23. Juli 2022 – Kreta

Hallo

Morgen geht ein schöner Urlaub auf Kreta vorbei. Um 6:20 Ihr in der Früh geht es los und wir werden am frühen Nachmittag zu Hause sein und am Montag total entspannt in die Arbeit gehen. Der heutige Tag stand nochmal ganz unter dem Motto Essen und Entspannung. Das haben wir abwechselnd so gemacht und uns dazwischen im Pool bewegt. Für heute Abend haben wir uns noch in einem von den beiden Spezialitätenrestaurants hier zum Abschluss eingebucht und sind schon neugierig, welche Spezialitäten wir probieren werden. Das Hotel hier hat uns gut gefallen, es ist ein Hotel für Erwachsene, man kann viele Arten von Sport treiben, es gibt ein Fitnessstudio, ein Boxraum, Tennisplätze, Paddel-Tennis, Tischtennis, Boule, Shuffleboard, usw. Wir haben das aber alles nicht genutzt, sondern die Ruhe genossen und den eigenen Pool. Das ist wirklich Luxus pur, denn auch hier im Hotel sieht man, wenn man zum Frühstück geht, schon um 7:30 Uhr, dass jede Menge Liegen am Pool mit Handtüchern reserviert werden. Man denkt sofort typisch deutsch. Aber hier im Hotel gehörten wir zu den wirklich sehr wenigen Deutschen, das Hotel befindet sich fest in österreichischer Hand und der Dialekt ist wirklich Klasse. Heute Mittag war Thomas noch zu der Reiki-Massage, sagt sie war so gut wie zu Hause seine bevorzugte Thai-Massage. Ein wenig anders aber auch sehr gut. Kreta hat uns gut gefallen, wir hatten nur super schönes heißes Wetter, haben aber auch gesehen, wie schlecht Kreta durch Corona gekommen ist. Überall sieht man, wie schlecht es den Menschen hier zum Teil geht, wie sie wohnen müssen und wieviel hier leer steht. Kreta wird uns als schön in Erinnerung bleiben, aber nicht zu unseren Lieblingsreisezielen zählen, aber unser gebuchtes Zimmer mit dem Pool schon.

Nun lassen wir den Tag noch am Pool ausklingen, werden Koffer packen und dann hat uns der Alltag wieder. Im Oktober werden wir zum vierten Mal versuchen, unseren Urlaub im Berchtesgadener Land anzutreten. Bisher war er uns wegen Corona nicht gegönnt und wir schieben ihn leider seit zwei Jahren vor uns her.

Bis bald, Michi und Thomas

22. Juli 2022 – Kreta

Hallo

Heute stand und Morgen stehen die Tage ganz unter dem Motto Entspannung bevor es am Sonntag wieder nach Hause geht.

Wir haben ausgeschlafen und waren dann ganz gemütlich zum Frühstücken. Danach ging es zurück ins Zimmer auf die Terrasse und in den Pool. Den eigenen Pool zu haben ist schon eine super Sache, man muss keine Liege am Pool reservieren, man geht auf die Terrasse und in den Pool, wann immer man möchte. Manchen Bienen habe wir heute wieder das Leben gerettet. Des öfteren verwechseln die Bienen unseren Pool mit einer Landebahn, dann fischen wir sie heraus, wenn sie so wild umher strampeln, und setzten sie zum Trocknen ins Gras. Nach kurzer Zeit fliegen sie dann weiter. Um 12:00 Uhr gingen wir zum zweiten Kochkurs in diesem Urlaub. Zur Begrüßung gab es einen Raki, das bei 32 Grad um 12:00 Uhr mittags, Jamas. Es gab heute Tomatenbällchen, letzte Woche gab es Zucchinibällchen, beide waren lecker. Man nimmt das Gemüse (Tomaten/Zucchini), das man über hat, Fetakäse, Mehl, Backpulver, Oregano, Salz, Pfeffer, Minze, Petersilie und nach belieben Koriander, vermengt das ganze und backt es in heißem Öl aus, dazu gibt es Tsatsiki, also so ähnlich wie Kartoffelpuffer.

Danach lagen wir am Pool und Thomas hatte sich für 14:30 noch ein Hamam gebucht. Bei uns zu Hause ist das eine Waschung auf einem heißen Stein. Hier planschte Thomas in einem großen Wasserbecken und wurde an 11 Stationen unterschiedlich von Wasserstrahlen massiert. Danach lief er für eine Fußmassage über viel verschieden große Kieselsteine. Im Anschluß ging es in eine Sauna und dann in eine Kältekammer bei minus 13 Grad und dann in einen Ruheraum. Thomas hat es auf jeden fall genossenen und es gefiel ihm gut. Morgen hat er noch eine Kretische Reki-Massage, wir sind gespannt, was das sein könnte. So oder so sind wir heute richtig zur Ruhe gekommen, haben viel geschwommen, gesonnt, geruht und gegessen. Freuen uns auf die Fortsetzung morgen.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

21. Juli 2022 – Heraklion

Hallo

Heute haben wir ganz lange geschlafen, bis 7:30 Uhr. Nachdem wir gestern Abend noch bei einem leckeren Barbecue waren und auch den hiesigen Raki, pur, mit Honig und mit Zitrone probiert hatten, konnten wir so richtig gut schlafen. Schlafen klappt hier relativ gut, wobei es in der Nacht nur so auf 26 Grad abkühlt. Die Klimaanlage im Zimmer haben wir aus, da es meistens zu kalt wird und eine Erkältung vorprogrammiert ist. Thomas hatte eine Erkältung schon mit auf Kreta gebracht und die wird gerade besser.

Viel stand heute nicht mehr auf dem Programm. Wir fuhren nach dem Frühstück nach Heraklion und besuchten dort den Wochenmarkt. Wir mögen ja solche Märkte richtig gerne und auch dieser war toll. Es gab alles mögliche an Obst und Gemüse und das sehr günstig. Hier auf Kreta bekommt man das Obst und Gemüse auf dem Markt günstiger als im Supermarkt, gerade anders herum als bei uns zu Hause. Auch Kleidung und Schmuck wurden lauthals angeboten. Am Rande des Marktes haben wir Pause gemacht und uns einen Frappé gegönnt. Danach ging es zurück zum Auto, das nächste Ziel war der Hafen und die Innenstadt von Heraklion. Auf dem Weg dort hin machte mir die Hitze im Auto sehr zu schaffen, trotz Klimaanlage war es so heiß, es ging nur langsam voran und die Sonne schien brennend durch die Scheibe (33 Grad). Als wir dann einen Parkplatz am Hafen gefunden hatten, genossen wir den Wind am Hafen und bummelten an den kleinen Schiffen vorbei in die Stadt. Wir wollten noch ein wenig shoppen, aber ich konnte mich von der Hitze der Autofahrt trotz kalter Getränke nicht so gut erholen und um 14:00 Uhr haben wir unseren Bummel durch die Stadt abgebrochen, ließen auch die Besichtigung von Knossos sein und fuhren direkt ins Hotel zurück. Dort ging es zum ausgiebigen Schwimmen und Tauchen in den Pool, um abzukühlen. Gute Entscheidung. Der anschließende Burger und der Crêpe mit Nutella verhalfen uns zu neuen Kräften, alles war wieder gut. Den restlichen Nachmittag genossen wir im Pool und auf der Liege im Schatten. Das Leihauto geben wir heute Abend zurück und bleiben die nächsten zwei Tage entspannt im Hotel.

Bis Morgen, liebe Grüße,

Michi und Thomas

20. Juli 2022 – Myli Schlucht

Hallo

Heute ging es nach dem Frühstück zum Wandern zur Myli Schlucht, das Tal der Mühlen. Zu Hause hatten wir schon im Internet recherchiert und somit war der Startpunkt für uns gut zu finden. Wir sind die Schlucht bergab gegangen, das sind nur vier wunderschöne Kilometer. Es geht über Stock und Stein, über Wurzeln, über kleine Bachläufe, der Weg und die Umgebung sind sehr abwechslungsreich. Manchmal ist alles grün, dann wieder alles wild gewachsen, dann ganz viel Steinhänge und Steine auf den Boden, dazwischen immer wieder kleine Wasserfälle, viele alte Mühlen und ab und an mal eine kleine Kirche. Man fühlt sich wie in einem Zauberwald. Es war es absolut wert, diese kleine Runde bei dem heißen Wetter zu gehen und die Temperatur im Wald tat richtig gut. Auf den Weg musste man aber richtig gut achten und mit festem Schuhwerk waren wir auch gut ausgestattet. Natürlich gab es Touristen in Flip Flops mit blutigen Knien. Es gab aber auch Touristen, die sind die Schlucht bergauf gegangen. Respekt. Es ging nämlich teilweise richtig steil bergab (bergauf) und es wurde einem auch beim Abstieg sehr warm. Am Ende der Schlucht gab es eine kleine Taverne mit Bananenstauden und man fühlte sich ein wenig wie im Dschungel. Schön. Dort aßen wir auch lecker zu Mittag, Salat und auf einem Holzkohlengrill zubereiteten Fetakäse, mit 2 Cola und zum Nachtisch Wassermelone für 19 Euro. Perfekt. Im Internet hatten wir auch recherchiert, dass der Besitzer der Taverne uns gerne ein Taxi ruft, das uns die Schlucht wieder hoch zu unserem Auto bringt. Das haben wir natürlich genutzt. Ich hätte es niemals geschafft, die Schlucht zurück zu gehen, oder den Weg, den das Taxi steil bergauf im zweiten Gang und manchmal rutschenden Reifen nahm, zu gehen. Nach 10 Minuten waren wir wieder oben am Auto und es konnte nach Rethymno zum Stadtbummel durch die schöne Altstadt gehen. Wir fanden auch ein nettes Caffe für einen Frappé mit Vanilleeis. Ziemlich müde ging es zurück ins Hotel zum Baden in den Pool. Entspannt werden wir nun gleich zum Barbecue gehen, wir sind nämlich schon wieder ein wenig hungrig.

Bis Morgen, Michi und Thomas

19. Juli 2022 – Höhle von Psychro

Kalimera!

Habe nun auch endlich gelernt, was guten Tag heißt…

Heute Morgen haben wir es gemütlicher gestartet. Unsere Ziele waren heute nochmals die Lassithi Hochebene und die Höhle von Psychro. Der Weg zur Höhe ist großartig, da der Blick auf das Lassithi Plateau atemberaubend ist und immer wieder Ziegen oder Gänse die Fahrbahn kreuzen, auch die gepufferten Bäume liesen uns schmunzeln. Wir hatten auch Glück dass wir die Höhle vor den Touristenbusse erreichen konnten. Ab dem Parkplatz erreicht man die Tropfsteinhöhle über einen 1 km langen, steil ansteigenden Fußweg oder man lässt sich den Berg von einem Esel hinauftragen. Mein Plan war: ich nehme den Esel, Thomas wollte laufen, neben mir und dem Esel. Der Eselsritt hätte 10 Euro gekostet, ich dachte das ist eine Menge für 1 km und die Esel schnaubten auch ganz schön, so dass ich Mitleid mit den Esel hatte und es Vorzog, zu Fuß zu gehen. Welch eine blöde Entscheidung. Es war so steil, ich schaffte es aber mit ungefähr 15 Pausen. Dass dann in der Höhle auch noch insgesamt 400 Treppen kamen und ich dann auch schnaufte wie die Esel… Aber letztendlich war die Höhle schön, wie andere Tropfsteinhöhlen auch, aber in dieser wurde Zeus geboren und deshalb war sie einen Besuch wert.

Nach der Legende gab es eine Prophezeihung, dass der König der Welt, Cronus (Saturn), von seinem Sohn entthront werden wird. So verschlang Cronus seine Kinder zu seinem Schutz. Seine Frau, Rhea, gebar Zeus in der Diktäischen Höhle und behielt diesen Platz geheim vor Cronus. Sie hat Cronus ausgetrickst, und statt des Babys gab sie ihm einen Stein, der in die Wickelkleider des Babys eingehüllt war. Dann lies sie Zeus in der Höhle, um von den Diktäischen Kouretes (Lobgesang), unter dem Schutz und der Pflege der mythischen Ziege Amalthea und der Nymphe Melissa, aufzuwachsen.

Da wir heute wieder temperaturmäßig einen heißen Tag hatten, war der Ausflug in die Hochebene bei 23 Grad und in der Höhle von 8 Grad einfach sehr angenehm. Auf dem Rückweg machten wir in einer kleinen Taverne halt und aßen zu Mittag. Konnte man Essen, die Wassermelone mit der kleinen Flasche Raki versöhnte uns dann mit dem durchschnittlichen Essen.

Für unsere Bildung haben wir dann auf dem Weg nach Malia noch eine Olivenölfabrik besichtigt. Das war total interessant. Es war ein Bioölwerk und der Besitzer selbst zeigte uns die Maschinenkunde, startete uns kleine Videobotschaften und erklärte Details, wenn man danach fragte. Gelernt haben wir heute, dass Oliven die Farbe mit dem Reifegrad ändern. Grüne Oliven sind nicht so reif wie schwarze, je dunkler desto reifer und dass natives Olivenöl zum Braten und Frittieren ist und ca. 4-5 mal benutzt werden kann, extra natives Olivenöl ist das bessere und man benutzt es z.B. für Salat oder Brot. Grüne Oliven ergeben grünliches Öl und schwarze Oliven gelbes Öl.

Nach soviel Bildung ging es dann nach Malia. Dort hat man den Eindruck, manchen Urlaubern fehlt es davon. Malia hat in Kreta den Ruf, es sei eine Partyhochburg. Das trifft es auf den Punkt. Wir waren um 15 Uhr dort. Nur Jugendliche (16 bis ca. 25 Jahre), alle in Partystimmung oder in Badebekleidung auf Quads unterwegs, überall durch die Stadt in rasanter Fahrt. Die jungen Urlauber sind aber fast nur Engländer. Eine Bar reiht sich neben die andere, Tattoostudios, Partylocation, Minimärkte und Apotheken bilden das Ortsbild. Aber am Strand haben wir ein tolles Lokal entdeckt, die Tische wurden sozusagen vom Meer umspült, das war wirklich sehenswert. Am angrenzenden Strand stand Liegestuhl neben Liegestuhl bis zum letzen Sandkrümmel wurde der Strand genutzt. Irgendwie war es dort aber cool, wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus, man sitzt einfach da, schaut sich die jungen Leute an und fragt sich, waren wir auch so? Ich glaube, sie genießen und feiern mehr als wir das gemacht haben, vielleicht schaut man auch ein wenig wehmütig auf die coolen jungen Leute.

Bis morgen, Michi und Thomas

P.S Warum beschießen Griechen eigentlich die Straßenschilder?

18. Juli 2022 – Palmenstrand von Vai, Region Lasithi

Hallo

Heute Morgen sind wir schon um 6:40 Uhr aus dem Bett aufgestanden, haben uns gemütlich geduscht und waren Frühstücken. Zum Frühstück gibt es eigentlich alles, was man sich vorstellten kann und man in einem guten Ferienhotel eigentlich immer bekommt, hier gibt es aber auch noch selbstgemachte Müsliriegel mit Schoko oder Nuss. Lecker.

Um 8:30 Uhr saßen wir startklar im Auto für die lange Fahrt 157 km, 2,5 Stunden. Unser Ziel war der Palmenstrand von Vai im Osten der Insel, wir mussten einmal über die Berge. Wir hatten so eine schöne Fahrt, ein schöner Ausblick nach dem anderen und dazwischen noch die überall freilaufenden Ziegen (Kri-Kri Ziegen). Auf halber Strecke machten wir Pippipause in einem kleinen Cafe an der Straße. Die beiden älteren Besitzer waren so lieb und gastfreundlich. Wir durften mit Ihnen unter einem Baum auf der Terrasse Platz nehmen. Sie setzte sich zu uns und plauderte auf Englisch und er kam mit einem Eimer voll Kartoffel, die er dann alle wirklich schnell schälte. Damit wir nicht nur Kaffee hatten, holte sie sogar noch Butterkekse.

Danach ging es weiter an den Palmenstrand. Die Fahrt hat sich wirklich gelohnt, schon auf dem Weg dorthin sieht man am Straßenrand die Dattelpalmen stehen. Die Legende sagt, die Dattelpalmen sind von den weggeworfenen Steinen gewachsen, die in das Meer durch sarazenische Piraten geworfen wurden. Allerdings ist der Palmenhain 2000 Jahre alt und die Piraten sind nicht so alt. So hat sich diese Hypothese geändert und die Sarazenen wurden durch Phönizier ersetzt, die vor 20 Jahrhunderten das Mittelmeer regierten. Uns gefiel die Story mit den Piraten, die die Dattelsteine ausgespuckt haben, aber besser.

Vai war bis Anfang der 1970er Jahre völlig unbekannt, bis ein populärer Werbespot für die Bounty-Schokolade mit Kokosnuss hier gedreht wurde, mit dem magischen Hintergrund der Palmen. In der Werbung fielen Kokosnüsse von Bäumen, aber Vai-Palmen haben sie nicht. Die Kokosnüsse mussten fälschlicherweise aufgehängt werden, um den richtigen Eindruck zu erzeugen. 

Der Strand war aber für uns wirklich traumhaft, so wie wie man sich einen Traumstrand vorstellt.

Der Strand hat weißen Sand und flaches türkisfarbenes Wasser. An einigen Stellen gibt es glatte Felsen, während es auf der gegenüberliegenden Seite kleine Inseln gibt, die die Landschaft verschönern. Am Strand gibt es Liegestühle, Duschen, ein Restaurant,…

Eine tolle Aussicht auf den Palmenstrand von Vai findet man am rechten Rand des Strandes, wo es einige Treppenstufen hinauf geht. Dort bietet sich ein wunderbarer Überblick, auch auf die Palmen, für die der Strand so berühmt ist. Ab dem Aussichtspunkt führt ein relativ kurzer Trampelpfad an der Küste entlang und man kommt zu einem wirklich tollen FKK Strand (wußten wir aus dem Internet).

Wir beide waren noch nie an einem FKK Strand. Der Strand war traumhaft und mit uns nur noch drei weitere Pärchen da, abseits in kleinen Buchten. Also war es kein Problem uns nackig zu machen und im Meer zu schwimmen, so wie wir sind. Das war so herrlich. Für Euch haben wir aber nur Bilder von dem tollen Strand und ein Foto von Thomas im Meer. Wir fanden nackt baden im Meer wirklich toll. Nach einem schönen Mittag am Strand, ging es die lange aber kurzweilige Fahrt mit ein paar kleinen Fotostopps zurück zum Hotel.

Bis Morgen,

Michi und Thomas

17. Juli 2022 – Rethymnon

Hallo

Heute Morgen sollte es nach Val an den Palmenstrand von Val gehen, haben wir aber wegen der Hitze und der langen Fahrzeit verschoben. Also machten wir uns bei 33 Grad um kurz vor 10:00 Uhr auf nach Rethymnon. Wir sind seit Donnerstag hier und haben noch keine einzige Wolke am Himmel gesehen. Auf dem Weg nach Rethymnon, ca. 1:15 Fahrzeit, ca. 70 km, wurde uns klar, was uns hier in Kreta fehlt. Ich glaube uns fehlt hier in Kreta „Griechenland“. Man sieht hier kaum eine griechische Flagge, auch die Farben weiß/blau fehlen, sowie wie die Säulen und Statuen. Noch nicht einmal Ouzo trinkt man auf Kreta, sondern Raki. Das soll nicht heißen, dass es uns hier nicht gefällt, sondern nur, dass es hier nicht so „griechisch“ ist wie in Athen oder auf dem Peleponnes. Ab und zu findet man einen kleinen Hinweis auf die griechische Mythologie, aber wirklich nicht viel.

Auf dem Weg nach Rethymnon haben wir die Landschaft genossen, es geht immer an der Küste entlang und lässt sich gut fahren, einen Halt haben wir an einem Cafe gemacht und dann einen typischen Cafe Frappé mit Vanilleeis getrunken. In Rethymnon angekommen sind wir am Hafen, am Leuchtturm und dann durch die Altstadt spaziert. Die Sonne brannte so sehr, dass wir für Thomas auch einen Hut besorgen mussten. Aber nach weiteren 30 Minuten in der Stadt half auch der Hut nicht mehr und wir fanden eine super schöne Taverne, die im Schatten lag und uns zum Mittagessen animierte. Wir hatten, typisch griechisch, einen Bauernsalat, Gyros und Knobibrot. Also das Essen ist das einzige, was uns wirklich typisch griechisch vorkommt. Nach dem Essen wollten wir uns weiter die Sehenswürdigkeiten der Stadt ansehen, aber bei 35 Grad mussten wir uns dann eingestehen, dass das nicht geht. Kurz dachten wir darüber nach ob wir 3o Minuten weiter fahren und einen Rundweg in einer Schlucht laufen sollen, in der es angeblich etwas kühler sein soll und dort schöne Mühlen stehen. Aber auch diesen Gedanken haben wir verworfen und fuhren um 15:00 Uhr zurück ins Hotel und planschten den Rest des Mittags im Pool und hielten einen Nachmittagsschlaf. Den Abend werden wir nun gemütlich ausklingen lassen.

Bis Morgen, Michi und Thomas

16. Juli 2022 – Spinalonga

Hallo

Gibt es etwas schöneres, als morgens gegen 7:20 Uhr aufzuwachen, die Sonne scheint und es hat schon 27 Grad? Raus auf die Terrasse, Füße in den Pool und eine Tasse Kaffee in der Hand. Das ist herrlich!

Wir haben uns schon im Januar ein Leihauto organisiert, das wir heute in Empfang nahmen. Für sechs Tage bezahlen wir 350 Euro, was (zur Zeit) ein echtes Schnäppchen ist. Möchte man aktuell auf Kreta ein Auto mieten, kostet das, geschuldet der großen Nachfrage, 350 Euro für zwei Tage. Die Spritpreise auf Kreta sind sehr hoch, der Liter Super kostet 2,35 Euro, also ist in Deutschland tanken doch noch ein Schnäppchen.

Unser erstes Ziel für heute war Spinalonga. Umgeben von kristallklarem Wasser liegt Spinalonga vor der Ostküste Kretas, es war die letzte bekannte Leprakolonie Europas. Man fährt mit kleinen Booten von Elounda zu der Insel. Die Überfahrt dauert 30 Minuten und man bezahlt 11 Euro pro Person, der Eintritt zur Insel beträgt 8 Euro. Ende des 19. Jahrhunderts war die Krankheit Lepra im Umlauf, die für viele früher oder später den Tod bedeutete. Um weitere Ansteckungen mit der chronischen Infektionskrankheit zu verhindern, beschloss die kretische Regierung, auf der Insel eine isolierte Leprakolonie zu errichten, die Spinalonga einen makabren Bekanntheitsgrad bescherte. In vielen der alten Häuser findet man Fotoausstellungen, am Hafen selbst kann man noch eine Desinfektionsröhre für Besucher entdecken.

Von ihrer Auflösung im Jahre 1957 bis heute strömen Besucher auf die Insel, um einen Einblick in das Leben auf der Insel zu erhaschen. Man muss sich das mal vorstellen, die Auflösung ist erst 65 Jahre her. 1953 wurden die ersten wirksamen Medikamente entwickelt und eingesetzt

Mussten viele der Erkrankten vorher als Ausgestoßene fernab von den Siedlungen leben, so erhielten sie hier eine Behandlung und ein Dach über dem Kopf unter Gleichgesinnten. Täglich wurden Medikamente, die Post und Lebensmittel von Kreta auf die Insel gebracht und trotz Krankheit erschufen sich die Insulaner ein normales Leben in einem Dorf mit Infrastruktur.

Danach fuhren wir in den schönen Fischerort Agios Nikolaos, wo wir am Hafen die Europastatue bestaunten. Nach dem Mythos verliebte sich Zeus, der Vater der Götter, in eine wunderschöne Prinzessin namens Europa. Er näherte sich der Dame seines Herzens, indem er in einen weißen Stier verwandelt war, während sie mit ihrer Gesellschaft spielte. Die Mädchen, die von der Schönheit des robusten und scheinbar freundlichen Tieres fasziniert waren, fingen an, den Stier zu streicheln und mit ihm zu spielen, und irgendwann versuchte Europa, auf ihn zu steigen. Der Stier ist ins Meer gesprungen und hat sie entführt und trotz ihrer Tränen hat er die Frau, die er liebte, nach Kreta gebracht. In Agios Nikolaus gibt es auch einen See, in dem die Göttin Athene gebadet haben soll.

Um 18:30 Uhr waren wir zurück im Hotel und sind zur Abkühlung dann noch in den Pool, bevor es nun zum Abendessen geht. Für heute hatten wir genug Bildung.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

Heraklion/Iraklion – 15. Juli 2022

Hallo

Wir haben super gut geschlafen, mit einem vollem Bauch… Gestern Abend ging es noch zum Abendessen. Das war mal lecker. Wir fingen vorne am Buffet an, viele kleine Vorspeisen, die wir noch teilten. Salat haben wir auch nicht ausgelassen, wegen der Vitamine, wirklich eine große Auswahl. Dann ging es zu den warmen Speisen, Abteilung Fleisch (Suppe haben wir ausgelassen). Wir hatten einen kleinen Spieß, etwas Schweinelende und ein kleines Hühnchenbeinchen mit einer Paprika. Gesund sollte es weitergehen, mit einer kleinen Portion Schwertfisch. Eigentlich wollten wir uns noch weiter durchprobieren, aber Thomas sagte: „Schatz, hast du schon die Tische mit dem Nachtisch gesehen“. Vorbei mit gesunder Ernährung, urplötzlich sprang unser innerer Schweinehund in den Vordergrund, erklärte uns morgen wären Vitamine auch noch gut und wir versuchten ein kleines Dessert nach dem anderen. Mein Favorit, abgesehen von dem Mousse war die frisch frittierte Ananas mit Vanillesoße.

Heute Morgen zum Frühstück gab es dann nur etwas Ei, Joghurt und Obst. Wir wollten mit dem Bus nach Heraklion. Wir hatten die Busnummer im Vorfeld schon ermittelt. Sagt man, Spanier wären unpünktlich, weiß ich nicht, was dann die Griechen sind. Über eine Stunde warteten wir bei 26 Grad auf den Bus. Aber egal, wir haben Zeit. Eventuell hätten wir nach 30 Minuten schon in einen Bus steigen können, wenn man hätte ahnen können, dass Heraklion und Iraklion der gleiche Ort sind. Aber nun sind wir schlauer. In dieser kleinen schnuckeligen Hauptstadt (von Kreta) haben wir alle 13 Sehenswürdigkeiten besichtigt, alle Sehenswürdigkeiten sind dicht beieinander. Zum Abschluss sollte es noch einen griechischen Kaffee geben. Wir suchten uns ein schönes Cafe aus, total bunt, irgendwie mexikanisch und nicht griechisch, aber toll und Thomas bestellte einen normalen Filterkaffee mit Milch und einen großen griechischen Kaffee. Der Filterkaffee war sehr stark. Was ich zu diesem griechischen Kaffee sagen soll, mir fehlen die Worte. Hätte ich nach den zwei Probeschlückchen noch einen weiteren getrunken, dann hätte ich die nächsten Tage noch nicht mal mehr an schlafen denken müssen. Thomas, hat ihn aber halb geschafft, dann nach meinem meckern abgebrochen, bin mal gespannt, wann er wieder schläft. Zurück im Hotel um 12 Uhr ging es zu einem griechischen Schnellkochkurs. Zucchinibällchen mit Feta und Minze. Machen wir zu Hause bestimmt mal, aber im Freien. (Ist in etwa so wie Karteoffelpuffer, man hat noch weitere drei Tage etwas davon).

Kurz frisch gemacht und umgezogen ging es dann zum Mittagessen. In dem Lokal, wir hatten reserviert, wählt man nur zwischen Fisch und Fleisch und bekommt dann landestypische Vor- und Hauptspeisen, nur Kleinigkeiten, ähnlich wie Tapas in Spanien. Aber es waren sehr viele Kleinigkeiten und dass es auch noch Nachtisch gibt, damit hatten wir nicht gerechnet. Also mussten wir unbedingt nach dem Mittagessen ins Bett, ging nicht anders. Aber eine Stunde später waren wir wieder fit und machten einen ausgiebigen Strandspaziergang, 3 km. Danach ging es ins Meer zum schwimmen. Herrlich war das Meer, die Farbe ist so schön und die Temperatur sehr angenehm, wenn man drin ist. Wir fanden aber, man kommt leichter ins Meer als in den Pool. Es gibt hier aber auch einen Innenpool, der beheizt ist für die „Weicheier“. Der Nachmittag war einfach schön, jetzt ist es schon wieder 18:00 Uhr und wir werden uns jetzt mal duschen und fertig machen für das Abendessen. Bin ich froh, wenn wir Morgen ein Leihauto haben und hoffentlich diesem leckeren Essen hier im Hotel entkommen.

Bis Morgen, Michi und Thomas

TUI Magic Life Club Candia Maris – 14. Juli 2022

Hallo

Nach ganz kurzem Schlaf (21:30 bis 23:45 Uhr) sind wir kurz nach Mitternacht bei 26 Grad nach Frankfurt gefahren. Um 1 Uhr standen wir in der Schlange zum Check in, um 2:30 Uhr saßen wir am Gate. Im großen und Ganzen hat das gut geklappt und Kilometer lange Warteschlangen blieben uns erspart. Nun ist es 18:30 Uhr, wir sind sowas von erledigt. So eine fast durchgemachte Nacht ist nichts für uns. Katastrophe. Um 9:30 Uhr sind wir im Hotel angekommen, hatten einen Transfer von etwa 15 Minuten. Der Club gefällt uns gut, unser Zimmer ist auch schwer in Ordnung. Aber die Terrasse toppt alles. Schon wenn man die Hotelzimmertür öffnet, schaut man durch den Gang und das Schlafzimmer auf die Terrasse und dann auf unseren eigenen Pool (1,70 Meter tief) ca. 3 auf 6 Meter, also richtig groß, danach kommt eine Rasenfläche, ein Zaun mit unserem Gartentürchen und dann der Strand und das Meer. Also nochmal zusammengefasst, Hotelzimmer, auf den geht unser Blick durch das Zimmer auf die Terrasse, durch den Pool zum Strand. Klasse. Auch das Badezimmer hat ein Glasfenster mit Rollo, öffnet man deas Rollo, schaut man durch den Schlafraum auf die Terrasse, den Pool und das Meer. Wirklich klasse. Das heißt, ich kann im Pool liegen und entweder auf das Meer schauen oder ggf. Thomas beim Duschen oder sonstigen Aktivitäten im Bad zusehen. Ihr merkt schon, wir sind von diesem Ausblick (funktioniert auch vom Bett aus) total begeistert. Der Pool ist allerdings etwas frisch und man muss die Luft anhalten und kurz „juchzen“ wenn man hinein möchte.

Nach einer kleinen Stärkung haben wir uns die Hotelanlage angesehen. Es gibt verschieden Pools, ein Theater, viele Sportmöglichkeiten und ich glaube drei Lokale. Zum Mittag haben wir schon das Salatbuffet geplündert. Unsere Augen entdeckten auch eine Pizza/Pasta-Bude und eine Burger-Bude. Verhungern werden wir hier auf jeden Fall nicht. Das Wetter ist auch sehr sonnig, 27 Grad, aber es ist heute sehr sehr windig (Frisur habe ich keine mehr), deswegen konnten wir nur einen langen Strandspaziergang machen und nicht im Meer schwimmen, am Strand wehen mahnend die roten Flaggen und die Wellen sind wirklich hoch. Stört uns aber nicht, wir haben einen eigenen Pool 🙂 So, nun sind wir frisch geduscht, gehen noch Abendessen und dann wird geschlafen…..

Bis Morgen, liebe Grüße, Michi und Thomas