11. Februar 2018 Lissabon

Hallo, Ahoi, Helau und Alaaf

Heute war das Wetter nicht ganz so schön, wir hatten zwar 14 Grad, aber es war neblig und dadurch nass. Deshalb haben wir beim Frühstück beschlossen, heute das Aquarium von Lissabon zu besuchen. Außerdem wollten wir heute nich so viel laufen, Füße und Beine tun noch immer weh. Also fuhren wir zum Aquarium, dieses ist richtig groß und super schön und vor allem voll. Bei diesem Wetter hatten doch tatsächlich noch andere die Idee, das Aquarium zu besuchen, trotz Sonntag und schlechtem Wetter… Wir haben aber alles gesehen, Rochen, Haie, Frösche, Clownfische, Pinguine usw. Nach drei Stunden machten wir uns dann wieder auf zum Bummel über das ehemalige Expogelände.

In Lissabon fand die Expo 1998 statt. Heute ist auf dem Gelände ein modernes Stadtviertel mit zahlreichen Freizeiteinrichtungen entstanden und dem Park der Nationen. Es stehen aber auch viele Gebäude leer da. Man kann sich das ansehen, muss aber nicht unbedingt sein. Wir denken aber, dass es im Sommer, wenn das Wetter schöner ist, auch mehr Charme hat. Der Bummel hat sich aber dennoch geloht, da das Gebiet (welch ein Zufall) an einem großen Shoppingcenter endet und bei trüben Wetter bietet sich doch Shopping nur so an.

Nun sind wir im Hotel, schon wieder schmerzen die Füße und Beine, da wir doch wieder 10 km gelaufen sind, nur merkt man das beim Shoppen nicht so sehr (zumindest ich, Michi). Thomas liegt neben mir auf dem Bett und sucht uns ein gutes Lokal zum Abendessen aus. Fisch ist hier wirklich lecker und man bekommt ihn überall…..

Liebe Grüße, feiert noch schön Fasching, bis morgen

Michi und Thomas

10. Februar 2018 – Lissabon

Hallo,

Nachdem wir aus unserem Tiefschlaf, super erholt, heute Morgen aufgewacht sind, ging es zum Frühstück. Da es erst 8.30 Uhr war, hatten wir den Frühstückssaal ganz für uns alleine und das ganze Buffet. Gut gestärkt fuhren wir mit der Metro zu unsrem ersten Anlaufspunkt. Ein Flohmarkt, der nur Samstags stattfindet. Ganz oben auf dem Berg. Super. Hier in Lissabon, geht es nur bergauf und bergab. Eben gibt es nicht. Ab und zu ein Elevator (Fahrstuhl) oder man kann eine Bahn nehmen. Zu Beginn des Tages gingen wir alles zu Fuß. Das ging ganz gut, es hat nämlich heute 8 Grad, in der Sonne so 15 Grad, windgeschützt ist das toll, die Sonnenstrahlen tun uns richtig gut. Stellt man sich das ganze bergauf und bergab im Sommer bei ca. 30 bis 40 Grad vor, ist das bestimmt nicht witzig. Ehrlich gesagt fordert es mich (Michi) schon jetzt ganz schön (Stöhn). Auf dem Flohmarkt gab es dann wirklich alles mögliche an Plunder und Klamotten und ein paar wenige Musiker und Gaukler. Ein kleines Cafe lud zu einer Pause in der wärmenden Sonne ein. Perfekt, man konnte den Kaffee genießen und die vielen Leute beobachten. Danach fuhren wir mit der Bahn zum Praça do Comérico und starteten eine großen Rundgang am Ufer der Tejo. Dort stand früher ein königliches Uferschloss bis zum Erdbeben. Das Erdbeben von Lissabon am 1. November 1755 zerstörte zusammen mit einem Großbrand und einem Tsunami die portugiesische Hauptstadt Lissabon fast vollständig. Mit 30.000 bis 100.000 Todesopfern ist dieses Erdbeben eine der verheerendsten Naturkatastrophen der europäischen Geschichte. Es erreichte eine geschätzte Stärke von etwa 8,5 bis 9 auf der Richterskala. Wir spazierten weiter durch den Stadtteil Baixa, fuhren mit einem alten Fahrstuhl, spazierten, gingen bergauf und bergab, Stöhn, bergauf….. wir wollten eigentlich noch das Castillo besuchen. Aber die letzten Anstiege bergauf schafften uns beide, trotz Benutzung einer kurzen Fahrt mit der historischen Eisenbahn, so sehr, dass wir beschlossen, es ist für heute genug. Es war mittlerweile auch 18.00 Uhr und kalt geworden, wir liefen ja schon seit 8 Stunden spazieren und die Füße und Beine taten nun auch weh. Also zurück ins Hotel und gegenüber zum Italiener Pasta uns Risotto essen. Lecker. Nun nur noch schnell ins Bett und….

Bis Morgen Michi und Thomas

9. Februar 2018 Lissabon?

Hallo ihr Lieben,

Nach einer ganz kurzen Nacht sind wir um 1.30 Uhr aufgestanden und um 2.30 Uhr ganz entspannt nach Frankfurt gefahren. Total entspannt, ohne großes Verkehrsaufkommen. Den Autoparkplatz haben wir ohne Probleme gefunden und der Flughafenshuttlebus hat uns nach 15 Minuten, in eisiger Kälte stehend, auch aufgenommen. Bis dahin alles prima. Dann kamen wir in die Eingangshalle des Flughafens und Thomas stieß beim Umspringen der Abfluganzeigetafel ein kurzes „Oh“ aus. Da stand doch tatsächlich, dass die geplante Abflugszeit von 6.05 Uhr mal einfach so auf 11.45 Uhr verschoben ist. Noch glaubten wir es nicht. Es war ja gerade mal 3.40 Uhr und der Flugbetrieb hatte ja noch gar nicht begonnen. Daher war die Vorstellung von einer Verspätung von 5 Stunden für uns erst mal gar nicht so richtig vorstellbar. Wir machten uns auf in Richtung Gepäckaufgabe. Was wir dann als Nächstes sahen, war eine riesige Warteschlange, die sich nicht wirklich vorwärts bewegte. Warten, warten war angesagt. Dann endlich kamen wir an die Reihe. Uns wurde sehr höflich mitgeteilt, dass der Pilot erkrankt sei und nun kein Pilot vorhanden sei. Wir müssten warten bis eine Maschine aus Lissabon kommt und uns einen Piloten, der in Lissabon in Rufbereitschaft ist, mitbringt. Super. Der Stewart, der da morgens sitzt, um 4.00 Uhr zum ca. 30. Mal sehr höflich alles erklärt, dem gehört von unserer Seite viel Respekt. Wir bekamen zwei Gutscheine a 10 Euro für ein Frühstück. 10 Euro für ein Frühstück klingt viel, ist es aber nicht am Frankfurter Flughafen. Nun sitzen wir hier mit anderen wartenden Mitreisenden und versuchen, die Zeit zu überbrücken. Weitere drei Kaffee später warten wir immer noch. Wir haben es aber noch gut, wir möchten nur bis Lissabon, viele reisen noch weiter nach Brasilien, Kap Verde oder auf die Azoren. Die Anschlussflüge sind für viele nicht mehr erreichbar. Man hört aber von Entschädigungszahlungen, die das Warten dann doch noch mal erleichtern. Aber blöd ist das schon, entspannt wären wir jetzt auch schon und es könnte nun weiter gehen. Leider ist es aber erst 10.00 Uhr. Noch 2 Stunden. Stöhn. Die Mitreisenden werden nun auch langweilig und tiefenentspannt. Oh weh, gut, erst noch mal einen Kaffee. Übrigens holen wir eine Stunde wieder auf, da wir bei der Landung dann eine Stunde Zeitverschiebung haben werden. 🙂

So es ist nun 13.30 Uhr, wir fliegen endlich und das bei strahlendem Sonnenschein. Circa 12.30 Uhr sind wir dann mit nochmaliger Verspätung gestartet, da es drei Mitreisende nicht geschafft haben, nach gut 5 Stunden Wartezeit pünktlich beim Boarding zu sein. Unsere Tiefenentspannheit war fast dahin, wäre das nicht alles nur noch super lustig. Wir wurden nach dem Boarding mit dem Bus zum Flugzeug gebracht. Erst dachten wir, sie verschicken uns per Cargofracht oder bringen uns in das Parkhaus zu unserem Auto, aber falsch gedacht, das Flugzeug stand nur ganz ganz weit weg. Jetzt darf sich der Pilot nur nicht verfliegen, dann ist der Tag halbwegs gerettet. Aber alles gut, anscheinend bekommen wir eine Entschädigung von 400 Euro pro Person, da kann man dann doch wirklich entspannt sein.

Dann waren wir endlich im Hotel. Dieses ist super. Eine Duschkabine aus Glas und Milchglas mitten im Raum. Wir sind im Iberostar Lisboa, wenn sich das jemand anschauen möchte. Wir haben kurz geduscht und dann noch einen langen Nachmittag bis in den Abend dauernden Spaziergang gemacht, von ca. 8-9 km. Natürlich waren wir, wie Ihr uns auch kennt, total lecker Essen. Wir hatten Scampi in Aioli und einen Oktopus Hot-Dog und eine Gemüsesuppe. Einfach lecker. Danach noch einen 2 km stets ansteigenden Rückweg ins Hotel, aufs Bett gelegt und dann wissen wir nichts mehr….

Liebe Grüße Michi und Thomas

10. Dezember 2017 – Dubai

Hallo!

Wir hoffen, Ihr hattet auch alle einen schönen zweiten Advent. Wir haben gehört, daß es bei Euch schneit und kalt ist. Wir hatten 25 Grad und etwas Wind. Wir sind heute Nacht von Abu Dhabi nach Dubai gefahren und das Schiff hat um 13.00 Uhr wieder in Dubai angelegt. Den Vormittag hatten wir genutzt und bis 8.00 Uhr mal geschlafen, dann schön gefrühstückt und etwas relaxt. Wir hatten für heute nochmals einen Ausflug gebucht: „Zu Fuß, durch 3 Stadtteile in Dubai unterwegs“. Was wir irgendwie überlesen hatten war, dass der Ausflug mit 7 Stunden angesetzt war. Also haben wir uns um 13.00 Uhr nochmals gestärkt und dann ging es auch schon los. Erster Stopp war nochmals am Souk. Ein netter Guide führte uns über den Markt, erzählte viel zu exotischen Gewürzen und zeigte uns, wie man echten Safran mit einem Wassertest erkennt. War interessant und gut. Dann liefen wir mit dem Guide nochmals über den Goldsouk. Wir haben uns den Fluß (Creek), der das alte Dubai von dem neuen Dubai trennt, noch mit den alten Booten aus Teakholz angesehen. Mit dem Bus ging es dann zu Dubai Marina. Das ist ein künstlich geschaffener Stadtteil von Dubai, mit über 200 Wolkenkratzern auf engstem Raum. Dazwischen liegen in einem Art Hafen eine Jacht neben der anderen. Auf der Promenda reiht sich ein Lokal und Cafe an das andere. Toll zum Verweilen. Die Zeit wird einem nicht lange. Dann ging es zum Burji Kalifa, die Wasserfontänen ansehen, besser gesagt bestaunen. Der Abschluss fand dann in der Dubai Mall statt. Unfassbar. Eine Mall mit 1200 Geschäften, Luxusgeschäfte, Michael Kors, Prada, Gucci usw., dazwischen immer wieder die Scheichs….. Wasserfälle fallen von den Wänden, mit Puppen, die aussehen, als wären sie Klippenspringer. An einem Ende der Mall befindet sich eine Eisfläche auf der man zwischen dem Shoppen Schlittschuhlaufen kann. Wir denken, in der Mall gibt es einfach alles, was man für viel Geld kaufen kann. Die Krönung mitten in dem Shoppingcenter ist dann ein Aquarium, richtig groß, viele Fische und Haie schwimmen darin. Warum die so friedlich nebeneinander her schwimmen und sich nicht gegenseitig auffressen, bleibt wohl ein Geheimnis der Betreiber. Man steht da und genießt und schaut und staunt und und …

Gegen 21.30 Uhr kamen wir total platt auf das Schiff zurück, haben noch etwas gegessen und Koffer gerichtet. Morgen geht es heimwärts. Aber erst mal schlafen, mindestens bis 7.30 Uhr. Gegen 11.00 Uhr verlassen wir das Schiff. Melden uns aber morgen bestimmt noch mal.

Liebe Grüße und gute Nacht

Michi und Thomas

9. Dezember 2017 – Abu Dhabi

Hallo,

wir sind in Abu Dhabi. Abu Dhabi bedeutet „Vater der Gazelle“ und ist darauf zurückzuführen, dass hier einst Tierherden lebten, die die Einwohner zum Süßwasser lotsten.

Unser erster Ausflug für heute führte uns in ein Falkenkrankenhaus. Der Falke ist hier Wappentier. Die Raubvögel werden mehrere Monate von erfahrenen Falknern abgerichtet. Ist das Tier an Menschen gewöhnt und kennt seine Aufgaben, wechselt es an seinen neuen Besitzer. Draußen in der Wüste schwingt sich der Vogel vom ausgestreckten Arm in die Luft und stößt herab, wenn er ein Beutetier erspäht hat, um danach regungslos auf seinen Herrn zu warten. Die kostbarsten Falken sind bis zu 1 Mio. Dirham (ca. 200.000 Euro) wert und werden von ihren Besitzern auch mit ins Ausland zur Jagd genommen. Falken erhalten in Abu Dhabi auf Wunsch einen Reisepass. Das bedeutet, sie dürfen bei der Fluggesellschaft Emirates auf einem eigenen Sitzplatz sitzen, wird man aber wohl nur in der Businessklasse vorkommen 🙂 Der Ausflug war richtig gut und interessant. Zuerst sahen wir das Wartezimmer für die Falken, die Behandlungszimmer und den Op. Ein Falke wurde dann in unserem Beisein in Vollnarkose gelegt und bekam dann eine Maniküre und Schnabelkorrektur. Auch wurde uns gezeigt, wie man einen Federbruch heilt und Fußverletzungen behandelt. Für die Falken gibt es auch ein 5 Sterne Hotel mit Spabereich, diese Falken sind verwöhnt, fressen keine Mäuse mehr sondern stehen auf Wachteln. Wer wollte, durfte auch einen Falken auf dem Arm halten. Die Scheichs betreiben richtig Sport, bzw. Jagd mit den Falken. Diese teuren Falken werden zur Jagd auch mit einem GPS–System ausgestattet. Jetzt aber mal genug von den Falken.

Nach einer ganz kurzen Mittagspause von nur 30 Minuten startete unser nächster Ausflug. Zuerst ging es an die Formel 1 Strecke von Abu Dhabi vorbei an der Ferrari–World. Diese Formel 1 Strecke toppt Bahrain nochmals. Soviel Protz. Klasse. Zur Zeit als wir dort waren, fuhren gerade ein paar Ferrari ein kleines Rennen.

Danach ging es zur Moschee von Abu Dhabi. Was soll man zu dieser achtgrößten Moschee der Welt noch sagen, außer noch mehr Protz. Diese Moschee ist einfach schön, soviel Gold, Marmor, Kronleuchter (der größte der Welt hängt dort) und Teppich (er wiegt über 40 Tonnen) sieht man nicht allzu oft auf einmal. Gewaltig und schön. Zu den Toiletten fährt man mit einer Rolltreppe. 40000 Muslime können dort auf einmal beten. Die Moschee hat uns schwer beeindruckt. Im Anschluss daran gab es eine Stadtrundfahrt. Wir wurden gar nicht mehr fertig mit dem Staunen. Schöne Hotels (Emirates Palace Hotel) ganz hohe Wolkenkratzer und die Autos, die dort fahren. In Abu Dhabi regiert Scheich Kalifa und dieser denkt nicht nur an sein Volk, sondern auch mal an sich. Neben seinen Palästen besitzt er z.B. auch eine Jacht im Wert von 500 Millionen Euro. Etwas größer als die vom Russen Abramovic. Der Scheich liebt auch grün, in ganz Abu Dhabi gibt es deswegen viele Parkanlagen. Neben den Straßen ließ Scheich Kalifa ca. 20 Millionen Palmen (auch noch andere Bäume) pflanzen. Jede einzelne Palme benötigt in der Woche 200 Liter Wasser. Abu Dhabi ist eigentlich Wüste, aber wenn der Scheich grün mag, ist das nachvollziehbar. Er ist aber auch gut zu seinem Volk. Jeder, der in Abu Dhabi geboren wurde, arbeitet. Männer 5 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche. Frauen 4 Stunden am Tag, 4 Tage die Woche. Wir sahen heute einen Mann der im sitzen total entspannt für den Parkplatz zuständig war. Dafür bekommt er 10.000 Euro, steuerfrei natürlich, als gebürtiger Mann aus Abu Dhabi. Heiratet er ebenfalls eine Frau aus Abu Dhabi, bekommen die beiden ein Haus samt Einrichtung und Geld zur Hochzeit vom Scheich. Sie sind kostenlos krankenversichert, bezahlen kein Strom und kein Wasser, das Benzin ist ebenfalls kostenlos. Die Einwohner besitzen im Schnitt 4 Autos, der Mann einen Sportwagen, der Chauffeur, der die Einkäufe erledigt oder die Kinder zur Schule bringt, eine Limosine, die Frau einen kleineren und für den Wochenendausflug in die Wüste haben sie einen Jeep. So lässt es sich bestimmt gut leben, dies gilt aber nur für die Einheimischen, dies sind nur 8% der Bevölkerung hier.

Die vielen Eindrücke von Abu Dhabi waren super. Um Mitternacht laufen wir aus und sind dann nochmal für 1 Tag am Sonntag in Dubai.

Liebe Grüße aus einem tollen Emirat

Michi und Thomas

8. Dezember 2017 – Abu Dhabi

Hallo an alle und einen ganz lieben Geburtstagsgruß an meinen Papa, der heute Geburtstag hat!

Heute hatten wir einen Seetag, von Thomas so sehr erwartet, endlich ausspannen. Aber das Programm hier auf der Mein Schiff 5 war so für mich verlockend, daß wir den Tag dann gemixt haben. Erst einmal haben wir ausgeschlafen, die Uhren wurden wieder eine Stunde zurückgestellt und somit hatte Thomas ja schon 1 Stunde Erholung bekommen. Danach gab es ein ausgiebiges Frühstück, ganz in Ruhe, mit frisch gebackenen Croissants und Omelette. Heute hatten wir genug Zeit, uns das Schiff genau anzuschauen. Auf Deck 14 haben wir eine gläserne Aussichtsplattform entdeckt, echt cool. Die Boutiquen haben wir uns auch näher angeschaut.

Um 11.00 Uhr haben wir uns ein einzigartiges Multivisions-Konzert angesehen. Dabei wird durch Lesung, Naturfilm und Musik in einer spannenden Kombination die Schönheit unserer Erde erzählt. Es hieß: Die Welt ist Klang – Die Lehre des Nada Brahma. Dies war so schön, ab und an musste man sich Tränchen abwischen. Im Anschluss gingen wir zur Kapitäns-Fragestunde. Er beantwortete sämtlich gestellte Fragen rund um die Brücke und den Maschinenraum. Er hatte für alle Anliegen ein offenes Ohr, bleibt aber auf dem Hilferuf „Mann über Bord“, oder „alle Mann an Bord“ bestehen. Er wird die Frauen dabei nicht extra berücksichtigen :–) Auf die Frage, ob das Schiff auf Personen warten würden, wenn sie sich verspäten, antwortete der Kapitän: Er würde sich zuerst das Bild ansehen, das beim Einchecken gemacht wurde und dann weiter entscheiden :–)

Ja und dann gab es eine ganz lange Pause….. Erholung pur, Mitagsschlaf, Essen, ausruhen…..

Vor 2 Stunden sind wir nun im Hafen von Abu Dhabi eingelaufen. Alle Mann :–) mussten kurz mit ihren Reisepässen durch den Zoll und wieder zurück aufs Schiff, aber total stressfrei. Wir waren noch ein wenig an der Anlegestelle bummeln und machen uns nun einen gemütlichen Abend auf der Kabine, damit wir morgen fit für Sightseeing sind :–) Abu Dhabi wartet :–)

Liebe Grüße,

Michi und Thomas

7. Dezember 2017 – Manama (Bahrain).

Hallo

Heute waren wir in Bahrain. Bahrain bedeutet „2 Meere“. Bahrain wird von Meerwasser umspült und hat aber auch gleichzeitig reichlich süßes Grundwasser. Das Emirat Bahrain besteht aus 33 Inseln, die Hauptstadt ist Manama.

Wir hatten den Ausflug „Ganz Bahrain an einem Tag“ gebucht. Heute Morgen um 7.45 Uhr startete der Ausflug. Zu dem Zeitpunkt hatten wir noch keine Idee, wie lange so ein Ganztagesausflug werden könnte. Fährt man mit dem Bus vom Hafen nach Manama ist das schon eine fast nicht enden wollende Fahrt durch den Hafen. Am Straßenrand stehen unzählige LKW, die auf ihre Zoffabfertigung warten und der Zoll von Bahrain hat viel Zeit. Die Fahrer haben neben ihren LKWs kleine Kochstellen aufgebaut. Es kann, so wurde uns berichtet, schon mal bis zu zwei Wochen dauern, bis ein LKW dran kommt.

Dann kamen wir in die Stadt. Was und gleich auffiel und befremdlich war, war daß auf dem Kreisverkehr ein Auto stand, mit einem Soldaten mit einem Maschinengewehr auf der Ladenfläche.

Zuerst fuhren wir an ein Fort, in dem man Ausgrabungen mehrerer übereinander gebauter Dörfer besichtigen kann, das mittlerweile Unesco Weltkulturerbe ist. Danach haben wir das Nationalmuseum besichtigt. Direkt im Anschluss waren wir in der größten Moschee des Landes. Die Männer mussten lange Hosen tragen, Frauen lange Arme an Pullovern und lange Hosen oder Kleider. Die Frauen hatten aber keine Chance, entweder waren die Röcke zu kurz, die Ärmel zu kurz und wenn es das auch noch nicht war, wurde beschlossen, die Kleidung wäre zu eng. Also kurz gesagt, sämtliche Frau mussten sich in schwarze Gewänder hüllen und ein Kopftuch tragen. Gelernt haben wir auch, die Burka ist schwarz, weil Frauen früher viel zu Hause gearbeitet haben und man an schwarz nicht die Flecken vom Kochen oder Putzen sieht. Männer tragen die weißen Umhänge, da sie viel nach draußen müssen.

Dann ging es zum Souk von Bahrain. Nach einem kleinen Bummel aßen wir ein einheimisches Mittagessen. Dann begaben wir uns auf die Spur des Öles und besuchten die erste Ölquelle Bahrains. Sie sprudelte 1923. natürlich haben wir dann auch das Ölmuseum besichtigt. Zu alledem war es noch nicht genug. Wir fuhren zu einer Kamelfarm, haben Kamele gefüttert und Falken bestaunt. Ach übrigens, die Männer tragen hier ja ein weißes Gewand und ein weißes oder kariertes Tuch auf dem Kopf, mit einer schwarzen Kordel. Diese Kordel war früher dazu gedacht, den Kamelen, am Abend die Vorderbeine zusammen zu binden, damit sie in der Nacht nicht davon laufen konnten.

Dann zum wirklich krönenden Abschluss ging es auf die Formel 1 Rennstrecke von Bahrain.

Bahrain ist 55 km lang und 18 km breit, hat ca 2 Millionen Einwohner und jeder zweite besitzt ein Auto. Wir können euch gar nicht beschreiben, wie viel Verkehr hier ist. Eine Ampelphase dauert 15 Minuten. Wir hatten alleine 4 Ampelphasen auf unserem Rückweg zum Schiff:-) . Klasse ist auch, daß es in Bahrain eine Brücke gibt, die direkt nach Saudi Arabien führt. Rechts und links neben der Brücke liegen viele leere Alkoholflaschen. Bahrain ist nämlich ein sehr aufgeschlossenes Emirat, hier findet man Nachtclubs mit Alkoholausschank, Restaurants, in denen es auch schon mal Schweinefleisch gibt. Die Männer heiraten neuerdings nur noch eine Frau und sind sehr bemüht, jedem zu vermitteln, dass sie ihre Töchter auch lieben und die Frauen neuerdings auch wählen dürfen.

Gegen 18.00 Uhr waren wir erledigt auf dem Schiff zurück. Wir gönnten uns eine klitzekleine Pause, haben uns gestärkt und waren nun auf der White Christmas Party auf dem Schiff. Das war so genial, man steht auf dem Sonnendeck um den Pool, isst Lebkuchen, kandierte Äpfel, Schmalzgebäck, Kartoffelpuffer, Plätzchen, Schokofrüchte und trinkt dazu Glühwein. Das Ganze begleitet von einer Band, die Weihnachtslieder und Schlager spielt. Weihnachtsparty!!! So ein schönes Erlebnis.

Gute Nacht, bis morgen,

Michi und Thomas

P.S. Morgen haben wir einen Seetag, Ruhe und Erholung 🙂

6. Dezember 2017 – Doha (Katar)

Hallo

Wir hoffen, Ihr hattet alle so einen wunderbaren Nikolaustag wie wir. Thomas sagte, wir haben Schnee mit Sand getauscht und den Schlitten durch Kamele ersetzt.

Heute morgen hatten wir uns zu einer Jeepsafari angemeldet mit dem Motto „von der Wüste zum Meer“. Dies war auch so vielversprechend wie es klingt. Hier in Doha endet die Wüste wirklich direkt am Meer, es gibt keinen Übergang der grün ist, keine Sträucher, keine Bäume, einfach nur Sand und dann das Meer. So schön. Natürlich wurden wir kräftig durchgeschüttelt, aber es war dennoch sehr angenehm, da der Jeep geschlossen und voll klimatisiert war. Die erste Rast gab es an einer kleinen Verpflegungsstation mit Kamelen. Wer wollte, konnte Kamelreiten oder nur Fotos machen. Der zweite Stopp war dann am Meer. Genial.

Was wir aber noch viel beeindruckender fanden, war der Weg zur Jeepsafari. 45 Minuten fährt man vorbei an Baustellen, soweit das Auge reicht. Auf die Nachfrage, was dort gerade gebaut wird (es ist nämlich nichts zu erkennen) kommt die Antwort, 7 Fußballstadien und links eine Stadt. Aber ehrlich, dort steht noch nichts außer Bagger und so. Aber die Einheimischen sagen, die Stadien sind in 3 Jahren fertig, auch die Stadt 🙂 Man überlegt dann wirklich, woran es wohl am Berliner Flughefen mangelt, wenn die hier so flott sind. Nein, man überlegt ernsthaft, was das soll. Was machen die mit der dann fertiggestellten Stadt und den vielen Stadien, wenn die WM 2022 vorbei ist? Noch nicht mal Kids haben wir hier kicken gesehen. Der Knaller war aber die Autobahn. Die Verkehrswege sind nämlich schon quasi fertig. So fuhren wir mit 11 Jeeps auf einer sieben-spurigen Autobahn und sonst keiner 🙂 Nicht vorstellbar, in der Wüste…….

Danach ging es zum Frischmachen kurz aufs Schiff und dann zum nächsten Ausflug, „Doha mit dem Bus und zu Fuß“. Doha ist ganz nett zum Ansehen und Spazieren. Am Abend ist die Skyline ein echter Hingucker. Aber in Doha war unsere Reisegruppe der Hingucker. Es ist nämlich ganz ganz neu, dass Kreuzfahrtschiffe in Katar anlegen. Die „Mein Schiff“ erst zum ersten oder zweiten Mal. die Einheimischen haben unsere Gruppe bestaunt und von uns Fotos gemacht :-). Katar ist bestimmt zur WM eine Reise wert, wir denken vorher muss man hier nicht gewesen sein, war aber sehr interessant. Der ganze Tag hat uns gut gefallen und wir haben viel zu reden über Katar bzgl. Arbeitskräfte, die hier arbeiten und wie sie wohnen und das Thema Frau findet viel Redensbedarf. Schon in Dubai fiel auf, dass bald an jeder Ecke ein Herrenfrisör ist. Frauen finden hier keinen Frisör, auf Anhieb auch keine Missachtung, sie finden in Katar einfach keine Beachtung… 🙂

Liebe Grüße,

Michi und Thomas

5. Dezember 2017

Hallo an alle aus Dubai!

Schwierig, schwierig, man weiß gar nicht womit man anfangen soll.

Zuerst rüttelte uns unser Wecker um 5.30 Uhr mitten aus dem Tiefschlaf. Draußen war es noch dunkel. Gestern waren wir etwas traurig, dass wir nicht gemütlich frühstücken gehen konnten, da der Ausflug „Dubais Altstadt und Burj Al Arab“ schon so früh begann. Aber tatsächlich gab es heute morgen 6.15 Uhr schon frisches warmes Brot, Brötchen und süße Teilchen in allen Variationen, als Beilagen gab es nichts, was es nicht gab… Den Frühstückstisch zu verlassen fiel dann etwas schwerer als das frühe Aufstehen.

Dann starte die Stadtrundfahrt mit Altstadt durch Dubai. Ja was soll man zu dieser Stadt sagen? Sollte es eine Steigerung von Superlativ geben, so heißt diese garantiert Dubai. Glamourös und sonnenverwöhnt. Gepflegte Strände, endlose Einkaufsmöglichkeiten und einzigartiger Luxus. Die Einheimischen, die Emiraties, machen in ihrem Sommer, wenn es hier an die 50 Grad Celsius hat, in München, der Schweiz oder in Österreich Urlaub und lassen sich bei uns medizinisch behandeln, weil es kühl und chic ist. Einige Großstädte haben wir ja schon gesehen, dies ist aber eine Stadt, die jetzt schon quasi alles hat und wächst und wächst… Überall Wolkenkratzer, nicht nur hoch, sondern golden, spektakulär… Baustellen, die kein Ende nehmen. Luxus, wohin man nur schaut. Dabei muss man sich mal überlegen, die hatten nichts und fanden vor ca 50 Jahren, so ca. 1970 Erdöl und schufen aus dem daraus fließendem Geld all diesen Luxus. Nun sind sie dabei, sich so groß zu machen, da sie wissen, dass im Gegensatz zu Abu Dhabi ihr Erdöl nur noch 20 Jahre reichen wird und dann brauchen sie unabdingbar die Touristen. Teilweise denkt man, man steht in Las Vegas, New York oder…. Man stelle sich mal vor, die bauen hier den Louvre nach, weil sie den einfach so mögen, eröffnen ihn auch und es ist zur Zeit ziemlich uninteressant, da sie nicht wirklich Exponate darin haben. Wichtig aber ist: sie haben auch einen Louvre. In Dubai gibt es im Moment noch keinen Zug (Bahn). Der wir zur Zeit gebaut. Dieser Zug soll dann für 140 Meter von Dubai nach Abu Dhabi 14 Minuten benötigen. Die Emirates sagen nicht der Zug soll fahren, sondern sie schießen den Zug. Es gibt hier, zwar noch selten haben wir uns sagen lassen, Drohnen, die heute schon mit 2 Passagieren als Taxi genutzt werden können. Das ist der Wahnsinn. Kommt man nach Dubai, wir schätzen nur nach 20 Jahren wieder, ist hier bestimmt nichts mehr zu erkennen. Für uns war es immer verwunderlich, dass die Emiraties einfach neues Land entstehen lassen können, indem sie Sand aufschütten und künstliche Inseln erschaffen, aber dies erscheint uns heute, wenn man Dubai sieht, als gar nicht verwunderlich. Es gibt hier in Malls Automaten, die spucken Gold in Barren aus. Wir haben den weltgrößten Goldring gesehen und Goldschmuck im Souk in unvorstellbaren Mengen. Aber nicht unsere Geschmack. Dann sind hier noch die Autos. Groß, größer am größten. Der Sprit kostet hier großzügig aufgerundet ca 50 Cent der Liter. Steuern kennt man natürlich auch nicht 🙂

Man kann Kamelschokolade und Kamelseife kaufen. Es ist einfach nur Wahnsinn, wir wissen noch nicht, was uns in Dubai gefehlt hat außer dem Wort, das die Steigerung von superlativ ist. Natürlich haben wir auch die Altstadt, den Souk, ein Museum zur Stadtenwicklung, angefangen mit Perlentaucher und das Burj al Arab sowie das Burj Kalifa geshen, wir können nicht dazu sagen nur staunen und wundern. Großartig. Das alles so aus dem Nichts……

Nun haben wir in Dubai abgelegt und fahren immer noch sprachlos nach Doha.

Ganz viele Liebe Grüße

Michi und Thomas

4. Dezember 2017 Dubaip

Hallo an Alle

Wir sind gerade 10000 Meter hoch, es ist 13.15 Uhr (Dubai 16.15 Uhr) und wir fliegen gerade über die Türkei, genauer gesagt über Sava. Unter uns sind schneebedeckte Berge und Thomas behauptet, Häuser zu sehen und wundert sich, wie man dort wohnen kann, so einsam in den Bergen. Ich kann keine Häuser erkennen und wenn, dann müssen das alles Selbstversorger sein, sollte da nämlich wirklich ein Haus sein, dann……. Die Außentemperatur beträgt gerade minus 51 Grad, da ist es ja bei uns richtig warm dagegen. Mir ist etwas langweilig, Thomas schaut schon den zweiten Gruselfilm und ich…… schreibe Euch. Übrigens fliegen wir mit der Emirates, einer Boeing 777, die ist mal richtig groß. So, wir haben noch immer 2129 km vor uns, aber auch 2718 km geschafft. Puh!! Bis später…

Es ist jetzt 14:58 Uhr (daheim) und im Moment geht hier oben die Sonne unter, ein wunderbares Farben-Schauspiel, das man, so sehr man es auch versuchen mag, nicht auf ein Foto bannen kann, wir haben es versucht… aber der Tolle Bildschirm im Sitz vor uns zeigte uns die Hell-Dunkel-Grenze etwas deutlicher, was auch leichter zu fotografieren war. Wir haben wohl die 3 Stunden Zeitunterschied inzwischen hinter uns gebracht, d.h. es ist hier jetzt bereits 18 Uhr, da darf die Sonne untergehen.

So nun ist es kurz nach 19.00 Uhr bei Euch, bei uns schon 22.00 Uhr. Das macht aber gar nichts, denn wir sind schon recht müde. Auf dem Schiff haben wir total gemütlich eingecheckt. Ab dem Flughafen muss man sich nicht mehr um die Koffer kümmern, sie werden einem auf die Kabine gebracht. Das Abendessen war auch total lecker. Den Abend lassen wir nun auf dem oberen Deck ganz entspannt mit einem Cocktail ausklingen. Der morgige Tag beginnt nämlich schon sehr sehr früh. Wir haben von zu Hause aus schon Ausflüge gebucht, die uns gefielen. Die Ausflüge konnte man nur aussuchen, Starzeitpunkt würde uns mitgeteilt werden. Über diese Aussage hatten wir uns keine Gedanken gemacht. Warum auch. Der Startzeitpunkt für morgen wurde uns nun mitgeteilt. Der Ausflug beginnt um 6.45 Uhr. vorher steht noch duschen und Frühstücken auf dem Programm. Super finden wir das :-), somit kommen wir nicht aus dem Alltagsrhythmus. :-]

Liebe warme Grüße aus Dubai

Michi und Thomas