz schön zu schaffen macht, aber bislang geht es allen gut. Man merkt aber schon, dass alles anstrengender ist und etwas schwummrig ist uns auch. In unserem Hotel könnte man auch kostenlos für 5 Minuten am Tag Sauerstoff bekommen. Zusätzlich dazu gäbe es Cocatee und Cocablätter. Nach einer kurzen Pause auf dem Zimmer haben wir uns auf einen kleinen Spaziergang durch Cusco gemacht. Bisher gefällt uns Cusco deutlich besser als Lima, es ist sauberer und auch architektonisch schöner. Vermutlich liegt es aber hauptsächlich an den Anden im Hintergrund, die von fast jedem Platz zu sehen sind. Maik konnte sogar schon ein Baby-Alpaka auf den Arm nehmen 😍. 
Beim Abendessen haben wir zunächst gelernt wie man richtig Pisco-Sour mixt, danach hat Maik ironischer Weise Alpaka gegessen. Aber kein Baby, da sind wir uns ziemlich sicher. 

Morgen werden wir auf einer Stadtführung noch mehr von Cusco sehen, deswegen geht es jetzt schon für uns ins Bett. Diesmal sogar mit Warmwasserduschen 🙂 

Liebe Grüße 
Lisa&Maik

Dschungel Tag 2

Hallihallo,
unser Tag ging heute schon richtig früh los. Um 02:45 Uhr war Abfahrt im Boot. Dick eingepackt mit Jacken und Wolldecken machten wir uns los auf die 2,5-stündige Bootstour zu einer der größten Salzlecken in der Umgebung. Was sich erstmal nicht sehr spannend anhört entpuppte sich als sehr sehenswertes Naturschauspiel. Hunderte bunte Sittiche, Papageien und Aras versammelten sich nach und nach in den Bäumen rund um die Leckstelle. Einer nach dem anderen traute sich auf die mineralienhaltige Erde. Immer wenn Gefahr drohte, flog der ganze Schwarm davon und kehrte erst langsam wieder zurück. Interessant war auch, dass zuerst die Papageien und im Anschluss danach die Aras an die Leckstelle kamen. Nur sehr selten sind beide zusammen zu beobachten. Nach ungefähr 2,5 Stunden und einem kleinen Frühstück hatten sowohl wir als auch die Vögel genug. 

Wieder in der Lodge angekommen machten wir uns nach einer kurzen Pause in der Hängematte erneut auf den Weg in den Dschungel. Zu Fuß wurden uns die verschiedenen Pflanzen und Bäume erklärt und das ein oder andere Tier war auch zu sehen. Neben einem Knoblauchbaum, dem Balsa-Baum und einer Pflanze aus der Schmerzsalben gewonnen werden, haben wir auch einen riesigen Elefantenfuß gesehen. Drei Männer versuchten vergeblich mit der Machete eine Paranuss zu knacken, bis unser Guide Michel zeigte wie es richtig geht. Leider haben wir kein Faultier gesehen,   dafür aber eine Schlange, Affen, Schmetterlinge, nochmal eine Vogelspinne und sogar einen Kolibri. Nach Einbruch der Dunkelheit stand nochmal Bootfahren auf dem Programm. Diesmal jedoch mit dem Ziel, Kaymane zu beobachten. Da relativ viele Boote unterwegs waren, haben wir nur drei sehen können bevor es wieder zurück zum Abendessen ging. 
In gemütlicher Runde und mit guter Stimmung ließen wir den letzen Abend im Dschungel ausklingen und „feierten“ kurz den Geburtstag zweier Teilnehmer, auch wenn sie nach peruanischer Zeit erst morgen Geburtstag haben.

Morgen geht es mach dem Frühstück wieder  zurück nach Cusco, wo wir das erste Mal auf 3.400 Metern über dem Meeresspiegel sind. Wir sind gespannt wie wir die Höhe vertragen und freuen uns auf die kommenden Tage im Anden-Hochland.

Liebe Grüße 
Lisa&Maik

Puerto Maldonado – Dschungel

Hallo zusammen,

heute hat unser Abenteuer so richtig angefangen. Gleich morgens früh ging es nach einem sehr guten Frühstück los zum Flughafen. Ach Moment… wir haben euch ja noch gar nicht erzählt, dass wir diesmal die Suite im Hotel hatten. Vielleicht war es nur Glück, vielleicht war es aber auch eine Entschädigung für Maiks Koffer. Jedenfalls war es das mit Abstand beste Zimmer des Urlaubs und wir haben niemandem davon erzählt 😅.

Von Lima aus sind wir dann zunächst nach Cusco geflogen. Als alle anderen ausgestiegen sind, blieb unsere Gruppe direkt im Flugzeug sitzen, denn es ging direkt weiter nach Puerto Maldonado. Die Flüge waren deutlich besser als erwartet, im Prinzip nichts anders als ein Linienflug in einer etwas kleineren Maschine. 

Das erste, das uns in Puerto Maldonado aufgefallen ist war die Hitze. Es war wirklich warm und drückend und gefüllt auch irgendwie heller. Kein Vergleich zu Lima, oder Nasca. Mit einem kleinen Bus ging es dann zum „Büro“ der Kaiman-Lodge, wo wir unsere Koffer deponiert haben. Nur noch mit kleinem Rucksack ausgestattet sind wir dann mit dem Motor-Kanu ca. 2 Stunden tief in den Dschungel gefahren. Unterwegs haben wir schon Wasserschweine, Kaimane und Affen gesehen. Das beste war aber eigentlich die Bootsfahrt an sich. Einfach traumhaft.

Kaum waren wir angekommen haben wir unsere Zimmer bezogen. Laut Reiseunterlagen haben wir immer ein eigenes Zimmer. Das stimmt zwar, aber wir teilen uns das Dach noch mit 3 anderen Zimmern. Das hat zur Folge, dass man jedes Gepräch und jeden Toilettengang hört. Daran muss man sich erst etwas gewöhnen, aber es sind ja nur 2 Nächte.

Bei unserer ersten Nachtwanderung durch den Dschungel haben wir schon alles gesehen, was wir gehofft hatten nicht zu sehen. Unter anderem eine der giftigsten Spinnen der Welt, die brasilianische Wanderspinne. 6x giftiger als die schwarze Wittwe. Aber auch Vogelspinnen mit Jungen, einen schwarzen Skorpion, Blattschneiderameisen und allerhand Heuschrecken und ähnliches. Nach einem schnellen Abendessen gab es noch die Planung für den morgigen Tag. Um 02:45 ist Treffpunkt für unseren Ausflug zu den Papageien, wenn sie denn da sind… deswegen heißt es für uns aber jetzt auch schon um 21:00 Uhr Zeit zum schlafen.

Liebe Dschungelgrüße 
Lisa&Maik