Gibraltar

Hallo alle zusammen,

heute Morgen haben wir zum Aufwachen unseren Fernseher im Zimmer eingeschaltet und über die Bordkamera die Einfahrt in den Hafen von Gibraltar beobachtet. 

Das ist wohl einer der größten Vorteile an einer Schiffskreuzfahrt. Man geht abends schlafen, lässt den Kapitän weiter seine Arbeit machen und wenn man aufsteht ist man an einem neuen Ziel. Pünktlich um 08:00 Uhr legten wir an, was auch für uns der Startschuss in den Tag war. Duschen, fertig machen und dann ab zum Frühstück. Da wir heute früh an Land wollten, haben wir heute mal das Frühstücks-Buffet getestet. Von warm bis kalt ist eigentlich alles da was man braucht. Für uns gab es heute ein Omelett, Bacon, ein paar Pancakes, Brötchen und etwas Obst. 

Gut gestärkt und frisch mit Sonnencreme versorgt ging es für uns an Land. Unser Ziel war heute der Affenfelsen und eine kleine Rundwanderung. Da wir ja gestern beim Sport eher eine passive Rolle eingenommen hatten, beschlossen wir die Shuttle-Busse stehen zu lassen und die knapp 30 Minuten bis zur Cable-Car (Seilbahn) Talstation zu laufen. Der Weg führte uns mitten durch die Fußgängerzone und den Stadtkern und hat sich in jedem Fall gelohnt. Für die Auffahrt auf den Berg mussten wir etwa 20 Minuten warten, was aber völlig okay war und nach uns sicherlich noch ganz anders wurde. Am „Top of the Rock“ wurden wir auch gleich von 2 Affen begrüßt. Anscheinend hatten sie noch nicht gefrühstückt, denn sie sprangen gleich mal auf den Rucksack unseres Vordermannes und plünderten den Inhalt. Gut dachten wir, etwas Abstand schadet also nicht. Also Uhren aus, Sonnenbrillen weg und diesmal auch die Seitentaschen des Rucksacks leer geräumt (wir hatten aus dem Bali-Erlebnis schließlich dazu gelernt). Der Rest des Weges verlief aber total friedlich. Die Affen waren zwar neugierig, insbesondere wenn eines der Shuttles das Fenster offen hatte, spielten aber ansonsten ganz für sich und posierten fast schon für die Fotos. 

Wir haben auf dem Sky-Walk, der auch von keinem geringeren als Luke Skywalker persönlich eingeweiht wurde, die Aussicht auf die Straße von Gibraltar und Afrika genossen und guckten durch den Glasboden in die Tiefe. Weiter ging es bergab zur St. Michaels Cave, einer kleinen unterirdischen Höhle voll mit Stalagmiten und Stalaktiten. Alle 7 Minuten wurde die Höhle bunt beleuchtet und verlieh allem einen zwar etwas kitschigen aber doch auch besonderen Charme. 

Von hier aus konnte man entweder weiter der Straße folgen oder auf einem kleinen schmalen Weg weiter Richtung Hängebrücke laufen. Da die Shuttles sowieso etwas nervig auf den schmalen Straßen waren und viele Touris wohl darauf bedacht waren auch ja keinen Schritt zu viel zu laufen, passte es gerade gut, dass wir einen anderen Plan hatten. Der Weg fing auch ganz gemütlich an und schlängelte sich tiefer nach unten. Nach und nach wurde er dann immer schmaler und steiler und nach einiger Zeit sahen wir auch kaum noch andere Leute. Kurz vor unserem Zwischenziel machten wir noch mal eine kleine Trinkpause, wir haben ja auch schließlich 26*C, und überquerten dann die Hängebrücke. Ein wirklich toller Ausblick und da sie heute kaum schwankte und keine anderen Leute mehr hier waren auch wirklich ein schöner Platz um etwas zu verweilen. 

Bevor es an den restlichen Abstieg ging hieß es für uns erstmal wieder ein Stück bergauf und das –für die Leute mit den kurzen Beinen – mit zum Teil sehr hohen Treppenstufen… Was folgte war ein langer und teils auch steiler Abstieg. Aber immer noch besser als alles wieder nach oben zu laufen nur um mit der Seilbahn wieder zurück zur Stadt zu fahren. Die Mittelstation der Seilbahn fährt aktuell nicht, was sonst sicher noch eine Alternative gewesen wäre. Wir blendeten also die mittlerweile schon recht wackeligen Beine aus (wir sind voll im Training aktuell), wunderten uns über Fahrradfahrer, die sich bergauf kämpften und freuten uns auf ein kaltes Getränk oder ein Eis in der Stadt. Hier bummelten wir noch ein wenig durch die Fußgängerzone und liefen dann gegen Nachmittag auch zurück zum Schiff. 

Kurz duschen, umziehen und dann zum ersten Mal ab in den Pool. Die perfekte Abkühlung nach dem unerwartet anstrengenden Ausflug. Zeit zum Erholen blieb noch genug, also legten wir uns mit Cocktail und frischer Waffel an den Pool. Um 17:00 Uhr nahmen wir dann zum zweiten Mal Anlauf um das Shuffle-Board-Feld zu finden – diesmal mit Erfolg. Wir wurden in gegnerische Teams eingeteilt, von daher war es gerade gut, dass wir uns nach 2 Partien Unentschieden trennten und uns fertig zum Abendessen machen konnten.

Heute ging es mal ins Buffet-Restaurant. War gut, aber da hatte uns der Vorabend doch besser gefallen. Es gab irgendwie alles und doch auch nichts, auf dass wir gerade so richtig Lust hatten. Vielleicht waren wir aber auch einfach nicht hungrig genug 😅. Wir naschten uns also ein bisschen durchs Buffet und gingen dann langsam richtig Zaubershow. Noch bevor es los ging schickte man uns direkt zum Fenster, denn wir wurden gerade von einer Gruppe Delfinen begleitet, die immer mal wieder neben uns aus dem Wasser sprangen. Ein kleines Highlight bevor das Abendprogramm startete. Der Zauberer war wirklich richtig gut und wir hatten einen rundum schönen Abend bevor wir müde ins Bett fielen. 

Liebe Grüße und bis morgen 😊

Lisa&Maik

3 Gedanken zu „Gibraltar“

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