Afrika – Owamboland 10.09.2023

Hallo

Nun sind wir gut ausgeschlafen, es ist gerade 7 Uhr und wir haben bis zum Frühstück um 8 Uhr noch eine wenig Zeit. Thomas ist schon unterwegs und versucht, Euch ein paar Bilder von gestern zu schicken. Ganz früh ging es gestern los uns wir haben den Etosha von Süden nach Norden durchquert, was einige Stunden dauerte und auch sehr anstrengend war. Man darf den Etosha Nationalpark bei Sonnenaufgang betreten und muss ihn aber bis Sonnenuntergang wieder verlassen haben. Deswegen blieben wir nur auf den Hauptwegen und es war unglaublich, was uns geboten wurde. Ihr habt die Fotos ja mittlerweile gesehen. Einen Geparden in freier Natur zu sehen, sagte man uns, ist schon was Besonderes. Es war richtig toll. Die Salzpfanne war sehr beeindruckend und heiss. Da war einfach nichts soweit das Auge reichte und es war heiß. Gestern sind wir dann noch im Owambaland angekommen und bleiben hier für 2 Nächte. Wir übernachten in Zelten und haben die erste Nacht auch gut geschlafen. Heute Nacht war es kalt, 17 Grad und am Tag hat es dann 36 Grad. Thomas ist mein Held hier, in der Nacht steht er mit mir auf, leuchtet mir den Weg zur Toilette, leuchtet jeden Winkel im Zimmer vor dem schlafen gehen aus, stellt die Schuhe auf den Kopf und verschließt alle Taschen zum Schutz von unbeliebten Tieren. Gestern war im Nationalpark einem anderen Reisenden eine Baumschlange in den Motorraum gekrochen. Zum Glück habe ich Thomas, heute hat er schon ein Grashüpfer oder ähnliches gefangen.

Das Owambaland steht in fast keinem Reiseprogramm, obwohl hier fast die Hälfte der namibischen Bevölkerung lebt und die Region wie keine andere im namibischen Befreiungskampf stand.

Am Morgen besuchten wir das Nakambale Museum, die einstige finnische Missionstation von 1870. Dort wurde uns voller Stolz gezeigt, was dieser gute Missionar für das Land und die Bewohner getan hat. Wir finden das nicht so schön, aber….

Von 12 Uhr bis 16 Uhr war heute Mittagspause angesagt, zum Entspannen und Erholen im Zelt. Leider fiel genau um diese Zeit der Strom aus, was natürlich ziemlich blöd war, da die Temperatur 36 Grad betrug und in einem Zelt…. Also saßen wir im Lokal, wo es erträglich war und warteten bis es 16 Uhr war und wir spazierten zu illegalen Bierbrauereien und versuchten das selbstgebraute Bier in verschiedenen Stärken der Einheimischen bis hin zum Schnaps. Widerlich. Die Einheimischen behaupten aber, sie hatten durch diesen Schnaps kein Corona (das kann man sich vorstellen, dieses Gebräu aus Grassamen, das einfach mehrere Tage gärt, tötet garantiert alles, so schmeckt es zumindest). Nach ca. 2,5 Stunden ging es zurück zur Unterkunft und es gab Pizza zum Abendessen.

Morgen haben wir ca. 700 km zu fahren. Es geht in Richtung Angola, besser gesagt an der Grenze zu Angola entlang

Liebe Grüße, Michi und Thomas

Afrika- Etosha Nationalpark 09.09.2023

Hallo

Heute Morgen klingelte schon um 5 Uhr der Wecker, um 6 Uhr trafen wir uns alle zum Frühstück und um 7 Uhr ging es los. Den ganzen Tag fuhren wir durch den Etosha-Nationalpark. Wir haben sehr viele Tiere gesehen und die große Salzpfanne besucht. Um 18 Uhr sind wir in unserer heutigen Unterkunft angekommen. Wir schlafen in großen Zelten mit Badezimmern. Um 19 Uhr gingen wir zum Abendbrot. Wir sind richtig platt, so anstrengend war der Tag, das Schreiben fällt uns schwer. Wir schicken Euch einfach ganz viele Fotos und schreiben morgen etwas mehr.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

Windhoek – 07.09.2023

Hallo

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Wir sind um 7:00 Uhr in Windhoek nach einem ziemlich langen Flug gelandet und total übermüdet ausgestiegen. Da nur ein Flieger gelandet ist, waren unsere Koffer schnell da, von einem Hund beschnuppert und dann durchleuchtet und wir trafen auf unsere Gruppe. Der Reiseleiter Henner und die anderen 14 Mitreisenden fanden sich schnell zusammen. Auf den ersten Blick passt das alles gut, alle dürften älter als wir sein oder in unserem Alter. Dann ging unsere Rundreise auch schon los. Wir haben einen Bus, in dem wir alle Platz finden, Sitzplätze rotieren täglich, es gibt zwei Kühlschränke, einer für Getränke und ein anderer für Lebensmittel. Toilette gibt es keine. Erster Stopp war ein Supermarkt. Dort konnten wir uns mit Wasser und Snacks eindecken, es gab alles, was es auch bei uns gibt.

Nächter Halt war die Christuskirche, gebaut 1907 bis 1910, das Wahrzeichen der Stadt. Witzig ist, dass beim Bau der Kirche die Fenster falsch herum eingebaut wurden, mit der Innenseite nach außen. Dies fiel erst gegen Ende des Jahrhunderts auf, als ein Experte für Kirchenfenster die Kirche als Tourist besuchte. Danach wurden die Fenster ausgebaut und richtig herum wieder eingebaut. Des weiteren gibt es noch ein Parlamentsgebäude, das die Einheimischen den Tintenpalast nennen, da darin viel Tinte verschwendet wird. Sonst hat die Stadt nichts aufregendes zu bieten.

Nächter Halt war dann unsere Lodge, irgenwo im Nirgendwo. So schön. Vor unserer Tür spazieren Warzenschweine, Springböcke und Strauße. Die Lodge ist super schön. Nach einem kurzen Spaziergang und einem total leckeren Stück Kuchen und Kaffee haben wir mit sechs anderen Gästen beschlossen, noch den Ausflug „Sundowner“ zu machen. Ich denke, es gingen so wenige mit, da man ihn extra zahlen musste, 35 Euro mit Getränken und Essen. Was dann aber kam war der absolute Knaller. Vor dem Sonnenuntergang gab es eine 2 stündige Jeepsafari. Wir sahen am Anfang viele Springböcke, Warzenschweine, Gnus, Zebras und und…. An einem Wasserloch gab es zwei kleine Krokodile. Dann standen plötzlich fünf Nashörner mit einem Jungen vor uns. Unglaublich. Wir werden einfach die Bilder sprechen lassen. Natürlich gab es dann auch noch den Sundowner mit einem Gin Tonic in der Hand. Genial. Auf der Heimfahrt standen dann zwei Giraffen mit drei jungen vor uns, das lässt einen Schlucken. Man wird ganz emotional, wenn man sieht, wie schön sie herumspringen. Ich kann das gar nicht beschreiben. Einfach toll.

Zurück in der Lodge aßen wir noch gemeinsam zu Abend und nun um 22 Uhr liegen wir erschöpft im Bett und werden die Bilder für sich sprechen lassen. Morgen geht es um 7 Uhr weiter…

Gute Nacht und liebe Grüße, Michi und Thomas

Afrika 2023

Wow! Der unendeckte Norden Namibias. So nennt man unsere 16-tägige Afrikareise im Katalog und wir freuen uns schon riesig. Es ist eine Wanderreise der Stiefelkategorie 1 und wir sind gespannt, ob wir das schaffen 🙂 Hohe Erwartungen haben wir was die Tiervielfalt angeht. Elefanten und Büffel haben wir schon in Südafrika live bestaunen dürfen. Zu den Big Five gehören noch der Löwe, der Leopard und das Nashorn. Diese drei fehlen uns noch. Übernachten werden wir in verschieden Lodges, wir werden weite Strecken mit dem Bus zurücklegen und zwischendurch wandern und auf Safari gehen. Das Highlight für Thomas wird wohl sein Geburtstag in Botswana/Simbabwe sein. An diesem Tag werden wir die Viktoria Wasserfälle besuchen.

Anstatt Koffer, packen wir dieses Mal eine große Reisetasche und ein einen Rucksack pro Person. Das wird ganz schön knapp werden vom Platz. Ich hoffe, dass Thomas nicht seine ganze Reisetasche braucht. Wir benötigen warme und kalte Kleidung. Tagsüber steigen die Temperaturen auf 30 Grad und in der Nacht fallen sie bis auf 5 Grad. Am frühen Morgen ist demnach eine Safari im offenen Jeep noch richtig kalt. Neue Wanderschuhe haben wir uns zugelegt und werden sie erstens wegen des Gewichts und zweitens, weil wir gleich nach der Ankunft in Windhoek wandern gehen, zum Flug anziehen. Wir fliegen über Nacht ab Frankfurt und landen um 8:00 Uhr in Windhoek. Die Flugzeit wurde letzte Woche von 10 Stunden auf 11 Stunden erhöht… Das macht dann auch nicht mehr viel Unterschied. Grund dafür dürften wohl die Unruhen im Niger sein.

Angeblich sollen wir in den Lodges Internet haben, langsam, aber immerhin ein WLAN. Wann immer es uns möglich ist werden wir hier im Blog schreiben, wenn wir nicht von einem Löwen gefressen oder von einem Elefanten überrannt wurden.

Schön, dass Ihr uns wieder begleitet. Morgen Abend geht es dann los. Unser Flug ist um 21:00 Uhr ab Frankfurt.

P.S.: Die Reisetasche habe ich schon mehrmals gepackt, raus, rein, doch raus, doch rein.. 🙂

Liebe Grüße, Michi und Thomas