Dschungel Tag 2

Hallihallo,
unser Tag ging heute schon richtig früh los. Um 02:45 Uhr war Abfahrt im Boot. Dick eingepackt mit Jacken und Wolldecken machten wir uns los auf die 2,5-stündige Bootstour zu einer der größten Salzlecken in der Umgebung. Was sich erstmal nicht sehr spannend anhört entpuppte sich als sehr sehenswertes Naturschauspiel. Hunderte bunte Sittiche, Papageien und Aras versammelten sich nach und nach in den Bäumen rund um die Leckstelle. Einer nach dem anderen traute sich auf die mineralienhaltige Erde. Immer wenn Gefahr drohte, flog der ganze Schwarm davon und kehrte erst langsam wieder zurück. Interessant war auch, dass zuerst die Papageien und im Anschluss danach die Aras an die Leckstelle kamen. Nur sehr selten sind beide zusammen zu beobachten. Nach ungefähr 2,5 Stunden und einem kleinen Frühstück hatten sowohl wir als auch die Vögel genug. 

Wieder in der Lodge angekommen machten wir uns nach einer kurzen Pause in der Hängematte erneut auf den Weg in den Dschungel. Zu Fuß wurden uns die verschiedenen Pflanzen und Bäume erklärt und das ein oder andere Tier war auch zu sehen. Neben einem Knoblauchbaum, dem Balsa-Baum und einer Pflanze aus der Schmerzsalben gewonnen werden, haben wir auch einen riesigen Elefantenfuß gesehen. Drei Männer versuchten vergeblich mit der Machete eine Paranuss zu knacken, bis unser Guide Michel zeigte wie es richtig geht. Leider haben wir kein Faultier gesehen,   dafür aber eine Schlange, Affen, Schmetterlinge, nochmal eine Vogelspinne und sogar einen Kolibri. Nach Einbruch der Dunkelheit stand nochmal Bootfahren auf dem Programm. Diesmal jedoch mit dem Ziel, Kaymane zu beobachten. Da relativ viele Boote unterwegs waren, haben wir nur drei sehen können bevor es wieder zurück zum Abendessen ging. 
In gemütlicher Runde und mit guter Stimmung ließen wir den letzen Abend im Dschungel ausklingen und „feierten“ kurz den Geburtstag zweier Teilnehmer, auch wenn sie nach peruanischer Zeit erst morgen Geburtstag haben.

Morgen geht es mach dem Frühstück wieder  zurück nach Cusco, wo wir das erste Mal auf 3.400 Metern über dem Meeresspiegel sind. Wir sind gespannt wie wir die Höhe vertragen und freuen uns auf die kommenden Tage im Anden-Hochland.

Liebe Grüße 
Lisa&Maik