28. März 2024 – Hong Kong

Hallo

Heute morgen sind wir bei 22 Grad aufgewacht. Wenn wir aus dem Fenster unserer Balkonkabine schauen, haben wir den dirkten Blick auf die Skyline von Hongkong. Ob Hongkong im Nebel oder im Smog liegt, können wir nun um 6:45 Uhr noch nicht sagen. Es geht nun erstmal frisch geduscht zum Frühstück.

Gleich nach dem Frühstück ging es los, wir hatten eigenständig eine Tour „Intensive Hong Kong“ gebucht bei Polly. Bei unseren Vorstellungen über Hongkong dachten wir im Vorfeld, okay es ist China, dort gibt es Frühlingsrollen und Winke-Katzen. Kurz gesagt, man sieht in Hongkong kaum China, die Frühlingsrollen sind lecker und die Winke-Katze kommt aus Japan.

Wir wurden um 9:00 Uhr am Hafen von einer netten Reiseführung namens Gina abgeholt, sie sprach fließend deutsch. Zuerst ging es mit dem Bus zu Victoria Peak, einem 525 Berg gleich hinter Hongkongs Central District. Die Aussicht ist spektakulär, wir konnten viel sehen, trotz des Smogs, der sich aber schon wieder zum großen Teil verzogen hatte. Es gibt auch eine 360 Grad Aussichtspalttform mit einer spektakulären Aussicht auf die gefühlt tausend Hochhäuser von Hongkong. Runter vom Berg fuhren wir mit einer Zahnradbahn, die auch hinauf genutzt werden kann, hat aber eine ziemlich starke Steigung, die man nicht freiwillig zu Fuß gehen möchte. Unten angekommen ging es in die Seitenstraße zu den Märkten der Einheimischen. Dort gab es wirklich wieder alles mögliche, sämtliche Arten von Fleisch, Fisch, Früchten und Schnick-Schnack. Auch Exotisches. Thomas versuchte ein 100-tägiges, aka 1000-jähriges schwarzes Ei. Ich hatte nicht den Mut, Thomas schmeckte es und er aß auch noch eine Art Gelee aus Schildkrötenpanzer, angeblich gut für alles mögliche. Den Schildkrötenpanzer gab es in einem Shop, in dem ein Doktor saß und nur gegen Bargeld behandelte, gleich daneben einen Tresen, an dem dann dein Medikament oder Tee gemixt wurde. Für uns gab es einen Blumentee, dieser war aber ziemlich widerlich und wurde auch nur unter leichtem gemotzte von Thomas getrunken. Dann ging es weiter durch den Finanzdistrikt, durch die Märkte, durch Shops, gefühlt in jede Ecke Hongkons. Wir liefen über den Adventure of Stars, auf dem man Handabdrücke z.B. von Jackie Chan finden kann. Wir fuhren mit der hießigen Straßenbahn, mit der längsten open air Rolltreppe der Welt, besuchten einen Tempel, in dem man gegen Geld Hotelzimmer für zukünftig verstorbene buchen kann, damit diese reisen könnnen und und und und….. Es war richtig viel und schön. Zum Schluß gab es in einem keinen Lokal noch verschiedene typische Kostproben, Frühingsrollen. Dim Sum und Mantou…

Irgendwann, stunden später, ging es zurück zum Schiff, an diesen dutzenden Hochhäusern mit Wohnzellen vorbei. Alt und häßlich. Am Hafen selbst stehen dutzende Container, nicht zählbar, in den die Corona positiv getesten Personen untergebracht waren. Nicht schön.

Wir haben viel gelernt über das Miteinander von Hongkong und China, die verschieden Denkansätze der jungen und der alten Bevölkerung. Auch haben wir gehört, dass Deutschland auf Platz drei liegt, beim Wunschland, von dem man einen Pass haben möchte. Hongkong hat uns richtig richtig gut gefallen, die Mischung aus modernem und dem altem, wirklich schön und fast an jeder Ecke gibt es etwas zum Staunen. Wie das in 25 Jahren sein wird, wenn Hongkong vollständig zu China gehört, wissen wir nicht, wir wissen aber dass sich zur Zeit ein Besuch in Hongkong auf jeden Fall lohnt.

Unsere Füße sind etwas wund und schmerzen. Der Seetag morgen kommt genau richtig zum Erholen.

Wir wünschen Euch einen schönen Gründonnerstag.

Liebe Grüße von Michi und Thomas aus dem Land der Frühlingsrollen.

P.S.: Trotz allem haben wir ein Wundermittel in der Apotheke gekauft

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