31.10.2023 Doha

Hallo und Happy Halloween

Heute Morgen sind wir nach deutscher Zeit um 2:45 Uhr in Doha gelandet, hier war es dann 4:45 Uhr. Der Flug war Flugtechnisch gesehen absolut ruhig, ab und an hat es mal kurz gewackelt, aber wir hatten als Sitznachbarn einen kleinen Jungen von ca. 1,5 Jahren und ein Baby von ca. 6 Monaten. Die beiden süßen Kleinen konnten nicht einschlafen, haben geweint, geschrien immer schön abwechselnd. Die Elternpaare hatten unser ganzes Mitgefühl, die waren richtig gestresst und versuchten, die kleinen zum schlafen zu bringen, was irgendwann auch für ca. eine Stunde gelang. Uns natürlich nicht. War richtig anstrengend und auch nicht zu  ändern. Wir sind mit Qatar Airways geflogen. Es gab gleich nach dem Start etwas zu trinken (soviel man wollte), es gab eine warme Mahlzeit (die wir ausgelassen haben), es gab Decken, Kopfkissen usw. Also ein guter Flug, bis auf die Kinder, was, wenn wir ehrlich sind, auch für uns irgendwann anstrengend war. Beim Landeanflug hatten wir noch Zeit, die kleinen Geschenke der Airline auszupacken, denen wir am Anfang und während des Fluges keine Aufmerksamkeit schenkten. Was soll man sagen, der Inhalt war super, es gab für jeden eine Schlafmaske, Socken, Zahnbürste, Zahnpasta und Ohrstöpsel. Klasse. Wir haben alles mitgenommen, man weiß ja nie wann man etwas davon gebrauchen kann. 

Gegen 6:30 Uhr waren wir dann auf dem Schiff. Vom Flughafen bis zum Hafen ist es ein Transfer von ca. 20 Minuten. Wir waren schon einmal in Qatar (Doha) und wieder ist uns aufgefallen, wie ordentlich, sauber und schön es hier ist. Meistens denken wir in fremden Ländern: wie sieht es denn hier aus, alles ungepflegt, nicht sauber… Aber hier alles prima. Klar wissen wir, dass in diesem Land ein Monarch herrscht, die Menschenrechte nicht geachtet werden und wir finden das ziemlich Sch… Aber man sieht hier auch, dass viele am arbeiten sind, überall in der Stadt wird aufgeräumt, überall wird gebaut, überall sieht man, wie modern und neu und fortschrittlich alles ist.

Auf dem Schiff gingen wir dann erstmal zum Frühstück. Lecker wie immer. Wir hatten geplant, einen Rundgang zu Fuß durch Doha zu machen… Klappte leider nicht. Um 6:30 Uhr hatten wir schon 32 Grad und wir waren so was von platt. Also zogen wir Badesachen an und es ging aufs Pooldeck. Mehr als 30 Meter von der Liege bis zur Dusche, dann in den Pool, am Eisstand vorbei, zum Getränkestand und wieder auf die Liege. Mehr war nicht drin. Gegen 12 Uhr konnten wir auf die Zimmer. Wir wollten kurz auspacken, etwas essen und dann doch noch spazieren gehen. Klappte nicht. Der Sandmann, der uns heute Nacht so im Stich lies, kam vorbei und wir fielen in einen Tiefschlaf. Nun ist 16:00 Uhr vorbei, um 17:00 Uhr geht die Sonne unter. Wir haben uns entschieden, einfach auf dem Balkon zu sitzen, zu genießen und Kaffee zu trinken. Nach dem Abendessen steigt gegen 21:30 Uhr auf dem Sonnendeck die Halloween Party. Da wollen wir noch hin und das Auslaufen des Schiffes gegen 22:00 Uhr möchten wir auch noch mitbekommen. Morgen haben wir einen Seetag. Wir hoffen, dass wir die nächsten Stunden durchhalten und Euch dann von der Halloween Party berichten können.

Also Happy Holloween,

Michi und Thomas

30. Oktober 2023 Abflug Frankfurt

Hallo

Fast hätte ich hier in Frankfurt schon meinen Jammerlappen auspacken müssen. Wir sind um 16:30 Uhr zu Hause losgefahren und sind gut ohne Stau durchgekommen. Thomas macht normalerweise immer den Check in online. Das ging leider gestern nicht. Warum wussten wir nicht. Eine Sitzplatzreservierung hatten wir schon vor zwei Wochen gemacht. Jetzt erklärte uns eine freundliche Mitarbeiter, dass der Flug total überbucht ist und unsere Sitzplatzreservierung leider nicht geklappt hat. Jammerlappen Alarm. Die wollten uns tatsächlich getrennt setzen. Thomas hat der netten Frau und ihrem hinzugerufenen Kollegen aber dann mit einer Geduld erklärt, dass er zwei Sitzplätze reserviert hat und bezahlt und dies auch belegen kann und es ihm egal ist wo er sitzt aber wir sitzen zusammen. Das dauerte wirklich 30 Minuten jetzt sitzen wir drei Reihen vorne dran. Angeblich haben wir sogar bessere Plätze und wir sitzen zusammen. Also konnte man Jammerlappen in der Tasche bleiben. Einige Flug Gäste mussten sich sogar auf eine andere Maschine umbuchen lassen.

Jetzt sitzen wir total entspannt im Burger King und genießen noch einen Hamburger. 19:40 Uhr ist Boarding und 20:40 Uhr dann der Flug. Hoffentlich sitzen wir auch wirklich zusammen. 😀

Sobald wir in Doha gelandet sind, entspannt auf dem Schiff sind gefrühstückt haben werden wir uns melden. Bis dann liebe Grüße Michi mit ne Thomas

P. S Zum Glück bleibt noch Zeit zum shoppen.

Doha mit Oman & Sir Bani Yas 31.10.2023 – 11.11.2023

Hallo

Dieses Mal geht es wieder mit dem Schiff (Mein Schiff 2) in den Orient. In Doha, Abu Dhabi und Dubai waren wir zwar schon einmal, aber die längeren Aufenthalte vor Ort und das Wetter haben uns überzeugt, diese Orientreise zu machen. Am 30. Oktober fliegen wir abends um 20:40 Uhr ab Frankfurt nach Doha und werden dort ganz früh am Morgen landen, voraussichtlich um 6:00 Uhr an Halloween und dürfen dann auch schon auf das Schiff zum Frühstück, nur noch nicht in die Kabine.

In den Koffer kommen nur Sommersachen 🙂 Es erwarten uns 32 Grad und Cocktails in der Sonne. Da wir sehr früh in Doha landen und den ganzen Tag dort Zeit haben, sieht unser Plan so aus, dass wir uns nach dem Frühstück umziehen und Doha besichtigen werden, also heißt es, dass wir das Handgepäck gut packen müssen, damit wir nicht allzu sehr ins Schwitzen kommen.

In unserem Urlaub wollen wir dieses Mal keine Wüstenausflüge machen, sondern uns mal um Kultur 🙂 kümmern.

P.S.: Noch zwei schöne Dinge, die ich loswerden muss:
1. Thomas hat mir mitgeteilt, dass er sich auf 12 Tage a 24/7 mit mir freut (das ist total süß 🥰).
2. Ich habe von meiner Schwester einen Jammerlappen bekommen, damit nicht ich so viel jammern muss, sondern der Lappen das macht. Jammerlappen wird uns also begleiten.

So, noch ein mal schlafen und dann geht es los


Liebe Grüße, Michi und Thomas

Afrika – Sambesi – 20.9.2023

Hallo

Heute ist (war )Thomas’ Geburtstag und wir hatten uns für diesen Tag viel vorgenommen. Aber erst einmal fing es ziemlich blöd an. Ich hatte seit 5:30 Uhr Magen- und Darmbeschwerden, und somit war das Geburtstagskind auch wach. Gegen 8:00 Uhr und ein paar Tabletten später ging es mir soweit gut, dass wir zum Frühstück gehen konnten. Thomas wurde mit einem Geburtstagsständchen begrüßt.

Um 10:15 Uhr wurden wir hier an der Lodge abgeholt, wir hatten uns einen Hubschrauber-Flug über die Victoria Fälle gebucht. Thomas war schon einmal Hubschrauber geflogen, ich aber noch nicht. Am Flugplatz angekommen bekamen wir eine ganz kurze Sicherheitsanweisung und uns wurde gezeigt, wo wir überall entlang fliegen würden. Dann wurden wir gewogen, bekam Kopfhörer und wurden zum Hubschrauber gebracht. Wir waren zu dritt. Kurz vor dem Einstieg wurde mir gesagt, dass ich vorne beim Piloten sitzen darf. Was mir nicht gesagt wurde ist, dass der Sitzplatz neben dem Piloten einen Glas-Fußboden hat. Ich konnte also den ganzen Weg nur nach vorne gucken, traute mich nicht, nach unten zu sehen. Thomas und Arno genossen den Flug, machten fleißig Fotos und filmten. Der Flug dauerte 15 Minuten. Wir flogen die Victoria Wasserfälle entlang und auch über Land. Wir sahen sogar drei Elefanten, die gerade den Sambesi überquerten. Es war einfach ein super tolles Erlebnis, das wir bestimmt nicht vergessen werden.

Gegen Mittag waren wir in der Lodge zurück und es war erst einmal ausruhen angesagt und so lagen wir auf den Betten. Kurz vor 16:00 Uhr ging es weiter zu einer Bootsfahrt, bei der wir noch einmal Flusspferde sehen sollten. Zuerst gab es aber Getränke und Snacks auf dem Boot und dann ging es auch schon los. Nach kurzer Zeit lagen auch wirklich Flusspferde ganz entspannt im Wasser. So gerne hätten wir sie mal an Land gesehen, damit man wirklich sieht, wie groß sie sind. So eine Bootsfahrt dauert gut 2,5 Stunden. Gegen Ende der Fahrt hatten wir das unglaubliche Glück, dass eine Herde von zwölf Elefanten vor uns am Wasser standen und dabei waren, ins Wasser zu gehen. Das war unglaublich und ein perfekter Abschluss für unsere Afrika-Reise. Morgen geht es wieder nach Hause, um 11:30 Uhr werden wir in der Lodge abgeholt.

Die 16 Tage waren unglaublich schön, waren auch ein wenig anstrengend, aber es war absolut super und atemberaubend. Wir hätten ab und zu etwas mehr Schlaf gebraucht, aber man erlebt tagsüber so viel. Das will abends und in der Nacht einfach verarbeitet werden. Wir denken, dass wir nicht das letzte Mal in Afrika waren. Es hat uns so sehr begeistert.

Schön, dass Ihr uns begleitet habt und wir sehen uns bald zu Hause wieder.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

Afrika – Simbabwe – Victoria-Fälle 19.09.2023

Hallo

Unsere letzte Etappe führte uns heute an die Victoriafälle nach Simbabwe, ein breiter Wasserfall des Sambesi zwischen den Grenzstädten Victoria Falls in Simbabwe und Livingstone in Sambia. Seit 1989 gehören die Wasserfälle zum Weltkulturerbe. Der „donnernde Rauch“ ist der breiteste Wasserfall der Welt. Der riesige Wasserlauf wurde 1851 vom schottischen Missionar David Livingstone entdeckt und nach der britischen Königin Victoria benannt. Die Wasserfälle sind 1700 Meter breit. Livingston war der erste Europäer, der die beeindruckenden Wasserfälle mit eigenen Augen sah.

Wir fuhren heute Morgen schon um 9 Uhr los zum Grenzübergang von Botsuana nach Simbabwe. Fieber messsen oder Schuhe desinfizieren war nicht nötig, aber alle Mann (auch die Frauen) brauchen ein Visum, das 30 US Dollar kostete. Dafür bekommt man aber auch eine ganze Seite im Reisepass bedruckt. Übrigens haben wir nun von dem vielen Hin und Herspringen eine Mange Stempel im Reisepass, das nun auch erklärt, warum man laut Reisebüro drei freie Seiten im Reisepass benötigt…

Die Lodge, in der wir nun für die letzten Tage sind, ist sehr schön, auch die Zimmer mit allen Ecken, fast wie zu Hause. Um 15 Uhr fuhren wir zu den Victoriafällen. Der Eintritt beträgt mittlerweile 50 US Dollar, war aber im Reisepreis schon enthalten. Auch wenn 50 US Dollar ein stolzer Preis ist, ist es auf jeden Fall jeden Cent wert. Am Anfang des Weges entlang der Wasserfälle steht ein Denkmal von Livingston, danach folgen 16 Aussichtspunkte auf die Victoriafälle. Die Aussicht ist grandios, beeindruckend, großartig. Am besten gefielen uns die Aussichtspunkte 8 und 13. Am Ende der Victoriafälle gelangt man noch an eine Brücke, die Simbabwe mit Sambia verbindet. Wer mutig ist, kann dort einen Bungeesprung von der Brücke machen.

So nun sind wir in der Lodge, zurück vom Abendessen und es ist schon 22:30 Uhr und wir sind müde, aber vielleicht bleiben wir noch ein wenig wach und feiern zu zweit in Thomas’ Geburtstag. Den werden wir morgen richtig feiern..

Bis Morgen, liebe Grüße, Michi und Thomas

Afrika – 18.9.2023 – Chobe Nationalpark und -River

Hallo

Heute Morgen klingelte schon um 5:10 Uhr der Wecker, um 5:45 Uhr war Abfahrt zum Game Drive (Jeep Safari).

Wir lassen einfach im Anschluss die Bilder sprechen, wir wissen gar nicht, wie viele Elefanten wir gesehen haben, Löwen so schön, es war einfach unbeschreiblich.

Gegen 11:00 Uhr waren wir zurück in der Lodge zum frühstücken, aber auch unterwegs, mitten im Nationalpark, gab es eine kleine Kaffeepause.

Während der Mittagspause lagen wir zum Erholen auf unseren Betten.

Gut erholt starteten wir erneut zu einer Bootsfahrt auf dem Chobe. Heute hatten wir wirklich so viel Glück. Wir haben so viele Elefanten gesehen, dass wir sie gar nicht zählen können. Wusstet Ihr übrigens, dass Flusspferde nicht schwimmen können?

Morgen fahren wir zu unserer letzten Station nach Simbabwe zu den Victoriafällen.

Liebe Grüße Michi und Thomas, viel Spaß bei den Elefantenbildern

Afrika – 17. September 2023 – Chobe

Hallo

Heute Nacht hatten wir sehr schlecht geschlafen, mich hat diese Frau in Trance bis in die Nacht begleitet und Thomas dann automatisch auch. Um 9:00 Uhr verließen wir die Lodge.

Unser nächstes Ziel war wieder Botsuana. An der Grenze von Namibia nach Botsuana angekommen war das wirklich lustig und reine Willkür. Alle Mann mussten aus dem Bus, dann mussten wir mit unseren Schuhen über einen feuchten Lappen laufen, damit alle Bakterien in Namibia bleiben und nicht nach Botsuana eingeschleppt werden. Danach durften wir in das Pass-Häuschen, unseren Stempel abholen. Die Grenze durften wir aber noch nicht passieren. Zuerst musste jeder seine anderen Schuhe, die im Koffer oder im Bus stehen, holen, sie auch auf den Lappen stellen und dann wieder einpacken. Danach darf man dann zu Fuß über die Grenze und der Bus kommt nach und sammelt uns alle wieder ein. Der Lappen stand vor Dreck. Das Ganze dauerte schon eine ganze Weile, da auch noch andere Reisende die Grenze überschreiten wollen.

Gegen 14:00 Uhr kamen wir in unserer neuen Unterkunft in Botsuana an.

Schier war ich schon wieder zu Tränen gerührt. Es ist alles sauber, wir haben ein Hochglanzfußboden, wir haben ein Badezimmer mit Dusche und Badewanne und warmes Wasser. Vor allen Dingen haben wir Strom und wir haben WLAN und es gibt Kaffee. Thomas und ich sind in die Zimmer gestürmt, haben uns ausgezogen, erst mal geduscht und uns dann auf das Bett geschmissen. Danach ging es uns wieder richtig gut. Den Nachmittag verbrachten wir auf der Terrasse und genossen ein schönes Abendessen. Jetzt ist es 21:00 Uhr und wir liegen im Bett, da wir morgen schon um 5:00 Uhr aus dem Bett müssen, denn wir starten um 5:45 Uhr mit einer Jeep Safari

Liebe Grüße, Michi und Thomas

Afrika, 16. September 2023 – Okavango

Hallo

Wir müssen schon zugeben, wir haben richtig gut geschlafen. Heute Nacht war immer wieder ganz viel los. Etwas hüpfe ins Wasser oder schleichte um unser Zelt herum. Rausgehen und nachsehen war keine Alternative. Geweckt wurden wir von lautem Vogelgezwitscher. Nach dem Frühstück um 8:00 Uhr ging es los zu einer kleinen Jeepsafari, wir wollten unbedingt Elefanten sehen. Schon nach wenigen Kilometern sahen wir drei Löwen, die faul in der Sonne lagen, total entspannt, richtig cool. Weiter ging es und wir sahen Springböcke, Gnus, Vögel, Zebras, aber leider keine Elefanten. Wir machten uns etwas enttäuscht auf den Rückweg, bis plötzlich unser Jeep sich im Sand festfuhr, festgrub. Das braucht man nicht wirklich. Dann hieß es: alle raus aus dem Jeep. So standen wir dann mitten in der Steppe, nicht wissend, was um uns herum an wilden Tieren da war und wir begann am Jeep zu rütteln, unter ihm zu graben, Holzbretter hinzulegen und dann irgendwann war er frei und wir konnten weiter fahren. Ein richtiges Abenteuer. Natürlich trafen wir auch noch auf einen Elefanten 🙂

Zurück in Camp gab es Mittagessen und für 16:00 Uhr war eine Wanderung von drei Stunden bei 38° geplant. Dazu hatten wir überhaupt keine Lust, es war ziemlich heiß und wir lagen circa 30 Minuten am und im Pool, um uns irgendwie abzukühlen und nun sollten wir wandern. Einfach zu sagen „wir bleiben hier“ geht nicht, man müsste eine Verzichtserklärung unterschreiben und und und und. Okay. Dann hieß es, wir laufen nur bis zu diesem Dorf und werden dann dort wieder abgeholt. Besser. Dann tauchten 2 Büffel am Camp auf und wir mussten dann auch noch zum Dorf gefahren werden, da die Wanderung ansonsten zu gefährlich wäre. Glück gehabt. Also ging es mit dem Jeep ins Dorf. Was dort dann los war, war unglaublich. Es wurde uns wieder Handwerkskunst gezeigt und wie man Fallen stellt. Es wurde uns erzählt, dass ein Nilpferd gut schmeckt, aber nur, wenn es frisch ist, ansonsten getrocknet. Dann kam der Schamane des Dorfes und hat uns mit einem Tanz eine gesunde Zukunft vorhergesagt. Bis hier ganz gut. Aber dann haben uns die Dorfbewohner gezeigt, was sie zur Entspannung tun. Es lag eine Frau auf dem Boden und bekam irgendwas an die Nase gehalten zur Inhalation und der Nacken wurde mit etwas eingerieben. Dann fiel sie in eine Art Trancezustand. Sie stand auf, lief herum, wackelig, wie ein Zombie, verdrehte die Augen, und aus ihrem Mund kam etwas grünes undefinierbares. Das war schon ziemlich gruselig für mich. Thomas ist überzeugt, dass das nur gespielt war, aber egal, gruselig war es auf jeden Fall.

Zurück in unserem Camp gab es dann die Krönung des Tages. Direkt vor unserem Zelten stand eine Herde Elefanten mit ihren Jungtieren. Ausgiebig konnten wir sie beobachten, wie sie den Fluss überquerten.

Wunderschön.

Einen besseren Abschluss des Tages kann es gar nicht geben.

Dieses tolle Erlebnis stimmte uns auch mit dieser Lodge versöhnlicher. Eigentlich war sie gar nicht so schlimm, wir waren bei der Ankunft gestern einfach nur erledigt, aber schön war es auch nicht ohne Strom und mit braunem Wasser. Nachdem wir jetzt wieder zwei Tage in Namibia waren, geht es morgen für zwei Tage erneut nach Botsuana.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

Afrika, 15. September 2023 Namibia-Kongola

Hallo

Wir konnten heute ausschlafen, bis 7:00 Uhr, um 8:00 Uhr gab es Frühstück, um 9:00 Uhr dann die Abfahrt. Gerne wären wir hier in dieser tollen Lodge (eigentlich ist es ein Adventurecamp) noch geblieben, es ist allerdings nicht öffentlich für jeden, sondern nur für zwei Reiseanbieter. Sie war wirklich unbeschreiblich schön. Abends wurde uns ein Lagerfeuer gemacht. Es war im Zelt immer schön zum Essen eingedeckt. Äffchen sprangen herum und das ganze Gelände drumherum, einfach unbeschreiblich.

Es ging wieder zurück nach Namibia in den Ort Kongola. Also mussten wir wieder alle Einreise- und Ausreiseformalitäten von Botsuana nach Namibia ausfüllen und im Bus alles mögliche verstecken, z.B. Fleisch, Obst usw. Bei der Einreise von Botsuana nach Namibia bekamen wir alle Fieber gemessen. Hat man Fieber muss man 5-10 Minuten unter der Klimaanlage stehen und dann wird noch mal gemessen 🙂 Alles ging gut, alle durften einreisen.

Kongola liegt auf einer hochwassersicheren Uferstraße östlich des Flusses Kwando. Dieser durchquert hier den Caprivi-Streifen.

Da unser heutiges Camp ein Selbstversorgungscamp war, ging es dann erst mal zum Einkaufen in die Metro. Unglaublich was da los war. Es gab Mülleimer im Angebot und jeder Einheimische kaufte Mülleimer, aber nicht nur einen sondern gleich 5-10… Wahnsinn!Was sie damit machen, keine Ahnung, denn überall liegt Müll herum. In dem Supermarkt war es heiß, schmutzig und ein unbeschreibliches Gewimmel. Unglaublich, dass schlug mir gleich auf den Magen. Thomas, mein Held, sorgte dafür, dass ich im Büro auf Toilette gehen durfte. Katastrophe. Als wir endlich an der Kasse waren und nur noch eine Kundin vor uns war, bezahlte diese mit einem Beutel voller Münzen. Erstaunt beobachteten wir, wie die Kassiererin anfing, die Münzen zu zählen. Bei 250 Münzen hörten wir auf, mitzuzählen. Das war einfach verrückt.

Dann ging es in unser Camp. Katastrophe… Zelte… kein Strom, kein WLAN. Für unsere Verhältnisse sehr schmuddelig. 38° Grad. Die Zelte stehen etwas hoch, aber direkt am Fluss. Im Inneren gefühlte 45 Grad. Das war der Moment, in dem in diesem Urlaub bei mir zum ersten Mal die Tränen flossen. Einfach vor Erschöpfung und und und…

Ging aber nicht nur mir so, eigentlich sind alle ziemlich platt, es ist doch sehr anstrengend. Die Besitzer des letzten Camps erzählten uns, dass es für diese Jahreszeit hier unwahrscheinlich heiß ist.

Nach einer Stunde Erholung ging es mit dem Boot auf den Fluss. Am Ufer standen viele Antilopen und Gnus und Vögel flattern überall herum. Dann saß am Rand ein kleines Krokodil und unser Fahrer fing es mit der Hand und ließ es anschließend im Boot frei laufen, was natürlich zu lautem und aufgeregtem Lachen führte. Weiter ging es am Fluss entlang, bis wir auf eine richtig große Herde Flusspferde stießen. Das war so toll, sie hatten ein Jungtier dabei, das lag in der Mitte und die anderen bewachten es. Ganz friedlich lagen wir Flusspferde im Wasser. Man konnte bis auf 10m heran. Wirklich schön und atemberaubend. Zum Abschluss des Ausflugs sahen wir natürlich auch noch Elefanten, aber leider nur kurz und ziemlich weit weg.

Zurück im Camp hatte uns unser Reiseleiter ein wirklich leckeres Abendessen zubereitet. Anschließend saßen wir alle noch zusammen. Dann ging es im Stockdunklen zurück an unser Zelt und nun geht es ins Bett.

Liebe Grüße Michi und Thomas

Afrika – 14. September 2013 Botsuana, Tsodilo Hills

Hallo

Wir hatten heute Nacht richtig gut geschlafen. Wir haben so ein großes Bett, dass wir in der Mitte Kissen hinlegen mussten, damit wir nebeneinander schlafen konnten. Es ist einfach herrlich, mit den Geräuschen der Tiere einzuschlafen, der Löwe macht mir ein wenig Angst.

Um 6:00 Uhr klingelte unser Wecker, draußen waren schon die Vögel zu hören. Um 6:30 Uhr gab es Frühstück und um 7:30 Uhr war Abfahrt wegen der großen Hitze und wir waren bei den Tsodilo Hills. Der Weg dorthin, eine Schotterpiste, für deutsche Verhältnisse unvorstellbar, ein tiefes Schlagloch neben dem anderen. Dann kommt man auf eine unbefestigte Sandstraße und weiß, es wird noch schlimmer. Am Ziel angekommen haben wir unsere Wanderschuhe geschnürt und los ging es. Hier lebten vor ca. 6.000 Jahren die San. Die San-Stämme sind Nachfahren des ältesten Volkes des südlichen Afrikas und gehören damit zu den ältesten Kulturen der Erde. In diesem Felsengebirge kann man die Wandmalereien der San und der Bantu bestaunen. Das war wirklich interessant, die Wanderung ging von 10.00 Uhr bis 12:00 Uhr, die Wege waren fast eben, aber bei 32° war es trotzdem sehr anstrengend. Kaum zu glauben, dass wir trotz dieser Schotterpisten im Bus ein wenig ruhen konnten, so müde hat uns diese Wanderung gemacht. Zurück im Camp bereitete uns unser Reiseleiter Nudelsalat und Würstchen zu. Nach einer Mittagspause von einer Stunde ging es weiter zu einer Bootsfahrt. Wir haben viele Vögel und Krokodile gesehen. Nun haben wir uns den Bauch vollgeschlagen und gleich geht es ins Bett.

Morgen fahren wir zurück nach Namibia.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

P.S.: übrigens haben wir viel Spaß mit der Gruppe