29. Mai 2025 – Souda

Hallo

Heute war unser letzter Tag auf der Kreuzfahrt. Morgen früh geht es nach Hause. Wir haben in Souda angelegt, einem Vorort von Chania.

Da wir Chania schon von unserem Kreta Urlaub 2022 kannten und uns die Stadt sehr gut gefallen hat, machten wir uns nach dem Frühstück auf dem Weg dorthin. Das sind nur 6 km. Wir haben uns aber für einen Shuttle Bus entschieden. Wir hatten herrliches Wetter und spazierten den ganzen Tag durch den Ort, aßen dort zu Mittag und tranken auch Kaffee.

Wir wollten gar nicht so sehr zurück zum Schiff, weil dann rückt das Ende vom Urlaub schnell näher. Jetzt nach gut 10 km Spaziergang sind wir zurück auf dem Schiff. Müssen jetzt noch Koffer packen, gehen dann zum Abendessen und dann auch zeitig zum schlafen. Unser Flieger geht morgen um 9:30 Uhr und wir werden gegen 13:00 Uhr in Frankfurt sein.

Na klar freuen wir uns auch auf zu Hause aber hier war es wirklich schön und wir sind gut entspannt und erholt und freuen uns auf den nächsten Urlaub.

Für Henry haben wir noch ein Auto besorgt.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

P.S Papa, alles Liebe zum Vatertag

28. Mai 2025 – Piräus

Hallo,

heute sind wir zurück in Piräus/Athen. Wie immer sind wir auf eigene Faust unterwegs gewesen. Das Problem heute war, dass die Taxis in Athen für 48 Stunden streiken. Also mussten wir alles mit den öffentlichen Verkehrsmittel zurücklegen. Zu unserem ersten Stopp hatten wir 38 Haltestellen im Bus. Dafür haben wir aber viel gesehen. Es war auf keinen Fall langweilig und wir haben auch nur 1,20€ bezahlt. Zum Thema Bus fahren, wir haben gelernt, in Athen kann man für 1,20€ 90 Minuten lang fahren und danach kauft man sich ein neues Ticket. Aber der Tagespreis sind höchstens 4,10 Euro, also mehr als diesen Betrag für den ganzen Tag muss man nicht zahlen. Schnäppchen. Unsere Tour im Bus, der garantiert keinen TÜV hatte, mussten wir nach circa 45 Minuten unterbrechen, da ich dringend Pippi musste. Wir gingen in ein Café, bestellten zwei Cappuccinos. Dazu bekamen wir zwei Gläser, zusätzlich 1 Liter Wasser und zwei frisch gebackene Croissants sowie eine nette Unterhaltung und das Ganze für sieben Euro. Schon wieder ein Schnäppchen. Vielleicht bekamen wir die Croissants auch nur, weil wir so verhungert aussehen…

Dann ging es weiter im Bus zu unserem ersten Ziel zur Wachablösung der Evzonen

Die Evzonen sind Soldaten der ehemals königlichen Leibgarde und bewachen das Grabmal des unbekannten Soldaten vor dem griechischen Parlament. Immer zu jeder vollen Stunde können die Besucher in Athen diese Wachablösung sehen. Angeblich wiegt ein Schuh des Soldaten vier Kilo.

Dann spazierten wir den restlichen Tag durch Athen. Es war heiß und es war voll, hat uns aber gut gefallen. Wir hatten ein nettes Café gefunden für eine Pause. Gegenüber spielte jemand Musik und wenn wir nach rechts schauten, konnten wir die Akropolis sehen. Also hatten wir den perfekten Platz. Dann ging es weiter zum shoppen und natürlich haben wir auch noch Souvlaki gegessen.

Der Rückweg war für uns viel einfacher, weil wir im Zentrum von Athen in die Metro steigen konnten, mit dieser nur sechs Stationen fuhren und dann für weitere sechs Stationen mit dem Bus fuhren. Auf dem Hinweg war es uns nicht möglich, die Metro zu nutzen, aber wir denken, wir haben das richtig gut gemacht so ohne Taxi und wir waren pünktlich zurück auf dem Schiff, so dass wir noch Zeit für einen Mittagsschlaf hatten. Auch wenn wir heute viel Bus gefahren sind, haben wir es doch auf gut 10 km Fußweg geschafft und und somit unser Abendessen verdient.

Athen hat uns richtig gut gefallen. Wir haben heute noch einmal ein paar alte Sehenswürdigkeiten angeschaut, haben uns aber auf das Bummeln in der Stadt konzentriert, da wir ja schon vor ein paar Jahren mal eine ganze Woche in Athen waren und damals alles ausgiebig bestaunt hatten.

Wir kamen auch an der Markthalle in Athen vorbei. Draußen gab es schönes Obst. In der Markthalle selbst konnte man Fleisch und Fisch kaufen, alles ganz frisch und man konnte es auch gleich essen, wenn man wollte. Uns zwar es heute zu frisch…

P.S.: Thomas ist richtig gut im Fahrplan lesen

Liebe Grüße, Michi und Thomas

27. Mai 2025 – Mykonos

Hallo

Heute Morgen sind wir mit diesem Ausblick von unserem Balkon aufgewacht

Ich glaube, so wie unser erster Eindruck heute Morgen war, genau so stellen wir uns Griechenland vor, ganz viele weiße Häuser, kleine Boote…

Da heute wieder tendern angesagt war, gingen wir erst 9:40 Uhr von Bord und konnten somit ein Frühstück in der Sonne zuvor genießen.

Mittlerweile gefällt uns ein Frühstück in der Sonne so gut, dass wir doch überlegen, uns endlich mal neue Gartenmöbel zuzulegen.

Kurz vor Zehn waren wir dann auf der Insel Mykonos. Wirklich traumhaft schön. Den ganzen Tag sind wir durch den tollen Ort spaziert. Man biegt ab und schon steht man wieder in einer anderen tollen Gasse. Der ganze Ort besteht nur aus verwinkelten Gassen, manchmal denkt man oh hier war ich noch gar nicht und gleich darauf steht man vor dem gleichen Souvenir Shop wie kurz davor. Es gibt wirklich einen Souvenir-Shop neben dem anderen und wenn’s kein Souvenirshop ist, dann ist es ein Café oder ein Lokal. Die Preise in Mykonos haben es wirklich in sich. Schnäppchen kann man hier keine machen. Für ein kleines Bier und eine Cola haben wir 11 Euro bezahlt. Dafür saßen wir aber direkt am Hafen, aber es war auch in anderen Lokalen nicht günstiger. Aber es war kalt und lecker und wir hatten einen tollen Blick aufs Meer und das war die Hauptsache.

Dann ging es für uns am Hafen entlang, in Richtung der Windmühlen. Es ist einfach idyllisch. Es gab auch den einen oder anderen Fischer noch im Hafen, der am arbeiten war. In Mykonos soll es einen Pelikan geben, namens Petros, der am Hafen spaziert. Nach diesem haben wir den ganzen Tag Ausschau gehalten, aber nicht entdeckt.

Am Nachmittag machten wir uns zurück zum Schiff. Natürlich haben wir uns noch einen Döner gegönnt, beim Essen gemerkt, dass der eigentlich türkisch ist und nicht griechisch. Aber egal, er war lecker. Zum Trost gab es dann auf dem Schiff noch ein Eis.

Mykonos und der Tag heute hat uns recht gut gefallen. Mykonos wäre auf jeden Fall eine Insel, auf der wir gerne einmal Urlaub machen würden. Morgen sind wir wieder in Athen.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

26. Mai 2025 – Vierter und letzter Seetag

Hallo

Zum Glück ist heute noch einmal ein Seetag, wir sind von unseren Unternehmungen in Istanbul heute noch ganz schön erledigt. Wir haben bis 8:00 Uhr geschlafen und dann waren wir zum Kaviar-Frühstück.

Danach saßen wir auf unserem Balkon und haben die Gegend der Dardanellen an uns vorbeiziehen lassen.

Um 11:00 Uhr haben wir uns den Hotel-Talk angehört. Da sprachen der Kreuzfahrtdirektor, der General Manager und der Hotelmanager über das Leben hier auf dem Schiff.

Um 12:00 Uhr kam dann wirklich unser absolutes Highlight des heutigen Tages. Wir hatten uns ein Essen gebucht im Hanami by Tim Raue. Das ist eins der drei Spezialitäten-Restaurants hier auf dem Schiff. Schon im Vorfeld wussten wir, dass in Istanbul sein Küchenchef, Lion Schirmer, an Bord kommt und am 26. Mai 2025 uns ein vier Gänge Gericht kocht. Für 35€ pro Person konnte man sich anmelden und da haben wir sofort zugeschlagen. Lion Schirmer hat schon seine Ausbildung bei Tim Raue gemacht und mit ihm einen Stern erkocht. Er arbeitet im Lokal von Tim Raue am Checkpoint Charly in Berlin und ist ein junger, sehr sympathischer Koch.

Wir hatten zwei Plätze, ganz vorne, quasi direkt an der Kochinsel und konnten mit Lion Schirmer die ganze Zeit sprechen und Fragen stellen.

Das Essen war absolut super klasse. Vor dem Menü gab es noch zwei Grüße aus der Küche einmal was zum knabbern, Edamame, Cashews und Kimchi. Das war schon der Hammer. Das Edamame war mit einer Wasabibutter beträufelt. Die Cashews waren lecker mariniert und das Kimchi einfach nur klasse. Dann gab es eine Suppe, da Lion Schirmer, als er gestern in Istanbul anreiste, dachte, das Wetter ist nicht so klasse da kann man etwas warmes gut vertragen. Lecker.

Der erste Gang war dann ein Sushi-Gericht. Dann gab es, als zweiten Gang, die berühmte Wasabi-Garnele, für die Tim Raue sehr bekannt ist. Er sagt selber darüber:

Tim Raue über sein Gericht
„Dieses Gericht spiegelt mich wie kein anderes. Wenn ich meine ganze Karriere auf ein Gericht reduzieren sollte – es wäre der Wasabi-Kaiserganat. Dieser Teller hat alles: verschiedene Texturen wie knusprig, zart und knackig, heiß und kalt, sauer, süß, salzig und scharf, cremig und flüssig. Eine Achterbahnfahrt am Gaumen. Das ursprüngliche Gericht heißt wasabi prawns und besteht aus Garnelen, die in Stärke eingelegt und frittiert werden. Die Garnitur ist aus Wasabi-Mayonnaise und ein paar Scheiben frischen Früchten. 2004 war es in Hongkong und Singapur das Trendgericht. Das Besondere für chinesische Verhältnisse ist die Kombination mit der japanischen Zutat Wasabi. Ungefähr so, als ließe man Deutsche und Holländer in einer Fußballnationalmannschaft spielen.“

Boa! Das war lecker, in unserem Mund hört es gar nicht auf zu schmecken. Dauernd schmeckte es irgendwie anders und dann wurde es auch noch scharf, so richtig scharf, dass es einem die Nase öffnete. Aber man wollte unbedingt weiter essen. Man kann es gar nicht beschreiben.

Dann gab es Ente, so zart. Die Sauce hatte er gestern Abend schon angesetzt. Dazu gab es Gurkensalat. Ich weiß gar nicht, ob das Wort Gurkensalat diesem Salat gerecht wird. Zum Abschluss gab es Eis, Kokosnuss-Eis, mit heißen Früchten, Mango Ananas…

Zu jedem Gang gab es natürlich auch eine Weinbegleitung. Diese haben wir auch bestellt. Jetzt sind wir zwar keine Weinliebhaber, aber was soll man sagen, das Essen schmeckte noch mal ganz anders mit jedem Schluck Wein, der dazu absolut gut abgestimmt war. Genial.

Ich weiß, ich schreibe immer viel im Urlaub über Essen, aber Essen ist uns wichtig. Wir machen das gerne, so gerne wie wir reisen und wenn man das hier auf dem Schiff gemeinsam verbinden kann, ist das eigentlich nur perfekt.

Ein kleiner Nachteil von dem Essen war, dass die Portionen sehr groß waren und wir nicht mehr aktiv sein konnten für den Rest des Tages. Es ist jetzt 18:00 Uhr und wir wissen noch nicht einmal, ob wir zum Abendessen gehen können. Aber bestimmt klappt das.

Morgen freuen wir uns auf Mykonos.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

25. Mai 2025 Istanbul

Hallo

Gestern Abend, die Fahrt durch die Dardanellen war richtig schön, die Brücke bei Canakkale kam uns richtig nahe.

Heute Morgen hatten wir uns den Wecker für 6:00 Uhr gestellt, da wir das Einlaufen nach Istanbul sehen wollten. Also sind wir aufgestiegen, schnell geduscht und aufs Panoramadeck gegangen. Zum Einlaufen erwartete uns schon heiße Schokolade, Kaffee und Croissants. Nur das Wetter war nicht so toll. Es war ziemlich frisch und es sah nach Regen aus. Wir blieben aber trocken. Die Mein Schiff liegt direkt an Istanbul, wir schauen vom Balkon aus in die Stadt.

Um 8:00 Uhr, sobald das Schiff freigegeben wurde, gingen wir an Land. Erster Programmpunkt war ein Workshop für Mosaik Lampen zum basteln. Wir mussten quer durch die Stadt. Eigentlich war geplant, dass wir um 9:00 Uhr am Treffpunkt sind. Aber das wurde gestern per WhatsApp vorverlegt auf 8:30 Uhr. Somit war das nur mit einem Taxi zu schaffen. Im Internet haben wir gelesen, dass wir nur in Taxis steigen sollen, die auch den Taxameter bedienen. Das erste Taxi direkt am Hafen sagte, sie fahren nur ohne Taxometer und die Fahrt würde 20€ kosten. Das haben wir abgelehnt. Die Fahrer von dem zweiten Taxi hat Thomas erst einmal geweckt, die wollten dann 15€. Daraufhin haben wir beschlossen, etwas schneller zu laufen, war aber nicht zu schaffen. Wir hielten ein Taxi an und das fuhr uns mit Taxometer für 4 Euro. Wir haben also gelernt, in der Türkei nur Taxifahrer, wenn der Taxifahrer auch den Taxameter einstellt. Unser Guide fuhr dann vom Treffpunkt aus mit der Metro mit uns kreuz und quer durch die Stadt. Am Ziel angekommen ging es auch schon sofort los, mit dem Gestalten der Mosaiklampen. Die kleinen Steinchen werden vorab hingelegt, gerichtet, dann wird die Lampe mit Kleber eingestrichen dann wird geklebt dann wird getrocknet. Dann wird der Rest der Lampe eingestrichen und mit kleinen Perlen verziert, dann wird getrocknet. Das ganze hat viel Spaß gemacht und Thomas hat für den kleinen Henry eine Lampe gestaltet. Die bekommt er, ob er möchte oder nicht. Wir bekamen auch noch ein Zertifikat, dass wir den Kurs erfolgreich bestanden haben. Jetzt müssen wir nur noch die Lampen ganz nach Hause bringen…

Dann hatten wir anderthalb Stunden Zeit, um etwas zu spazieren und uns etwas leckeres zum Essen zu suchen was wir natürlich auch gefunden haben

Nach dieser kurzen Pause ging es zu unserem zweiten Kurs: Türkischen Kaffee kochen und Wahrsagen. Das war ebenfalls total witzig. Wir waren Teilnehmer aus sechs verschiedenen Länder und hatten einfach viel Spaß. Das Kaffee mahlen mit den kleinen Mühlen war richtig schwer. Ehrlich gesagt finde ich, schmeckt der türkische Kaffee gar nicht so gut. Eine Variation mit Pistazien, das war lecker. Kaffeesatz lesen haben wir auch versucht, aber das Fazit war: alles, was die Frauen oder die Mamas im Kaffeesatz sehen. Das ist die Wahrheit

Danach ging es wieder mehr in die Stadt, da wir eine Fahrt auf dem Bosporus gebucht hatten, die um 16:00 Uhr beginnen sollte. Da dieses blöde Boot um 16:30 Uhr immer noch nicht abgelegt hatte und wir um 18:00 Uhr schon einen Termin zum Essen in einem Lokal hatten, verließen wir das Boot wieder.

Unser nächstes Ziel war der Ägyptische Basar, da sind wir noch kurz darüber spaziert, haben ein wenig geshoppt und haben uns dann aufgemacht in das Lokal, wo wir im Vorfeld schon einen Tisch fürs Abendessen gebucht hatten. In diesem Lokal waren wir mit Thomas Bruder Ralf und wir wollten gerne Erinnerungen aufleben lassen. Zum Glück hatten wir das Boot verlassen, die Stadt war so voll und mit dem Taxi fast kein durchkommen, denn heute Abend spielte Galatasaray gegen Beşiktaş Istanbul. Katastrophe. Ich glaube, wir haben für die 15 km hin ins Lokal 30 Minuten gebraucht. Das Essen war absolut lecker und wir haben auch schön in Erinnerungen geschwelgt. Der Taxifahrer hatte uns geraten, dass wir uns früh auf den Weg zurück zum Schiff machen, da der Verkehr bestimmt noch schlimmer wird. Ich glaube wir haben 30 Minuten gewartet, bis ein Taxi uns am Lokal abholen konnte. Und zurück zum Schiff dauert die Fahrt dann über eine Stunde. Zum Glück sind die Preise hier für Taxi sehr erschwinglich. Wir haben für die Stunde Fahrt mit zwei Euro Trinkgeld gerade 15 € bezahlt. Nun ist es 21:00 Uhr und wir sind zurück auf dem Schiff, waren gut 13 Stunden unterwegs und das reicht auch für heute. Aber Istanbul ist einfach eine absolut tolle Stadt. Wir waren zum dritten bzw. vierten Mal hier und sind noch immer begeistert.

Morgen haben wir zum Glück noch mal einen Seetag.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

24. Mai 2025, dritter Seetag

Hallo

Heute waren und sind wir noch auf dem Weg nach Istanbul. Auf Istanbul freuen wir uns riesig. Gegen 7:30 Uhr wurden wir heute Morgen von der Sonne geweckt und es hatte schon 20° im Schatten und wir hatten keinen vollen Terminplan, sodass wir beschlossen haben, heute im Freien zu frühstücken und einfach die Sonne zu genießen.

Für 11:00 Uhr hatten wir eine Fleischverkostung gebucht, die im Restaurant Surf&Turf stattfand. Es gab Fläminger Klee-Schwein, Chianina, Pommernrind und Bison. Es war aber lecker. Zum Fleisch gab es Rotwein, und uns wurden verschiedene Salze zum eventuellen würzen des Fleisches, natürlich nach dem Grillen, angeboten. War ein ganz netter Vormittag und wir waren dann so gesättigt, dass das Mittagessen ausfiel und wir direkt zum Eis übergingen.

Zur Mittagszeit wurde es wolkig und blieb auch so am Rest vom Nachmittag, aber es war mit 22° Grad recht warm und wir zogen es vor, auf unserer Kabine zu bleiben, fernzusehen und so weiter. Im Durchschnitt, die Seetage mit eingerechnet, sind wir jeden Tag mindestens 10.000 Schritte gegangen. Das merken wir schon ein wenig und die Ruhe tat uns gut heute. Übrigens geht es Thomas wieder wesentlich besser und ich bin mir sicher, dass er morgen für Istanbul wieder ganz fit ist, da wir sehr viel vor haben.

Ab 18:00 Uhr, während wir beim Italiener saßen, wurde es auf dem Meer langsam voller, denn um 19:00 Uhr ging es durch die Dardanellen.

Die Dardanellen sind eine Meerenge, ähnlich wie die Straße von Gibraltar, die Europa von Asien trennt und der einzige Weg vom Mittelmeer zum schwarzen Meer darstellt. Nach einigen Kilometern sieht man das trojanische Pferd und kurz danach fährt man unter einer Brücke durch. Danach gehts durch das Marmarameer, um wenige Stunden später in Istanbul anzukommen.

Viele liebe Grüße, Michi und Thomas

P.S.: der Wecker klingelt morgen ganz früh, da wir zeitig losgehen müssen

23. Mai 2025  Kreta, Heraklion

Hallo

Heute Morgen sind wir um 8:30 Uhr schon vom Schiff und ganz gemütlich in die Stadt Heraklion spaziert. Hier ist alles ganz friedlich und ruhig obwohl gestern hier wohl ein Erdbeben der Stufe 6,2 war. Wir haben nichts gespürt. Der Kapitän erklärte, weder das Erdbeben noch der vorhergesagte Tsunami würden wir auf dem Meer spüren. Solange wir auf dem Wasser sind, ist alles gut.

Für 11:00 Uhr hatten wir eine Führung über eine Oliven- und Drachenfrucht-Farm gebucht. Der Plan war, wir fahren dort hin mit dem Bus. Klappte nicht, der Bus fährt nur bis ein Ort vorher, also nahmen wir uns ein Taxi. Für 15€ brachte er uns dort hin und wir mussten auch gleich verhandeln, dass er uns wieder abholt, weil es lag weit außerhalb. Der Ausblick von dieser Farm war aber gigantisch. Die Führung war sehr interessant und wir durften alles mögliche probieren. Es wurde uns im Anschluss Tee gekocht von der Drachenfrucht, Espresso serviert, Olivenöle in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Marmelade von der Drachenfrucht, Honig mit Zitrone. Der Honig mit Zitrone war so lecker und auch das Olivenöl, sodass wir uns eingedeckt haben, dass wir bei diesem Ausflug auch noch satt werden. Damit hatten wir gar nicht gerechnet, aber perfekt.

Absolut witzig ist, dass es in Heraklion einen Bus-Manager gibt, bei dem wir heute zwei mal waren und er uns immer wieder erklärte, da wo wir hin wollen, gibt es keinen Bus. Das erste Mal zu der Olivenfarm stimmte das. Aber zum Einkaufszentrum hat Thomas nun doch einen Bus gefunden und die Fahrt kostet 1,20 € einfach.

Um 12:30 Uhr hatten wir schon 27°, sodass ich entschlossen hatte, dass wir unsere Heraklion-Besichtigung in einem Shoppingcenter fortsetzen. Ich dachte, für Thomas mit seiner Erkältung wäre das besser, als in der Hitze herum zu spazieren.

Das Einkaufszentrum war aber ein Flop. Da Thomas ziemlich fit ist, entschlossen wir uns, die 3 km zum Schiff zurück zu Fuß zu gehen und noch einen Cola-Stopp am Strand zu machen.

Der Rest vom Tag war dann Faulenzen und gut Essen angesagt. Übrigens sind wir jetzt auch wieder in Sicherheit von irgendwelchen Nachbeben oder so.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

2. Seetag, 22. Mai 2025

Hallo

Heute war unser zweiter Seetag. Thomas ist leider immer noch krank, deswegen sind wir es ganz langsam angegangen und haben heute mal geschlafen. Bis 8:00 Uhr. Danach ging es zum Frühstück, zum Glück schlägt Thomas Erkältung ihm nicht auf den Magen. Brötchen, Omelette, Wurst, Käse, Marmelade, Kaffee, Tee, etwas Obst und 2 Grippostad und alles war gut.

Um 10:30 Uhr gingen wir zur nautisch technischen Fragestunde mit dem Kapitän. Das war so lustig, der Kapitän, machte das alleine und unterhielt uns gut 2 Stunden, machte einen Witz nach dem anderen, vermittelte aber auch wissen und beantworte alle Fragen. Eigentlich war es eine richtig gute Comedy Show. Er wurde auch gefragt, warum er sowas nicht beruflich macht und er sagt er hat bis jetzt noch kein Angebot gehabt. Danach ging es zum Mittagessen, aber nur eine Kleinigkeit zur Stärkung für Thomas. Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf ging es zum exklusiven High Tea im Schmankerl. Entspannt genießt man dort den Genuss von herzhaft belegten Sandwiches, hausgemachten Scones und Süßes aus der Patisserie, begleitet von einem Glas Wein oder Iced High Tea oder Champagner für 12,50 Euro. Begleitet wird das ganze mit Pianomelodien (Beatles). Danach brauchten wir einen kurzen Spaziergang, haben es vom Heck bis ans Bug gepackt und haben sogar die Schiffsglocke gefunden. Nun noch eine Pause, bis wir zum Abendessen gehen können. Ich hoffe, Thomas ist morgen so fit, dass wir in Heraklion viele neue, interessante schöne Einblicke sammeln können und die ein oder andere griechische oder kreatische Köstlichkeit probieren können

Liebe Grüße, bis morgen, Michi und Thomas

21. Mai 2025 – Korfu

Hallo

Heute sind wir in Korfu. Das Wetter ist sehr bescheiden, neben der Mein Schiff im Hafen liegt eine tolle Yacht. Wir haben mal gegoogelt.

Damit man mal das Größenverhältnis sieht

Die Yacht auf dem Bild heißt “Al Mirqab” und ist in George Town (Cayman Islands) registriert. Sie gehört laut öffentlich zugänglichen Quellen zu den größten und luxuriösesten Privatyachten der Welt.

Besitzverhältnisse (laut allgemein zugänglichen Informationen):

Die Yacht „Al Mirqab“ wird häufig dem ehemaligen Premierminister von Katar, Scheich Hamad bin Jassim bin Jaber Al Thani, zugeschrieben. Es handelt sich um eine der bekanntesten Megayachten weltweit.

Wir hatten auf der Yacht nur Personal entdeckt.

Wir hatten uns hier für Korfu den ganzen Tag ein Auto gemietet.

Das Wetter wurde nicht wirklich besser es war immer wieder stark bewölkt und ab und zu regnete es und die Sonne versuchte, durch die Wolken hindurch zu kommen. Unser erster Stopp war an eine Kumquatfarm. Man konnte sich über die Frucht informieren und über die weitere Verarbeitung und natürlich konnte man die ein oder andere Leckerei ausprobieren und natürlich auch kaufen.

Als nächstes ging es hoch hinaus in die Berge. Wir wollten zu einem Wasserfall fahren. Es ging total steil hoch und das Wetter wurde immer schlechter. Oben am Wasserfall mussten wir dann eine kurze Pause einlegen, weil es wirklich fest regnete. Die Serpentinen mit dem Auto bergauf, der anschließende Ab- und Aufstieg zum Wasserfall, was für mich gar nicht machbar war, weil es viel zu steil und zu rutschig war, war gar es nicht wert. Aber Thomas hat trotzdem ein Foto gemacht.

Hinunter ging es dann in den Ort Roda, der direkt am Meer liegt, mit Blick nach Albanien, dort machen wir auch Mittagspause, aßen einen Schafskäse und etwas Knoblauchbrot

Nach dem Essen wurde das Wetter dann endlich schön und wir beschlossen, nach Korfu in die Altstadt zu fahren. Welch ein Trubel, heute war irgendein Feiertag. Die Stadt war voll und es fand ein Umzug statt. Leider waren alle Geschäfte geschlossen und auch die Seifenfabrik, die wir eigentlich noch besuchen wollten.

Auf einer Schiffsreise 2019 auf der Ostsee hatten wir Thomas und Sabrina kennengelernt. Diese beiden waren jetzt zufällig vor zwei Tagen auf Korfu und haben uns ein Bild vor einem Denkmal geschickt und gesagt, wir sollten das Bild nachstellen. Deshalb wollten wir heute Mittag noch die Festung auf Korfu besuchen. Die Festung hatten wir in unserem Zeitplan hinten angestellt, was dann keine gute Idee war, weil es viel zu voll, mittlerweile auch zu heiß war. Wir haben aber den beiden die Festung von außen fotografiert. Um 16:00 Uhr waren wir jetzt zurück auf dem Schiff und hatten uns etwas Kuchen und Kaffee gegönnt. Um 18:00 Uhr laufen wir heute aus und sind morgen den ganzen Tag wieder auf See. Da werden wir uns etwas erholen. Thomas ist seit zwei Tagen erkältet und die Ruhe wird ihm bestimmt gut tun, zum Glück keine Männergrippe.

Übrigens hat uns die Altstadt von Korfu richtig gut gefallen.

 Liebe Grüße, Michi und Thomas

20. Mai 2025 – Tarent, Italien

Hallo

Gestern Abend haben wir noch an einem Musik-Quiz teilgenommen, waren aber sehr schlecht, es wurden immer nur ein zwei Töne angespielt und man musste die Titelmusik von einem Film wissen oder den Song und den Sänger oder die Band. Wir haben auf ganzer Linie versagt.

Thomas ist etwas erkältet. Heute Morgen haben wir in Tarent (Italien) angelegt und haben auch wieder Internet. An den Seetagen ist die Verbindung immer sehr schlecht. Im Reiseprospekt über Tarent steht: Dies ist ein wunderbares Ziel für alle, die das ursprüngliche Italien entdecken möchten – fernab vom Massentourismus und reich an Kulturgeschichte und maritimen Flair. Also, als wir heute Morgen ankamen, gegen 7:00 Uhr, roch es nicht gut und es war alles grau und alles wirkte ziemlich traurig.

Nach dem Frühstück schien wenigstens die Sonne und wir machten uns auf nach Tarent. Wir besuchten das Castello Aragonese, das ist eine Festung.

Wir bummeln durch die Gassen der Altstadt und uns wurde klar, dass mit ursprüngliches Italien reich an Kulturgeschichte und maritim Flair wohl gemeint war, dass die Stadt alt und zerfallen und sehr schmutzig ist und es eigentlich nichts schönes hier gibt.

Wir haben wirklich sie schönsten Stellen gesucht.

Bei unserem Bummel durch die Altstadt kamen wir irgendwann an eine Kirche und dort fand gerade eine Hochzeit statt. Der Bräutigam gehörte wohl dem Militär an und seine Kollegen standen Spalier, lauter nett anzusehende Männer in Uniform.

Auf dem Rückweg pausierten wir an einem kleinen Lokal, da wir landestypisch essen wollten. Wir bestellen einmal Cozze (Muscheln) und einmal Orecchiette. Beides schmeckt sehr lecker. Der Kellner war super nett und zum verdauen bekamen wir noch einen Limoncello aufs Haus. Das Essen war nicht teuer, wir bezahlten mit Getränken 28€.

Danach ging es zurück zum Schiff. Jeden Tag laufen wir hier sehr viel. Wir versuchen, diese Kalorien irgendwie wieder los zu werden, was aber nicht wirklich gelingen will. Auch heute haben wir wieder gut 8 km hinter uns gebracht.

Zum Abschluss dieses Tages möchten wir noch etwas sagen. Tarent ist keine schöne Stadt. Aber wir sind uns beide einig. Wir lieben Italien, die Atmosphäre, die Menschen, die Lebensart, den Lärm und das Gewusel. Das gefällt uns wirklich sehr sehr gut. Eigentlich besser als Griechenland. Aber wir haben ja jetzt noch ein paar Tage. Morgen sind wir in Korfu, also zurück in Griechenland, evtl. ändern wir ja nach unserer Meinung

Liebe Grüße, Michi und Thomas