Stau Stau Stau

Hallo zusammen,

heute hatten wir wieder etwas mehr Programm geplant. Nach dem Frühstück ging es wieder direkt raus auf die Straßen von Jimbaran. Hier haben wir uns das nächstbeste Taxi angehalten, denn wir hatten eine weite Strecke vor uns (23 km). Nach etwas mehr als einer Stunde erreichten wir unser Ziel, den Tanah Lot Wassertempel. Leider lag hier relativ viel Müll herum, wodurch der Gesamteindruck der sonst eigentlichen sehr schönen Anlage etwas getrübt wurde. Der Ausblick aufs Meer und den darin liegenden Tempel könnten wir aber trotz der vielen Touristen genießen. Besonders viel Spaß hatten wir mit den Wellen, die an den Klippen gebrochen sind. Am Eingang des Tempels hat uns ein Warnschild darauf vorbereitet, wie wir uns im Falle eines Erdbebens und dem ggf. darauf folgenden Tsunami richtig zu verhalten haben: Keine Panik und Strand verlassen. Wir denken, wir hätten uns intuitiv richtig verhalten 🙂

Danach ging es wieder zurück zu unserem Taxifahrer, der uns nun nach Kuta bringen sollte. Der Verkehr war grausam. Für die kurze Strecke von weniger als 20 km haben wir 1 1/2 Stunden gebraucht. Auch wenn wir vorher schon vor Kuta und dem Massentourismus gewarnt wurden, wollten wir trotzdem einen Abstecher zum Hardrock Café und zur Sea Turtle Society wagen. Die Sea Turtle Society kümmert sich auf Bali um die Rettung der Babyschildkröten. Da die Schildkrötenmamas die Eier direkt am Kuta-Beach ablegen und wieder im Meer verschwinden hätten die Eier keine Chance den Trubel der Touris zu überstehen. Die Sea Turtle Society sammelt also die Eier ein und bringt sie zum Brüten in ihre Aufzuchtstation.  Kurz nach dem Schlüpfen kann man gegen eine kleine freiwillige Spende beim Freilassen der Babyschildkröten helfen. Das haben wir selbstverständlich gemacht und Jimmy und Felix zurück ins Meer geschickt. Leider überlebt im offenen Meer durchschnittlich nur eins von 1000 Babys, aber wir sind zuversichtlich, dass Jimmy und Felix ihre lange Reise überstehen. Wir fanden das ganze ist eigentlich eine gute Sache und ohne die Non-Profit-Organisation hätten die Babys wohl gar keine Chance. Trotzdem könnte der gesamte Ablauf der Freilassung etwas weniger touristisch und stressfreier für die Tiere organisiert werden.

Anschließend haben wir den obligatorischen Drink im Hardrock Café zu uns genommen bevor es danach zurück zum Hotel ging. Wir wollten auch recht zügig wieder aus Kuta weg, weil uns die Massen an überwiegend australischen und deutschen Sauftouristen nicht gefallen haben.

Zurück am Hotel kamen wir gerade noch rechtzeitig, um uns am Strand bei einem frisch gegrillten Fisch den Sonnenuntergang anzusehen. Auch für uns Nicht-Fisch-Esser ein gelungener Abend.

Bis morgen 🙂

Beachday

Hallihallo,

heute wurden wir erst nach 11 Stunden Schlaf vom Zimmerservice geweckt. Aber wir hatten ja auch nicht wirklich etwas für heute geplant. Nach dem Frühstück ging es für uns das erste mal zum Strand. Dieser ist sehr schön und trotz des größeren Hotels ziemlich leer. Wir hatten teilweise, abgesehen von einigen Fischerbooten, das Meer für uns alleine. Heute war es eher bewölkt und es hat sogar einmal geregnet. Trotzdem lagen wir den ganzen Tag am Strand. Das erste Mal so richtig bewegt haben wir uns, als verschiedene Gruppen festlich gekleideter Balinesen mit Musik und wir vermuten Opfergaben am Strand eingezogen sind. Nach und nach sind sie mit den Opfergaben aufs Meer hinausgefahren und haben diese scheinbar dort ins Meer geworfen. Zumindest haben wir uns die ganze Prozedur so zusammengereimt. Vielleicht soll das den Fischern Glück bringen. Wir haben zumindest nicht gesehen, dass sie einen Fisch gefangen haben.

Nach einer kurzen Partie Billard gings zurück aufs Zimmer. Dort haben wir dann festgestellt, dass wir uns trotz Sonnencreme und Wolken ordentlich verbrannt hatten. Naja, gehört ja zum Urlaub irgendwie auch dazu.

Zum Essen ging es heute raus auf die Straßen von Jimbaran. Wir hatten uns fest vorgenommen an einem typisch balinesischem Warung zu essen. Die ersten ca. 20 Stände ließen wir aber erstmal aus 🙂 war vorallem Lisa nicht geheuer. Irgendwann haben wir uns dann doch überwunden und auch gut gegessen. Für insgesamt ca 5 Euro gab es 2 Getränke und 2 Hauptspeisen. Auch wenn hygienetechnisch sicherlich nicht die deutschen Standards eingehalten wurden hat es uns beiden gut geschmeckt.

Mittlerweile sind wir wieder zurück im Hotel und gucken mit balinesischen Süßigkeiten, Getränken und Chips Starwars mit indonesischen Untertiteln 🙂

Liebe Grüße nach Deutschland und schön, dass ihr auch so gutes Wetter habt!

Mount Batur!

Hallo alle zusammen,

heute schreiben wir Euch schon sehr früh. Es ist gerade mal 17:45 Uhr. Wir liegen in unserem Bett im zweiten Hotel, haben uns Essen aufs Zimmer liefern lassen und eine Schmerztablette genommen. Wir sind fix und alle…

Einige von euch haben es ja bereits vermutet. Heute ging es für uns zur Vulkanbesteigung. Wir haben die letzten Wochen gezittert und gebangt, ob wir die Tour überhaupt machen können, da der Nachbarvulkan auszubrechen droht. Umso mehr hat es uns gefreut, als wir heute Nacht um 02:30 Uhr am Hotel abgeholt wurden. Zusammen mit vier andern Leuten haben wir uns auf dem Weg zum Startpunkt gemacht. Dort wartete auch schon unser Guide mit Taschenlampe auf uns. Voll motiviert stürtzten wir uns mit zahlreichen anderen Gruppen um 03:40 Uhr ins Abenteuer. Der erste Abschnitt lief einfach super. Es ging leicht bergauf und wir waren guter Dinge unseren Zeitplan einzuhalten. Nach ca. einer viertel Stunde begann der zweite Abschnitt. Plötzlich ging es sehr steil bergauf und unser Guide legte ein ordentliches Tempo vor um rechtzeitig zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel zu sein. Auch das haben wir noch recht gut weggesteckt – dass es bergauf geht war uns ja klar.

Abschnitt 3 hatten wir SO allerdings nicht erwartet. Der Weg endete… ab hier war klettern angesagt und das bei völliger Dunkelheit (die Taschenlampen waren nicht wirklich hell). Über spitze Steine, große Felsen und Vulkansand (wir wissen nicht genau ob das so heißt, aber er war sehr fein, dunkel und hat ordentlich gestaubt) kämpften wir uns immer weiter nach oben. Das klingt spaßig, war aber eine wirkliche Tortur die wir heute schon im ganzen Körper spüren. Nach etwa der Hälfte hatten wir eigentlich unsere Belastungsgrenze erreicht. Die Pausen kamen häufiger und der Guide musste öfter helfen (übrigens macht er dies Aufstieg fast jeden Tag). Auch ein Abbruch stand zwischenzeitlich im Raum. Aber was macht man dann nachts, alleine auf einem Vulkan? Wir Bissen uns also auf die Zähne und schleppten uns weiter nach oben. Als der Guide uns sagte, dass es nur noch 10 Minuten bis zum ERSTEN Gipfel dauern würde, haben wir zeitgleich Hoffnung und Angst verspürt. Erster Gipfel? Das sollte wohl ein Witz sein…. war es aber nicht! Wir erreichten den ersten Gipfel vollkommen verschwitz und am Ende unserer Kräfte nach ungefähr 90 Minuten (gefühlt waren es mehr). Ich (Lisa) habe am ganzen Körper gezittert, mir war schwindelig und schlecht zur gleichen Zeit und dann war es auch noch neblig und richtig kalt. Die Stimmung war mittelmäßig, doch die Pause kam uns gerade recht. Hier auf dem ersten Gipfel warteten wir nun auf den Sonnenaufgang, der nicht lange auf sich warten ließ. Anfangs war es noch sehr bewölkt und wir dachten schon der Weg wäre umsonst gewesen. Die Wolken verzogen sich aber zügig und wir könnten den wunderschönen Sonnenaufgang und die grandiose Aussicht richtig genießen.

Erstmals sahen wir jetzt auch den „Weg“ den wir zurückgelegt hatten. Wir waren ganz schön stolz. Aber da war ja noch was… der zweite Gipfel war bereits zu sehen. Erstmal sind wir aber ein Stück in den Krater hineingelaufen und haben gefühlt wie warm der Rauch ist, der an manchen Stellen immer noch aufsteigt. Schon ein seltsames Gefühl zu wissen, dass es gerade unter einem brodelt. Wir konnten nun selbst entscheiden, ob wir den Rückweg antreten oder das letzte Stück bis ganz nach oben wagen wollten. Jetzt sind wir schon mal so weit oben, dann bringen wir es auch zu Ende. Auf gings also nochmal eine halbe Stunde klettern. Es war immernoch anstrengend aber im Hellen deutlich angenehmer. Endlich auf über 1700 Metern Höhe angekommen bot sich uns eine unbeschreibliche Aussicht.

Leider mussten wir aber schon kurze Zeit später zurück zum Shuttle und wir hatten ja auch noch den Rückweg vor uns. Es ging den gleichen Weg zurück, nur die Belastung war eine andere. Der rutschige Untergrund war unberechenbar und unsere Stürze häuften sich. Zum Glück sind wir nicht in den Krater gefallen 🙂 sondern nach ca. einer Stunde wieder am Fußes des Vulkans angekommen.

Abschließend können wir festhalten, dass der Mount Batur uns alles abverlangt hat, sich uns aber auch von seiner schönsten Seite zeigte. Es hat sich mehr als nur gelohnt, wir haben es nicht bereut, und es war wahrscheinlich der schönste Moment auf unserer Reise, aber WIR WÜRDEN ES NIE WIEDER MACHEN! 🙂

Wieder am Hotel angekommen ging es nur noch unter die Dusche (wir waren sehr dreckig) und anschließend zum Frühstück. Unser Transfer zum zweiten Hotel hat uns gegen 15:00 Uhr in Jimbaran abgesetzt. Nach einem kurzen Abstecher zum Pool waren wir für nichts mehr zu gebrauchen, was zur oben genannten aktuellen Lage führte. Morgen machen wir mal einen reinen Strandtag und fangen an uns zu erholen.

In diesem Sinne schon jetzt eine gute Nacht und bis morgen!

Freitag der 13. und der Glücksbringer ist weg…

Hallo zusammen,

heute gings direkt nach dem Frühstück zum Affenwald. Maik freut sich darauf ja schon seit wir den Urlaub gebucht hatten. Das war so ziemlich der erste Programmpunkt den wir fest auf unsere To-Do-Liste für Bali geschrieben hatten. Ich stand dem ganzen ja immer eher etwas skeptisch gegenüber… Affen können ja schließlich auch anders, wenn sie wollen. Während ich Kette, Sonnenbrille und Co auszog, um möglichst wenig Angriffs- und Diebstahlfläche zu bieten, kaufte Maik fleißig Bananen. Wie ihr seht, sind wir mit unterschiedlicher Taktik an die ganze Sache ran gegangen. So dauerte es auch nicht lange bis die ersten beiden Affen auf Maik geklettert waren und sich über die Bananen hermachte. Ein kurzer Blick auf die Zähne hatte gereicht und ich wusste, dass ich mich mehr aufs Filmen und Fotografieren konzentrieren würde 🙂 Das hab ich dann auch gerade gemacht, als ein paar Meter weiter gleich der nächste Affe auf Maiks Rücken sprang und aus der Seitentasche des Rucksacks mein Glücksschwein und die Ticktackpackung geklaut hatte. Auch wenn ich Maik angefeuert habe es sich wieder zurück zu erkämpfen hat er nach einem kurzen Fauchen und Zähnefletschen nicht weiter mit dem Affen kämpfen wollen. Jetzt standen wir da.. an Freitag dem 13 ohne Glücksschweinchen, das ich von Mama bekommen hatte. Da ich jetzt nichts mehr zu verlieren hatte, habe ich mich auch noch getraut einen (kleinen) Affen anzulocken. Putzig sind sie ja schon, wenn sie satt sind 🙂

Nach dem Besuch im Affenwald haben wir einen außerplanmäßig langen Spaziergang zum Elefantentempel Goa Gajah gemacht. 5 km in Deutschland sind kein Problem, aber auf Bali bei über 30* und der hohen Luftfeuchtigkeit ist das Ganze doch etwas anstrengender. Der Tempel an sich war nett anzusehen, aber die schönere Erfahrung hat sich spontan ergeben. Als wir uns zum Durchschnaufen hingesetzt hatten, kam ein freundlicher Mann auf uns zu und fragte uns, ob wir englisch sprechen würden. Da wir das bejahten, erklärte er uns, dass er Englischlehrer sei und mit seiner balinesischen Schulklasse den Tempel besuche. Er fragte uns, ob wir nicht Lust hätten uns mit seiner Klasse zu unterhalten, damit sie uns etwas über Bali erzählen und so ihr Englisch an uns üben könnten. Selbstverständlich haben wir das gerne gemacht. Wir teilten uns auf und jeder scharrte eine kleine Gruppe Schülerinnen um sich. Sie befragten uns zu unserem Urlaub, dem Leben in Deutschland und klärten uns über die Bräuche und Sehenswürdigkeiten von Bali auf. Zum Schluss haben wir gemeinsam eine Opfergabe gebastelt und uns in ihrem Schulbuch verewigt. Das war ein wirklich toller Moment und hat uns bestimmt genauso viel Spaß gemacht wie den Schülerinnen.

Nach einer harten Verhandlung mit einem Taxifahrer ging es weiter zum Tegenungang Wasserfall. Schon von oben haben wir ihn gesehen und die ersten Bilder geschossen. Natürlich wollten wir aber ganz nah ran und haben uns die 164 sehr (unterschiedlich) hohen Stufen runtergestürzt. Nach ein paar Bildern ging es zurück zum Auto. Die 164 Stufen waren dann auf dem Rückweg doch deutlich anstrengender als auf dem Hinweg. Wie ihr ja alle wisst, ist Treppensteigen nicht gerade meine (Lisa) Paradedisziplin. Nach 2 kleine Pausen und einem für Baliverhältnisse völlig überteuerten Wasser waren wir aber auch schon oben.

K.O. ging es wieder zu unserem Taxifahrer und zurück zum Hotel, weil wir heute früh ins Bett müssen. Um 01:20 Uhr klingelt unser Wecker, denn wir wollen heute Nacht versuchen zeitgleich das coolste und heißeste Bild des Urlaubs für euch zu schießen 😉 Morgen dazu mehr.

Schlaft gut!

Lisa und Maik

Hallo zusammen,

heute ging es für uns schon zeitig aus dem Bett zum Frühstück, damit wir gestärkt bei unserem ersten Programmpunkt sein konnten. Wir hatten uns nämlich für eine Yogastunde angemeldet. Erst war es sehr lustig, dann sehr anstrengend und am Ende etwas demoralisierend 🙂

Die Abkühlung im Pool danach kam uns da gerade recht.

Viel Zeit hatten wir aber nicht, weil wir schon gegen 10:15 Uhr den Shuttle nach Ubud nehmen wollten. Im „Künstlerviertel“ Balis besuchten wir auch gleich unseren ersten Tempel. Mit Opfergaben verzierte Skulpturen von hinduistischen Gottheiten waren überall zu sehen. Solche Opergaben sind so ziemlich vor jeder Tür zu finden.

Danach gings wieter zum berühmten Café Lotus. Mit einem schönen Blick auf den Lotusgarten und einem weiteren Tempel stärkten wir uns für den Besuch des Ubud-Markts. Viele verzweigte und enger werdende Gänge führten uns immer tiefer in den Kern des Basars. Richtig wohl haben wir uns in dem ganzen Getümmel nicht gefühlt, waren wir doch die Ruhe aus unserem Hotel gewohnt. Am Ende haben wir aber doch etwas „geshoppt“ und unser Verhandlungsgeschick halbwegs unter Beweis gestellt. Auch das ist nicht so richtig was für uns, aber gehört irgendwie dazu. Bevor wir wieder abgeholt wurden schlenderten wir noch ein wenig durch die Gassen von Ubud und ließen Kunst, Kultur und Leute auf uns wirken.

Ein besonderes Highlight stand noch auf unserem Plan. Es ging zur „Pulina Bali Plantage“. Eine Kaffeeplantage der besonderen Art. Hier wird der seltenste und teuerste Kaffe der Welt „produziert“ – der Kopi Luwak. Dieser Kaffe wird sozusagen durch Katzen „gefiltert“ :-). Bei einer spontanen Privatführung haben wir die verschiedenen Stationen der Herstellung aus nächster Nähe miterlebt. Der Luwak frisst die Kaffekirschen und scheidet die Bohnen wieder aus. Nach einem langen Trocken- und Röstprozess wird aus diesen Katzen-Kack-Bohnen 🙂 der Kaffe gewonnen. Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen dieses kulinarische Highlight zu probieren. Was sollen wir sagen… schmeckt wie ein guter, milder Kaffe, aber mit dem Ausblick von der Plantage über die Reisfelder konnte er nicht mithalten. Einfach atemberaubend!

  

Eigentlich wollten wir danach die 5km zu Fuß zurück laufen. Als uns bei etwa der Hälfte jedoch ein Rollerfahrer fragte, ob wir nicht lieber mit ihm fahren wollten, sagten wir nicht nein. Zu dritt auf einem kleinen Roller düsten wir zum Abendessen ins Hotel. Es fuhr sich besser als erwartet und kuschlig war es auch noch 🙂

Jetzt geht’s erstmal ins Bett!

Gute Nacht und bis morgen!

Endlich angekommen!

Hallo zusammen,

wir haben es geschafft und sitzen mittlerweile sogar schon recht entspannt auf unserer Terasse, lauschen den Kröten und Vögeln und gucken den Echsen zu, wie sie an unserer Apartementwand hochklettern. Genau so hatten wir uns das in unserem Dschungelresort vorgestellt. Nach der langen Anreise eine echte Genugtuung!

Der erste Flug war wirklich gut. Wir kamen mit Essen, Trinken und Filme gucken kaum hinterher.

Erst die letzten drei Stunden haben sich etwas gezogen. Der zweite Flug war zwar kürzer, aber dafür umso holpriger. Lisa hat er gar nicht gefallen, ich (Maik) habe eigentlich die meiste Zeit geschlafen 🙂 wir waren aber beide froh, als wir endlich angekommen waren. Es folgte eine rasante und sehr abenteuerliche Autofahrt zu unserem Hotel.

Kaum zu glauben, dass wir auf der 1 1/2stündigen Fahrt keinen Unfall gebaut oder zumindest einen Hund angefahren haben… wie dem auch sei… wir haben es geschafft und das „Hotel“ ist einfach super. Wir haben es zwar nur knapp zwei Stunden im Hellen gesehen, aber auch im Dunkeln hat es seinen Charme 🙂

Morgen können wir dann wahrscheinlich schon etwas ereignisreicher berichten, aber jetzt zieht es uns nach knapp 29 Stunden auf den Beinen in unser Bettchen. Der Tag morgen geht früh los, dazu morgen aber mehr 🙂

Vielen Dank für die schönen Kommentare. Wir freuen uns, dass ihr alle dabei seid 🙂

Gute Nacht (um 20:00 Uhr :-)),

Lisa und Maik

Auf in die Ferne

Hallo zusammen! Schön, dass ihr uns wieder auf unserem Urlaub begleiten wollt!

Momentan sitzen wir noch zu Hause auf dem Sofa, die Koffer sind gepackt und in einer halben Stunde geht’s los zum Flughafenshuttle. Um 14.45 heben wir ab und landen dann voraussichtlich 10,5 Stunden später in Bangkok. Hier haben wir (leider) nur drei Stunden Aufenthalt, also gar nicht viel Zeit um sich was anzugucken, bevor es dann weiter zum Endspurt nach Bali geht. Der zweite Flug dauert nur halb so lange, sodass wir „schon“ morgen Früh um 9:00 Uhr deutscher Zeit landen sollten. Wie ihr ja wisst, bin ich (Lisa) nicht so tapfer was das Fliegen angeht, aber ich habe ja meinen Maiki dabei und außerdem werden wir mit Sicherheit für den langen Flug entschädigt sobald wir in Denpasar aus dem Flugzeug steigen. Ich (wieder Lisa) freu mich ja ganz besonders, dass dann der Fahrer mit einem Schild auf dem unsere Namen stehen am Flughafen auf uns wartet. Das is bestimmt wie im Film 🙂

Wir wollen euch die nächsten Tage mit auf unsere Reise nehmen und euch ein paar schöne Erlebnisse in das herbstliche Deutschland schicken.

Wir melden uns von der Sonnenseite des Lebens wieder 🙂

 

Liebe Grüße

Lisa und Maik

6. August 2017 und 7. August 2017

Hallo ihr lieben Reisebegleiter

Wir hatten gestern Morgen lange geschlafen, dann mal in Ruhe gefrühstückt und um 10.00 Uhr ging die Fahrt dann los. Der Bus brachte uns zu einer Stadtbesichtigung nach Port Elisabeth. Eine nicht sehr schöne Hafenstadt, die nicht wirklich etwas zu bieten hat. Schön, wenn man sie gesehen hat, sie gehört aber sicherlich nicht zu den Highlights dieser Reise. Danach ging es an den Flughafen von Port Elisabeth und um 14.30 Uhr stiegen wir in den Flieger nach Johanesburg. Die Landung war dann 15.50 Uhr. Somit hatten wir genügend Pause, mal etwas zu shoppen und zu essen. Das Shoppen kam in diesem Urlaub wirklich zu kurz. Um 19.00 Uhr ging es dann in den nächsten Flieger nach Frankfurt. In diesem Flieger sitzen wir nun, es ist der 7. August 2017, 5.15 Uhr und das Frühstück wird gerade serviert. Die Nacht war so durchwachsen, wie das Frühstück auch. Gegen 7.00 Uhr werden wir in Frankfurt landen und ein Shuttlebus bringt uns bis vor die Haustür.

Nun noch ein paar abschließende Worte über diesen tollen Urlaub Südafrika. Es war ja mein Wunsch und mein Geburtstagsgeschenk und es war großartig. Persönlich hatten ich, Thomas und auch andere Teilnehmer der Gruppe eine ganz andere Vorstellung von Südafrika und so wurden wir das ein oder andere Mal überrascht. Im Winter kann es zum Beispiel sehr kalt werden (Jeepsafari), Südafrika ist sehr grün im Winter und hat sogar einen Regenwald, auch wenn man sich „Regenwald“ anders vorstellt. Man macht hier Unterschiede zwischen Schwarzen und Farbigen. Die Sprache Afrikaans können wir halbwegs verstehen, da sie holländich klingt. Südafrikaner lieben Fleisch. Sie essen so gerne Fleisch, dass sie dabei die Beilagen ganz vergessen können. Wir haben mal wieder eine Redewendung gelernt, die sagt: „Südafrika, die Welt in einem Land“. Das passt für uns. Alles gibt es hier, Meere, Berge (teilweise mit Schnee) eine tolle Vegetation, Dürre, Wüste und viele viele Eindrücke. Südafrika ist für uns ein tolles, stolzes Land, soweit wir das beurteilen können, hat aber noch ganz viel vor sich. Man sieht ganz deutlich, dass es z.B. kein Sozialstaat ist und wir manchmal auf hohem Niveau jammern. Jederzeit würden wir wieder in eiener Gruppe nach Südafrika reisen, gerade wenn Sie so toll harmonisch ist, wie die unsere. Sehr sympatische Mitreisende haben wir kennengelernt. Ich bin mir auch sicher, käme Gott nochmals in die Lage zu denken, die Menschheit würde eine Arche brauchen, würde er sie am Kap der guten Hoffnung bauen lassen. 

Für mich (uns) geht wirklich ein wunderschöner Traum (Urlaub) zu Ende. Das große Thema Afrika ist für uns noch nicht erledigt.

Gerne möchten wir unsere offenen Fragen noch beantworten.

1. Das Wasser läuft verkehrt herum in den Abfluss. Vorraussetzung ist aber, dass das Ablaufbecken gut gefüllt ist, das Wasser ganz still steht und der Stöpsel auf einmal ganz schnell ruckartig gezogen wird.

2. Das Sternbild Großer Wagen steht in Südafrika nicht Kopf, man kann das Sternbild nicht sehen, da die Erde davor steht. Dafür sieht man hier das Kreuz des Südens und den Jupiter. Übrigens geht rechts neben uns grade die Sonne auf.

3. Der Mann im Mond steht definitiv Kopf in Südafrika, ich habe es gesehen. Wir versuchen, es in wenigen kurzen Sätzen zu erklären: Der aufgehende Mond auf der Südhalbkugel entspricht dem abnehmenden Mond der Nordhalbkugel. Aber wie sieht es am Äquator aus? Dort ist der zunehmende Mond bei seinem Aufgang von oben beleuchtet und beim Untergang von unten. Erklärung: Wenn wir am Äquator beim Mondaufgang zum Horizont schauen und dabei aufrecht stehen und uns in einem geeigneten Liegestuhl im Laufe der nächsten 12 Stunden nach hinten um eine halbe Drehung kippen lassen, sehen wir den zunehmenden Mond immer als obere Kreishälfte, aber um den Preis, dass er selbst am Schluss auf dem Kopf steht. Alles klar?

Bis zur nächsten Reise in die weite Welt,

Michi & Thomas


5. August 2017 Samstag

Hallo 

Heute ist unser letzter ganzer Tag in Südafrika. Die ganze Nacht hindurch hat es fest geregnet. Heute morgen als wir kurz nach 7.00 Uhr zum Frühstück gingen, hörte es auf, um dann erneut mit Beginn unserer Safari zu schütten wie aus Eimern. Wir bekamen Ponchos zum Umhängen, warm angezogen waren wir, dachten wir. Dann ging die Fahrt los, ca. 30 Minuten bis in das Camp. Die 30 Minuten reichten, um mehr oder weniger nass zu sein und das bei so 8 Grad. Pippipause und Haare föhnen unter dem Handtrockner waren erst mal angesagt. Dann ging es weiter und auch der Regen ließ zum Glück nach. Die Safari fing gut an, wir sahen viele Kudus, Zebras, Warzenschweine, Schildkröten, Antilopen, Strauße, diverse Vögel, Schakale, Mistkäfer, Elefanten, sogar eine Büffelherde. 4 Studen, genial aber so richtig kalt.

Gegen Mittag ging es dann zu einem Rastplatz. Das Hotel hatte dort für uns schon ein leckeres Barbecue vorbereitet. Es gab viele Salate, noch mehr Fleisch und leckeren Wein. Perfekt bis auf einen weiteren kleinen Regenguss, der den Grill nach und nach unter Wasser setzte. Danach ging es erneut für 1,5 Stunden auf die Pirsch im offenen Jeep. Es war nur noch kalt, die Tiere waren auch nicht zu sehen, die Ranger sagten sie sind im Gestrüpp, auch wegen der Kälte. Naja nach 1,5 Stunden gab es dann eine ganz kurze Pause mit einem warmen Kaffee. Die Motivation fiel jetzt schon schwer, noch mal 2 Stunden Pirschfahrt im offenen Jeep zu machen. Wir wechselten nun aber den Organisator der Pirsch, bekamen andere Fahrzeuge, immer noch offen, dafür aber neue Ponchos, die gefüttert waren. Herrlich, es wurde etwas wärmer. Diese letzte 2 stündige Pirschfahrt war absolut klasse. Sie ging noch mehr von den Wegen ab, man sah wider Wild. Wir waren explizit auf der Suche nach Löwen, diese liesen sich aber nicht vor unserer Linse blicken. Dafür sahen wir nun Erdmännen und Elefanten. Ziemlich zum Abschluss fuhren wir, ich denke auf den höchsten Punkt im Addo Elephant Park, um den Sonnenuntergang mit einem Glas Wein zu beobachten. Dazu bedarf es jetzt keiner Worte. Einfach schön. Danach begann die Fahrt zurück zum Camp, wobei wir weiter In der Dämmerung vergeblich nach Löwen suchten. Dann stand plötzlich einfach so eine Herde Elefanten vor uns mit 4 Jungen. Sogar die Kälte war für einen Moment weg. Wir alle waren nun wieder mit der Natur versöhnt. Im Camp wartete schon unser Bus, der Fahrer hatte ihn schön vorgeheizt. Im Hotel angekommen wurden wir ganz herzlich mit leckerem ganz ganz süßem Glühwein erwartet. Sofort hatten wir alle rote Bäckchen und uns war wieder warm. Das Abendessen und der letzte gemeinsame Abend im Hotel waren total schön und gemütlich. Jetzt fallen wir aber ins Bett.

Liebe Grüße Michi und Thomas

4. August 2017

Hallole!

Heute sind wir fast den ganzen Tag mit dem Bus gefahren. Unser Ziel der Addo Elephant Nationalpark kurz hinter Port Elisabeth. Das waren heute gut 250 Kilometer mit dem Bus. Für uns sind das ganz fremde Eindrücke, so über das Land zu fahren, immer weiter und weiter ohne dass eine Ortschaft kommt. Natur pur. Am Addo Elephant Park angekommen hatten wir eine Pause von 30 Minunten, um den unbequem gewordenen Kaffee wegzubringen, neuen nachzutanken oder ans Wasserloch zu gehen um die Wildtiere ggf. dort zu beobachten. Unser Plan ging so, erst Toilettenbesuch, dann direkt ans Wsserloch zur Tierbeobachtung, dort sahen wir dann auch Warzenschweine. Wir haben dann noch weiter gewartet und uns dann noch für einen schnellen Kaffee und Sandwich entschieden. Während wir dann total tiefenentspannt den Kaffee genossen, fotografierte die jüngste Teilnehmerin ganz alleine am Wasserloch einen einzelnen Elefanten und einen Büffel. Super…  Wir keinen. Schade. 

Dann ging es zur Wildbeobachtungsfahrt mit dem Reisebus, 2 Stunden lang. Wir sahen Zebras, Kudus, eine Hyäne, eine Elefantengruppe (weit weg), Warenzschweine, Antilope oder Gazelle und eine Schildkröte. Als wir heute morgen mit dem Bus gestartet sind, hatte es im Bus 12 Grad. Da der ein oder andere schon am niesen ist, baten wir den Busfahrer doch bitte die Heizung anzumachen. Das ist nicht so einfach, da man die Heizung von außen anschalten muss. Das hat er aber gerne gemacht. Bei der Wildbeochtungsfahrt mit dem Bus haben wir heute Nachmittag zwar nicht so viele Tiere gesehen, dafür hatten wir im Bus 29 Grad, da die Heizung jetzt super lief. Somit hatten wir dann trotzdem Afrika-Feeling. Dummerweise wollten wir dann mitten im Park, dass die Heizung wieder ausgeschaltet wird. Da dies aber nur außen am Bus gemacht werden kann, wurde es zur Mutprobe für unseren Fahrer (siehe Text des Schildes auf dem Foto). Wir wären ziemlich aufgeschmissen gewesen, wenn ihn dabei ein Löwe gefressen hätte. Aber er hat das sehr tapfer gemeistert.

Das klingt jetzt so, als hätten wir keinen Spaß gehabt. Das ist falsch, es war wirklich gut. Morgen hätten wir (laut Reiseplan) eine Pirschfahrt im Jeep und eine im Reisebus. Wir als Gruppe haben uns aber abgesprochen, wir alle möchten morgen den ganzen Tag acht Stunden im Jeep eine Safari machen. Schade ist nur, dass es seit heute kalt ist und es auch etwas nieselt. Wir bekämen aber alle für morgen einen Regenponcho und eine Decke. Wir freuen uns schon sehr und hoffen auf ganz viele Tiere. 

Das heutige Hotel (Zuurberg Mountain Village) ist übrigens wieder super. Es besteht aus einem großen Hauptgebäude und vielen kleinen Häuschen. Wir haben sogar eine Außendusche, aber bei ca. sechs bis acht Grad morgen früh wird es wohl eine Mutprobe, wahrscheinlich wird die Badewanne doch verlockender sein. 

Bis Morgen,

Michi und Thomas