23. August 2024 – Oberjoch

Hallo

So schnell ist eine Woche vorbei und wir sind ziemlich gut erholt. Unser Tag fing heute ganz entspannt an. Wir hatten für den letzten Tag nichts geplant, nur einen gemütlichen Bummel durch Bad Hindelang und Sonthofen. Es war auch sehr gemütlich, angenehme 4 km sind wir gebummelt. Die beiden Orte sind schön beschaulich, mehr aber auch nicht. So schön gemütlich wollten wir auch den restlichen Tag verbringen, nur mit schwimmen und saunieren.

Wir hatten hier ein tolles Hotel, das Zimmer super, der Wellnessbereich sehr schön und das Essen immer lecker, immer 6 Gänge am Abend und das Frühstücks-Buffet mit Livecooking. Für heute Abend war ein Barbecue angesagt, mit Livemusik. Ehrlich gesagt hatte ich darauf gar keine Lust, aber was uns da geboten wurde war absolut Klasse. Es gab ein Vorspeisenbuffet mit verschiedenen Salaten, an verschiedenen Kochstellen gab es Paella, Garnelenspieße, Muscheln, Gnochi, Risotto, Kalbslende usw. Die Küche war offen, man durfte an den Herden vorbei laufen, sich das Essen aussuchen, der Koch stand für Fragen bereit, und es gab eine Ein-Mann-Kapelle in der Küche. Dann gab es einen eigenen Raum nur für Desserts. Also wenn sowas ein Barbecue ist, dann würde ich das gerne immer wieder besuchen. Es war einfach alles lecker.

Zum Abendessen bekam jeder noch einen Casino-Chip geschenkt, im Foyer waren Roulette und Black Jack aufgebaut.

Und dann hat Thomas gespielt und gespielt und gespielt und gewonnen und gewonnen und gewonnen. Es gab natürlich kein Geld zu gewinnen, da man auch kein Geld einsetzt, sondern für seinen Chip aus dem Lokal bekam man 10 Chips zum Spielen. Pro zehn gewonnenen Chips bekam man eine Karte, die in einen Lostopf kam. Um 23:15 Uhr werden dann die Gewinner gezogen. Leider werden wir dann schon im Bett liegen aber vielleicht erfahren wir morgen früh, ob wir doch noch etwas gewonnen haben. Auf jeden Fall hatten wir viel viel Spaß.

Liebe Grüße, bis bald Michi und Thomas

22.08.2024 – Giebelhaus und Murmeltiere

Hallole

Heute morgen haben wir länger geschlafen und dann nur kurz gefrühstückt. Unser heutiges Ziel war das Giebelhaus und das Zuhause der Murmeltiere. Mit dem Auto fuhren wir bis nach Bad Hindelang, dort haben wir für 10 Euro Tagesgebühr auf einem Parkpltz unser Auto abgestellt. Anschließend stiegen wir in den Bus, der einen für 6 Euro zum Giebelhaus bringt. Selbst mit dem Auto zu fahren ist nicht gestattet, zu Fuß sind es 15 km bergauf. Ab und zu trifft man auch ein paar Fußgänger oder E-Bike Fahrer. Beides, spazieren und Fahrrad fahren ist dort gefährlich, da die Straßen sehr eng und zumindest die E-Bike Fahrer rasant unterwegs sind und der Busfahrer ständig aufpassen muss, dass er niemanden überfährt.

Am Giebelhaus angekommen begannen wir unsere Wanderung, sie war nur mit 120 Höhenmetern angegeben. Zum wiederholten Male musste ich feststellen, dass 120 Höhenmeter ganz schön viel sind. Aber wir haben es geschafft. Nach circa 20 Minuten kamen wir an eine kleine Hütte und beschlossen spontan, dort die erste Rast zu machen. Wir tranken eine selbst hergestellte Buttermilch mit Zitronengeschmack und ein Johannisbeer Limonade. Beides war super köstlich. Dann kamen wir zur sogenannten Murmeltierwiese. Diese Tiere waren so süß und wir hatten so viel Spaß beim Beobachten.
Wir wollten aber noch weiter bis zur nächsten Hütte, die natürlich weiter bergauf lag. Aber wir haben es geschafft. Zur Belohnung bestellten wir uns einen kleinen Brotzeitteller und einen Radler. Mittlerweile war es schon richtig heiß. Da es auch in einer Höhe von 1200m richtig viele Wespen gibt, fiel unsere Pause etwas kürzer aus und wir machten uns schon bald auf den Rückweg. Wieder kamen wir bei den Murmeltieren vorbei und uns fiel es richtig schwer, uns von den niedlichen Tierchen zu trennen.

Dann waren wir endlich zurück am Giebelhaus. Das ist der Ort, an dem der Bus die Wanderer absetzt und dann auch wieder abholt. Dementsprechend ist dort sehr viel los. Thomas und ich hatten uns eine kurze Wanderroute ausgesucht. Wir waren nach 2 Stunden zurück. Es gibt aber auch viele, die fahren mit dem Bus hoch, essen und trinken im Giebelhaus und fahren dann wieder zurück. Nicht falsch verstehen. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Was ich nicht verstehen kann ist, dass das Personal darauf nicht eingestimmt ist. Wir kamen da also durstig an und dann warteten wir und warteten… wie viele andere auch. Nach 20 Minuten war es mir dann zu blöd. Ich ging an die Theke und bestellte Kräuter-Limonade und einmal Kässpatzen mit zwei Gabeln. Nach weiteren 15 Minuten kam unsere Limonaden. Nachdem weitere 25 Minuten vorbei waren, keine Spur von den Käsespatzen zu sehen war und der Bus schon gleich kam, ging mein lieber Thomas zum Tresen bezahlte die Limonade, und ich weiß nicht, was er zur Kellnerin gesagt hat, was sie mit dem Kässpatzen machen kann 🙂 Auf jeden Fall schaute sie nicht sehr freundlich, als wir zum ankommenden Bus für die Heimfahrt gegangen sind.


Zurück im Hotel genossen wir den leckeren Kuchen, den es gab und machen uns dann einen schönen Nachmittag und Abend im Schwimmbad und in der Sauna. Der große Wellnessbereich, den dieses Hotel hat, ist einfach genial. Nach so einer anstrengenden Tour einfach gar nichts mehr tun, einfach faul herumliegen, schwimmen und ein bisschen schwitzen. Perfekt.

Übrigens, an der Gegend hier können wir uns gar nicht satt sehen.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

21. August 2024 – Füssen

Hallo

Heute Morgen war der erste Morgen, an dem wir nicht in den Wolken erwacht sind. Das Frühstück fiel heute etwas kleiner aus, da wir irgendwie von den letzten Tagen noch satt sind. Obwohl wir von den 6 Gängen immer nur 5 Essen, das Käsebuffet lassen wir aus, da unser Magen nach 5 Gänge schon geschlossen ist und es keines Käses mehr Bedarf, fühlen wir uns ziemlich voll an.

Nach dem Frühstück fuhren wir los nach Füssen. Um nach Füssen zu kommen, müssen wir ein kleines Stück durch Österreich/Tirol fahren (das wußte ich vorhher nicht) und danach ist man sofort wieder in Deutschland. Der nächste Ort nach Oberjoch, wo unser Hotel steht, ist schon in Österreich und das Benzin ist mit 1,54 Euro pro Liter auch noch sehr günstig. Das werden wir vor der Heimfahrt noch ausnutzen, im Hotel können wir unser Auto elektrisch laden. Unser erster Stop war dann kurz vor Füssen der Baumkronenpfad. Dieser ist sehr schön gemacht, man geht auf einer etwas wackelnden Brücke an den Baumwipfeln vorbei (wir suchten nach Eichhörnchen in den Bäumen), bekommt vieles zu den Bäumen erklärt und überquert zu Fuß auf der Brücke die Staatsgrenze Österreich/Deutschland. Also sind wir heute zu Fuß von Deutschand nach Österreich gegangen und wieder zurück, so in etwa wie Lisa und Maik, nur waren wir viel schneller 🙂 Danach ging es zum Lechfall, der uns von Lisa und Maik sehr empfohlen wurde und zugegeben, er ist schon sehr imposant und die Natur drum herum wirklich traumhaft.

Danach ging es zur Stadtbesichtigung nach Füssen, ein schönes kleines Städtchen aber auch sehr viel Tourismus. Dort ließen wir uns in einem Café ein Eis schmecken. Leider ist es hier überall fast nicht möglich, im Freien etwas zu Trinken oder zu Essen, so viele Wespen gibt es. Zum Abschluß fuhren wir noch zum Schloß Neuschwanstein, besichtigen konnten wir es aber nicht. Das wußten wir, denn man muss die Karten schon Wochen im voraus im Internet kaufen. Aber egal, schön ist es auch von außen, ein richtiges Märchenschloss.

Den Rest vom Tag ließen wir im Schwimmbad ausklingen. Das Wasser ist so herrlich warm im Indoor- und Outddorbereich und der Sauna. Ich glaube, Thomas wird der Sauna und dem Saunmeister mit seinen Aufgüssen schon etwas nachtrauern.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

20. August 2024 – Breitachklamm

Heute stand der Besuch der Breitachklamm auf unserem Tagesplan. Gegen 8:30 Uhr waren wir schon unterwegs. Unser erstes Ziel war natürlich noch einmal der Eichhörnchenwald, bevor die niedlichen Tierchen satt sind. Unsere Erkenntnis um 9:30 Uhr: Eichhörnchen sind Langschläfer… Kein einziges haben wir gesehen. Wir haben aber Gewissheit, dass der angrenzende Nettomarkt sehr viele Nüsse für diese Eichhörnchen verkauft. Ständig begegnet man Familien, die, ebenfalls wie wir, Nusspackungen in den Wald tragen.

Dann ging es zur Breitachklamm. Wir waren gut vorbereitet. Überall konnte man lesen, festes Schuhwerk sei angebracht. Solches hatten wir an und auch einen Rucksack mit Regenjacken und Wasser hatten wir dabei. Ich (Michi) war schon einmal hier, aber das ist gute 25 Jahre her. Der Einstieg in die Breitachklamm ist gut zu gehen, man geht eben am Wasser entlang, dann geht es durch das Gestein mit tösendem Wassergeräusch immer weiter nach oben. So beindruckend und mit ein paar kurzen Pausen gut für mich machbar. Das war schon sehr spektakulär anzusehen. Am Ende kamen dann Treppen die zum Ausgang der Klamm führten, schon ziemlich steil, aber alle gleich hoch und unter stöhnen doch machbar. Dann ist man auch schon außerhalb der Klamm auf dem sogenannten Panoramaweg. Man kann wählen zwischen dem gelben, dem orangenen, dem grünen oder braunen Weg. Was man noch weiß ist die ungefähre Zeitangabe. Wir entschieden uns für gelb, ca. 60 Minuten 🙂 Nach ca. 100 Metern dachte ich das erste Mal, das war ein Fehler. Es kamen Stufen und Stufen und Stufen, alle unterschiedlich hoch. Dazu kam, dass ich immer mehr am schimpfen war und auch nicht mehr so auf das tolle Panorama schauen wollte. Hab es aber geschafft. Dann kam eine Brücke mit tollem Ausblick nach oben, unten rechts und links. Nur was vor uns lag war für mich nicht zu fassen. Es ging in Serpentinen nach oben, bestimmt ohne Übertreibung 200 Höhenmeter, nicht Meter sondern Höhenmeter. Ich schleppte mich mehr oder weniger von einer Kurve zur nächsten (ich war aber nicht die einzige) und saß auf provisorischen Mauerbänken. Das prima Panorama war mir mittlerweile ziemlich egal. Endlich oben angekommen, nach langer Durchatempause, ging es ganz gemütlich weiter. Schön. Panorama auch wieder prima. Dann kam ein Schild, orangener Weg, man könne abkürzen zum Parkplatz. Mittlerweile war es auch richtig warm und so mussten wir überhaupt nicht überlegen. Ich sah mich schon mit einem Café in der Sonne sitzen. Wir nahmen die Abkürzung. Nun ging es bergab. Aber nicht wie vorhin immer stets bergauf, sondern es ging steil bergab. So steil, daß Seile zum halten gespannt waren. Eine Hand genügte aber nicht, man benötigte beide Hände zum festhalten, da der Untergrund loses feuchtes Geröll war. Das mit den festen Wanderschuhen war ja auch eine Empfehlung, aber ich fand es sehr schade, dass nichts über die tolle Panoramwanderung zurück zum Parkplatz beschrieben wurde. Aber wir sind gut unten angekommen, mussten uns umziehen, da wir nicht nur von der Gicht der Klamm nass waren.

Dann ging es mit dem Auto nach Oberstdorf zu einem kurzen Stadtbummel und zu dem langersehnten Café. Danach fuhren wir noch zur Skiflugschanze, die wir aber nur von unten bestaunten.

Um 14:30 Uhr waren wir zurück am Hotel. Wir eroberten noch das Kuchenbuffet, ich schaffte es nur bis zum Bett. Thomas ging zum entspannen in die Sauna. Heute gibt es nur noch Abendbrot für uns und nur noch süße Träume.

Liebe Grüße, bis Morgen, Michi und Thomas

Kempten, 19. August 2024

Hallo

Heute Morgen sind wir aufgewacht mit ein wenig besserem Wetter. Es regnet nicht mehr aber es ist immer noch grau.

Nach dem Frühstück ging es nach Kempten zu einer Stadtführung. Diese war richtig interessant. Die Stadt Kempten ist wohl größer als Frankenthal aber wir finden, sie ist dazu auch noch schöner, wobei uns Frankenthal such gut gefällt. Während der Stadtführung entdeckten wir ein rosa Cafe, welches wir gleich im Anschluss aufsuchten, um einen leckeren Cappuccino mit rosa Sahne und ein Stück Apfelstrudel mit Vanillesauce zu genießen. Im Cafe war alles rosa und pink, einfach kitschig schön. Thomas trug dazu das passende pinkfarbene Shirt und passte einfach super zu diesem tollen Ambiente.

Auf dem Weg zurück zum Hotel fuhren wir noch nach Fischen in den Eichhörnchenwald. Dort soll es ganz viele zahme Eichhörnchen geben, die Nüsse aus der Hand fressen. Also haben wir im Supermarkt noch Walnüsse besorgt. Leider haben wir nur ein Eichhörnchen gesehen. Entweder waren sie alle satt oder es lag an Thomas’ Tarn T-Shirt, evtl. versuchen wir es morgen nochmals ganz in der Frühe.

Übrigens hatten wir heute mal eine tolle Aussicht bzw. Weitsicht?


Liebe Grüße bis Morgen

P.S.; den Tag ausklingen lassen wir noch mit einem Saunabesuch

Oberjoch 18.08.2024

Hallo

Nach einem leckeren Cangle Light Dinner sind wir gegen 22:00 Uhr richtig müde in die Betten gefallen und haben bis heute Morgen gut geschlafen.

Beim ersten Blick heute Morgen aus dem Fenster mussten wir uns entscheiden. Ist das romantisch, dass wir mitten in einer Wolke sind oder haben wir einfach nur Scheißwetter. Es ist diesig und nass. Aber nicht schlimm für den ersten Tag, denn heute stand sowieso nur Sauna und Wellness auf der Plan.

Das Hotel ist wirklich sehr schön. Es wird an alles gedacht. Es gibt sogar eine Hundestation.

Wir können zum Sport gehen.

Wir  können gemütlich herum sitzen

Wir können unseren Heißhunger auf etwas Süßes stillen

Wie gesagt, außer faul sein und Wellness haben wir heute nichts getan der Saunabereich ist wirklich super schön. Es gibt auch ein Schwimmbad. Nur waren dort schon Leute, so dass wir keine Fotos machen konnten.

Trotz, dass wir den ganzen Tag hier im Hotel waren, war es uns nicht langweilig. Draußen regnete es den ganzen Tag und wir lümmelten im Hotel. Thomas probierte die einzelnen Saunen durch und genoss einen Aufguss nach dem anderen. Hungern mussten wir auch nicht. Es gab ein lecker Frühstück mit einer Live Cooking Station. Zur Mittagszeit gab es im Saunabereich verschiedene Salate und Joghurt und am Nachmittag gab es Kuchen und nun geht es bald zum Abendbrot. Also hungern müssen wir hier nicht.

Ach übrigens, es regnete heute den ganzen Tag.

Liebe Grüße, bis morgen, Michi und Thomas

Oberjoch 17.08.24 bis 24.08.2024

Hallo

Wir machen Urlaub im Allgäu. Wir fahren nach Oberjoch und haben uns in ein tolles Hotel namens Paoramhotel eingebucht. Dort wollen wir eine Woche entspannen, gut essen und uns etwas bewegen, hauptsächlich wollen wir faul sein.

Jetzt gleich gegen 10:00 Uhr wollen wir los, unsere Reisetasschen sind gepackt. Etwas unsicher sind wir mit dem Wetter. In Oberjoch ist es kühler. Die Ortschaft Oberjoch ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Bad Hindelang. Sie liegt auf einer Höhe zwischen 1.100 und 1.200 Metern in den Allgäuer Alpen. Bin gespannt wie es mit der Luft dort sein wird.

Um 9:45 Uhr ging es los

Es war viel los auf der Autobahn und da wir ohne Frühstück unterwegs waren, haben wir beschlossen wir halten in Sindelfingen und gehen in der Ikea Mittagessen. War lecker und haben uns zudem noch die Beine ein wenig vertreten.

Dann ging es weiter, es war immer noch richtig viel los auf der Autobahn, immer wieder kurze Staus, aber auf der anderen Seite heimwärts war noch viel viel mehr los. Mit jedem Kilometer, den wir vorwärts kamen, sank die Außentemperatur, wir fuhren also Richtung Schlechtwetter. Gegen 15:00 Uhr waren wir am Hotel und es hatte nur noch angenehme 19 Grad. Die Berge lagen im Nebel und wir hatten keine Fernsicht. Dafür war die Sicht auf und im Hotel sowas von schön. Wir wurden dort schon mit einem Sekt empfangen, das Zimmer ist riesengroß, mit einer Bedewanne im Raum und einer Regendusche. Ich habe immer viel zu viele Klamotten mit, aber noch nicht mal ich bekam die Schränke und Kommoden mit dem vielen Stauraum voll. Auf dem Zimmertisch stand ein kleiner leckerer Kuchen für uns bereit, es gibt eine Kaffeekapselmaschine und sogar eine Teeauswahl.

Allzu lange hielten wir uns nicht im Zimmer auf, die Sonne kam nochmal ein wenig zum Vorschein und direkt am Hotel findet heute, und wir glauben auch morgen, das Oberjocher Dorffest statt. Da sind wir natürlich sofort hin, bestaunten die Männer in in ihren Lederhosen und die Frauen im Dirndl. Es gab Volksmusik und es wurde Schuh geplattert (heißt das so). Während dem Schuhplattlern zersägneten und zerstückelten die Männer noch spektakulär einen Holstamm mit einer großen Säge und mit Äxten und ein anderer verteilte aus einer Pfanne mit einem Holzkochlöffel dazu Bratkartoffel an die Gäste. Den Teil mit den Bratkartoffeln haben wir nicht verstanden. Wer uns kennt weiß, dass diese Art von Musik und das Bier nicht so unser Ding sind, also bleiben wir nur kurz eine Stunde und sind nun zurück auf dem Zimmer. Koffer sind auspepackt und nun geht es zum Duschen und dann zum Abendessen. An das haben wir hohe Ansprüche und schon mächtig Appetit.

Also bis Morgen, liebe Grüße

Michi und Thomas


Von Höfen (Pflach – Kniepass) nach Füssen

Ein letztes „Hallo“ aus dem Wanderurlaub,


wie gestern angekündigt sind wir heute etwas später in die letzte Etappe eingestiegen und haben diese somit auf knappe 15km verkürzt. Los ging es trotzdem mit einem recht langen Anstieg, gefolgt von einem steilen Abstieg wortwörtlich über „Stock und Stein“. Da wir heute Temperaturen um die 30*C hatten genossen wir vorallem den Teil durch den schattigen Wald. Am letzten Tag warteten keine Kühe mehr auf uns, sondern gezählt circa 25 Mini-Kröten, die immer wieder unseren Weg kreuzten.

Nach etwa 8km erreichten wir den Alpsee, der wirklich schön gelegen ist und uns einen traumhaften, wenn auch weit entfernten Blick auf die beiden Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein ermöglichte. Ein paar mal haben wir eine kleine Sitzpause eingelegt und die letzten Kilometer unserer Wanderung genossen. Nachdem wir den See etwas über die Hälfte umrundet hatten, ging es für uns noch einmal bergauf zum Aussichtspunkt auf dem Kalvarienberg, von wo aus wir noch ein letztes Mal Neuschwanstein sehen konnten.

Wieder im Tal angekommen erreichten wir das Tages- und auch Gesamtwanderziel, den Lechfall. Hier konnten wir auf einer Karte auch noch mal unsere letzten Tage Revue passieren lassen und stolz auf das zurück blicken, was wir gemeinsam erlaufen haben. 

Von hier aus ging es für uns noch zu unserem letzten Hotel, dem „Ruchti“. Da wir heute noch recht fit waren konnten wir nach einer ausgiebigen Dusche noch einen Abstecher durch die Altstadt von Füssen machen und mit einem leckeren Abendessen den Urlaub abschließen.

Uns hat der Lechweg super gut gefallen und erscheint uns rückblickend auch als die perfekte Mischung aus einem durchaus „aktiven“ Urlaub (115-120km sind es bei uns geworden) in den Alpen, der aber trotzdem genügend Zeit für Erholung und ein entspanntes Genießen der wirklich tollen Ausblicke bietet. Wir sind nach wie vor total begeistert von den Alpen und in diesem Fall insbesondere von der eindrucksvollen, türkisblauen Farbe des wie wir finden wunderschönen Lechs. 

Ganz liebe Grüße,

die Lechwanderer

Von Stanzach nach Höfen

Hallo zusammen, 

heute hatten wir eine längere Etappe vor uns, aber diesmal mit wenigen Höhenmeter. Trotzdem mussten wir uns heute Morgen ein wenig motivieren loszulaufen, was aber am sechsten Wandertag in Folge wohl auch in Ordnung ist. Gemütlich ging es los und wir kamen gut voran. Heute ging es lange Zeit am Lech und den sogenannten Lechzöpfen entlang. Hier teil sich der Lech bzw. wird immer wieder durch Kiesfelder unterteilt, die den Lech zu flechten scheinen. Hat uns richtig gut gefallen und war auch noch mal ein ganz anderes Bild als die Tage zuvor. Nach einem kleinen Abstecher über ein solches Kiesfeld kamen wir nach etwa 9,5 km zu einem Baggersee. Für uns der perfekte Ort für eine Pause und eine Runde schwimmen. Badesachen und ein Handtuch hatten wir die letzten Tage schon dabei und heute hat es dann auch endlich mal gepasst. Der See war kühl, aber zum Glück nicht so kalt wie der Lech, sodass wir nach 2-3 mal tief Durchatmen auch schon drin waren. Die perfekte Abkühlung bei heute bis zu 29*C bevor es weiter ging. 

Schon kurz nach dem See wurde der Weg etwas eintöniger. Wir liefen viel über asphaltierte Abschnitte oder harte Steinböden mit leichtem Kies und das relativ lange auch in der prallen Sonne. Den Lech haben wir auch eine Zeit lang nicht mehr gesehen und so zog sich die zweite Hälfte etwas. Je weiter wir zum Ende kamen umso deutlicher merkten wir unsere Füße, Waden und Knie. Heute war sie dann also da, die Etappe bei der man sich am Ende quälen musste um anzukommen. Lisa mehr als Maik, aber letztlich waren wir beide froh, als wir am späten Nachmittag Höfen erreichten. 

Kaum zu glauben, dass es ausgerechnet die ebenerdige Etappe ist, die uns jetzt doch noch mal deutlich herausgefordert hat. 

Morgen steht für uns die letzte Wanderung an. Schon vor ein paar Tagen hatten wir entschieden, dass wir diese jedoch nicht komplett wandern möchten. Mit 8,5 Stunden Wanderzeit und den mit Abstand meisten Höhenmetern bergauf und bergab  ist sie uns schlichtweg zu lang, um sie am letzten Tag nach Füssen zu laufen. Wir waren nämlich noch nie in Füssen und möchten unbedingt von unterwegs einen entspannten Blick auf Schloss Neuschwanstein werfen können und nachmittags/abends trotzdem noch ein wenig Zeit für Füssen zu haben. Die Wanderung von heute hat uns darin nochmal bestärkt, genauso wie die anderen Wanderer, die sich ähnlich entschieden haben. Allen voran, die nette Dame die den Lechweg schon mal gewandert ist und sagte, dass die schönen Punkte ohnehin erst etwas später kommen. 

Wir überspringen daher morgen den Start und steigen in Pflach wieder auf dem Lechweg ein. Von hier sind es trotzdem noch 15km und zwei Steigungen, die uns mehr als genug für die Abschlussetappe auslasten sollten. Davon dann aber morgen mehr 😊.

Ganz liebe Grüße 

Lisa&Maik

Von Elbigenalp nach Stanzach

Hallo aus Stanzach,

heute sind wir mit einem mehr als reichlich für uns eingedeckten Frühstückstisch begrüßt worden. Generell hat uns die Unterkunft im Gasthof zum schwarzen Adler sehr gut gefallen und wir wurden super freundlich und sehr familiär empfangen und verabschiedet.

Auf unser Wanderung haben wir heute nach etwas über 5km die Hälfte unserer Gesamtwanderstrecke erreicht. Der Tag heute hat uns wieder sehr gut gefallen und auch das Wetter war von Anfang bis Ende super und sonnig. Ab und an hätten wir uns bei einem der Aufstiegspassagen etwas Schatten gewünscht, aber alles besser als der Regen der letzten beiden Tage. Wir sind heute zügig durchgekommen und konnten uns daher beim heute zwischendurch wirklich anstrengenden Auf- und Abstieg die ein oder andere Gehpause mehr gönnen. Wir sagen uns immer wieder, dass es ja schließlich auch kein Wettrennen ist, aber trotzdem fuchst es uns ein wenig, wenn wir über der angegebenen Wanderzeit liegen. 

Das schöne am Lechweg, neben den traumhaft schönen Ausblicken und dem Lech, der uns heute leider die meiste Zeit wieder nur aus der Ferne begleitet hat, ist, dass man jeden Tag wieder die gleichen Wandergruppen trifft. Man kennt sich nicht, man lernt sich auch nicht wirklich kennen (wir zumindest nicht) aber man überholt sich hier und da, läuft dann an der nächsten Raststation wieder aneinander vorbei, beklagt sich über den steilen Aufstieg und freut sich, wenn man sich am Gipfel bei einer Pause wieder trifft. Mittlerweile hat sich unsere Startgruppe etwas entzerrt, weil einige den Lechweg „relaxed“ laufen und daher die Route auf einen Tag länger und dadurch kürzere Etappen angepasst haben. Trotzdem sind wir ein „harter Kern“ aus 4-5 Gruppierungen, die sich hin und wieder über den Weg laufen. Irgendwie schon witzig, auch wenn Leute im Urlaub kennenlernen sonst ja nicht so unser Ding ist. 

Untergebracht sind wir heute im Föhrenhof, den wir nach etwa 1,5 km weniger als geplant erreicht haben. Irgendwie haben wir zwischendurch abgekürzt und hatten dann als wir es festgestellt haben aber keine wirkliche Ambition wieder zurück zu laufen, nur um die KM-Anzahl zu erreichen. Das Hotel ist wieder mal sehr schön, und wir haben vom Balkon aus einen tollen Blick auf die Berge. Für nur 24 Euro konnten wir unsere „Übernachtung mit Frühstück“-Buchung um ein 5-Gänge-Menü beim Abendessen erweitern, was wir auch gleich mal gemacht haben. Es war sehr lecker und mit eher kleineren Portionen auch genau die richtige Menge.

Mittlerweile ist es aber schon recht spät und wir liegen schon Bett bevor es morgen früh auf die vorletzte Etappe geht. 

Auch wenn wir uns heute ein wenig die Füße aufgerieben haben, sind wir immer noch fit und können die Wanderung trotz immer wieder doch recht anstrengenden Abschnitten genießen 👍

Lg Lisa&Maik