2. August 2019 – Burg Berwartstein

Hallo

Nach einer Nacht in der Jugendherberge in Bad Bergzabern haben wir noch gemütlich gefrühstückt und dann ging es auch schon los. Übrigens ist uns etwas aufgefallen, die Gäste der Jugendherbergen haben wirklich alle Altersklassen und das Prinzip funktioniert wirklich gut. Im Eigentlichen bestehen nur kleine Unterschiede zum Hotel. Bei Abreise zieht man das Bett ab und bringt die Wäsche mit den gebrauchten Handtüchern in einen vorgerichteten Korb. Im Frühstücksraum ist der Tisch eingedeckt und ein Namensschild steht auf dem Tisch. Es gibt zum Frühstück Wurst, Käse, Marmelade, Obst, Joghurt und Müsli, Kaffee und Tee… Nach dem Frühstück stellt man sein Geschirr auf einen Wagen. Klar ist es in einem Hotel meist luxoriöser, aber benötigt man das immer für eine Nacht , wenn man abends müde ins Hotel kommt und eigentlich nur noch schlafen gehen möchte? Lustig war, was uns die letzten Tagen schon aufgefallen war, die Gäste der Jugendherbergen haben morgens nichts vom Frühstücksbuffet stibitz, keine Brötchen für den Ausflug und auch keinen Apfel oder Banane. Im Gegensatz dazu kauften sie Ausflugspakete für vier Euro mit Wasser, zwei geschmierten Brötchen, Obst und mit etwas Süßem. Fanden wir witzig, dass die Leute, die ggf. mehr auf ihr Geld achten, in dieser Beziehung die Anständigeren waren. Dies war nur eine Beobachtung…

Um 10:00 Uhr hatten wir schon die ersten 4 km hinter uns. Wir sind in Oberotterbach einen Waldgeisterweg entlang spaziert. Dort hat ein (oder mehrere) Holzschnitter viele Baumstumpfe mit Holzschnitzarbeiten bearbeitet. Lauter Geister, Pilze und Tiere. Macht viel Spass, dort zu laufen und die Waldgeister zu bestaunen.

Danach ging es auf die Burg Berwartstein. Zuerst dachten wir, sollen wir wirklich noch eine Burg ansehen? In unseren Köpfen besteht die Pfalz schon fast nur aus Burgen, das ist aber auch so. Der Burgführer erklärte: Pfalz bedeutet nämlich, Burgähnliche Palastanlage. Hier in der Gegend gibt es viele Pfalzen und daher der Name Pfalz. Auf jeden Fall war dies eine lustige Burgbesichtigung und wir haben viel von dem frechen Raubritter Hans Trapp erfahren und wie er die Elsässer geärgert hat. Die Elsässer fürchten heute noch Hans Trapp und angeblich kommt heute an Weihnachten im Elsass zu den braven Kindern das Christkind und zu den bösen der Hans Trapp.

Dann ging es zurück nach Hause, wir machten noch einen kurzen Zwischenstopp in Pirmasens und besuchten die Schokoladenfarbik Wawi. Hier ging das Thema Weihnachten dann weiter, in vollen Zügen war die Produktion von Weihnachtsmännern im Gange, die man von Anfang bis Ende begleiten konnte. Heute in vier Monaten öffnen wir ja auch schon das zweite Türchen am Kalender. Also es weihnachtet schon ein bisschen in der Pfalz. Na klar haben wir dann noch ganz viel Schokolade probiert und gekauft…

Nun genießen wir einen schokoladigen Abend zu Hause und morgen geht es Richtung Trier weiter.

Liebe Grüße, Michi und Thomas