Machu Picchu

Hallihallo,


heute ging es nach dem Frühstück mit einem der ersten Busse wieder hoch zum Machu Picchu. Was wir gestern noch von außen bewundern durften haben wir heute bei einer 2,5 stündigen Tour ausgiebig besichtigt. Dabei haben von unserer Reiseleiterin viel über die Inkas und deren Geschichte erfahren. Auch wie Machu Picchu entdeckt und nach und nach und freigelegt wurde. Wir könnten jetzt allerhand Fakten aufzählen, aber das interessanteste war wohl, so die Theorie (genau weiß man es ja immer nicht), dass die Inkas als sie die Bedrohung der Spanier kommen sahen, ihre eigenen Wege, also den heutigen Inkatrail und den Sallantay Trek, zerstört haben, um Machu Picchu zu verstecken. Erst Jahre später wurde die Ruine wieder entdeckt. Generell gibt es verschiedene Theorien wofür Machu Picchu genutzt und gebaut wurde und wer hier wirklich lebte aber so ganz genau, weiß es aufgrund mangelnder Belege keiner. Die wahrscheinlichste ist aber aufgrund der zeitlichen archäologischen Einordnung, dass der 9. Inka (der Inka war nämlich eigentlich nur der Herrscher) Machu Picchu bauen ließ.
Nach der Führung konnten wir noch auf eigene Faust die Inkastätte besichtigen. Ca. 1 Stunde später packte uns dann aber der Hunger und wir machten uns mit dem Bus zurück in die Stadt eine erstaunlich gute Pizza essen.

Mit Zug und Bus ging es anschließend zurück mach Cusco. Morgen haben wir einen Tag zur freien Verfügung. Der erste in diesem Urlaub! Ein Teil unserer Gruppe macht morgen nochmal einen optionalen Tagesausflug ins Heilige Tal. Wir haben allerdings beschlossen diese Option nicht zu ziehen. Wir werden mal in aller Ruhe ausschlafen und dann gemütlich durch Cusco schlendern. Zum Abschluss kommen nämlich nochmal eine sehr lange Busfahrt und vermutlich 2 anstrengende Tage. Dazu aber morgen mehr :-).
Jetzt erstmal gute Nacht und bis morgen!


Lisa&Maik

Inka-Trail

Grüße von Machu Picchu,

aber nochmal von vorne. Heute stand wohl das Highlight unserer Reise auf dem Plan. Der Tag ging recht chaotisch los. Das wichtigste war, dass wir den Zug um 06:10 in Cusco erwischen. Deshalb war 04:30 Abfahrt mit dem Bus im Hotel. Um 04:28 klingelte unser Zimmertelefon. Juan, unser Reiseleiter war dran und sagte, dass sie vorne warten. Wir lagen zu diesem Zeitpunkt noch im Bett. Wecker falsch gestellt und voll verschlafen… Nichts desto trotz standen wir 7 Minuten später angezogen und mit zum Glück überwiegend vorgepackten Rucksäcken in der Lobby. Dann kam Chaos Schritt 2: Der bestellte Bus kam nicht, die Zeit tickte. Die Reiseleiter organisierten einen anderen Bus, dieser kam jedoch erst 20 Minuten später und war obendrein noch zu klein. Maik teilte sich zu viert eine 3-er-Reihe, Lisa saß im Mittelgang auf dem Boden. Die Reiseleiter meinten „wir hätten noch eine Chance“ und unserer Fahrer gab ordentlich Gas. Auf die Minuten kamen wir am Machu Picchu Train an. Puh, das war knapp 🙂

Noch etwas über einer Stunde Fahrt sind wir bei Kilometer 104 angekommen. Alle die den Inkatrail laufen wollten stiegen aus und bereiteten sich vor. Unsere Reiseleiterin für den Tag erklärte die Strecke und dass die Wanderung kein Wettrennen war. Sie eröffnete dann allerdings mit den Worten „auf die Plätze, fertig, los“ und alles setze sich in Bewegung.

Die ersten 3-4 Stunden waren die anstrengendsten, es ging eigentlich nur Berg auf. Zwischendurch vielen Treppen, die aufgrund der unterschiedlichen Höhe verdammt anstrengend waren. Wir machten allerdings viele Pausen und kamen gut voran. Unser erstes Zwischenziel erreichten wir bei Winaywayna. Hier gab es Mittagessen und eine „Toielette“. Nach 15 Minuten Pause setzten wir unseren Trail fort, ab diesem Zeitpunkt lag der anstrengendste Teil hinter uns. Richtig anstrengend wurde es nur noch mal kurz vor dem Sonnentor bei den sogenannten Gringo-Killer-Treppen. Es waren nicht viele, aber dafür besonders hoch und steil, sodass wir sie mehr kletterten als liefen.

Die Belohnung wartete allerdings nur 20 Minuten weiter als wir das Sonnentor passierten und den ersten Blick auf Machu Picchu werfen konnten. Die Bilder können gar nicht ausdrücken wie beeindruckten die Aussicht ist. Wir sind uns einig, dass das wohl mit nichts vergleichbar ist, was wir bisher gesehen hatten. Alles was wir heute von oben sehen konnten, steht für morgen nochmal mit mehr Zeit auf unserem Programm. Jetzt ging es erstmal die abenteuerliche Busfahrt am steilen Abhang über unzählige Serpentien nach unten. Obwohl wir beide normalerweise keine Probleme mit sowas haben konnte es einem bei Gegenverkehr schon mal mulmig werden.

Zu unser aller Entsetzen musste wir von der Bushaltestelle nochmal ca 10 Minuten bergauf zum Hotel laufen. Klingt nach nicht viel, aber nach dem Tag war dazu wirklich niemand mehr in Stimmung. Nach einer ausgiebigen Dusche ging es noch zum Abendessen. 3 Gänge, die wir schon am Abend vorher bestellt hatten. Dabei wollten eigentlich alle nur noch ins Zimmer. Hier sind wir jetzt auch und wollen schnell schlafen, denn morgen geht es schon wieder früh raus.

Insgesamt hatten wir heute einen super Tag! Die ganze Mühe hat sich gelohnt.

Liebe Grüße
Lisa&Maik

Cusco Tag 2

Hallo zusammen,

gestern noch groß angekündigt, dass die Höhe keine Probleme bereitet wurde zumindest ich (Lisa) heute morgen eines besseren belehrt. Schon in der Nacht war es schwer zu schlafen, weil man gefühlt schlecht Luft bekommen hat. Heute morgen kam dann starker Schwindel dazu. Es ging mir gar nicht gut. Scheinbar war der Wechsel von 136 m über dem Meeresspiegel auf 3.400 m und von 37*C auf 1-18*C doch alles etwas viel. Maik und dem Rest der Gruppe ging es besser, auch wenn sich alle etwas schlapp fühlten und viele leichte Kopfschmerzen hatten. Dazu kam noch eine von einer Erkältung geplagte Teilnehmerin und eine mit Mandelschmerzen. Wir waren also nicht ganz „auf der Höhe“.  Das Frühstück hatte ich vorzeitig beendet und nach der kurzen Besprechung für den heutigen und vorallem den nächsten Tag hatte ich beschlossen, die Stadtführung heute auszusetzen und mich etwas zu erholen. Schließlich will ich morgen unbedingt mit auf den Inkatrail und nicht mit dem Zug nach Macu Picchu fahren. Man muss aber wohl einfach abwarten, ob die Zeit bis morgen zum akklimatisieren reicht, immerhin liegt Machu Picchu nochmal ein gutes Stück niedriger. 
In der Nähe unseres Hotels gab es noch den Sonnentempel, dessen Besichtigung auf dem Programm stand. Überraschender Weise hatten der Coca-Tee tatsächlich etwas geholfen, sodass wir zumindest zu diesem Teil nich mitgehen konnte. Hier haben wir bereits einiges über die Architektur der Inkas gelernt  und wieso die Bauten auch bei Erdbeben so stabil waren. Sie puzzelten sozusagen die Steine ineinander und schliffen sie so präzise ab, das alle Kanten direkt aufeinander bzw. ineinander passten. 
Danach ging es für Maik mit fast dem ganzen Rest der Gruppe etwas außerhalb von Cusco. So besuchten sie 3 Inkastätte, die erneut die fast unglaubliche architektonische Präzision zeigten. Daneben konnte man noch einige Alpakas und einen wunderschönen Ausblick über ganz Cusco sehen. Nach ungefähr 3 Stunden war die Tour dann zu Ende.

Wieder im Hotel angekommen bummelten Maik und ich etwas durch die Stadt und besuchten einen Markt. Von Taschen und Textilien über Früchte, Fleisch und einigen Essensständen konnte man dort so ziemlich alles kaufen was man wollte. Wir begnügten uns mit einem Saft und machten uns langsam wieder zurück. Es ist hier doch alles anstrengender als in niedrigeren Höhenlagen  und wir wollten uns vor dem Abendessen noch kurz ausruhen. Außerdem stand noch eine Runde „ich packe meinen Rucksack für den Inka-Trail“ auf dem Programm. Der Plan war einfach: So funktional und leicht wie möglich. So hat es nur das nötigste wie Zahnbürste/Zahnpasta, Deo, einmal Wechselwäsche und ansonsten viel Wasser in den Rucksack geschafft. Auch wenn wir nicht den ganzen 4-Tages-Trail laufen, werden die 6-7 Stunden Wanderung sicherlich sehr anstrengend und wir wollen so wenig Gewicht wie möglich mit uns rumtragen. Wenn alles gut geht kommen wir dann am Abend in Machu Picchu an und fallen nach dem Abendessen ins Bett bevor am nächsten Tag die große Besichtigung der Inkaruine ansteht. Davon werden wir euch dann aber in den nächsten Tagen berichten. Ob wir aus Machu Picchu posten können wissen wir noch nicht, notfalls dann aber wieder zurück in Cusco.

Drückt uns die Daumen, dass wir gut durchhalten und es das Wetter gut mit uns meint 😊. 

P.S.: Zum Abendessen gab es heute übrigens Meerschweinchen. Wir hatten vorsichtshalber mal nur eins bestellt, dass wir notfalls hätten tauschen können. Es war aber überraschender Weise wirklich gut. Die Haut etwas zäh an manchen Stellen aber ansonsten auch ein Essen was in Deutschland (geschmacklich) gut ankäme. Wenn es eben nicht gerade ein Haustier wäre. 

Cusco

Hallo alle zusammen,

wir haben heute fast ausgeschlafen. Der Wecker klingelte erst um 07:00 Uhr und wir hatten Zeit für ein gemütliches Frühstück bevor die Bootsfahrt zurück Anstand. Der Dschungelteil hat uns beiden sehr gut gefallen und es ist schade, dass wir nicht noch ein paar Tage mehr Zeit hatten. Aber wir wollen ja möglichst viel von Peru sehen, deswegen ging es wieder in den Flieger nach Cusco. Hier haben wir zuerst gedacht, dass uns die Höhe ganz schön zu schaffen macht, aber bislang geht es allen gut. Man merkt aber schon, dass alles anstrengender ist und etwas schwummrig ist uns auch. In unserem Hotel könnte man auch kostenlos für 5 Minuten am Tag Sauerstoff bekommen. Zusätzlich dazu gäbe es Cocatee und Cocablätter. Nach einer kurzen Pause auf dem Zimmer haben wir uns auf einen kleinen Spaziergang durch Cusco gemacht. Bisher gefällt uns Cusco deutlich besser als Lima, es ist sauberer und auch architektonisch schöner. Vermutlich liegt es aber hauptsächlich an den Anden im Hintergrund, die von fast jedem Platz zu sehen sind. Maik konnte sogar schon ein Baby-Alpaka auf den Arm nehmen 😍. 
Beim Abendessen haben wir zunächst gelernt wie man richtig Pisco-Sour mixt, danach hat Maik ironischer Weise Alpaka gegessen. Aber kein Baby, da sind wir uns ziemlich sicher. 

Morgen werden wir auf einer Stadtführung noch mehr von Cusco sehen, deswegen geht es jetzt schon für uns ins Bett. Diesmal sogar mit Warmwasserduschen 🙂 

Liebe Grüße 
Lisa&Maik

Dschungel Tag 2

Hallihallo,
unser Tag ging heute schon richtig früh los. Um 02:45 Uhr war Abfahrt im Boot. Dick eingepackt mit Jacken und Wolldecken machten wir uns los auf die 2,5-stündige Bootstour zu einer der größten Salzlecken in der Umgebung. Was sich erstmal nicht sehr spannend anhört entpuppte sich als sehr sehenswertes Naturschauspiel. Hunderte bunte Sittiche, Papageien und Aras versammelten sich nach und nach in den Bäumen rund um die Leckstelle. Einer nach dem anderen traute sich auf die mineralienhaltige Erde. Immer wenn Gefahr drohte, flog der ganze Schwarm davon und kehrte erst langsam wieder zurück. Interessant war auch, dass zuerst die Papageien und im Anschluss danach die Aras an die Leckstelle kamen. Nur sehr selten sind beide zusammen zu beobachten. Nach ungefähr 2,5 Stunden und einem kleinen Frühstück hatten sowohl wir als auch die Vögel genug. 

Wieder in der Lodge angekommen machten wir uns nach einer kurzen Pause in der Hängematte erneut auf den Weg in den Dschungel. Zu Fuß wurden uns die verschiedenen Pflanzen und Bäume erklärt und das ein oder andere Tier war auch zu sehen. Neben einem Knoblauchbaum, dem Balsa-Baum und einer Pflanze aus der Schmerzsalben gewonnen werden, haben wir auch einen riesigen Elefantenfuß gesehen. Drei Männer versuchten vergeblich mit der Machete eine Paranuss zu knacken, bis unser Guide Michel zeigte wie es richtig geht. Leider haben wir kein Faultier gesehen,   dafür aber eine Schlange, Affen, Schmetterlinge, nochmal eine Vogelspinne und sogar einen Kolibri. Nach Einbruch der Dunkelheit stand nochmal Bootfahren auf dem Programm. Diesmal jedoch mit dem Ziel, Kaymane zu beobachten. Da relativ viele Boote unterwegs waren, haben wir nur drei sehen können bevor es wieder zurück zum Abendessen ging. 
In gemütlicher Runde und mit guter Stimmung ließen wir den letzen Abend im Dschungel ausklingen und „feierten“ kurz den Geburtstag zweier Teilnehmer, auch wenn sie nach peruanischer Zeit erst morgen Geburtstag haben.

Morgen geht es mach dem Frühstück wieder  zurück nach Cusco, wo wir das erste Mal auf 3.400 Metern über dem Meeresspiegel sind. Wir sind gespannt wie wir die Höhe vertragen und freuen uns auf die kommenden Tage im Anden-Hochland.

Liebe Grüße 
Lisa&Maik

Puerto Maldonado – Dschungel

Hallo zusammen,

heute hat unser Abenteuer so richtig angefangen. Gleich morgens früh ging es nach einem sehr guten Frühstück los zum Flughafen. Ach Moment… wir haben euch ja noch gar nicht erzählt, dass wir diesmal die Suite im Hotel hatten. Vielleicht war es nur Glück, vielleicht war es aber auch eine Entschädigung für Maiks Koffer. Jedenfalls war es das mit Abstand beste Zimmer des Urlaubs und wir haben niemandem davon erzählt 😅.

Von Lima aus sind wir dann zunächst nach Cusco geflogen. Als alle anderen ausgestiegen sind, blieb unsere Gruppe direkt im Flugzeug sitzen, denn es ging direkt weiter nach Puerto Maldonado. Die Flüge waren deutlich besser als erwartet, im Prinzip nichts anders als ein Linienflug in einer etwas kleineren Maschine. 

Das erste, das uns in Puerto Maldonado aufgefallen ist war die Hitze. Es war wirklich warm und drückend und gefüllt auch irgendwie heller. Kein Vergleich zu Lima, oder Nasca. Mit einem kleinen Bus ging es dann zum „Büro“ der Kaiman-Lodge, wo wir unsere Koffer deponiert haben. Nur noch mit kleinem Rucksack ausgestattet sind wir dann mit dem Motor-Kanu ca. 2 Stunden tief in den Dschungel gefahren. Unterwegs haben wir schon Wasserschweine, Kaimane und Affen gesehen. Das beste war aber eigentlich die Bootsfahrt an sich. Einfach traumhaft.

Kaum waren wir angekommen haben wir unsere Zimmer bezogen. Laut Reiseunterlagen haben wir immer ein eigenes Zimmer. Das stimmt zwar, aber wir teilen uns das Dach noch mit 3 anderen Zimmern. Das hat zur Folge, dass man jedes Gepräch und jeden Toilettengang hört. Daran muss man sich erst etwas gewöhnen, aber es sind ja nur 2 Nächte.

Bei unserer ersten Nachtwanderung durch den Dschungel haben wir schon alles gesehen, was wir gehofft hatten nicht zu sehen. Unter anderem eine der giftigsten Spinnen der Welt, die brasilianische Wanderspinne. 6x giftiger als die schwarze Wittwe. Aber auch Vogelspinnen mit Jungen, einen schwarzen Skorpion, Blattschneiderameisen und allerhand Heuschrecken und ähnliches. Nach einem schnellen Abendessen gab es noch die Planung für den morgigen Tag. Um 02:45 ist Treffpunkt für unseren Ausflug zu den Papageien, wenn sie denn da sind… deswegen heißt es für uns aber jetzt auch schon um 21:00 Uhr Zeit zum schlafen.

Liebe Dschungelgrüße 
Lisa&Maik

Ballestainseln und Central

Der heutige Tag begann wieder sehr früh. Abfahrt war um 6 Uhr morgens, weil wir wieder zurück nach Lima mussten.
Alleine die Fahrt dort hin dauert ungefähr 7 Stunden und wir hatten ja noch einen Zwischenstopp bei den Ballestainseln auf dem Plan. Diese Inseln sind bekannt dafür, die Heimat unzähliger Vögel und Seelöwen zu sein.

Nach 4 Stunden und einer kleinen Pause an einer Tankstelle, sind wir schließlich am Hafen angekommen, von dem unser Ausflug starten sollte.
Mit ungefähr 20 anderen Reisenden sind wir nach kurzer Wartezeit in unser Motorboot gestiegen.
Die Fahrt ähnelte einer Pazifik-Wildwasserbahn, kaum einer wurde nicht zumindest etwas nass. Danke Nicole, für die Reisetabletten!
Ca. 25 Minuten nachdem es losging, sind wir an den Inseln angekommen. Es waren aber eher riesige Felsen und Klippen als Inseln. Überall darauf waren wirklich unzählige Möwen, Tölpel. Pelikane und andere Vögel zu sehen. Auch ein paar Pinguine haben wir entdecken können. Bei der Masse an Vögeln war es nicht verwunderlich, dass Maik ein kleines Geschenk von oben abbekommen hat. Das soll ja bekanntlich Glück bringen. Noch eine kleine Randnotiz zu dem Thema: Zuletzt im Jahr 2011 wurde der Kot der Vögel von den Inseln abgekratzt, ratet mal, wie viel das gewesen ist…4000 Tonnen.
Natürlich dürfen wir die Seelöwen nicht vergessen. Zu der Zeit als wir da waren, haben sich die meisten aber ausgeruht und lagen ziemlich regungslos da. Trotzdem war es schön, die Tiere dort beobachten zu können.
Auf dem Rückweg hatten wir noch richtig Glück und haben sogar ein paar Delphine sehen können. Wobei es eigentlich nur ihre Rückenflossen waren. Das zählt aber trotzdem.

Nach der Bootstour ging die Busfahrt weiter, bis wir zum Mittagessen an einem Fischrestaurant angehalten haben. Das Essen war gut, aber viel zu viel, besonders, weil heute Abend noch einer unserer Höhepunkte wartete, dazu später mehr.

Um ungefähr 19:30 sind wir wieder in Lima angekommen und Maik konnte endlich seinen Koffer in Empfang nehmen. 3 Tage ohne sind dann auch genug. Wir haben unser Zimmer bezogen und schon mal unsere Tasche für die anstehenden 3 Tage im Dschungel vorbereitet, bevor wir mit dem Taxi zum Abendprogramm gefahren sind, dem aktuell sechstbesten Restaurant der Welt, das Central.

Der Gedanke, hinter diesem Restaurant ist, Peru in all seinen Facetten zu schmecken. Unser Menü besteht aus 12 Gängen, jeder davon steht im Zusammenhang mit einer bestimmten Höhenlage in Peru. Serviert wird, was dort zu finden ist. Eine wirklich außergewöhnliche aber auch super Erfahrung, die wir erleben durften. Die Gerichte waren zumindest für Lisa zum Teil eher eine Dschungelprüfung, aber es war uns von Anfang an klar, dass wir keine „normalen“ Gerichte serviert bekommen. So hatten wir allerhand Gräser, Blätter, Knollen, viel Fisch, viel Meeresfrüchte, Leber, Ententatar und ganz vieles mehr, dass wir erstmal und Ruhe googeln müssen. Ohne Zweifel war der Service jedoch absolut super. Jeder Gang sowie die empfohlene Essreihenfolge wurde erklärt. Zum Abschluss gab es noch eine Führung durch das Restaurant, wo wir auch nochmal die wissenschaftliche Abteilung, die die Produkte testet sowie die Experimentierküche, in der neue Kreationen entwickelt werden sehen konnten. Auch haben wir einige der über 170 Zutaten, die wir heute gegessen haben in ihrer Ursprungsform gesehen. Ein kleines Büchlein und die Menükarte bleiben uns zusammen mit der Erinnerung an ein echtes Erlebnisdinner erhalten.

Jetzt liegen wir im Bett und freuen uns auf die kommenden 2 Nächte im Dschungel (wenn doch nur schon die Inlandsflüge vorbei wären…)Dort haben wir leider kein Internet (kein Wunder), deswegen werden wir erst wieder in Cusco schreiben können. Dafür gibt es dann gleich mehrere Tage auf einmal zum Lesen.

Gute Nacht und bis bald
Lisa und Maik

Nasca

Hallo zusammen,

die guten Neuigkeiten zuerst: Maiks Koffer ist wieder in Lima angekommen, sodass wir ihn morgen Nachmittag wieder bei uns haben. Ihr könnt euch vorstellen, wie erleichtert wir waren. Nachdem Maik heute mein „männlichstes“ T-Shirt anprobiert hatte, hat er sich spontan wieder für das T-Shirt von gestern entschieden 😊. Vielleicht können wir ja heute irgendwo eins kaufen. 

Unser Wecker hat um halb 6 geklingelt und nach kurzem Frühstück ging es direkt wieder in den Bus und weiter Richtung Nasca, eine Stadt, die hauptsächlich durch die berühmten Wüstenbilder, die Nasca-Linien, bekannt wurde. Die Nasca-Linien sind große, geometrische, in den Sand gekratzte Linien, die Tier- oder Menschenfiguren darstellen sollen. Die Deutsche Maria Reiche hat ihr Leben der Erforschung dieser Linien gewidmet und in ihrem ehemaligen Haus, das heute ein Museum ist, haben wir viel darüber erfahren. Vorallem aber, dass niemand so richtig weiß wie die Linien dort hin kamen und warum sie dort sind. Zum wiederholten Male begegnete uns in unserem Urlaub nun das Thema Aliens, wir vermuten aber, dass es eher die Inkas waren, evtl. aber um mit Aliens zu kommunizieren, wie unser Guide meint. Die bekanntesten Theorien gehen jedoch davon aus, dass die Symbole die Stellen kennzeichneten, an denen Bodenwasser gefunden wurde. Wieso man diese aber nicht einfach mit einem X markiert hat, bleibt noch zu klären. Außer Frage steht dabei, dass die Präzession ohne maschinelle Hilfsmittel und den „Blick von Oben“ wirklich beeindruckend ist. 

Wo wir gerade beim Blick von oben sind… Wir machten einen Kurzen Zwischenstopp an einem Aussichtsturm, von wo aus wir die ersten Figuren sehen konnten. Um einen noch besseren Blick zu haben, Stand zusätzlich ein Rundflug über die Nasca-Linien auf dem Programm. Trotz Reisewarnung des Auswärtigen Amtes, da es immer mal wieder zu Zwischenfällen kommt, wollten wir beide den Rundflug machen. Von dem Aussichtspunkt aus konnten wir allerdings das Flugzeug in Aktion gesehen. Schnell wurde klar, wieso wir heute das Mittagessen auslassen sollten… Noch schneller war klar, dass Lisa den Rundflug auslassen wird 😊. Ein kurzer Zwischenstopp in unserem Hotel bestätigte diese Vermutung. Lisa nutze Sonne, Pool und Buch und entspannte eine Runde, während Maik sich mit zum Ausflug machte.

Der Flughafen war nur ca. 10 Minuten vom Hotel entfernt und als wir dort ankamen musste erst mal jeder Teilnehmer auf eine Waage steigen damit die Flugzeuge gleichmäßig „beladen“ werden konnten. Nach einem kurzen Weg zu unserer Propellermaschine gab es eine schnelle Fotopause, bevor es dann schon in die Luft ging. Unser Rundflug dauerte ca. 30 Minuten und ging an insgesamt 14 in den Sand gescharrten Motiven vorbei. Wer findet z.B. Den Kolibri?

Als wir nach dem Flug wieder festen Boden unter den Füßen hatten, bekam jeder aus unserer Gruppe noch ein Zertifikat und es ging zurück zum Hotel. Ich denke, dass es nichts für Lisa gewesen wäre, zumal sich 3 andere aus unserer Truppe während des Überflugs überhaupt nicht wohl gefühlt haben. 

Nach einer kurzen Pause sind wir zwei kurz in die Stadt gelaufen. Am Hauptplatz und vielen Restaurants vorbei haben wir für Maik in einer Art Kiosk noch ein Nasca T-Shirt gekauft, damit er endlich aus dem alten Shirt rauskommt. 
Zum Abendessen ging es heute in ein nettes Restaurant. Essenstechnisch können wir uns bisher nicht beklagen, wobei die ausgefalleneren Sachen wohl auch noch auf uns warten. 
Morgen geht es schon um 06:00 Uhr weiter. Ziel ist wieder Lima, ca. 7 Busstunden entfernt. Wir haben allerdings noch 1-2 Programmpunkte auf dem Weg, von denen wir euch aber morgen mehr berichten wollen.
Gute Nacht und bis morgen!

Lisa&Maik

Wir versuchen morgen nochmal ein paar Bilder nachzureichen. Das W-LAN gibt gerade auf.

Ankunft Lima und Huacachina

Hallo zusammen,
was sollen wir sagen… wir sind denkbar schlecht in unseren Urlaub gestartet, hatten aber letzten Endes trotzdem einen schönen ersten Urlaubstag. Aber von Anfang an:
Wir hatten einen sehr ruhigen Flug und konnten beide ein paar Stunden schlafen. In Lima angekommen sind wir dann direkt zur Gepäckabgabe und sollten danach unsere Gruppe treffen. Nachdem manche Koffer nun schon in der 5. Runde vorbei kamen und nur noch sehr wenige Leute am Band standen, war klar, dass irgendwas nicht stimmte. So war es dann auch… Maiks Koffer hat gefehlt, zusammen mit noch zwei anderen aus einer anderen Gruppe. Aktuell wissen sie noch nicht genau wo der Koffer ist, vermuten aber, dass er eine Station weiter geflogen ist. Die Reiseleitung kümmert sich und wir hoffen derzeit, dass wir ihn am dritten Tag (da sind wir wieder in Lima) wieder bekommen. Hoffentlich wissen wir morgen aber schon mehr. Es ist natürlich trotzdem total ätzend. Alle Klamotten von Maik sind im Koffer, genauso wie unser gesamter Kulturbeutel. Das nötigste haben wir an einem kleinen Straßenkiosk gekauft und 1-2 Sachen können wir untereinander tauschen. Ein Mann aus der Gruppe hat Maik auch schon ein T-Shirt angeboten, aber dolle ist das alles nicht. Aber weitergehen muss es trotzdem. Von da an wurde es auch besser:


Nach einem kurzen Frühstücksstopp ging es direkt weiter zu einer Pisco-Brennerei. Pisco oder auch als Cocktail gemischt der Pisco-Sour ist das peruanische Nationalgetränk. Die Führung hatten wir in ca. 10 Minuten hinter uns gebracht, sodass es gleich zur Verkostung ging. 10 Pisco-Runden später dachten wir auch schon gar nicht mehr an den Koffer und waren in Urlaubsstimmung :-).

Weiter ging’s zu unserem heutigen Hotel in einer kleinen „Wüstenoase“. Optional stand eine Sand-Buggy-Tour auf dem Programm, die wir natürlich mitgenommen haben, auch wenn wir keine all zu großen Erwartungen hatten, da man nicht selbst fahren durfte.  Es war dann aber doch deutlich lustiger und auch deutlich abenteuerlicher als gedacht und hat sich auf jeden Fall gelohnt. Unserer Fahrer hat alles gegeben und wir wären sicherlich nicht so wie er über die zum Teil sehr steilen und sehr hohen Dünen geschossen. Zwischendurch haben wir noch 2 mal zum Sandboarden angehalten und sind auf dem Bauch liegen mit einem Snowboard die Dühne runtergerodelt. Das haben von unserer Gruppe dann aber nur noch wir zwei und ein andrer gemacht, der Rest hatte sich aufs fotografieren beschränkt. Wir hatten wirklich richtig Spaß, sind jetzt aber auch froh nach dem Abendessen endlich im Bett zu sein. 


Morgen geht es dann um 07:00 weiter nach Nasca. Wir werden jeden Abend schreiben und hoffen dann so oft wie möglich veröffentlichen zu können.

Liebe Grüße

Lisa&Maik

Abflug 17.08.2019

Hallo zusammen,
heute startet unser Peru-Urlaub! Lange haben wir gewartet und dann ging es die letzten Wochen auf einmal ganz schnell. Heute Mittag ging es los zum Flughafen nach Frankfurt, wo uns Mama und Thomas überrascht haben. Wir haben uns sehr darüber gefreut und die Wartezeit bis zum Abflug verging wie im Fluge. Mittlerweile sitzen wir in Madrid und warten auf das Boarding für unseren 12,5-Stunden-Flug nach Lima. Wir hoffen etwas schlafen zu können, denn da wir um 06:00 Uhr Ortszeit (bei euch dann 13:00 Uhr) ankommen, geht unser erster Tag in Peru direkt los. 
Wir freuen uns total auf den Urlaub, auch wenn wir noch gar nicht wirklich einschätzen können wie es uns gefällt. Das erste mal Südamerika, das erste Mal Gruppenreise und das erste mal (zumindest für uns) so richtig Abenteuer. 


Wir freuen uns, dass ihr wieder alle mitlest und hoffen euch so oft wie möglich schreiben zu können. Wir werden diesmal nur nicht jeden Tag W-LAN, oder Strom, oder … fließend Wasser… haben :-), aber wann immer es geht, werden wir euch von unseren Erlebnissen berichten. 


Liebe Grüße 

Lisa&Maik