5. August 2019 – Trier

Hallo

Heute Morgen, gleich nach dem Frühstück, gab es nochmals einen langen Spaziergang durch das schöne Trier und am Moselufer entlang. Danach machten wir nur einen ganz kurzen Abstecher nach Luxemburg zum Tanken und Kaffee kaufen.

Wir fuhren nach Merzig in den Wolfspark Werner Freund und bestaunten dort die Wölfe, die heute bei den wiederum warmen Temperaturen, leider nur faul im Gehege lagen. Die Wölfe taten genau das. was wir auch gern getan hätten. Wir hatten aber noch nicht genug, es ging weiter nach Ensdorf. Das Saarpolygon in Ensdorf (Saar) ist ein Denkmal zur Erinnerung an den im Juni 2012 endgültig beendeten Steinkohlebergbau im Saarrevier. Läuft man um den Polygon herum, sieht er von jedem Blickwinkel anders aus. Leider schaffte es unser innere Schweinhund nicht, diesen blöden 1 km langen steilen Berg hoch zu gehen und somit mussten wir diesen Saarpolygon von unten bestaunen.

In Kaiserslautern haben wir dann den Tag beim Mexikaner gemütlich ausklingen lassen.

Unser Rheinland-Pfalz Urlaub beenden wir hiermit. Morgen geht es den ganzen Tag nach Sinsheim in die Therme, die Seele baumeln lassen und die Füße hochlegen, entspannen. Thomas geht dann am Donnerstag, auch schon wieder in die Arbeit.

Abschließend möchten wir sagen, wir Leben in einer tollen Gegend, mit so vielen schönen Ortschaften, Burgen und überhaupt die Landschaft ist toll. Vor unserer „Haustür“ ist es wirklich schön und vieles hat man schon lange nicht mehr gesehen oder auch vergessen. Besonders begeistert hat uns Rüdesheim und eigentlich können wir uns gar nicht festlegen…

Liebe Grüße, Michi und Thomas

4. August 2019 – Trier

Ave!

Trier, den ganzen Tag Trier. Heute Morgen sind wir um 9:00 Uhr gestartet und bis um 18:00 Uhr kreuz und quer durch Trier gelaufen. Kein antikes Gebäude und keine Treppen habe wir ausgelassen. Aber 18:00 Uhr war dann genug, den ganzen Tag hatten wir super Wetter, Sonnenschein ohne Ende, bei 29 Grad. Wir starteten bei der Porta Nigra, das am bestehen erhaltene römische Stadttor. Weiter ging es zum Hauptmarkt mit dem Petrusbrunnen und dem Marktkreuz, auch haben wir die St. Gengolf Kirche besichtigt, deren Eingang etwas versteckt liegt und haben auch das Glockenspiel sowie das Spielzeugmuseum bestaunt. Dann gab es erst Mal eine wohlverdiente Kaffeepause, bevor es dann in den Trierer Dom und die danebenliegende Liebfrauenkirche ging. Der Dom ist beeindruckend, beeindruckend ist die große Sammlung von Kunstwerken, heiligen Reliquien und Grabmälern. Im Vorfeld hatte ich gelesen, dass im Dom von Trier sehr viele Tiere in der Form von Bildern zu finden sind (ca. 20 verschiedene). Ich denke wir haben sie alle, auch die Dommaus, die nur manche Besucher finden, war für uns eine leichte Übung. So sind wir nun stolze Besitzer von Bildern von der Trierer Dom-Maus.

Neben dem Dom, ist gleich die Liebfrauenkirche zu finden, diese haben wir natürlich auch nicht ausgelassen und dann ging es zur Wasseruhr, vorbei an der großen Konstantinbasilika mit dem dahinter liegenden Kurfürstlichen Palais mit Garten. Der Garten ist superschön angelegt, mit vielen Statuen. Unser nächsten Ziel sollte aber das Amphitheater in natürlicher Hanglage sein. Ich möchte das Wort Hanglage hier noch mal deutlich betonen und möchte auch die vielen Treppen, die wir heute wieder gestiegen sind, nicht außen vor lassen. Es war so heiß. Aber wir hatten ja noch nicht alles gesehen, also zurück zur Kanstantinbasilika, wieder durch den wunderschönen Park, mit den noch immer gleichen Statuen vorbei an den Kaiserthermen zur Römerbrücke. Aber dann war Schluß! Wir waren alle erledigt, erschöpft, durstig. Leider war nun unser Auto viel zu weit weg, es stand ja an der Porta Nigra, also sind wir zu Fuß an die Jugendherberge gelaufen und die Männer haben dann das Auto, mittels anderem Auto, besorgt. In der Kartoffelkiste waren wir dann alle lecker zu Abend essen, natürlich mit einem kleinen Spaziergang durch die Stadt. Prima.

Ich habe von zu Hause aus, schon mit dem Dom geschrieben und veranlasst, dass heute Abend die Marinestatue auf dem Petriberg nur für meinen Thomas brennt (beleuchtet wird). Man überweist einen geringen Betrag, nennt ein Wunschdatum und einen Namen, für wen die Statue leuchten soll, man bekommt dann eine Urkunde und nur für denjenigen leuchtet dann sie Marinestatue. Ist das nicht schön?

Liebe Grüße, Michi und Thomas

3. August 2019 – Saarschleife und Trier

Hallo

Heute sind wir erst um 13 Uhr gestartet. Mit unseren Freuden haben wir uns an der Raststätte Pfalz getroffen und dann ging es auch schon los. Wir fuhren an die Saarschleife. Zu Hause hatten wir uns schon laut Internet den schönsten Aussichtspunkt herausgesucht und zwar den sog. „Cloef“. Wir alle fünf, Sabine, Lea, Uwe, Thomas und ich waren erstaunt, wie viele Menschen an diesem Ort waren, um die Saarschleife zu bestaunen. Wir waren doch alle davon ausgegangen, dass wir da ziemlich alleine sein würden. Aber dort saßen viele Leute mit Getränken, Musik und Wasserpfeife. Der Ausblick auf die Saarschleife ist aber auch schön. Man kann, wenn man möchte, auch den Baumwipfelpfad entlang gehen und schaut dann nochmals von einer höheren Stelle auf die Saarschleife, was aber wirklich nicht nötigt ist und die 10 Euro Besucherpreis für den Baumwipfelpfad kann man anders investieren.

Nachdem wir die obligatorischen Bilder im Postkartenpanorama geschossen haben, machten wir uns auf nach Saarburg.

Die von herrlichen Weinbergen und Wäldern eingebettete Kleinstadt Saarburg lädt zum gemütlichen Bummeln durch die historische Altstadt ein. Zwischen hübschen Fachwerkhäusern fließt der Leukbach, der von kleinen Brücken überquert wird. Das Highlight von Saarburg ist der 20 Meter hohe Wasserfall am Buttermarkt, der als größter innerstädtischer Wasserfall Europas gilt.

Gleich neben dem Saarburger Wasserfall findet man ein kitschiges und zugegebenermaßen etwas in die Jahre gekommene Café namens Petit, in dem wir für einen relativ hohen Touristenpreis (6,50 Euro) köstlichen original Saarburger Apfelstrudel in der Sonne genießen konnten. Nach kurzem Bummeln durch das Örtchen, um unsere mindestens 10.000 Schritte am Tag voll zu bekommen, ging es dann nach Trier in die Jugendherberge. Die ist sehr schön und alles ist frisch renoviert und liegt direkt am Moselufer. Dort sind wir dann zum Abendbrot im Paulaner eingekehrt. Satt und zufrieden schlüpfen wir nun ins Bett und Morgen früh machen wir uns auf zum Sightseeing nach Trier.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

2. August 2019 – Burg Berwartstein

Hallo

Nach einer Nacht in der Jugendherberge in Bad Bergzabern haben wir noch gemütlich gefrühstückt und dann ging es auch schon los. Übrigens ist uns etwas aufgefallen, die Gäste der Jugendherbergen haben wirklich alle Altersklassen und das Prinzip funktioniert wirklich gut. Im Eigentlichen bestehen nur kleine Unterschiede zum Hotel. Bei Abreise zieht man das Bett ab und bringt die Wäsche mit den gebrauchten Handtüchern in einen vorgerichteten Korb. Im Frühstücksraum ist der Tisch eingedeckt und ein Namensschild steht auf dem Tisch. Es gibt zum Frühstück Wurst, Käse, Marmelade, Obst, Joghurt und Müsli, Kaffee und Tee… Nach dem Frühstück stellt man sein Geschirr auf einen Wagen. Klar ist es in einem Hotel meist luxoriöser, aber benötigt man das immer für eine Nacht , wenn man abends müde ins Hotel kommt und eigentlich nur noch schlafen gehen möchte? Lustig war, was uns die letzten Tagen schon aufgefallen war, die Gäste der Jugendherbergen haben morgens nichts vom Frühstücksbuffet stibitz, keine Brötchen für den Ausflug und auch keinen Apfel oder Banane. Im Gegensatz dazu kauften sie Ausflugspakete für vier Euro mit Wasser, zwei geschmierten Brötchen, Obst und mit etwas Süßem. Fanden wir witzig, dass die Leute, die ggf. mehr auf ihr Geld achten, in dieser Beziehung die Anständigeren waren. Dies war nur eine Beobachtung…

Um 10:00 Uhr hatten wir schon die ersten 4 km hinter uns. Wir sind in Oberotterbach einen Waldgeisterweg entlang spaziert. Dort hat ein (oder mehrere) Holzschnitter viele Baumstumpfe mit Holzschnitzarbeiten bearbeitet. Lauter Geister, Pilze und Tiere. Macht viel Spass, dort zu laufen und die Waldgeister zu bestaunen.

Danach ging es auf die Burg Berwartstein. Zuerst dachten wir, sollen wir wirklich noch eine Burg ansehen? In unseren Köpfen besteht die Pfalz schon fast nur aus Burgen, das ist aber auch so. Der Burgführer erklärte: Pfalz bedeutet nämlich, Burgähnliche Palastanlage. Hier in der Gegend gibt es viele Pfalzen und daher der Name Pfalz. Auf jeden Fall war dies eine lustige Burgbesichtigung und wir haben viel von dem frechen Raubritter Hans Trapp erfahren und wie er die Elsässer geärgert hat. Die Elsässer fürchten heute noch Hans Trapp und angeblich kommt heute an Weihnachten im Elsass zu den braven Kindern das Christkind und zu den bösen der Hans Trapp.

Dann ging es zurück nach Hause, wir machten noch einen kurzen Zwischenstopp in Pirmasens und besuchten die Schokoladenfarbik Wawi. Hier ging das Thema Weihnachten dann weiter, in vollen Zügen war die Produktion von Weihnachtsmännern im Gange, die man von Anfang bis Ende begleiten konnte. Heute in vier Monaten öffnen wir ja auch schon das zweite Türchen am Kalender. Also es weihnachtet schon ein bisschen in der Pfalz. Na klar haben wir dann noch ganz viel Schokolade probiert und gekauft…

Nun genießen wir einen schokoladigen Abend zu Hause und morgen geht es Richtung Trier weiter.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

1. August 2019 – Elsaß und Südpfalz

Hallo!

Nach einer Nacht zu Hause ging es heute morgen los in die Südpfalz. Um 9:30 Uhr waren wir in Schweigen-Rechtenbach. Wir ganz alleine, noch keine Touristen in Sicht. Schön. Um 10:30 Uhr wollten wir gerne am Kalkofen, an der Maginot Linie, eine Führung mitmachen. Auf dem Hinweg sah man schon einen Panzer stehen. Viele Touristen waren nicht da, mit uns vielleicht zehn. Alle trugen sie warme Jacken, dicke Hosen, feste Schuhe. Beim Ticket kaufen wurde uns mitgeteilt dass es etwas frisch sein könnte bei der Führung. Also zurück ans Auto und die Jacken ausgepackt. Dann ging die super interessante Führung los. Natürlich mit einem Berganstieg, stöhn, dann in die Festung, Treppen, stöhn… und dann wurde es nicht etwas frisch, sondern richtig kalt. Nämlich 13 Grad. Ich hatte ein paar Jeans an, Thomas nur kurze Hosen. Noch dachten wir, das geht schon. Der Guide hatte soviel Spaß an seinem Tun und erklärte und erklärte, es war auch super spannend, aber mittlerweile auch super kalt. Noch ein wenig und meine Nase wäre abgefallen, auch Thomas hatte kalt. Nach gut zwei Stunden war diese super interessante Führung vorbei, wirklich empfehlenswert. Als wir aus dem Bunker schnatternd wieder raus kamen, staunten die nächsten Teilnehmer nicht schlecht…

Zum Aufwärmen ging es ohne eingeschaltete Klimaanlage zur Burg Fleckenstein, auch bekannt als Rätselburg. Der Parkplatz war unterhalb der Burg gut zu finden. Nach einem kurzen Aufstieg, vorbei an der Köhler-Ausstellung, fast oben angekommen, merkte Thomas, die Tickets liegen im Auto. Super. Thomas ging zurück. Den anschließenden Flaumkuchen, hatte er sich verdient.

Natürlich wollten wir die Burg mit den Rätseln besichtigen. 21 Stück. Wir wurden anhand der Rätsel durch den Wald geführt, natürlich immer bergauf, stöhn. Dann die Burg in Sicht, total kaputt, was aber noch stand waren Türme und Mauern, die natürlich nur mit Treppen zu erklimmen war. Die Aussicht super. Hätten wir nicht so einen großen Ehrgeiz, hätten wir die Tour mit den Rätsel abgebrochen. Es war heiß und anstrengend. Wir sind aber überzeugt, ohne die Rätsel wäre die Burg sehr uninteressant, so war es wirklich gut gemacht und wirklich empfehlenswert. Wir waren heute auch Königin und König, haben Einhörner getroffen und erfahren, wenn diese ihr Horn ins Wasser halten, wird das Wasser klar und rein. Auch haben wir den Gesang der Elfen entschlüsselt und erfahren, was Franzosen von Elwetrittsche halten. War wirklich ein schöner Tag.

Heute übernachten wir in einer Jugendherberge in Bad Bergzabern, die Zimmer sind wieder gut und das Personal super nett, haben uns für das Abendbrot einen super Tip gegeben. Wir waren im Gasthaus „Zum Haas“. Lecker.

Liebe Grüße,
Michi und Thomas

31.Juli 2019 – Burg Eltz

Hallo

Langsam aber sicher entwickelt sich unser Rheinland-Pfalz/Elsaß Urlaub in einen Wander-Burgen-Urlaub.

Gestern Abend lagen wir allen Ernstes um 21:00 Uhr in den Betten und es dauerte garantiert nicht länger als fünf Minuten und wir waren im Tiefschlaf. Heute Morgen 7:30 Uhr habe ich dann voller Tatendrang Thomas aus dem Teifschlaf geholt und ihn zu unserer nächsten Tour ermuntert. Thomas schwächelt ein klitzekleines bisschen und klagt über Rückenschmerzen, ich vermute das kommt vom Rucksack, gepackt mit vielen lebenswichtigen Dingen, die man täglich mehr oder weniger benötigt und dann das Richtige doch nicht dabei hat, weil es irgendwer wieder ausgepackt hat. Naja. Zuerst ging es auf die Burg Eltz. Äußerst genial an dieser Burg ist, dass man vom Parkplatz aus bergab zum Schloss läuft. Auch diese Burg ist sehr schön und gut erhalten, wir hatten eine schöne Führung und bestaunten die Schatzkammer. Die Burg Eltz war übrigens früher auf dem 500 DM Schein. Thomas musste für den Rückweg nicht wirklich von mir überzeugt werden, den Shuttlebus zu nehmen, der Hinweg ging nämlich ziemlich bergab. Frisch gestärkt mit einem Kaffee im Burggasthof ging es dann in den schönen Ort Cochem. Cochem war uns zwar schon bekannt von einem früheren Besuch, ich hatte aber einen schönen Stadtspaziergang im Internet herausgesucht. Das Ziel hatte ich zu Hause nicht gelesen. Nach einem klitzegleinen Bummel durch die Stadt ging es dann hoch zum Kloster, über Treppen und Treppen mit Gestöhne und Gejammer. Allen Ernstes war das Kloster dann zu, aber nicht so schlimm, die Treppen gingen ja nun herunter. Drei Straßen weiter sollten wir schon wieder steil bergauf… doch wir haben dazugelernt, schnell in den Plan des Stadtspaziergangs geschaut und gemerkt, dass es nun zu Fuß auf die Reichsburg gehen sollte. An dieser Stelle haben wir den Stadtspaziergang Cochem abgebrochen. Es ging ohne Umweg zum leckeren Mittagessen. Auf dem Nachhauseweg haben wir noch in Bingen Halt gemacht, haben uns die Stelle angesehen, an der die Nahe auf den Rhein trifft, schlenderten am Rhein entlang und besuchten noch das Hildegart von Bingen Museum. Super was sie alles konnte und wusste. Weiter ging es nach Bad Bergazbern. Mit einem Eis bummelten wir durch die Fußgängerzone, die uns nicht besonders gefiel. Dann ging es wirklich nach Hause, Thomas‘ Rücken schmerzt immer noch ein wenig, dazu kamen jetzt noch ein wenig die Waden und die Knöchel. Thomas vermutet, ich möchte ihn zu Tode spazieren.

Heute schlafen wir zu Hause und morgen geht es ins Elsaß

liebe Grüße, Michi und Thomas

30. Juli 2019 – Koblenz

Hallo!

Unsere erste Nacht seit Jugendzeiten in einer Jugendherberge. Wie wir auf diese Iddee kamen, wir glauben wir wurden angesteckt von einer befreundeten Familie. Aber das war wirklich in Ordnung. Wir haben ein großes Zimmer mit sechs Betten für uns zwei. Haben ein eigenes Bad mit Dusche und Toilette. Das Zimmer ist praktisch und sauber. Die Nacht war ganz still, wir schlafen ja in der Festung Ehrenbreitstein und die Wände sind so dick, dass man absolut nichts hört. Wir haben Übernachtung mit Frühstück gebucht und zur Frühstückszeit war ein Tisch mit unserm Namen reserviert. Zum Frühstück gab es alles außer Ei. Prima. Fazit: Jugendherberge gerne wieder, kann, muss aber nicht.

Den ganzen Tag ging es heute Treppen rauf, runter, rauf, runter. Kaum zu glauben, wieviel Treppen es in Koblenz gibt. Wir sind zuerst am Stadtrand spaziert, immer an der Wehranlage mit Schießscharten vorbei. Der Ausblick war immer herrlich, die Treppen gingen aber immer weiter und weiter. Später auch wieder runter. Weiß noch nicht, ob runter wirklich besser ist. Danach ging es in die Stadt Koblenz. Mainz ist die größte Stadt von Rheinland-Pfalz, gefolgt von Ludwigshafen, dann kommt Koblenz. Im Ranking Atraktivität kann Koblenz mit Ludwigshafen tauschen. Koblenz ist nett, hat uns aber nicht wirklich begeistert. Eindrucksvoll war dagegen das Kaiser Wilhelm Denkmal am deutschen Eck, dort wo Vater Rhein auf Mutter Mosel trifft. Der Ort ist wirklich schön, man findet viele grüne Ruheoasen und Biergärten. Ferienstimmung. Gerastet haben wir natürlich auch dort in dem schönen Biergarten mit einem alkoholfreien Weizenradler bei 33 Grad im Schatten.

Da unsere Füße noch nicht schmerzten, machten wir uns auf zur Marksburg. Mit den vielen Treppen der Burg hatten wir nicht gerechnet. Es sind schon 119 Stufen bis zur Burg. Die Burg ist super schön, wurde nie zerstört. Wir nahmen an einer Burgführung teil, natürlich ging es auch hier Treppen hoch, Treppen runter.

Wir haben aber gelernt, dass man im Mittelalter Pech an eine Schnur gebunden hat und damit Vögel jagte, daher das Wort Pechvogel. Im inneren einer Schatztruhe ganz unten im Boden findet man das Bild eines Hundes, daher das Sprichwort auf den Hund gekommen und wer sparte legte sein Geld auf das obere Bettgestell, daher das Sprichwort auf die hohe Kante legen. also die sieben Euro hatten sich gelohnt. Wir belohnten uns noch im Burgenkaffee mit viel Wasser, es war so heiß.

Heute Abend werden wir nicht alt, unsere Füße und Waden schmerzen jetzt doch, wir gehen noch was in der Jugendherberge trinken, die Aussicht genießen und dann wieder die Treppen nehmen für in unsere Zimmer. Fahrstuhl gibt es keinen.

Liebe Grüße

Michi und Thomas

29. Juli 2019 – Rüdesheim und Koblenz

Hallo!

Heute haben wir es ganz ruhig angehen lassen. Koffer in das Auto und los ging es nach Rüdesheim. Wir möchten bis Mittwoch in der Nähe von Koblenz bleiben. Gegen 10:00 Uhr sind wir in Rüdesheim angekommen und gingen auch sogleich zu den Schiffsanlegestellen. Auf unserem heutigen Plan stand Schifffahrt auf dem Rhein, die Loreley Fahrt, von Rüdesheim nach St. Goar und wieder zurück. Dauer insgesamt 5 Stunden. Das haben wie uns nach dem Wochenende auch verdient. Während wir auf das Schiff warteten, wurde es am Steg langsam voll. Ich sah meinen Sitzplatz im Freien in Gefahr und bat Thomas vorzugehen und den besten Schattenplatz zu suchen. Wir haben heute nämlich 26 Grad, super Schifffahrtswetter. Thomas fand den besten Platz, am Rand des Schiffes, in der Nähe der Bar und den Toiletten. Perfekt. 10 Minuten später war es nicht mehr perfekt. Eine Reisegruppe aus San Franzisco, mit dem Namen „Deutscher Musik-Verein“ packte neben uns Blechblasinstrumente aus und gaben kostenlos ein Konzert, spielten bayrische Blasmusik. Thomas organisierte den zweibesten Platz auf dem Schiff, besorgte Kaffee und Brezeln und schon war wieder alles gut. Das Schiff ist nur zu einem kleinen Teil besetzt. Seit 2002 gehört diese Region zum Weltkulturerbe. Die Rundfahrt kostet 22,50€ und ist jeden Cent wert. Wir können gar nicht sagen, wie viele Burgen wir heute gesehen haben, ohne uns auch nur ein klein wenig anstrengen zu müssen. So kann Sightseeing dann auch Spaß machen. Die Rückfahrt macht uns aber dann doch sehr müde. Übrigens hat uns der Kapitän sicher um den Loreleyfelsen gelenkt mit dem passenden Loreleylied aus dem Lautsprecher, der Musikverein, hatte da dann Pause… Übrigens kämmte die Loreley nicht nur ihr goldenes Haar und war hübsch und lenkte somit die Kapitäne ab… wir standen heute direkt vor ihr, sie war auch noch nackt 🙂

„Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin; ein Märchen aus alten Zeiten, das kommt mir nicht aus dem Sinn…“

Nachdem wir wieder in Rüdesheim angelegt hatten ging es durch diesen schön Ort. Halt machten wir am Rüdesheimer Kaffeehaus und genossen bei 30 Grad einen Rüdesheimer Kaffee (3 Stück Zucker, flambiert mit Asbach Uralt). Thomas erklärte, der Alkohol verbrennt… bei mir nicht, musste mit einer warmen Waffel mit Eis und Kirschen und Wasser verdünnen. Dann ging es in die Drosselgasse, 144 Meter lang,  zwei Meter breit. Die sogenannte Saufmeile, eine urige Kneipe neben der anderen, wirklich urig und die Preise mehr als okay. Wir spazierten noch durch den Ort und stellten fest, dass wir uns doch etwas in diese Gegend hier verliebt haben. Wirklich Märchen-/Traumhaft schön. Ein Wochenende auf jeden Fall wert.

Gegen 19:00 Uhr waren wir dann in Koblenz auf der Festung Ehrenbreitstein. Wir übernachten in der Jugendherberge direkt auf der Festung. Der Ausblick ist genial, man schaut direkt auf das deutsche Eck. Nach dem unkomplizierten einchecken ging es dann zum Abendessen nach Koblenz. Mit vollen Bäuche sind wir dann noch an das deutsche Eck gelaufen. Obwohl es schon 22 Uhr ist, sitzen die Leute noch gemütlich auf und um das Denkmal mit einem Wein. Gemütlich…

Wir sind aber nun müde, sind doch viel gelaufen…

Liebe Grüße,

Michi und Thomas

28. Juli 2019 – Dahn und Landau

Tritsch,Tritsch

Heute Morgen ging es nach Dahn. Auf unserem Plan stand, wir lernen heute etwas über die Pfälzischen Elwetrische und wandern ein wenig. Da es in Dahn einen Elwetritsche-Weg gibt, war unser Startpunkt auch schnell ausgesucht. Der Weg beginnt am Haus des Gastes in Dahn mit 7 Schautafeln. Diese informieren über die Entwicklung, das Leben und und die positiven Charaktereigenschaften der Elwetritsche. Dass diese Schautafeln bergaufwärts angebracht waren, darüber haben wir uns zu diesem Zeitpunkt noch keine Gedanken gemacht. Lisa trug den Rucksack, der randvoll war, schließlich möchte sie in drei Wochen in Peru wandern und konnte somit schon mal trainieren. Auf Waldpfaden und naturbelassenen Waldwegen führte der Elewetrischeweg über Bergkämme um Dahn herum, ca 10 km. Wir waren auf dem Kukucksfelsen, kamen am Nist- und Balzplatz der Elewetritsche vorbei (ihr Balzruf ist übrigens: Tritsch, tritsch). Wir genossen, stöhnend und schnaufend, das Burgenmassiv Alt-Dahn-Grafendahn-Tanstein. Nach einem abenteuerlichen Aufstieg zum Römerfelsen, den Lisa und Thomas wagemutig erklungen haben, ging es zum Busenfelsen, dort hatten wir einen genauso erhabenen, nur nicht ganz so entspannten Blick auf die unter uns gelegene Stadt Dahn. Wir hatten nämlich um 15:00 Uhr einen weiteren Termin in Landau. Gestartet waren wir übrigens um 10:30 Uhr. Von diesem Zeitpunkt schob mich Thomas etwas durch den Wald. Wir waren aber atemlos um 14:00 Uhr pünktlich am Auto zurück und hatten dann auch ausgiebig den Blick auf den Jungfernsprung (Wahrzeichen von Dahn). Über die Elewetritsche wissen wir nun auch alles… Platt und müde ging es dann ohne Kaffeepause nach Landau.

Nach einer erholsamen Fahrt von 45 Minuten kamen wir in Landau am Bace Jump, einer Trampolinhalle an. Eine etwas neuere Attraktion, welcher man dort nachgehen kann. Kaum hatten wir die ersten Schritte in die Halle gemacht, also noch beim Ausfüllen aller Haftungsausschlüsse, merkt man, wie schlecht die Luft dort ist. Aber unsere Lungen waren ja noch voll mit guter Waldluft. Kurz umgezogen und los ging es. Dies ist eine große Halle mit ganz vielen Trampolinen und Hindernissen wie man sie von Ninja Warrior kennt. Also auf! Auf das erste Trampolin, Lisa und Thomas hatten das gleich drauf, ich nicht, hatte ein wenig Angst und so ein Hüpfer ist auch anstrengend. Dies merkte man Thomas und Lisa nach eine paar Sprüngen mit absichtlicher Landung auf dem Po und sofort wieder auf den Beine dann auch an. Kurzatmigkeit, aber weiter ging es. Thomas war so mutig und sprang von einer Höhe von ca 3 Metern in die Kissen, Lisa scheiterte beim dritten Versuch, ich selbst hatte ja schon aufgegeben. Dann ging es zum Ninja Parcour, Thomas schaffte es tatsächlich, sich durch den Parcour zu hangeln. Lisa versenkte dafür mit einem vorangehenden Dreisprung einen Ball im Basketballkorb. Nach einem Wettstreit der beiden auf einem Schwebebalken, war bei Thomas schluss. Lisa hüpfte noch ein paar mal in verschiedenen Posen auf dem Trampolin umher. Da wir dann alle drei keine Luft mehr hatten, es in der Halle sehr heiß war, es überall nach Schweiß und Käsefüße roch, flüchteten wir nass geschwitzt und total platt ins Freie. Nach ca 2 Liter Flüssigkeit konnten wir dann nach Hause fahren. Kurz etwas gegessen und Lisa zum Bahnhof gebracht. Nun liegen wir total Müde auf dem Sofa… und können nur noch tritschen….

Liebe Grüße von

Lisa, Michi und Thomas

27. Juli 2019 – Mainz

Hallo

Heute Morgen machten wir uns auf nach Mainz, wir wollten die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz ausgiebig mit einer Letterbox (Schnitzeljagd) erkunden. Kreuz und Quer liefen wir durch Mainz, bis wir gefühlt alle Ecken erkundet hatten. Die Straßenschilder in Mainz die senkrecht zum Rhein verlaufen sind rot, die Straßenschilder, die paralell zum Rhein verlaufen sind blau und die Straßen, die weiter vom Rhein entfernt sind, sind weiß. Also wussten wir immer ganz genau wo wir sind. In der Fußgängerzone kurz vor dem Mainzer Dom haben wir den 50. Breitengrad entdeckt. Man würde bei 4 Km/h etwa 263 Tage benötigen, bis man wieder in Mainz landet und man käme z.B. durch die Städte Krakau und Kiew. Den Mainzer Dom fanden wir nicht besonders, die Kirche St. Stephan umso mehr. In der Kirche findet man von Marc Chagall gestaltete blaue Fenster. Die bekannteste Szene ist die Versuchung von Adam und Eva im Paradies. Im Gutenberg Museumsshop haben wir das kleinste Buch der Welt betrachtet, in dem das Vater Unser steht. Ganz angetan waren wir von den Mainzelmännchen-Ampeln. Auch einen Walk of fame des Cabaretts gibt es.

Nach einem leckeren Essen beim Mexikaner ging es zum ZDF Fernsehstudio. Wir hatten eine Führung durch die Fernsehstudios gebucht und durften bei der Generalprobe zum morgigen Fernsehgarten „Mallorca“ dabei sein. Fotographieren war verboten, damit wir Euch nicht verraten können, was wer morgen bei seinem Auftritt macht. Wir könne Euch aber verraten, dass z.B Miki Krause dabei sein wird, ebenso der Fernsehkoch Sebastian Lege. Ach, übrigens hat der ZDF-Fernsehgarten einen neuen Fan. Nämlich „Lisa“ . Lisa war auch diejenige, die sich als Co-Moderatorin von Christian Sievers versuchte.

Mit den Mainzelmännchen haben wir natürlich alle posiert. Der Abschluss des heutigen Abends fand dann im Open Air Kino in Frankenthal statt. Wir sahen uns die Rocky Horror Picture Show an, haben aber in der Hälfte abgebrochen, da es frisch wurde und wir sehr müde waren. Sind insgesamt 12 km gegangen.

Gute Nacht, Lisa, Michi und Thomas