15.06.2014 Ausflug in die Souks

Hallo zusammen,

Dies ist unser vorerst letzter Urlaubsbericht. Bis zum nächsten Bericht müsst Ihr Euch ein wenig gedulden, diesen werdet Ihr Anfang September aus Prien am Chiemsee erhalten.

Wie bereits angekündigt, hatten wir uns das Highlight der Reise für den letzten Abend aufgehoben. Um 18:00 Uhr stiegen wir in den Bus und fuhren erneut zum Place Jamaa El Fna, wo uns bereits unser persönlicher Guide erwartete. Er wurde uns wärmstens empfohlen und es hat sich tatsächlich gelohnt, eine Tour mit ihm zu machen. Er hatte Deutsch studiert und lehrt unsere Sprache auch an einem Privat-Gymnasium. Dies hat man wirklich gemerkt, er hat fast Akzentfrei gesprochen und beherrschte nicht nur einen immens großen Wortschatz, er hatte sogar ein großes Repertoire an Sprichwörtern parat. Auf dem Weg zu den Souks erklärte er uns, dass die Frauen in Marokko als „Gazellen“ bezeichnet werden. Aufgefallen ist uns im Folgenden, dass er immer sehr respektvoll über Frauen sprach und uns auch klar wurde, dass es nicht viele Unterschiede zu daheim gibt, abgesehen von ein paar Kopftüchern. Hatte man in Istanbul noch den Eindruck, dass Frauen generell in der zweiten Reihe stehen, hatte man hier fast den Eindruck von Gleichberechtigung, zumindest hat er uns dies so erzählt 🙂
In den Souks angekommen führte er uns durch die kleinsten Gässchen, in die wir uns alleine niemals hinein gewagt hätten. Vorbei an Handwerkern aller möglicher Ausprägung wurde uns klar, dass in diesem ca. 4 qkm großen Gebiet so gut wie alles hergestellt wird, was man im täglichen Leben in Marokko benötigt. Vom Vorhängeschloss über den Vogelkäfig bis hin zu Schuhen, Kleidern, Fußbällen und allem, was man aus Metall, Leder und Holz mit eigener Kraft bzw. teilweise abenteuerlichen Werkzeugen teilweise extrem schweißtreibend hergestellt werden kann. Dass der hierbei entstehende Schmutz (Staub) auf Dauer ziemlich ungesund sein muss, könnt Ihr Euch sicherlich gut vorstellen. Den Handwerkern stehen hierfür teilweise nur 2-3 qm zur Verfügung. Unter engstem Raum wird jeder Meter genutzt und eine Werkstatt reiht sich an die nächste. Man weiß gar nicht, wo man überall hinschauen soll, so viele Eindrücke gewinnt man. Es ist auch ziemlich schwer, wenn nicht unmöglich, dies in Worte zu fassen oder auf einem simplen Foto festzuhalten. Wir haben auch darauf verzichtet, alles zu fotografieren, da man den Menschen nicht das Gefühl geben möchte, in einem Zoo zur Schau gestellt zu werden.
Apropos Tiere: mittendrin befand sich auch ein Bereich, in dem lebende Tiere gar nicht so lebendig verkauft werden. An einer Stelle waren ganz viele Hühner in einem Käfig, neben dem sich eine Maschine befand, in der nach und nach jedem der Kopf abgetrennt wurde. Man möchte sich das nicht anschauen, muss aber auch verstehen, dass der Marokkaner seine Ware so frisch wie möglich kaufen möchte. Fünf Meter weiter, die nächste Bude, bei der man das Huhn lebendig aufs Fahrrad geschnallt bekam, um es dann daheim selbst zu schlachten. Einmal umgedreht, sah man einen Berg von mehreren tausend Eiern in der prallen Sonne liegen und da zweifelt man dann plötzlich wieder an der „Frische“… Kühlhäuser sind für Lebensmittel in Souks nicht vorhanden, nur für Getränke. Ausser Hühner bekommt man auch Hasen, Truthähne und Schafe. Schildkröten und kleine Chamäleons wurden als Glücksbringer verkauft und unser Guide konnte kaum glauben, dass es bei uns so etwas wie Artenschutz gibt und man bestraft wird, wenn man versucht, diese Tiere mit nach Deutschland zu bringen. Von artgerechter Tierhaltung bei Hühnern (Freiland- bzw. Bodenhaltung) zu erzählen, hatte ich vermieden, um völlige Verwirrtheit zu vermeiden.
Bevor wir wieder auf den „großen Platz“ kamen, sahen wir endlich die Löcher in den Böden, in denen eine Marokkanische „Spezialität“ zubereitet wird. Hier werden Schafsköpfe in Erdlöchern vergraben und gegart. Auf meine Frage nach dem Geschmack konnte unser Guide leider auch nur mit einem Schweppes-Gesicht antworten, also waren keine Worte vonnöten… Unter anderem diese Besondere Gasse war einer der Gründe für unsere Reise, denn Michi hatte hiervon einen Bericht im Frühstücksfernsehen gesehen und zum Anlass genommen, Marrakesch zum nächsten Ziel zu erklären. Nun (ca 20:30 Uhr) kamen wir wieder auf den Platz, auf dem sich inzwischen tausende Menschen befanden und alles mögliche zur erledigen hatten. Die einen möchten etwas essen, andere bekommen ein Henna-Tattoo (es gibt sooo viele Regeln, wer wann wo welches Tattoo tragen kann) und andere lassen sich von einer Wahrsagerin etwas über die Zukunft erzählen, was aber laut muslimischem Glauben eigentlich nicht gestattet ist. Vorbei an vielen Bauchtänzerinnen, die sich nur auf den zweiten Blick als verkleidete Männer herausstellten, kamen wir zu Schlangenbeschwörern, Gewürzhändlern zu Frauen, die anderen Frauen (da waren bestimmt 10 Zuhörerinnen) lautstark erklärten, wie sie sich zuhause gegen aufmüpfige Männer durchsetzen können. Gut, dass wir das alles nicht verstanden haben… Letztendlich am Rande des Platzes befand sich eine überdimensional große Leinwand auf der der Film „Moderne Zeiten“ mit Charlie Chaplin lief. Nicht zu glauben, wie viele Menschen sich diesen Film mit Begeisterung anschauten. Wir vermuten, dass dies die marokkanische Antwort auf unser public viewing war, denn in diesem Jahr müssen die Marokkaner leider bei der WM zuschauen.

Der krönende Abschluss des Abends war ein gemeinsames Abendessen über den Dächern von Marrakesch. Auf dem Dach eines Riads (kleine Hotels) genossen wir den Ausblick und ließen dem Guide freie Hand bei der Wahl und Bestellung unserer Speisen. Dies erwies sich als eine sehr gute Entscheidung, denn er hatte das goldene Händchen, uns Speisen zu bestellen, die einerseits sehr lokal geprägt sind (teilweise wirklich nur in Marrakesch erhältlich), andererseit aber für den europäischen Gaumen super angenehm waren. Die Bedenken, Hirn, Zunge oder Köpfe essen zu sollen, erwiesen sich als haltlos. Auch Rinderfüße, die angeblich eine Delikatesse sind, blieben uns erspart. Nein, es gab ganz „gewöhnliche“ Fleischgerichte und Suppen, die aber in der Zubereitung und im Geschmack einerseits sehr fremd, andererseits aber sowas von lecker waren, dass Thomas fast nicht genug bekommen konnte. Die Diät beginnt ja erst am Montag. Das Restaurant war eines der besten am Platz und war trotzdem sehr günstig. Abschließend wurden uns noch Obst, Süßigkeiten und Tee serviert. Unser Guide hat uns dann noch angeboten, mit seinem Auto zum Hotel zu bringen, was wir dankend annahmen. Die Fahrt erinnerte uns stark an eine Taxi-Fahrt in Istanbul, nur dass er nicht ganz so schnell fuhr, dafür aber ständig Berührung mit Mofas, Fahrrädern und Fußgängern aufnahm. Dass es bei diesem Chaos auf den Straßen nicht alle fünf Sekunden Todesopfer gibt, bleibt das Geheimnis dieser Stadt. Ähnlich wie in der Türkei herrschen hier einfach andere Regeln und wenn sich jeder dran hält, funktioniert es einfach. Schwierig wird es anscheinend nur, wenn mittendrin ein Tourist mit seinem Mietwagen auftaucht und den Verkehr fast zu erliegen bringt…

Im Hotel angekommen schauten wir uns noch das Spiel England gegen Italien an und gingen dann wehmütig zum letzten Mal ins Bett. Nach einer sehr kurzen Nacht, Michi fand gar keinen Schlaf, wurden wir bereits um 6:30 Uhr abgeholt. Zum Glück waren wir sehr früh am Flughafen, denn eine halbe Stunde später ging quasi das Marokkanische Verwaltungs-Chaos and den einzelnen Schaltern los.

Nun sitzen wir im Flieger und überbrücken die Flugzeit mit dem Schreiben dieser Mail. Wenn ihr sie erhaltet, könnt Ihr mit Sicherheit davon ausgehen, dass wir gesund wieder auf deutschem Boden gelandet sind.

Abschließend möchten wir noch einmal betonen, dass dieser Urlaub für uns der wohl beeindruckendste war. Die Welt in dieser Stadt kann man mit nichts vergleichen, was wir bisher gesehen hatten. Kurzfristig gesehen haben wir einen super Zeitpunkt für die Reise erwischt, denn im „Sommer“ erreicht es hier locker auch mal 50 Grad im Schatten. Langfristig gesehen war der Zeitpunkt auch ideal, denn Marrakesch ist gewollt auf dem Weg, die Zahl der alljährlichen Touristen in den nächsten Jahren mindesten zu verdoppeln (auf über 20 Millionen). Da fanden wir es doch ein wenig schöner, nicht ganz so viele Touris um uns zu haben und doch ein wenig Originalität erleben und genießen zu können.

So, jetzt aber genug der Worte. Wir werden uns sicher bald wieder sehen und da können wir noch ein wenig mehr von unseren Erlebnissen bei tausend und einer Nacht (eigentlich waren es nur 7) erzählen.

Viele liebe Grüße (aus dem Flugzeug),
Michi und Thomas

14.06.2014 Hitze ohne Ende

Hallo ihr alle

Gestern war es so heiß. Im Freien war es kaum auszuhalten. Deswegen haben wir um 9:30 Uhr das Frühstück begonnen um 12:30 Uhr gemütlich mit einem Cola beendet. Danach einmal um die Anlage, Siesta, 15.00 Uhr zum Nachmittagskaffee, ein wenig chatten und wieder aufs Zimmer. Thomas hat sich dann um 17:00 Uhr doch mal zum Pool begeben. Das Wasser scheint jetzt doch etwas wärmer. Es war die ganze Zeit zu kalt, obwohl uns zugesichert wurde, dass es 27 Grad hat 🙂 Bei 27 Grad Wassertemperatur sah man leider außer ganz vereinzelt mal einem Kind keinen im Wasser. Aber wie gesagt, er ging nur kurz schwimmen und dann wieder in Räume mit Klima. Es ging auch kein Wind. Einfach heiß. Michi geht es aber bei diesem heißen Wetter viel besser als im kalten. 

Gestern haben wir uns dann erst um 18:00 Uhr in die Stadt begeben. Es war noch unglaublich heiß (über 40 Grad) und wir haben uns von Getränk zu Getränk begeben. Dazwischen haben wir aber unsere Einkäufe erfolgreich fortsetzen können. Michi hat gleich 3 Aladdin-Hosen bekommen (ganz bunte) und ein paar „Mitbringsel“ haben wir auch gefunden und natürlich auch „gehandelt“.
Als wir ins Hotel kamen, ging der „Stress“ erst richtig los. Aufs Zimmer (von der Rezeption ein ganz schön langer Weg), duschen, nett anziehen und wieder quer durch die Anlage zurück. Zuerst die Mails checken und mit den Urlaubsbekanntschaften ein wenig quatschen, da war es dann auch plötzlich schon 21:30 Uhr. Abendessen gibt es bis 22:00 Uhr. Pünktlichkeit wird zum Glück hier nicht allzu groß geschrieben, also konnten wir noch alle Spezialitäten in Ruhe genießen. Thomas hat jetzt schon Angst vor dem Weg auf die Waage daheim, aber unsere Diät beginnt ja erst am kommenden Montag.
Heute lassen wir es locker angehen. Wir genießen die Hitze und werden erneut den Pool testen, dessen Temperatur bereits gestern schon deutlich höher war als zu Beginn unseres Urlaubs. Um 18:00 Uhr steigen wir dann wieder in den Shuttle und freuen uns bereits jetzt ganz arg auf die dann folgende „richtige“ Führung durch die Souks. Wir hoffen, auf diesem Weg nochmal ganz viele neue Eindrücke gewinnen zu können. Wir werden auf jeden Fall davon berichten.

So, jetzt gehts in Richtung Pool!!!

Liebe Grüße aus dem heißen Süden,
Michi und Thomas (die Reisefreudigen)

P.S.: wir haben uns sehr über Eure Reaktionen, Mails und Feedback gefreut.

13.06.2014 Apotheke und Medina

Hallo Ihr Lieben,

gestern war ein besonders schöner Tag für uns, zumindest zum größten Teil 😉
Am Morgen haben wir einen Fremdenführer engagiert, der uns am Samstag Abend exklusiv durch die Medina führt und die Dinge zeigt, die man als normaler Touri nicht unbedingt zu sehen bekommt. Darauf freuen wir uns ganz arg. Lustig hierbei war, daß Thomas es geschafft hat, dass ein Marokkaner beim Aushandeln des Preises einen niedrigeren Betrag, nannte, als der von uns gebotene 😊
Danach sind wir, bei bereits sehr großer Hitze, ca. 800m zur nächsten Apotheke gelaufen, weil sich dort auch ein Rastplatz befindet. Dort wollten wir unter den Einheimischen in der Hitze einen Kaffee und ein Wasser geniessen. Der Preis betrug dann für 2 Gläser Wasser und 2 Tassen Kaffe umgerechnet 2.10 Euro. Teuer ist hier nicht, was man für die Lebensmittel oder Getränke bezahlt. „Teuer“ sind die Trinkgelder. Man muss wohl keines zahlen aber da und dort ein Euro und schon wird vieles einfacher. 

Nach einer gemütlichen Siesta auf dem Zimmer sind wir dann um 16:00 Uhr in den Shuttle-Bus gestiegen und wieder zur Medina gefahren. Auf dem „großen Platz“ (so nennen hier viele den Place Jamaa El Fna) haben wir uns dann erst mal mit einem frisch gepressten Orangensaft gestärkt. Dieser kostet ca. 40 Cent, ist zuckersüß und gut gekühlt. Frisch gestärkt ging es erneut in die Souks mit ihren tausenden Händlern. Wie immer auf der Suche nach Schnäppchen und natürlich DER Lampe, sind wir gut zwei Stunden durch die engen Gassen gelaufen. Hier hat uns dann auch ein Junge „an die Hand genommen“ und ein wenig herumgeführt. Wir haben die Gerber, das Schmiedehandwerk und die Färber gesehen. Danach ging es zurück durch die vielen Gassen und an die reich bestückten Stände. Thomas hat mir eine Wunderlampe gekauft und hat so gut gehandelt, dass wir über 20 Meter Wegstrecke lautes Rufen verschiedener Gebote und viel Spass mit den anderen Händlern hatten, die unfreiwillig an der lustigen Aktion Teil hatten. Thomas hatte es geschafft, eine schöne Lampe zu kaufen und dabei mich und die anderen Händler gut zu unterhalten 🙂 War Klasse. Dann noch schnell einen frisch gepressten Zitronensaft getrunken. Um 18:30 Uhr machten wir uns auf den Rückweg, total erledigt mit roten Köpfen, es hatte um 18:30 Uhr immer noch 41 Grad 🙂 

Zurück im Hotel schnell geduscht und dann in Thomas‘ Lieblingslokal. Zum Afrikaner. Es war lecker, man gewöhnt sich an alles. Nach dem Abendessen haben wir uns noch den Anpfiff angesehen und fielen dann richtig müde ins Bett. Morgen wird es entspannend, da Freitag und somit Ruhetag ist. Schade…

Liebe Grüsse an Euch alle

Michi und Thomas

11.06.2014 Im Hotel

Hallo! 

Langeweile! Langeweile! Heute war für mich (Michi) Langeweile angesagt. Thomas nennt es Erholung pur 🙂 Wir haben heute gar nichts getan, wirklich gar nichts. Wir sind nur von einem Schattenplatz in den Speisesaal und dann ins Zimmer gelaufen. Dafür haben wir dies immer wiederholt, zur Abwechslung aber ab und an die Reihenfolge geändert. Ach, geschlafen haben wir auch noch. So, jetzt wird es aber für Thomas doch gleich stressig werden, da wir zum Abendessen möchten und ich noch nicht weiß, was ich anziehen möchte. Tagsüber haben wir locker über 30 Grad, abends wird es aber kühl. Thomas würde sagen angenehm:-) 

So, ich werde ich das iPad jetzt mal an Thomas weitergeben.  

Welch ein Stress, jetzt noch eine Mail zu schreiben… 😉 
Gestern war ich beim Hamam. Leider erwies sich dies ein wenig anders, als ich es aus Deutschland gewohnt war, denn eine seifige Massage war nicht Bestandteil des „Rituals“. Trotzdem war es sehr erholsam und hat Spaß gemacht. Daß es sogar anstrengend war, merkte ich daran, dass ich anschließend sehr müde war. Trotz allem war das Abendessen ein Highlight des Tages. Wir waren beim Marokkanischen Restaurant, wo wir mit hiesigen Spezialitäten verwöhnt wurden. Die lokale Küche ist nicht unbedingt die beste der Welt, es schmeckt aber trotzdem sehr gut und ist mal eine Alternative zu all den Dingen, die wir daheim essen. 

Hackfleisch mit Minze kann man mögen, muss man aber nicht. Für afrikanische Suppe mit Datteln und Limonen, sowie süsse Tomatenpaste sollte man schon probierfreudig sein 🙂 


Liebe Grüsse, bis morgen 

Michi und Thomas 

10.06.2014 Medina

Hallo ihr Daheimgebliebenen!

Gestern war ein ganz toller Tag. Wir beide sind nun körperlich und temperaturtechnisch wirklich gut angekommen und fühlen uns super wohl. Nachdem wir am ersten Tag den Pool getestet haben und diesen für viel zu kalt empfunden haben, machten wir uns nach dem Frühstück zum Indoorpool (Hallenbad, für die Eltern und Oma) auf. Leider mussten wir feststellen, dass dieser noch kälter als der Außen-Pool ist. Naja, wir waren trotzdem drin. Dass wir fast zehn Minuten brauchten, um ins Wasser zu kommen, verraten wir nicht, es hat uns auch niemand gesehen.

Am Nachmittag sind wir dann mit dem Shuttlebus in die Medina gefahren. Wir sind jetzt noch ganz hin und weg. Wir fühlten uns auf diesem Markt wirklich wie in 1001 Nacht. Man kann sich nicht entscheiden, wohin man sehen möchte. Dabei waren wir gegen 16:00 Uhr dort angekommen und das richtige Treiben beginnt wohl erst nach 19:00 Uhr.  Leider mussten wir uns 18:30 Uhr schon wieder auf den Heimweg machen und haben noch gar nicht alle Garküchen gesehen. Was wir als Hauptgerichte bis jetzt sahen waren Schnecken und Schafsköpfe, die Thomas auch unbedingt probieren möchte. Keine Sorgen, wir haben für alle Magen-Darmprobleme das Richtige dabei. (Übrigens Mama: es ist auf dem Platz genauso, wie in der Sendung von Sat 1). 

Unser super Istanbulurlaub mit Ralf und Petra liegt ja erst 3 Wochen zurück. Die beiden können sich bestimmt super gut vorstellen, was wir in der Medina, dem rießigen Markt alles gesehen haben. Farben, Düfte, Kleidung, Stoffe, Schmuck und alles, was man auf orientalischen Märkten unbedingt kaufen sollte, in Hülle und Fülle. Man kann sich einfach nicht vorstellen, dass all diese Menschen vom Verkaufen ihrer Waren leben können, denn alle zehn Meter steht jemand, der genau die gleichen Artikel verkauft.

Demnächst mehr von uns,
Liebe Grüße,
Michi und Thomas

09.06.2014 Marrakesch

Hallo ihr Lieben 

Wir wünschen Euch einen schönen Pfingstmontag und dass das Wetter erträglich bleibt. Bei uns ist es hier auch sehr heiß, aber trockenheiß. 
Gestern Nachmittag hat es kurz hinter unserem Zimmer gebrannt, wir mussten aber noch nicht unsere Zimmer räumen. Feuer hat man zwar nicht gesehen, aber gequalmt und gestunken hat es wie bei einem Großbrand. Das Fenster zu schließen erwies sich als ausreichende Maßnahme, ansonsten wäre hier alles geräuchert gewesen…
Abends werden wir auf dem Weg zum Zimmer von unzähligen laut quakenden Fröschen begleitet. Diese sitzen an den schön angelegten Teichen und quaken um die Wette. Touristen scheinen hierbei nicht zu stören, man kann sie fast streicheln… 
Das Essen ist im Großen und Ganzen lecker, nur etwas ungewohnt. Aber nach zögerlichem probieren muss man feststellen, dass es gut schmeckt und es auch eine sehr reichliche Auswahl gibt. Es gibt viel Fisch und die hiesigen Gewürze machen das Essen einfach „anders“, als wir das von daheim gewohnt sind. Es gibt hier auch zwei Themen-Restaurants. Von diesen werden wir morgen und übermorgen berichten, denn wir haben bereits Plätze reserviert.
Heute Morgen begrüßt uns nach dem Frühstück die Reiseleitung. Danach werden wir die Wellness-Oase besuchen und eine passende Anwendung für Thomas suchen. Ein Hammam scheint „angemessen“ 😉
Um 16:00 Uhr wagen wir den ersten Ausflug in die Medina von Marrakesch. Das Hotel-Shuttle fährt uns direkt zum Platz „Jamaa el Fnaa“ (Google bemühen lohnt sich) und holt uns um 19:30 Uhr dort wieder ab. Von diesem Erlebnis werden wir dann morgen berichten.
So jetzt geht es erst einmal zum Frühstück und dann etwas Sonnenbaden, d.h. in der Sonne etwas spazieren oder etwas schwimmen. Auf jeden Fall werden wir nicht um den Pool herumliegen :-), dazu hätten wir auch bestimmt schon Handtücher auslegen müssen.

So bis später, 
Grüße, Michi und Thomas

08.06.2014 Marrakesch

Hallo Ihr Lieben,

Am Flughafen angekommen standen wir gut 30 Minuten an der Passkontrolle… Noch schnell Geld tauschen und die Koffer holen, da saßen wir auch schon ein paar Minuten später im Shuttle zum Hotel. Er fuhr zuerst mitten durch die Medina, um eine andere Familie zur Unterkunft zu bringen, dann gings direkt in Richtung unseres Hotels. Leider machte das Auto ca. 500m vor dem Ziel ganz merkwürdige Geräusche. Als es dann extrem nach Gummi roch, war uns allen klar: der Reifen ist hin… Also angehalten und mit unserer Hilfe und der Unterstützung einiger Passanten war geschlagene 30 Minuten später ein neuer Reifen am Start. Gegen 12:30 Uhr waren wir dann auch endlich am Hotel. Da das Zimmer noch nicht fertig war, gingen wir erst mal durch die wunderschöne Anlage zum Pool, wo es in der Nähe auch das erste Mittagessen gab. Nun sind wir endlich im Zimmer und erholen uns ein wenig von den Strapazen.
Internet haben wir nur an der Rezeption, deswegen seid bitte nicht sauer, wenn wir nicht immer erreichbar sind. Zur Rezeption laufen wir fast 5 Minuten…

Morgen früh gibts dann die nächsten Neuigkeiten.

Viele Grüße aus Marrakesch senden
Die Urlauber

08.06.2014 Flug nach Marrakech

Hallole

Sollten wir gestern wirklich behauptet haben, dass es praktisch und schön ist, wenn man das Hotel direkt am Flughafen hat, wollen wir das jetzt sofort widerrufen. Die Nacht war sehr laut, da es in Köln anscheinend kein Nachtflugverbot gibt und das Hotel wohl direkt in der Flugschneise liegt 🙂 Wir haben ja aber noch Zeit zum Erholen. Im Moment fliegen wir gerade die spanische Küste entlang, nicht mehr lange, dann noch übers Meer und dann geschafft. Der Flug ist sehr angenehm und der Stewart ein richtiger Scherzkeks. Er erklärte uns bei der Sicherheitseinweisung, dass wenn wir über dem Meer abstürzen sollten, wir bitte die Schwimmwesten überziehen und aufblasen sollen. Danach aktiviert man das Blinklicht (Notsignal) und schwimmt dann schön seinem Kollegen in Richtung Strand nach. Die Uhren haben wir auch schon umgestellt, wir sind eine Stunde zurück. Oh, Thomas erkennt gerade das Atlasgebirge unter uns 🙂 So, wir machen uns jetzt bereit für die Landung.

Liebe Grüße,
Michi und Thomas

P.S.: wenn Ihr dies lesen könnt, sind wir sicher gelandet.

07.06.2014 Fahrt zum Flughafen

Hallo ihr Lieben!

Den ersten Teil haben wir nun geschafft und sind in Köln im Hotel. Das  Hotel haben wir gut gewählt, es sind nur fünf Minuten zum Flughafen. In Frankenthal sind wir heute Mittag um 14:30 Uhr los,  jetzt um 19:00 Uhr sind wir endlich da. Haben unterwegs im Zug an ca. fünf Junggesellenabschieden teilgenommen, was schon sehr amüsant war. Jetzt liegen wir faul auf dem Bett, schauen Formel 1 und haben uns eine Pizza bestellt. Da unser Zimmer im dritten Stock ist, kommen zum Lieferpreis nochmals drei Euro, damit man seine Pizza aufs Zimmer bekommt und nicht vor dem Hotel darauf  warten muss 🙂 Morgen früh um 3:30 Uhr wird dann unser Wecker klingen,  1 1/2 Stunden vor dem Flug müssen wir am Flughafen sein. Der Flug geht um 6:00 Uhr. So haben wir wenigstens den ganzen Tag in Marrakesch. So, jetzt wünschen wir Euch alle noch einen schönen Abend und wir melden uns morgen wieder.

Gute Nacht und liebe Grüsse,
Michi und Thomas