29. Juli 2019 – Rüdesheim und Koblenz

Hallo!

Heute haben wir es ganz ruhig angehen lassen. Koffer in das Auto und los ging es nach Rüdesheim. Wir möchten bis Mittwoch in der Nähe von Koblenz bleiben. Gegen 10:00 Uhr sind wir in Rüdesheim angekommen und gingen auch sogleich zu den Schiffsanlegestellen. Auf unserem heutigen Plan stand Schifffahrt auf dem Rhein, die Loreley Fahrt, von Rüdesheim nach St. Goar und wieder zurück. Dauer insgesamt 5 Stunden. Das haben wie uns nach dem Wochenende auch verdient. Während wir auf das Schiff warteten, wurde es am Steg langsam voll. Ich sah meinen Sitzplatz im Freien in Gefahr und bat Thomas vorzugehen und den besten Schattenplatz zu suchen. Wir haben heute nämlich 26 Grad, super Schifffahrtswetter. Thomas fand den besten Platz, am Rand des Schiffes, in der Nähe der Bar und den Toiletten. Perfekt. 10 Minuten später war es nicht mehr perfekt. Eine Reisegruppe aus San Franzisco, mit dem Namen „Deutscher Musik-Verein“ packte neben uns Blechblasinstrumente aus und gaben kostenlos ein Konzert, spielten bayrische Blasmusik. Thomas organisierte den zweibesten Platz auf dem Schiff, besorgte Kaffee und Brezeln und schon war wieder alles gut. Das Schiff ist nur zu einem kleinen Teil besetzt. Seit 2002 gehört diese Region zum Weltkulturerbe. Die Rundfahrt kostet 22,50€ und ist jeden Cent wert. Wir können gar nicht sagen, wie viele Burgen wir heute gesehen haben, ohne uns auch nur ein klein wenig anstrengen zu müssen. So kann Sightseeing dann auch Spaß machen. Die Rückfahrt macht uns aber dann doch sehr müde. Übrigens hat uns der Kapitän sicher um den Loreleyfelsen gelenkt mit dem passenden Loreleylied aus dem Lautsprecher, der Musikverein, hatte da dann Pause… Übrigens kämmte die Loreley nicht nur ihr goldenes Haar und war hübsch und lenkte somit die Kapitäne ab… wir standen heute direkt vor ihr, sie war auch noch nackt 🙂

„Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin; ein Märchen aus alten Zeiten, das kommt mir nicht aus dem Sinn…“

Nachdem wir wieder in Rüdesheim angelegt hatten ging es durch diesen schön Ort. Halt machten wir am Rüdesheimer Kaffeehaus und genossen bei 30 Grad einen Rüdesheimer Kaffee (3 Stück Zucker, flambiert mit Asbach Uralt). Thomas erklärte, der Alkohol verbrennt… bei mir nicht, musste mit einer warmen Waffel mit Eis und Kirschen und Wasser verdünnen. Dann ging es in die Drosselgasse, 144 Meter lang,  zwei Meter breit. Die sogenannte Saufmeile, eine urige Kneipe neben der anderen, wirklich urig und die Preise mehr als okay. Wir spazierten noch durch den Ort und stellten fest, dass wir uns doch etwas in diese Gegend hier verliebt haben. Wirklich Märchen-/Traumhaft schön. Ein Wochenende auf jeden Fall wert.

Gegen 19:00 Uhr waren wir dann in Koblenz auf der Festung Ehrenbreitstein. Wir übernachten in der Jugendherberge direkt auf der Festung. Der Ausblick ist genial, man schaut direkt auf das deutsche Eck. Nach dem unkomplizierten einchecken ging es dann zum Abendessen nach Koblenz. Mit vollen Bäuche sind wir dann noch an das deutsche Eck gelaufen. Obwohl es schon 22 Uhr ist, sitzen die Leute noch gemütlich auf und um das Denkmal mit einem Wein. Gemütlich…

Wir sind aber nun müde, sind doch viel gelaufen…

Liebe Grüße,

Michi und Thomas