Dschungel Tag 2

Hallihallo,
unser Tag ging heute schon richtig früh los. Um 02:45 Uhr war Abfahrt im Boot. Dick eingepackt mit Jacken und Wolldecken machten wir uns los auf die 2,5-stündige Bootstour zu einer der größten Salzlecken in der Umgebung. Was sich erstmal nicht sehr spannend anhört entpuppte sich als sehr sehenswertes Naturschauspiel. Hunderte bunte Sittiche, Papageien und Aras versammelten sich nach und nach in den Bäumen rund um die Leckstelle. Einer nach dem anderen traute sich auf die mineralienhaltige Erde. Immer wenn Gefahr drohte, flog der ganze Schwarm davon und kehrte erst langsam wieder zurück. Interessant war auch, dass zuerst die Papageien und im Anschluss danach die Aras an die Leckstelle kamen. Nur sehr selten sind beide zusammen zu beobachten. Nach ungefähr 2,5 Stunden und einem kleinen Frühstück hatten sowohl wir als auch die Vögel genug. 

Wieder in der Lodge angekommen machten wir uns nach einer kurzen Pause in der Hängematte erneut auf den Weg in den Dschungel. Zu Fuß wurden uns die verschiedenen Pflanzen und Bäume erklärt und das ein oder andere Tier war auch zu sehen. Neben einem Knoblauchbaum, dem Balsa-Baum und einer Pflanze aus der Schmerzsalben gewonnen werden, haben wir auch einen riesigen Elefantenfuß gesehen. Drei Männer versuchten vergeblich mit der Machete eine Paranuss zu knacken, bis unser Guide Michel zeigte wie es richtig geht. Leider haben wir kein Faultier gesehen,   dafür aber eine Schlange, Affen, Schmetterlinge, nochmal eine Vogelspinne und sogar einen Kolibri. Nach Einbruch der Dunkelheit stand nochmal Bootfahren auf dem Programm. Diesmal jedoch mit dem Ziel, Kaymane zu beobachten. Da relativ viele Boote unterwegs waren, haben wir nur drei sehen können bevor es wieder zurück zum Abendessen ging. 
In gemütlicher Runde und mit guter Stimmung ließen wir den letzen Abend im Dschungel ausklingen und „feierten“ kurz den Geburtstag zweier Teilnehmer, auch wenn sie nach peruanischer Zeit erst morgen Geburtstag haben.

Morgen geht es mach dem Frühstück wieder  zurück nach Cusco, wo wir das erste Mal auf 3.400 Metern über dem Meeresspiegel sind. Wir sind gespannt wie wir die Höhe vertragen und freuen uns auf die kommenden Tage im Anden-Hochland.

Liebe Grüße 
Lisa&Maik

Puerto Maldonado – Dschungel

Hallo zusammen,

heute hat unser Abenteuer so richtig angefangen. Gleich morgens früh ging es nach einem sehr guten Frühstück los zum Flughafen. Ach Moment… wir haben euch ja noch gar nicht erzählt, dass wir diesmal die Suite im Hotel hatten. Vielleicht war es nur Glück, vielleicht war es aber auch eine Entschädigung für Maiks Koffer. Jedenfalls war es das mit Abstand beste Zimmer des Urlaubs und wir haben niemandem davon erzählt 😅.

Von Lima aus sind wir dann zunächst nach Cusco geflogen. Als alle anderen ausgestiegen sind, blieb unsere Gruppe direkt im Flugzeug sitzen, denn es ging direkt weiter nach Puerto Maldonado. Die Flüge waren deutlich besser als erwartet, im Prinzip nichts anders als ein Linienflug in einer etwas kleineren Maschine. 

Das erste, das uns in Puerto Maldonado aufgefallen ist war die Hitze. Es war wirklich warm und drückend und gefüllt auch irgendwie heller. Kein Vergleich zu Lima, oder Nasca. Mit einem kleinen Bus ging es dann zum „Büro“ der Kaiman-Lodge, wo wir unsere Koffer deponiert haben. Nur noch mit kleinem Rucksack ausgestattet sind wir dann mit dem Motor-Kanu ca. 2 Stunden tief in den Dschungel gefahren. Unterwegs haben wir schon Wasserschweine, Kaimane und Affen gesehen. Das beste war aber eigentlich die Bootsfahrt an sich. Einfach traumhaft.

Kaum waren wir angekommen haben wir unsere Zimmer bezogen. Laut Reiseunterlagen haben wir immer ein eigenes Zimmer. Das stimmt zwar, aber wir teilen uns das Dach noch mit 3 anderen Zimmern. Das hat zur Folge, dass man jedes Gepräch und jeden Toilettengang hört. Daran muss man sich erst etwas gewöhnen, aber es sind ja nur 2 Nächte.

Bei unserer ersten Nachtwanderung durch den Dschungel haben wir schon alles gesehen, was wir gehofft hatten nicht zu sehen. Unter anderem eine der giftigsten Spinnen der Welt, die brasilianische Wanderspinne. 6x giftiger als die schwarze Wittwe. Aber auch Vogelspinnen mit Jungen, einen schwarzen Skorpion, Blattschneiderameisen und allerhand Heuschrecken und ähnliches. Nach einem schnellen Abendessen gab es noch die Planung für den morgigen Tag. Um 02:45 ist Treffpunkt für unseren Ausflug zu den Papageien, wenn sie denn da sind… deswegen heißt es für uns aber jetzt auch schon um 21:00 Uhr Zeit zum schlafen.

Liebe Dschungelgrüße 
Lisa&Maik

Ballestainseln und Central

Der heutige Tag begann wieder sehr früh. Abfahrt war um 6 Uhr morgens, weil wir wieder zurück nach Lima mussten.
Alleine die Fahrt dort hin dauert ungefähr 7 Stunden und wir hatten ja noch einen Zwischenstopp bei den Ballestainseln auf dem Plan. Diese Inseln sind bekannt dafür, die Heimat unzähliger Vögel und Seelöwen zu sein.

Nach 4 Stunden und einer kleinen Pause an einer Tankstelle, sind wir schließlich am Hafen angekommen, von dem unser Ausflug starten sollte.
Mit ungefähr 20 anderen Reisenden sind wir nach kurzer Wartezeit in unser Motorboot gestiegen.
Die Fahrt ähnelte einer Pazifik-Wildwasserbahn, kaum einer wurde nicht zumindest etwas nass. Danke Nicole, für die Reisetabletten!
Ca. 25 Minuten nachdem es losging, sind wir an den Inseln angekommen. Es waren aber eher riesige Felsen und Klippen als Inseln. Überall darauf waren wirklich unzählige Möwen, Tölpel. Pelikane und andere Vögel zu sehen. Auch ein paar Pinguine haben wir entdecken können. Bei der Masse an Vögeln war es nicht verwunderlich, dass Maik ein kleines Geschenk von oben abbekommen hat. Das soll ja bekanntlich Glück bringen. Noch eine kleine Randnotiz zu dem Thema: Zuletzt im Jahr 2011 wurde der Kot der Vögel von den Inseln abgekratzt, ratet mal, wie viel das gewesen ist…4000 Tonnen.
Natürlich dürfen wir die Seelöwen nicht vergessen. Zu der Zeit als wir da waren, haben sich die meisten aber ausgeruht und lagen ziemlich regungslos da. Trotzdem war es schön, die Tiere dort beobachten zu können.
Auf dem Rückweg hatten wir noch richtig Glück und haben sogar ein paar Delphine sehen können. Wobei es eigentlich nur ihre Rückenflossen waren. Das zählt aber trotzdem.

Nach der Bootstour ging die Busfahrt weiter, bis wir zum Mittagessen an einem Fischrestaurant angehalten haben. Das Essen war gut, aber viel zu viel, besonders, weil heute Abend noch einer unserer Höhepunkte wartete, dazu später mehr.

Um ungefähr 19:30 sind wir wieder in Lima angekommen und Maik konnte endlich seinen Koffer in Empfang nehmen. 3 Tage ohne sind dann auch genug. Wir haben unser Zimmer bezogen und schon mal unsere Tasche für die anstehenden 3 Tage im Dschungel vorbereitet, bevor wir mit dem Taxi zum Abendprogramm gefahren sind, dem aktuell sechstbesten Restaurant der Welt, das Central.

Der Gedanke, hinter diesem Restaurant ist, Peru in all seinen Facetten zu schmecken. Unser Menü besteht aus 12 Gängen, jeder davon steht im Zusammenhang mit einer bestimmten Höhenlage in Peru. Serviert wird, was dort zu finden ist. Eine wirklich außergewöhnliche aber auch super Erfahrung, die wir erleben durften. Die Gerichte waren zumindest für Lisa zum Teil eher eine Dschungelprüfung, aber es war uns von Anfang an klar, dass wir keine „normalen“ Gerichte serviert bekommen. So hatten wir allerhand Gräser, Blätter, Knollen, viel Fisch, viel Meeresfrüchte, Leber, Ententatar und ganz vieles mehr, dass wir erstmal und Ruhe googeln müssen. Ohne Zweifel war der Service jedoch absolut super. Jeder Gang sowie die empfohlene Essreihenfolge wurde erklärt. Zum Abschluss gab es noch eine Führung durch das Restaurant, wo wir auch nochmal die wissenschaftliche Abteilung, die die Produkte testet sowie die Experimentierküche, in der neue Kreationen entwickelt werden sehen konnten. Auch haben wir einige der über 170 Zutaten, die wir heute gegessen haben in ihrer Ursprungsform gesehen. Ein kleines Büchlein und die Menükarte bleiben uns zusammen mit der Erinnerung an ein echtes Erlebnisdinner erhalten.

Jetzt liegen wir im Bett und freuen uns auf die kommenden 2 Nächte im Dschungel (wenn doch nur schon die Inlandsflüge vorbei wären…)Dort haben wir leider kein Internet (kein Wunder), deswegen werden wir erst wieder in Cusco schreiben können. Dafür gibt es dann gleich mehrere Tage auf einmal zum Lesen.

Gute Nacht und bis bald
Lisa und Maik

Nasca

Hallo zusammen,

die guten Neuigkeiten zuerst: Maiks Koffer ist wieder in Lima angekommen, sodass wir ihn morgen Nachmittag wieder bei uns haben. Ihr könnt euch vorstellen, wie erleichtert wir waren. Nachdem Maik heute mein „männlichstes“ T-Shirt anprobiert hatte, hat er sich spontan wieder für das T-Shirt von gestern entschieden 😊. Vielleicht können wir ja heute irgendwo eins kaufen. 

Unser Wecker hat um halb 6 geklingelt und nach kurzem Frühstück ging es direkt wieder in den Bus und weiter Richtung Nasca, eine Stadt, die hauptsächlich durch die berühmten Wüstenbilder, die Nasca-Linien, bekannt wurde. Die Nasca-Linien sind große, geometrische, in den Sand gekratzte Linien, die Tier- oder Menschenfiguren darstellen sollen. Die Deutsche Maria Reiche hat ihr Leben der Erforschung dieser Linien gewidmet und in ihrem ehemaligen Haus, das heute ein Museum ist, haben wir viel darüber erfahren. Vorallem aber, dass niemand so richtig weiß wie die Linien dort hin kamen und warum sie dort sind. Zum wiederholten Male begegnete uns in unserem Urlaub nun das Thema Aliens, wir vermuten aber, dass es eher die Inkas waren, evtl. aber um mit Aliens zu kommunizieren, wie unser Guide meint. Die bekanntesten Theorien gehen jedoch davon aus, dass die Symbole die Stellen kennzeichneten, an denen Bodenwasser gefunden wurde. Wieso man diese aber nicht einfach mit einem X markiert hat, bleibt noch zu klären. Außer Frage steht dabei, dass die Präzession ohne maschinelle Hilfsmittel und den „Blick von Oben“ wirklich beeindruckend ist. 

Wo wir gerade beim Blick von oben sind… Wir machten einen Kurzen Zwischenstopp an einem Aussichtsturm, von wo aus wir die ersten Figuren sehen konnten. Um einen noch besseren Blick zu haben, Stand zusätzlich ein Rundflug über die Nasca-Linien auf dem Programm. Trotz Reisewarnung des Auswärtigen Amtes, da es immer mal wieder zu Zwischenfällen kommt, wollten wir beide den Rundflug machen. Von dem Aussichtspunkt aus konnten wir allerdings das Flugzeug in Aktion gesehen. Schnell wurde klar, wieso wir heute das Mittagessen auslassen sollten… Noch schneller war klar, dass Lisa den Rundflug auslassen wird 😊. Ein kurzer Zwischenstopp in unserem Hotel bestätigte diese Vermutung. Lisa nutze Sonne, Pool und Buch und entspannte eine Runde, während Maik sich mit zum Ausflug machte.

Der Flughafen war nur ca. 10 Minuten vom Hotel entfernt und als wir dort ankamen musste erst mal jeder Teilnehmer auf eine Waage steigen damit die Flugzeuge gleichmäßig „beladen“ werden konnten. Nach einem kurzen Weg zu unserer Propellermaschine gab es eine schnelle Fotopause, bevor es dann schon in die Luft ging. Unser Rundflug dauerte ca. 30 Minuten und ging an insgesamt 14 in den Sand gescharrten Motiven vorbei. Wer findet z.B. Den Kolibri?

Als wir nach dem Flug wieder festen Boden unter den Füßen hatten, bekam jeder aus unserer Gruppe noch ein Zertifikat und es ging zurück zum Hotel. Ich denke, dass es nichts für Lisa gewesen wäre, zumal sich 3 andere aus unserer Truppe während des Überflugs überhaupt nicht wohl gefühlt haben. 

Nach einer kurzen Pause sind wir zwei kurz in die Stadt gelaufen. Am Hauptplatz und vielen Restaurants vorbei haben wir für Maik in einer Art Kiosk noch ein Nasca T-Shirt gekauft, damit er endlich aus dem alten Shirt rauskommt. 
Zum Abendessen ging es heute in ein nettes Restaurant. Essenstechnisch können wir uns bisher nicht beklagen, wobei die ausgefalleneren Sachen wohl auch noch auf uns warten. 
Morgen geht es schon um 06:00 Uhr weiter. Ziel ist wieder Lima, ca. 7 Busstunden entfernt. Wir haben allerdings noch 1-2 Programmpunkte auf dem Weg, von denen wir euch aber morgen mehr berichten wollen.
Gute Nacht und bis morgen!

Lisa&Maik

Wir versuchen morgen nochmal ein paar Bilder nachzureichen. Das W-LAN gibt gerade auf.

Ankunft Lima und Huacachina

Hallo zusammen,
was sollen wir sagen… wir sind denkbar schlecht in unseren Urlaub gestartet, hatten aber letzten Endes trotzdem einen schönen ersten Urlaubstag. Aber von Anfang an:
Wir hatten einen sehr ruhigen Flug und konnten beide ein paar Stunden schlafen. In Lima angekommen sind wir dann direkt zur Gepäckabgabe und sollten danach unsere Gruppe treffen. Nachdem manche Koffer nun schon in der 5. Runde vorbei kamen und nur noch sehr wenige Leute am Band standen, war klar, dass irgendwas nicht stimmte. So war es dann auch… Maiks Koffer hat gefehlt, zusammen mit noch zwei anderen aus einer anderen Gruppe. Aktuell wissen sie noch nicht genau wo der Koffer ist, vermuten aber, dass er eine Station weiter geflogen ist. Die Reiseleitung kümmert sich und wir hoffen derzeit, dass wir ihn am dritten Tag (da sind wir wieder in Lima) wieder bekommen. Hoffentlich wissen wir morgen aber schon mehr. Es ist natürlich trotzdem total ätzend. Alle Klamotten von Maik sind im Koffer, genauso wie unser gesamter Kulturbeutel. Das nötigste haben wir an einem kleinen Straßenkiosk gekauft und 1-2 Sachen können wir untereinander tauschen. Ein Mann aus der Gruppe hat Maik auch schon ein T-Shirt angeboten, aber dolle ist das alles nicht. Aber weitergehen muss es trotzdem. Von da an wurde es auch besser:


Nach einem kurzen Frühstücksstopp ging es direkt weiter zu einer Pisco-Brennerei. Pisco oder auch als Cocktail gemischt der Pisco-Sour ist das peruanische Nationalgetränk. Die Führung hatten wir in ca. 10 Minuten hinter uns gebracht, sodass es gleich zur Verkostung ging. 10 Pisco-Runden später dachten wir auch schon gar nicht mehr an den Koffer und waren in Urlaubsstimmung :-).

Weiter ging’s zu unserem heutigen Hotel in einer kleinen „Wüstenoase“. Optional stand eine Sand-Buggy-Tour auf dem Programm, die wir natürlich mitgenommen haben, auch wenn wir keine all zu großen Erwartungen hatten, da man nicht selbst fahren durfte.  Es war dann aber doch deutlich lustiger und auch deutlich abenteuerlicher als gedacht und hat sich auf jeden Fall gelohnt. Unserer Fahrer hat alles gegeben und wir wären sicherlich nicht so wie er über die zum Teil sehr steilen und sehr hohen Dünen geschossen. Zwischendurch haben wir noch 2 mal zum Sandboarden angehalten und sind auf dem Bauch liegen mit einem Snowboard die Dühne runtergerodelt. Das haben von unserer Gruppe dann aber nur noch wir zwei und ein andrer gemacht, der Rest hatte sich aufs fotografieren beschränkt. Wir hatten wirklich richtig Spaß, sind jetzt aber auch froh nach dem Abendessen endlich im Bett zu sein. 


Morgen geht es dann um 07:00 weiter nach Nasca. Wir werden jeden Abend schreiben und hoffen dann so oft wie möglich veröffentlichen zu können.

Liebe Grüße

Lisa&Maik

Abflug 17.08.2019

Hallo zusammen,
heute startet unser Peru-Urlaub! Lange haben wir gewartet und dann ging es die letzten Wochen auf einmal ganz schnell. Heute Mittag ging es los zum Flughafen nach Frankfurt, wo uns Mama und Thomas überrascht haben. Wir haben uns sehr darüber gefreut und die Wartezeit bis zum Abflug verging wie im Fluge. Mittlerweile sitzen wir in Madrid und warten auf das Boarding für unseren 12,5-Stunden-Flug nach Lima. Wir hoffen etwas schlafen zu können, denn da wir um 06:00 Uhr Ortszeit (bei euch dann 13:00 Uhr) ankommen, geht unser erster Tag in Peru direkt los. 
Wir freuen uns total auf den Urlaub, auch wenn wir noch gar nicht wirklich einschätzen können wie es uns gefällt. Das erste mal Südamerika, das erste Mal Gruppenreise und das erste mal (zumindest für uns) so richtig Abenteuer. 


Wir freuen uns, dass ihr wieder alle mitlest und hoffen euch so oft wie möglich schreiben zu können. Wir werden diesmal nur nicht jeden Tag W-LAN, oder Strom, oder … fließend Wasser… haben :-), aber wann immer es geht, werden wir euch von unseren Erlebnissen berichten. 


Liebe Grüße 

Lisa&Maik

2. Januar – Unser letzter Tag in Rom

Hallöchen zusammen,

heute haben wir unseren letzten Tag in Rom verbracht, bevor es morgen Mittag zurück nach Deutschland geht.

Früh morgens ging es wieder in den Vatikan und wieder zum Petersdom. Da gestern ja der Papst da war, war die Kuppel und auch ein Teil des Doms gesperrt. Wir stellten uns also in die Schlange (sie ging über den halben Petersplatz, später war sie aber mehr als doppelt so lang), passierten die Sicherheitskontrollen und begannen den Aufstieg. 551 Stufen ging es hinauf. Anfangs waren die Stufen sehr groß, dann wurden sie und auch die Wände ziemlich schief und am Ende waren die Stufen so eng und steil, dass man sich nur noch an einem herabhängenden Seil festhalten konnte, weil kein Platz mehr für ein Geländer war. Der Aufstieg war auf jedenfall ein Erlebnis, genauso wie der Ausblick der sich uns am Ende bot. War ja aber auch nicht anders zu erwarten, bei einer der größten Kirchen der Welt, deren Bau übrigens 120 Jahre gedauert hat. Von hier oben konnten wir außerdem die 11 Apostel von hinten sehen, die sonst vom Dach des Doms über den Petersdom blicken. 11 Apostel? Richtig, der Apostel Paulus ist erst nach dem Tod Jesus zu den Aposteln gekommen und ist daher nicht in der Reihe zu finden. Haben wir natürlich gewusst und nicht unterwegs aufgeschnappt und dann nachgelesen :-).

Nach der Kuppel haben wir uns nochmal ausgiebig den Dom inklusive Grotte und Schatzkammer angeschaut. Nachdem uns letztes Jahr die Sagrada Familie von außen schon so gut gefallen hat, waren wir jetzt vom Inneren des Petersdoms begeistert. Sehr beeindruckend und imposant und das definitiv nicht nur durch die reine Größe.

Nach einem Spaziergang durch den Vatikan haben wir uns zum Treffpunkt begeben. Nachdem wir gelesen hatten, dass die Warteschlange für die vatikanischen Museen über einen Kilometer lang sein kann und Leute zwischen 2 um 3 Stunden anstehen, wenn man nicht morgens früh genug kommt, hatten wir uns nämlich für ein Skip-the-Line-Ticket entschieden, sodass wir nur 30 Minuten anstehen mussten. Wir ließen uns von den vielen andern Besuchern durch die ersten Räume schieben, haben uns auf die Schnelle auch die großen Wandteppiche, Stanzen, Fresken, Statuen und allerhand Gemälde angeschaut, aber hatten eigentlich nur ein wirkliches Ziel: Die Sixtinische Kapelle mit der Erschaffung des Adam von Michelangelo. Unzählige Male hat man das Motiv ja schon gesehen, aber dann wirklich „unter“ dem wohl bekanntesten Fresko der Welt zu stehen war schon ziemlich cool.

Ganz haben wir die 7km Rundgang durch die über 1300 Räume wohl nicht geschafft, aber das für uns Wichtigste hatten wir gesehen. Ein ausgiebiges Abendessen im Alessio, das wohl das beste Restaurant unseres Urlaubs war, hat unseren letzten Tag perfekt abgerundet.

Ein sehr schöner und eindrucksreicher Silvesterurlaub geht zu Ende. Rom ist unserer Meinung nach auf jedenfall eine Städtereise wert und auch abseits der Sightseeing-Highlights gibt es hinter fast jeder Ecke was zu sehen.

Bis zu unserem nächsten Urlaub ist es leider erstmal etwas hin, aber wir freuen uns jetzt schon sehr darauf 🙂

Ganz liebe Grüße

Lisa&Maik

Die Bilder sind leider etwas durcheinander, aber ihr schafft das schon 🙂

Silvester und Neujahr

Frohes neues Jahr!

Wenn ihr das lest, hat 2019 schon begonnen. Aktuell sitzen wir auf dem Circus Maximus und vertreiben uns mit italienischen Konzerten und einer Lightshow die Zeit bis Mitternacht. Nachher gibt es dann ein hoffentlich schönes Feuerwerk.

Angefangen hat der Tag mit dem Trevi-Brunnen. Uns wurde im Vorfeld schon berichtet, dass er eher klein und unspektakulär sein soll. Wir haben das anders allerdings anders empfunden. Selbstverständlich sind wir der Tradition gefolgt und haben etwas Kleingeld in den Brunnen geworfen. Man sagt, wer eine Münze in den Brunnen wirft, kehrt sicher wieder nach Rom zurück. Bei 2 Münzen verliebt sich ein Italiener/ eine Italienerin in einen und bei 3 Münzen wird man seinen Liebsten/seine Liebste heiraten. Wie viele Münzen wir hineingeworfen haben, bleibt aber unser kleines Geheimnis :-).

Danach ging es weiter zur spanischen Treppe. Hier sind wir nicht nur die Stufen hoch gelaufen, sondern haben auch die Gunst der Stunde genutzt, um die Sonnenstrahlen zu genießen. Während ich (Lisa) dachte, dass wir nun Richtung Pantheon unterwegs seien, navigierte uns Maik zielsicher zur Eisdiele Giolotti. Hier haben sogar die Obamas schon Eis gegessen, also wollten wir uns auch davon überzeugen. Es war bisher das beste Eis und besonders die Sorten Granatapfel und Pink Grapefruit haben überzeugt. Wir hatten noch nicht ganz aufgegessen, da standen wir schon vorm Pantheon. Leider konnten wir nicht so lange drin bleiben, weil Lisa Schluckauf hatte und alle Leute schon geguckt haben :-). Schön war er aber trotzdem. 

Quer durch die kleinen belebten Gassen der Einkaufsstraßen ging es Richtung Plaza del Popolo und hoch auf die Aussichtsplattform, von wo aus wir einen ausgiebigen Spaziergang durch den Park Richtung Vila Borghese starteten. Kurz vorm Ziel verließ uns allerdings die Lust, sodass wir kurzerhand entschieden zurück zum Hotel zu laufen. Wir waren immerhin noch ein gutes Stück entfernt und mussten uns vor dem anstehenden Abend ja noch ein bisschen ausruhen. Mit 14,5 km auf der Uhr vielen wir ins Bett. Nach einem kurzen Nachmittagsschläfchen gings zum Essen und dann zum Circus Maximus wo wir jetzt gerade sitzen. Die Musik wird zunehmend schlechter, aber wir lassen uns die Stimmung nicht vermiesen. 

Wir hoffen ihr habt das Jahr alle gut angefangen!

Update:

Gestern haben wir die Nachricht leider nicht mehr rausgeschickt bekommen, weil die Internetverbindung ziemlich schlecht war. Der Silvesterabend hat sich ziemlich gezogen, weil die Musik wirklich so gar nicht unser Fall war und auch die akrobatischen Einlagen wurden leider erst kurz vor Ende gut. Das Feuerwerk war dann aber wirklich sehr schön und wurde nur von ein paar Jugendlichen gestört, die meinten Böller zwischen die Menschen werfen zu müssen. Im dichten Gedrängel ging es nach Hause und dann nur noch ab ins Bett, heute hat nämlich das erste Mal im Urlaub unser Wecker geklingelt.

Das erste mal mit der Meteo unterwegs (bisher waren wir alles gelaufen) fuhren wir zum Petersdom. Wir wussten, dass es um 10:00 Uhr eine Messe gibt und um 12:00 Uhr der Papst vom Fenster aus Neujahrsgrüße sprechen wird. Wir wollten eine gute Stelle auf dem Pertersplatz ergattern und waren deshalb gegen halb 10 am Dom. Für uns eher unerwartet, war der Platz noch leer… wir hatten mit Menschenmassen gerechnet. Kurz dachten wir, der Papst wäre vielleicht gar nicht da. Wie liefen also durch die Sicherheitskontrollen und Richtung Dom. Hier spazierten wir mit ein paar anderen durch die Eingangstür und stellten uns in die erste Reihe hinter den Sitzplätzen (die waren schon recht voll). Und dann kam der Papst. Wir hatten wirklich nicht damit gerechnet, das wir es in die Messe schaffen, aber da standen wir und vorallem ich (Lisa) war ziemlich ergriffen von der ganzen Situation. Es ist recht schwierig zu beschreiben, da wir eigentlich nichts von der Predigt und den Gebeten verstanden haben, aber die ganze Atmosphäre und das Gefühl hier zu stehen und alles mitzuerleben waren schon für uns beide etwas ganz besonderes und wir sind so froh, dass wir heute hier sein konnten. Nach dem Abendmal, dem Segen und dem Auszug des Papstes und der Kardinäle öffneten sich die Tore des Petersdoms und da waren sie nun, die Menschenmassen, die vor zwei Stunden schon erwartet hatten. Da wir aber „von vorne“ auf den Platz kamen hatten wir gute Plätze und haben auch die Neujahrsgrüße noch mitgenommen, bevor es wieder zurück nach Rom ging.

Hier stand heute alles im Zeichen des neuen Jahres und überall wurde ein wenig gefeiert. Wir hörten eine Opernsängerin vor der spanischen Treppe, waren auf einem kleinen Jahrmarkt und haben die Neujahrsparade geguckt. Zwischendrin war natürlich Zeit für Nudel und Eis, aber irgendwann waren wir dann doch ziemlich platt.

Jetzt liegen wir im Hotel und gehen höchstens nochmal um eine Kleinigkeit zu Essen zu besorgen aus dem Zimmer. Alles in allem war heut ein toller Tag und über die verschiedenen Silvesterurlaube hinweg betrachtet, ein absolutes Highlight.

Auf ein tolles 2019!

Lisa und Maik

30.12.2018

Hallihallo alle zusammen,

heute ging es bei uns auf Sightseeing-Tour. Nach einem kleinen Frühstück für auf die Hand haben wir uns direkt auf den Weg zum Kolosseum gemacht. Maik hat es gestern schon aus dem Flugzeug gesehen, was auch nicht verwunderlich ist, wenn man erstmal davor steht. Es ist wirklich imposant und eigenartiger Weise auch total schön, wenn man das denn zu so einem Ort sagen kann. Immerhin war es Austragunsort von so machen grauenvollen Kämpfen, die zur Belustigung der damaligen Bevölkerung dienten. Mittlerweile gilt es allerdings auch als Denkmal gegen die Todesstrafe. So wird das Kolosseum immer für 48 Stunden bunt angestrahlt, wenn in irgendeinem Land der Welt die Todesstrafe abgeschafft oder ausgesetzt wird. Leider hat es heute nicht geleuchtet, aber es hat uns trotzdem gut gefallen. Wir haben uns tapfer in die Schlange für den Einlass gestellt, aber kein Ticket mehr ergattern können. Wahrscheinlich hätten wir uns mit dem ticket aber auch nur in die nächste Schlange stellen können, es war unfassbar voll. Stattdessen haben wir uns noch kurz das Forum Romanum (auch von draußen) angeschaut und sind dann weiter zum Circus Maximus. Der Circus Maximus ist die ehemaligen Wagenrennen-Bahn und heute eigentlich „nur“ noch ein großer Platz. Gehört aber trotzdem zur sein-Tour dazu.

Direkt dahinter ist der Bocca della Veritas, der Mund der Wahrheit. Wer mutig ist, steckt seine Hand hinein und hofft, dass er nicht als Lügner entlarvt wird und die Hand daher nicht abgebissen wird. Was denkt ihr wohl wie es bei uns ausgegangen ist? :-). Die 45 Minuten anstehen waren den Spaß aber wert.

Weiter ging’s ein gutes Stück Berg auf bis zum wahrscheinlich berühmtesten Schlüsselloch der Welt, dem Il Buco di roma. Wieder einmal haben wir eine gute Dreiviertel Stunde angestanden um am Ende vor einer großen grünen Metalltür zu stehen. Dann haben wir durchs Schlüsselloch gelinst und haben direkt durch den grünen Garten auf die Kuppel des Petersdom geschaut. Das war doch deutlich besser als erwartet und wieder einmal waren wir froh, dass wir uns doch angestellt hatten.

Zum mittlerweile späten Mittagessen gab es eine große Pizza, die uns auch wieder gut geschmeckt hat. Zum Glück hatten wir aber noch etwas Platz im Magen, denn wir wollten noch die Eisdiele Fatamorgana testen, die mit außergewöhnlichen Sorten wirbt. Wir entschieden uns (unter anderem) für Vanille/Apfel/cranberry, Apfel/Zimt/Mandel und Walnuss/Lavendel. Sehr lecker und mal etwas anderes :-).

Nach einem kurzen Päuschen auf dem Zimmer ging es noch auf einen Cocktail ins HardRock Café. Auch wenn es von Außen eher unspektakulär wirkt, ist es von Innen auf jedenfall eines der cooleren. Sogar ein Deckengemälde mit kleinen Engeln mit Gitarren in den Händen gibt es :-).

Jetzt reicht es uns aber auch für heute und wir machen es uns noch ein bisschen gemütlich.

Bis morgen und wenn wir uns nicht mehr hören oder schreiben, dann euch allen einen Guten Rutsch ins neue Jahr!

Liebe Grüße Lisa und Maik

Anreise Rom

Hallo alle zusammen,

für unseren diesjährigen Silvesterurlaub hat es uns nach Rom verschlagen. Wir haben so einiges auf unserem Programmplan stehen, aber vor allem Dingen möchten wir die Stadt genießen, gut Essen und uns nochmal ein paar Tage Auszeit vor 2019 gönnen.

Heute morgen ging es gegen 10:00 Uhr mit dem Flieger nach Rom Ciampino. Von dort brachte uns der Zug direkt in die Stadt von wo aus wir nur circa 5 Minuten bis zu unserem Hotel laufen mussten. Nach dem Einchecken ging es direkt los. Wir wollten eine kleine Runde laufen und im Disney Store vorbei schauen, bevor es zum frühen Abendessen geht. Stattdessen sind wir eine eher große Runde gelaufen, die uns schon an einigen Cathedralen, Plätzen und Ruinen vorbei geführt hat, die wir eigentlich erst für morgen auf dem Plan hatten. Am besten haben uns heute die Kaiserforen und das Altare della Patria gefallen, welches als Andenken an den König Vitorio Emmanuele II errichtet wurde. Im Vordergrund brennt Tag und Nacht eine „Ewige Flamme“, die von zwei Soldaten bewacht wird. Nach der ganzen Kultur haben wir uns dann erstmal ein Eis gegönnt, das wirklich sehr lecker und vorallem cremig war. Nach einer Tour quer durch die Einkaufsstraße, einem Besuch im Disneystore und bei den Schaufenstern von Philipp Plein und Valentino ging es zum Abendessen in ein süßen kleines Restaurant. Maik hat gleich am ersten Tag eine echte Cabonara (ohne Sahne) bekommen, auf die er sich so gefreut hatte. Direkt nebenan war eine ICE-Bar, die wir ja schon aus London kannten. Weil es uns damals so gut gefallen hat, ging es gleich wieder auf einen Cocktail rein. Diesmal waren wir unter der Leihjacke aber bei weitem nicht so dick angezogen, sodass wir uns ziemlich beeilt haben :-). Mittlerweile sind wir wieder zurück im warmen Zimmer und schmieden Pläne für morgen.

Sonnige Grüße aus Rom

Lisa und Maik