heute hatten wir unseren letzten Tag an Bord der Mein Schiff 6. Wir waren noch mal bei einer nautisch-technischen Präsentation und Fragerunde mit dem Kapitän und haben ansonsten das Schiff ein letztes mal so richtig ausgenutzt.
Wir waren ja das erste mal auf einer Kreuzfahrt und es hat uns richtig gut gefallen. Das einzige was manchmal störend sein kann sind die anderen Gäste, die häufig denken, dass sie sich mit ihrer Reisebuchung gleich das Schiff und die gesamte Besatzung dazu gekauft haben. Hier schämt man sich das ein oder andere mal, Teil der Gäste zu sein, aber so geht es einem ja auch auf anderen Urlauben und auch im Alltag daheim manchmal nicht anders.
Der größte Vorteil einer Kreuzfahrt ist wohl, dass man in relativ kurzer Zeit relativ viel sehen kann. Die teils langen Wegstrecken sind dabei deutlich komfortabler als in einem Reisebus und somit auch ein eigenes kleines Highlight der Reise selbst. An Board gab es für uns nichts zu bemängeln. Das Essen war immer gut, die Zimmer wurden 2x am Tag aufgeräumt und das Personal war sehr nett und zuvorkommend. Es gibt Programm, wenn man bespaßt werden möchte, wenn man aber nicht von sich aus hingeht oder sich anmeldet bekommt man davon auch nichts weiter mit. Wartezeiten hatten wir auch so gut wie gar nicht. Sicher gibt es beim Frühstücksbuffet Stoßzeiten, aber es gäbe auch genug Zeiten und auch Orte zum Ausweichen. Wir hatten eine Route gewählt, die wir vor allem zum Testen nutzen wollen. Die Zielhäfen boten dabei häufig sogar etwas mehr als wir erwartet hatten und wir hatten richtig, richtig Glück mit dem Wetter. Vorab hätten wir nicht vermutet, dass wir so oft das Pooldeck nutzen könnten. Was wir nicht mit Sicherheit sagen können ist, ob wir anfällig dafür sind seekrank zu werden. Wir hatten nämlich maximal leichten Seegang an 2-3 Tagen.
Für uns war es sicher nicht die letzte Schiffsreise, auch wenn der nächste Urlaub sicher auch noch mal etwas anders wird 😊.
Für uns geht es jetzt noch in ein verlängertes Wochenende bei hoffentlich trockenem Wetter.
Liebe Grüße
Lisa&Maik
P.S.: Was schätzt ihr wie viel Lebensmittel auf einer 10-tägigen Kreuzfahrt durchschnittlich verbraucht werden?
200 Tonnen… das macht pro Gast bzw. Crew-Mitglied ca. 58 kg 🫣
heute sind wir in Frankreich, genauer gesagt in Le Havre. Mit einem vom Schiff organisierten Ausflug hat man heute die Gelegenheit, nach Paris zu fahren. 3 Stunden dauert die Fahrt mit dem Bus, dann würde man an einer Stadtrundfahrt teilnehmen und hätte noch 2 Stunden zur freien Verfügung bevor es wieder zurück zum Schiff geht. Für uns war das definitiv zu viel Fahrtzeit, zumal wir schon mal in Paris waren und dass dann eher nochmal unabhängig von unserem Urlaub mit dem Disney Land verbinden würden.
Auch nach le Havre könnte man mit dem Shuttle zum Zentrum fahren, es gibt aber eigentlich nicht so richtig etwas, das man jetzt unbedingt gesehen haben muss. Zumindest nicht wenn man uns fragen würde. Wir liefen also stattdessen lieber selbst drauf los und schauten mal wo wir so vorbei kommen. Unser Weg führt uns eigentlich mehr oder weniger zufällig an allem vorbei, das wir vorher online gesehen haben. Zunächst „Notre Dame“, eine Kathedrale die mit der in Paris auch nur den Namen gemeinsam hat. Dann ging es am Strand und am Segelhafen vorbei, durch einen kleinen Park bis ins Stadtzentrum. Le Havre wird immer als kleines Fischerdorf bezeichnet, was eigentlich nicht ganz dem entspricht was man dann tatsächlich vorfindet. Es ist schon eine Stadt nur halt eben nicht mit den ganz großen Sight-Seeing-Highlights. Von Bord zu gehen hat sich aber dennoch gelohnt. Wir hatten noch mal richtig gutes Wetter und einen ausgiebigen, ca 8 km langen Spaziergang.
Zurück an Bord haben wir noch mal ausgiebig die Sonne genossen, ein paar Runden Basketball gespielt und natürlich auch ein bisschen gegessen und lecker getrunken. Am frühen Abend verschlug es Maik dann nochmal zum Saunaaufguss und mich zum Shuffleboard. Shuffleboard war heute etwas anstrengend, da wir einen Mitspieler dabei hatten, dem die alkoholischen Getränke schon früh am Vormittag sehr gut geschmeckt hatten und der mehrfach betonen musste, dass er im Team „blau“ sei, egal welche Farbe die Steine hätten. Vom Landgang hatte er auch noch eine Burger King Krone mitgebracht, die ganz hervorragend zu seinem Jack Daniels T-Shirt passte. Super… Das Spiel dauerte dementsprechend etwas länger und wir konnten direkt zum Abendessen gehen. Das Austernbuffet haben wir nur fotografiert, das ist jetzt mal wirklich nichts für uns.
Heute ist ja der vorletzte Abend unserer Reise und die Crew hat heute zu einer Talentshow ins Theater eingeladen. Es war teils sehr gut und teils sehr lustig, weil natürlich auch nicht immer alles klappte. Zum Abschluss gab es noch einen Chanty-Chor auf der großen Treppe, wo gemeinsam bekannte Seefahrerlieder gesungen wurden. Klingt albern, war aber irgendwie schön.
Morgen haben wir dann noch einen letzten Seetag vor uns auf den wir uns noch mal richtig freuen. Morgen melden wir uns dann noch mal mit einem kleinen Fazit und Rückblick.
heute mal ein kurzer Bericht, denn es war Seetag. Unser Tag lässt sich eigentlich in „Schlafen, Essen, Sauna, Schlafen, Sauna, Essen, Sport zu gucken, Kicker-Spielen, Essen“ zusammen fassen. Oder anders ausgedrückt: Wir haben es uns einfach mal gut gehen lassen.
Es ist jetzt 20:00 Uhr und wir liegen im Bett. Nichts tun, macht einfach richtig müde… vor allem wenn man irgendwie den ganzen Tag sanft in den Schlaf geschaukelt wird. Ein bisschen mehr Seegang gabs heute nämlich mal, aber es war nie unangenehm. Davor sind wir zum Glück bisher komplett verschont geblieben.
Morgen sind wir dann wenn wir aufwachen schon in Frankreich, unser letzter Hafen vor Hamburg.
heute sind wir in Bilbao und erstmals auf unserer Reise ist Regen gemeldet. Trotzdem machten wir uns los zum Landausflug. Gestern hatten wir uns die Ausflugspräsentation im Theater angeschaut und 2-3 Ziele für den Tag herausgesucht. Los ging es für uns am Guggenheim-Museum, das natürlich schon architektonisch ein Highlight ist. Eigentlich wollten wir uns nur die große Spinne und den komplett aus Blumen gestalteten riesigen Hund davor anschauen, aber da uns ein Regenschauer einmal komplett erwischt hatte waren wir sogar kurz im Innenfoyer um uns zu trocken. Zum Glück blieb es bei dem kurzen und kräftigen Schauer, sodass wir zügig weiter konnten. Die Ausstellung hätte uns auch nicht so richtig interessiert und wäre wohl eher ein Notfallplan geworden. Zu Fuß ging es weiter bis zum Plaza Nueva. Der Platz ist total belebt und voller Touristen. Überall kann man „Pintxos“, so etwas wie aufgespießte Tapas, essen und natürlich auch etwas trinken. Auch ein Teil des Jakobs Wegs führt hier vorbei, aber wir haben die berühmte Muschel leider nicht gesehen.
Vom eher moderneren Teil der der Stadt und der „weißen Brücke“, ging es Richtung Altstadt. Man kann fast die ganze Zeit am Fluss entlang laufen und trotz Wolken und leichtem Regen gefällt es uns hier richtig gut. Leider sind wir an einem Sonntag hier, sodass weder der Markt stattfindet noch die Fußgängerzone geöffnet hat. Beides wäre bestimmt noch mal ein Mehrwert geworden, aber wir betreuen es trotzdem nicht, die halbe Stunde mit dem Bus-Shuttle hier her gefahren zu sein. Gegen Ende kam dann sogar ein wenig die Sonne raus.
Trotzdem ging es für uns am Nachmittag zurück an Bord. Wir haben noch mal ein paar Runden Basketball gespielt, etwas in der Sonne gelegen und natürlich in unserer Lieblingsbar gesessen. Abends ging es nach dem Essen ins Studio zu einem Comedian und dann auch ab ins Bett. Tanz in den Mai haben wir nicht geschafft, die anderen aber wohl auch nicht, zumindest konnte wir keine große Party auf der Live-Camera am Pool-Deck erkennen.
Morgen ist Seetag und man merkt ganz deutlich, dass wir heimwärts fahren. Der Wetterbericht meldet immer weniger Sonne 🙁
heute hatten wir einen Seetag bei ziemlich bewölktem und auch etwas kühlem Wetter. Unsere Direktorin begrüßte uns an einem „ruckeligen“ Morgen. Wir hatten ein wenig Seegang, aber immer noch nicht schlimm.
Wir fingen den Morgen etwas später bei einem ausgiebigen Frühstück an. Danach ging es eine Runde aufs Pooldeck, um mal zu schauen wie kalt es ist. Die Bar war leer, der Pool war leer… also alles Zeichen dafür, dass es nicht so richtig mollig warm war. Wir nutzen die Zeit, um noch mal in aller Ruhe das Schiff zu erkunden. Überall in den Bars saßen Leute und spielten Karten, ließen sich vom Foto-und Film-Team fotografieren oder laßen ein Buch. Wir hatten zwar nichts zum spielen dabei, hatten aber schon die Spielecke auf dem Schiff entdeckt. Es gab ein paar Brettspiele, Videospiele und einen Tischkicker, den wir erstmal in Beschlag nahmen. Viel Zeit war aber gar nicht, weil Maik für heute einen Frisörtermin gebucht hatte. Sein Termin musste krankheitsbedingt vor dem Urlaub Leider ausfallen, deswegen wurde es jetzt höchste Zeit. Ich saß in der Zeit mit einem Tee in unserer Lieblingsbar und schrieb den Blog von gestern 😊.
Nach einem kleinen Mittagssnack (Currywurst Pommes) ging es für uns dann ins Fitness-Studio. Mit Blick aufs Wasser ging es für uns erst aufs Laufband und dann aufs Fahrrad und ans Rudergerät. Mit der entsprechenden Aussicht ist natürlich alles etwas angenehmer als das Studio zu Hause, aber immer noch nicht so, dass es Spaß macht. Lieber ein Stockwerk tiefer in die Sauna 😊. Hier konnten wir problemlos ein paar Stündchen zwischen Ruhebereich und Sauna wechseln und sogar noch mal Delfine sehen. Schnell war der Seetag vorbei und wir waren zu einem späten Abendessen im Restaurant. Der letzte Gang (ein Schokoladentörtchen) war so intensiv, dass wir zum Abschluss noch mal kurz im Buffet-Restaurant ein Stückchen Käse essen wollten. Der Plan ging leider nicht ganz auf, da es hier heute kleine Original Wiener Schnitzel gab und wir stattdessen die noch mal probieren mussten. Gut, dass wir zumindest mal ein bisschen Sport fürs Gewissen gemacht haben 😊.
Morgen geht es für uns dann nach Bilbao mit einem anschließenden Seetag, sodass wir uns wieder übermorgen mit zwei Berichten melden werden 😊.
da wir gleich schon ablegen und den Blog noch nicht geschrieben haben melden wir uns übermorgen wieder genau an dieser Stelle mit einem Update. Morgen ist Seetag und daher vermutlich kein Internet! Uns geht es aber gut und wir schicken noch mal letzte Grüße aus der Sonne! ☀️
Fortsetzung:
Heute stand für uns der zweite Tag in Lissabon auf dem Programm. Da es heute zumindest ein bisschen kühler als gestern war, haben wir uns dazu entschlossen auf das Castello de São Jorge zu laufen. 20 Minuten Fußweg sollten es laut Google Maps sein und wir konnten vom Pooldeck aus auch schon die Außenmauern sehen. Unser Weg führte uns stets bergauf, durch viele kleine schmale und zum Teil sehr verwinkelte Gassen. Es war aber trotz des Aufstiegs super schön. Lissabon gefällt uns richtig, richtig gut und es lohnt sich auch einfach ein wenig durch die Gegend zu schlendern. Am Schloss angekommen sahen wir schon eine sehr lange Schlange von Leuten, die darauf warteten, ein Ticket für den Eintritt zu ergattern. Darauf hatten wir so gar keine Lust und liefen lieber ein bisschen weiter durch Lissabon, führen mit dem Aufzug in die Unterstadt und schauten der bekannten Bahnlinie 28 zu, wie sie sich ihren Weg bergauf kämpfte. Für uns ist Lissabon immer mal wieder lustig, weil wir uns zurück an San Francisco erinnert fühlen. Es geht nur bergauf oder bergab und das auf zum Teil sehr steilen Straßen. Als Alternative zum Bus, kann man eine Art Cable Car nutzen und dann gibt es natürlich noch die Brücke des 24. April, die die kleine Schwester der Golden Gate Bridge sein könnte. Gegen Mittag verschlug es uns mit dem Bus nach Belém. Hier stand vor allem ein Besuch bei der Pastéis de Belém auf unser To Do Liste, um ergänzend zu unserer Variante von gestern nun auch das Original Blätterteig-Vanille-Törtchen zu probieren. Lecker 😊.
Zum Abschluss besuchten wir noch den Botanischen Garten (nach dem wir ihn endlich gefunden hatten) und machten uns dann gegen 16:00 Uhr zurück aufs Schiff. Lustig wurde es dann noch mal in der Sportarena, als ein kleiner Vogel sich anscheinend schlagartig in den Trainer verliebte und nicht mehr von seiner Seite wich. Egal welche Übung er für die Gruppe vormachte, er hatte dabei immer den Vogel auf seinem Bein, Kopf oder Bauch sitzen. Der Vogel war so zahm, dass wir vermuten, dass er einer Familie in Lissabon gehörte. Wir hoffen daher, dass er rechtzeitig zurück an Land geflogen ist und nicht versehentlich mit nach Bilbao fährt.
Nach dem Abendessen stand heute die „Weiße Nacht“ Poolparty an. Also weißes Shirt und weiße Bluse an und dann ab an Deck. Nach ca 2 Minuten wieder runter von Deck, Jacke holen und wieder raus. Es war richtig abgekühlt und auch windig geworden. Gegen 21:30 war dann der Auftritt des Küchen-Teams (ca. 180 Leute sind hier nur für unser kulinarisches Wohlergehen an Bord), die ein Schokoladen und Früchte Buffet vorbereitet hatten. 100kg Früchte und 120 kg Schokolade wurden nur für den Abend verarbeitet. Eigentlich kaum vorstellbar… Wir halfen noch ein wenig mit, damit nichts verschwendet wird und ließen dann den Tag gemütlich ausklingen.
Morgen heißt es Seetag und für uns dann vielleicht auch mal ein bisschen Sport und Sauna 😊.
heute sind wir zum ersten Mal mittags im Hafen eingelaufen. Zusammen mit vielen anderen Gästen standen wir an Deck und haben gleich die ersten Infos zur Stadt mitbekommen. Vorbei ging es u.a. auch schon am Stadtteil Belèm und der Christus-Statue und unter der Brücke des 25. April hindurch hindurch.
Wir stärkten uns noch schnell an Board und machten uns dann auch gleich los in die Stadt. Zuerst fuhren wir mit der Bahn an den Parque Eduardo VII.
Vorbei am großen Kreisverkehr am Marque de Pombel ging es für uns eine Runde durch den Park und dann über die gesamte Einkaufsmeile hinunter bis zum HardRock Café. Ein paar Meter weiter fanden wir die Fábrica da Nata wo wir eine kleine Pause einlegten. Die kleinen Blätterteigküchlein sind mit einer Art Vanille-Creme gefüllt und super lecker. Unsere waren noch ein wenig warm, sodass wir gleich nochmal eine Portion kaufen mussten 😊. Die Pause tat uns richtig gut, denn wir haben heute 31*C und so gut wie keinen Wind. In den Nachrichten hören wir immer, dass es um die Zeit in Spanien schon seit 70 Jahren nicht mehr so heiß war. Für uns und unsere Reise natürlich der perfekte Zeitpunkt 😊. Den Rest des Nachmittags bummelten wir durch die Gassen von Lissabon, kamen am Aufzug vorbei, der die Ober- und Unterstadt verbindet und waren noch ein wenig shoppen. Nach ca. 4 Stunden waren wir dann aber ziemlich platt und liefen zurück zum Schiff. Schließlich haben wir ja morgen auch noch einen ganzen Tag Zeit für Lissabon.
Wir legten uns noch eine Runde in den WhirlPool und machten uns dann auch schon fertig zum Essen. Leider haben wir Vorspeise und Suppe so schnell gegessen, dass wir wieder kein Foto für euch gemacht haben, aber bei den anderen Gängen haben wir das dafür nachgeholt. Maiks Hauptgang hat ihm so gut geschmeckt, dass er ihn gleich noch ein zweites Mal bestellt hat 😊.
Zum Abschluss des Tages ging es heute ins Theater zur Akrobatik-Show. Bisher haben wir die großen Abend-Shows ja immer verpasst oder vom Zimmer aus auf dem Fernseher verfolgt. Heute hat es sich aber sicher gelohnt vor Ort zu sein und die wirklich sehr guten Artisten live zu sehen.
heute Stand für uns ein entspannter Tag in Cádiz auf dem Programm. Wir hatten uns gar nicht viel für heute vorgenommen, sondern wollten überwiegend durch die Stadt schlendern. Daher haben wir es auch ganz gemütlich angehen lassen und sind etwas später zum Frühstück gegangen. Fast allein haben wir so einen Platz am Fenster bekommen und hatten die volle Aufmerksamkeit des Kellners.
Heute durfte wir nicht alleine über das Hafengelände laufen und mussten mit dem Shuttlebus zur Stadt fahren. Ganze 3 Minuten waren wir unterwegs, von daher war es gar kein Problem, dass wir keinen Sitzplatz bekommen haben. Unser ganzer Bus lief nach der Ankunft nach rechts los, also entschieden wir uns spontan für „links“ und kamen auch gleich auf einen schönen und jetzt schon total belebten Platz. Cádiz ist super eng gebaut und mit aktuell 4 anliegenden Kreuzfahrtschiffen auch einfach voll. Irgendwie passte der Trubel aber auch hier her. Überall spielte jemand Musik, sang oder tanzte. Wir hatten uns für heute 3 Ziele rausgesucht, wollten aber wie gesagt erstmal einfach durch die Stadt laufen. Wir kamen am Rathaus, einer tollen Kathedrale und vielen anderen Sehenswürdigkeiten vorbei, die wir bei der Recherche zu Cádiz gefunden hatten. Man braucht also weder eine Tour noch einen konkreten Plan, man kommt zwangsläufig überall vorbei. So auch am Markt, den wir heute ansteuern wollten. Im Vergleich zu vielen anderen Märkten auf denen wir waren, war dieser überraschend sauber. Es gab vor allem Fisch, Schinken und Obst in den verschiedensten Ausführungen.
Weiter ging es zum Torre Tavira, ein maurischer Turm in dem sich die Camera Obscura befindet. Hier wollten wir auf jeden Fall hin und haben auch zwei Plätze in der Vorführung gebucht. Die Camera Obscura besteht eigentlich nur aus 2 Linsen und einem Spiegel mit der auf einer runden Leinwand ein Live-Bild von der ganzen Stadt projeziert werden kann. Wir hatten nicht besonders hohe Erwartungen, wollten es aber trotzdem mal versucht haben. Abschließend können wir aber sagen, wer sich zutraut die 160 Glasbaustein-Gitter-Stufen nach oben zu laufen, sollte das auf alle Fälle mal gesehen haben. Das Bild war überraschend scharf und man konnte in verschiedene Bereiche hineinzoomen. Wir haben sozusagen eine kleine Stadtführung gemacht ohne uns zu bewegen und haben alles gesehen, was man sehen muss. Inklusive der Leute, die gerade wie wir wenige Minuten zuvor über den Marktplatz gelaufen sind.
Weiter ging es für uns zum Park Genovese und von dort aus immer am Meer die Promenade entlang. Wir kamen an einigen total breit gewachsenen und imposanten Bäumen und einem kleine Laden vorbei, der Baguette mit Iberico Schinken verkauft, an dem wir einfach nicht vorbei gehen konnten 😊. Zum Nachtisch gab es noch Pistazien aus einer Nussrösterei und dann ging es auch gemütlich durch die Stadt zurück aufs Schiff eine Runde an den Pool. Hier verbrachten wir den restlichen Nachmittag bevor es dann zum Abendessen in die Osteria ging. Wir hatten Lust auf Pizza und Lasagne, was beides wirklich richtig lecker war. In unserer neuen Lieblings-Lounge „Himmel und Meer“ lagen wir noch gemütlich mit einem Cocktail auf dem Sofa und warteten bis die Sonne untergegangen war.
Heute Nacht stellen wir die Uhr eine Stunde nach hinten und bleiben dann für 1,5 Tage in Lissabon. Davon dann aber morgen mehr 😊
heute Morgen haben wir zum Aufwachen unseren Fernseher im Zimmer eingeschaltet und über die Bordkamera die Einfahrt in den Hafen von Gibraltar beobachtet.
Das ist wohl einer der größten Vorteile an einer Schiffskreuzfahrt. Man geht abends schlafen, lässt den Kapitän weiter seine Arbeit machen und wenn man aufsteht ist man an einem neuen Ziel. Pünktlich um 08:00 Uhr legten wir an, was auch für uns der Startschuss in den Tag war. Duschen, fertig machen und dann ab zum Frühstück. Da wir heute früh an Land wollten, haben wir heute mal das Frühstücks-Buffet getestet. Von warm bis kalt ist eigentlich alles da was man braucht. Für uns gab es heute ein Omelett, Bacon, ein paar Pancakes, Brötchen und etwas Obst.
Gut gestärkt und frisch mit Sonnencreme versorgt ging es für uns an Land. Unser Ziel war heute der Affenfelsen und eine kleine Rundwanderung. Da wir ja gestern beim Sport eher eine passive Rolle eingenommen hatten, beschlossen wir die Shuttle-Busse stehen zu lassen und die knapp 30 Minuten bis zur Cable-Car (Seilbahn) Talstation zu laufen. Der Weg führte uns mitten durch die Fußgängerzone und den Stadtkern und hat sich in jedem Fall gelohnt. Für die Auffahrt auf den Berg mussten wir etwa 20 Minuten warten, was aber völlig okay war und nach uns sicherlich noch ganz anders wurde. Am „Top of the Rock“ wurden wir auch gleich von 2 Affen begrüßt. Anscheinend hatten sie noch nicht gefrühstückt, denn sie sprangen gleich mal auf den Rucksack unseres Vordermannes und plünderten den Inhalt. Gut dachten wir, etwas Abstand schadet also nicht. Also Uhren aus, Sonnenbrillen weg und diesmal auch die Seitentaschen des Rucksacks leer geräumt (wir hatten aus dem Bali-Erlebnis schließlich dazu gelernt). Der Rest des Weges verlief aber total friedlich. Die Affen waren zwar neugierig, insbesondere wenn eines der Shuttles das Fenster offen hatte, spielten aber ansonsten ganz für sich und posierten fast schon für die Fotos.
Wir haben auf dem Sky-Walk, der auch von keinem geringeren als Luke Skywalker persönlich eingeweiht wurde, die Aussicht auf die Straße von Gibraltar und Afrika genossen und guckten durch den Glasboden in die Tiefe. Weiter ging es bergab zur St. Michaels Cave, einer kleinen unterirdischen Höhle voll mit Stalagmiten und Stalaktiten. Alle 7 Minuten wurde die Höhle bunt beleuchtet und verlieh allem einen zwar etwas kitschigen aber doch auch besonderen Charme.
Von hier aus konnte man entweder weiter der Straße folgen oder auf einem kleinen schmalen Weg weiter Richtung Hängebrücke laufen. Da die Shuttles sowieso etwas nervig auf den schmalen Straßen waren und viele Touris wohl darauf bedacht waren auch ja keinen Schritt zu viel zu laufen, passte es gerade gut, dass wir einen anderen Plan hatten. Der Weg fing auch ganz gemütlich an und schlängelte sich tiefer nach unten. Nach und nach wurde er dann immer schmaler und steiler und nach einiger Zeit sahen wir auch kaum noch andere Leute. Kurz vor unserem Zwischenziel machten wir noch mal eine kleine Trinkpause, wir haben ja auch schließlich 26*C, und überquerten dann die Hängebrücke. Ein wirklich toller Ausblick und da sie heute kaum schwankte und keine anderen Leute mehr hier waren auch wirklich ein schöner Platz um etwas zu verweilen.
Bevor es an den restlichen Abstieg ging hieß es für uns erstmal wieder ein Stück bergauf und das –für die Leute mit den kurzen Beinen – mit zum Teil sehr hohen Treppenstufen… Was folgte war ein langer und teils auch steiler Abstieg. Aber immer noch besser als alles wieder nach oben zu laufen nur um mit der Seilbahn wieder zurück zur Stadt zu fahren. Die Mittelstation der Seilbahn fährt aktuell nicht, was sonst sicher noch eine Alternative gewesen wäre. Wir blendeten also die mittlerweile schon recht wackeligen Beine aus (wir sind voll im Training aktuell), wunderten uns über Fahrradfahrer, die sich bergauf kämpften und freuten uns auf ein kaltes Getränk oder ein Eis in der Stadt. Hier bummelten wir noch ein wenig durch die Fußgängerzone und liefen dann gegen Nachmittag auch zurück zum Schiff.
Kurz duschen, umziehen und dann zum ersten Mal ab in den Pool. Die perfekte Abkühlung nach dem unerwartet anstrengenden Ausflug. Zeit zum Erholen blieb noch genug, also legten wir uns mit Cocktail und frischer Waffel an den Pool. Um 17:00 Uhr nahmen wir dann zum zweiten Mal Anlauf um das Shuffle-Board-Feld zu finden – diesmal mit Erfolg. Wir wurden in gegnerische Teams eingeteilt, von daher war es gerade gut, dass wir uns nach 2 Partien Unentschieden trennten und uns fertig zum Abendessen machen konnten.
Heute ging es mal ins Buffet-Restaurant. War gut, aber da hatte uns der Vorabend doch besser gefallen. Es gab irgendwie alles und doch auch nichts, auf dass wir gerade so richtig Lust hatten. Vielleicht waren wir aber auch einfach nicht hungrig genug 😅. Wir naschten uns also ein bisschen durchs Buffet und gingen dann langsam richtig Zaubershow. Noch bevor es los ging schickte man uns direkt zum Fenster, denn wir wurden gerade von einer Gruppe Delfinen begleitet, die immer mal wieder neben uns aus dem Wasser sprangen. Ein kleines Highlight bevor das Abendprogramm startete. Der Zauberer war wirklich richtig gut und wir hatten einen rundum schönen Abend bevor wir müde ins Bett fielen.
mit etwas Verspätung sind wir gestern Abend auf Mallorca gelandet. Unser Koffer kamen zum Glück beide an, sodass es dann direkt mit dem Shuttle-Bus zum Schiff gehen konnte. Knapp eine viertel Stunde hat es gedauert, bis wir zum ersten Mal unser neues zu Hause für die nächsten Tage sehen konnten. Wir haben bisher beide noch kein Kreuzfahrtschiff „in echt“ gesehen und waren daher gespannt, ob wir die Größe richtig eingeschätzt hatten. Die Länge passte zur Vorstellung, dafür war es deutlich höher, aber auch schmaler als erwartet. Nach dem Check-In ging es dann also zum ersten Mal aufs Schiff und wir standen auch gleich direkt vor den Aufzügen.
Wo sollten wir hin? Wo kriegen wir denn die Zimmer-Karte? Alles etwas schwierig… Wir lauschten aber den anderen Gästen und fanden heraus, dass die Zimmerkarte direkt an der Kabinen-Tür hängt. Also Zimmersuchen und los.
Die Kabine ist größer als erwartet und auch wenn wir eine Innenkabine gebucht haben, fühlen wir uns weder eingeengt noch unwohl. Wir machten uns zügig zur verpflichtenden Seenot-Rettungs-Übung (man hat uns gezeigt wie man eine Schwimmweste anlegt) und dann auch gleich zum Burgeressen 😊. Wir hatten heute schließlich nicht mehr ganz so viel Zeit, da wir pünktlich zum Ablegen an Deck sein wollten.
Hier standen wir dann dann auch pünktlich um 21:45 mit dem ersten Cocktail in der Hand und warteten auf eine Art Countdown, den Start der Musik oder ein lautes „Hupen“. Stattdessen war das erste was uns auffiel, dass die Lichter an Land anfingen sich zu bewegen. Wir fuhren… wir stellten uns also an die Reling, stießen trotzdem mit unseren Cocktails an und verabschiedeten uns von Mallorca. Nach etwa einer Stunde machten wir uns auf dem Weg zum Zimmer. Gerade als wir das Deck verließen ging dann die Musik und die Lichtershow an und man erklärte uns, dass wir erst mit der Party starten durften, als wir das Hafenbecken verlassen hatte. Das nahmen wir natürlich noch mit, bevor wir dann auch erschöpft in die Betten fielen.
Der nächste Tag begann gemütlich mit Frühstück und einer ersten Tour durchs Schiff. Das Schiff gefällt uns richtig gut. Alles ist sehr modern, sehr sauber und man hat tolle Ausblicke in den Restaurants und Bars. Wir brauchen wohl noch ein wenig Zeit, bis wir uns so richtig orientieren können. Ständig stehen wir auf der falschen Seite und einen Platz haben wir trotz intensiver Suche noch gar nicht gefunden 🫣.
An so einem Seetag gibt es natürlich allerhand Programm und wir haben uns für einen Wechsel aus Sport, Essen und Schlafen entschieden. Los ging es mit Sport: Wir haben uns mit einem kalten Getränk in der Hand an die Sportarena gesetzt und der Fahrradgruppe zugeschaut und freuten uns darüber, dass die Trainerin uns nicht antrieb den Widerstand bis zum Maximum zu treiben. Nach der anstrengenden Sportstunde suchten wir uns erstmal eine Liege und erholten uns bei einem Vormittagsschlaf. Maik machte sich anschließend auf den Weg um ein Eis zu besorgen, kam aber mit einem Döner zurück. Der roch wohl besser und schmeckte auch richtig gut. Wir sind auf einem der wenigen Schiffe mit einem Dönergrill an Bord 👍. Für Lisa gab es heute Tappas an der Außenalster-Bar, weil wir fürs Mittagessen noch nicht genug Hunger hab. Wir schlenderten noch eine Runde über Schiff, machten noch mal Mittagsschlaf und gingen dann wieder zum Sport: Jumping-Fitness mit dem Trampolin. Das war wirklich herrlich. Wir saßen wieder auf der Zuschauertribüne und hatten richtig viel Spaß mit den Leuten, die mehr oder weniger koordiniert versuchten den Anweisungen zu folgen. Anschließend suchten wir das Shuffle-Board-Feld da wir hier auch mal wirklich selbst aktiv werden wollten. Lange Geschichte kurz erzählt: Wir haben es nicht gefunden und daher verpasst. Später erfuhren wir, dass wir 7 Decks zu hoch waren, aber naja… wir hatten ja auch nur 5 Stunden Zeit auf dem Sonnendeck verbummelt und hatten daher also nicht genug Zeit uns vorzubereiten 😇.
Kurz fertig machen auf der Kabine und dann ab zum Abendessen. Aus 5 Gängen machten wir 4, dafür haben sie uns alle super geschmeckt. Wir haben ganz vergessen Bilder zu machen, aber das holen wir bald mal nach, versprochen 😊. Dann ging es auch schon zum Bingo, dafür hatten wir uns angemeldet und wir wussten auch schon wo der Treffpunkt war. Wir saßen letztlich mit ca 90 Leuten in der Bar und hofften auf den Jackpott. Knapp daneben ist auch vorbei, aber wir hatten trotzdem unseren Spaß.
Gemütlich ließen wir den Abend ausklingen und freuen uns auf unseren ersten Landgang morgen auf Gibraltar 🐒.
P.S. Wo haben wir eigentlich den Sonnenbrand her? Doch nicht etwa wie Anfänger von dem ersten Mittagsschlaf auf dem Sonnendeck? 🫣