21.09.22 Los Angeles, Joshua Tree und Palm Springs



Hallo zusammen,

heute war die Nacht früh für uns vorbei. Um kurz nach 04:30 hatte ich (Lisa) ausgeschlafen und schon nach wenigem etwas lauteren Umdrehen und etwas mit der Decke rascheln wurde dann auch ganz Maik zufällig wach. In Deutschland war es da immerhin schon 13:00 Uhr am Mittag, also höchste Zeit wach zu werden. Ein bisschen haben wir dann doch noch vor uns hin gedöst, bis es nach duschen und Koffer packen dann um kurz nach 07:00 losgehen konnte. Wie geplant haben wir gleich zu Beginn noch mal den Santa Monica Pier in Angriff genommen. Um die Uhrzeit waren wir noch fast allein und auch der Kurzzeit-Parkplatz am Pier war für 2 Dollar die günstigere Alternative als der Tagesparkplatz für 15 Dollar. Parken ist in LA sowieso häufig nicht ganz günstig. Die Nacht im Hotel hat schlappe 40 Dollar gekostet aber das wussten wir schon vor der Anreise. Das aber nur mal nebenbei. Da wie gesagt noch recht wenig am Pier los war, konnten wir uns alles in Ruhe anschauen und auch das bekannte Foto von Bubba Gump (dem 🍤 -Restaurant aus Forest Gump) und dem Endpunkt der Route 66 machen. Spannender ist der Pier aber sicherlich abends und steht für das Ende unserer Reise daher noch mal auf der ToDo-Liste. 

Weiter ging es mit dem Auto nach Beverly Hills, dem Wohnviertel der Reichen und Schönen. Mit einem Parkplatz direkt am Beverly Hills Sign und an der Kreuzung zum Rodeo Drive hatten wir den perfekten Ausgangspunkt zum Shoppen wie Pretty Woman. Hier ist die bekannte Einkaufsszene aus dem Film gedreht, auch wenn es den Laden mit dem unfreundlichen Personal leider nicht (mehr) gibt. Ein Abstecher zum Filmhotel und auch ein kleines Frühstückssandwich (2 Scheiben Toast) waren aber drin. Der Rest lag dann doch deutlich über dem was der Shoppinggeldbeutel bereit war herzugeben, aber es gehört eben trotzdem dazu mal durch die Gassen zu schlendern. 

Wir haben uns dann entschieden L.A. früher als geplant zu verlassen und die Hollywood-Elemente gebündelt am Ende unserer Reise anzugehen. Wir hatten nämlich gestern Abend noch beschlossen, einen kleinen Umweg nach Palm Springs zu fahren und stattdessen noch den Joshua Tree Nationalpark mitzunehmen. Da Madonna sowieso nicht zu Hause war blieb es bei einer wirklich ganz kurzen Promi-Wohnviertel-Tour, bei der man meistens sowieso nur bis zum Gartentor gucken kann. Ein Klingelschild oder sowas gibt es natürlich auch nicht. Wer weiß also schon so ganz genau, ob Google hier auch immer richtig liegt. Schöne Häuser sind es in jedem Fall und der Bentley oder der Rolls Roys oder was da sonst noch so vor der Garage stand deutete schon darauf hin, dass sich hier nicht jeder ein Häuschen leisten kann. 

Bis zum Joshua Tree Visitor Center sind wir ca 2,5 Stunden gefahren. Dort haben wir uns noch mal mit Wasser, einer Landkarte und dem America the beautiful Pass ausgestattet, der ab jetzt unsere Eintrittskarte für alle Parks unserer Reise ist. Die freundliche Junior Rangerin hat uns noch schnell die wichtigsten Punkte auf der Karte eingezeichnet (noch 2 mehr als wir schon rausgesucht hatten) und schon ging es los. Auch wenn der Joshua Tree Nationalpark eher einer der kleineren Parks auf unserer Reise ist war eher unglaublich weitläufig und auch abwechslungsreich. Zu Beginn hatten wir viele der namensgebenden Bäume, dann z.T. große Felsformationen und zum Abschluss noch mal Kakteen. Entgegen unserer Vorgänger haben wir nicht selbst geprüft wie spitz die Stacheln am Kaktus sind (nur Maik, aber ganz vorsichtig) und konnten daher unbeschadet weiter fahren. Leider ohne die Wüstenschildkröten gesehen zu haben auf die wir mehrfach hingewiesen wurden, um sie nicht versehentlich zu überfahren. Der Park war wirklich eindrucksvoll und man hätte sicherlich auch einige ausgiebige Wanderungen machen können. Wir hatten aber insgesamt „nur“ ca 2,5 Stunden Zeit eingeplant und haben insbesondere auch aufgrund der Temperaturen von etwas über 30*C immer nur ein bisschen die Gegend rund um die Aussichtspunkte erkundet. Es reicht aber völlig aus, um einen guten Eindruck zu erhalten und wir glauben, dass wir auch ohne Trail nichts verpasst haben, was uns im Nachhinein fehlen würde.   

Bis nach Palm Springs zu unserem Hotel waren es dann noch mal gute 90 Minuten. Nach dem einchecken ging es für uns dann nur noch zum Essen. Heute gab es Pizza, bei Bills Pizza. Wirklich lecker, wenn auch eher ausgefallen bei den Sorten. Würden wir aber in jedem Fall noch mal essen. Zum Nachtisch gab es heute einen kleinen Shake, wenn man es denn so nennen will. Zumindest habe ich bei der Zubereitung keine Milch gesehen, sondern nur sehr viel Softeis für eine kleine Portion, Nüsse und natürlich Schokosoße. 

Jetzt sind wir gemütlich auf dem Zimmer und werden auch bald schlafen gehen. Morgen haben wir vermutlich nicht ganz so viel zu berichten, weil wir eine unserer längeren Autostrecken vor uns haben. Wohin es geht erzählen wir dann morgen Abend 😊.

Euch einen guten Start in den Tag und bis morgen 😊

Lisa&Maik

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