Hallo zusammen,
heute hatten wir wieder etwas mehr Programm geplant. Nach dem Frühstück ging es wieder direkt raus auf die Straßen von Jimbaran. Hier haben wir uns das nächstbeste Taxi angehalten, denn wir hatten eine weite Strecke vor uns (23 km). Nach etwas mehr als einer Stunde erreichten wir unser Ziel, den Tanah Lot Wassertempel. Leider lag hier relativ viel Müll herum, wodurch der Gesamteindruck der sonst eigentlichen sehr schönen Anlage etwas getrübt wurde. Der Ausblick aufs Meer und den darin liegenden Tempel könnten wir aber trotz der vielen Touristen genießen. Besonders viel Spaß hatten wir mit den Wellen, die an den Klippen gebrochen sind. Am Eingang des Tempels hat uns ein Warnschild darauf vorbereitet, wie wir uns im Falle eines Erdbebens und dem ggf. darauf folgenden Tsunami richtig zu verhalten haben: Keine Panik und Strand verlassen. Wir denken, wir hätten uns intuitiv richtig verhalten 🙂
Danach ging es wieder zurück zu unserem Taxifahrer, der uns nun nach Kuta bringen sollte. Der Verkehr war grausam. Für die kurze Strecke von weniger als 20 km haben wir 1 1/2 Stunden gebraucht. Auch wenn wir vorher schon vor Kuta und dem Massentourismus gewarnt wurden, wollten wir trotzdem einen Abstecher zum Hardrock Café und zur Sea Turtle Society wagen. Die Sea Turtle Society kümmert sich auf Bali um die Rettung der Babyschildkröten. Da die Schildkrötenmamas die Eier direkt am Kuta-Beach ablegen und wieder im Meer verschwinden hätten die Eier keine Chance den Trubel der Touris zu überstehen. Die Sea Turtle Society sammelt also die Eier ein und bringt sie zum Brüten in ihre Aufzuchtstation. Kurz nach dem Schlüpfen kann man gegen eine kleine freiwillige Spende beim Freilassen der Babyschildkröten helfen. Das haben wir selbstverständlich gemacht und Jimmy und Felix zurück ins Meer geschickt. Leider überlebt im offenen Meer durchschnittlich nur eins von 1000 Babys, aber wir sind zuversichtlich, dass Jimmy und Felix ihre lange Reise überstehen. Wir fanden das ganze ist eigentlich eine gute Sache und ohne die Non-Profit-Organisation hätten die Babys wohl gar keine Chance. Trotzdem könnte der gesamte Ablauf der Freilassung etwas weniger touristisch und stressfreier für die Tiere organisiert werden.
Anschließend haben wir den obligatorischen Drink im Hardrock Café zu uns genommen bevor es danach zurück zum Hotel ging. Wir wollten auch recht zügig wieder aus Kuta weg, weil uns die Massen an überwiegend australischen und deutschen Sauftouristen nicht gefallen haben.
Zurück am Hotel kamen wir gerade noch rechtzeitig, um uns am Strand bei einem frisch gegrillten Fisch den Sonnenuntergang anzusehen. Auch für uns Nicht-Fisch-Esser ein gelungener Abend.
Bis morgen 🙂