Afrika, 15. September 2023 Namibia-Kongola

Hallo

Wir konnten heute ausschlafen, bis 7:00 Uhr, um 8:00 Uhr gab es Frühstück, um 9:00 Uhr dann die Abfahrt. Gerne wären wir hier in dieser tollen Lodge (eigentlich ist es ein Adventurecamp) noch geblieben, es ist allerdings nicht öffentlich für jeden, sondern nur für zwei Reiseanbieter. Sie war wirklich unbeschreiblich schön. Abends wurde uns ein Lagerfeuer gemacht. Es war im Zelt immer schön zum Essen eingedeckt. Äffchen sprangen herum und das ganze Gelände drumherum, einfach unbeschreiblich.

Es ging wieder zurück nach Namibia in den Ort Kongola. Also mussten wir wieder alle Einreise- und Ausreiseformalitäten von Botsuana nach Namibia ausfüllen und im Bus alles mögliche verstecken, z.B. Fleisch, Obst usw. Bei der Einreise von Botsuana nach Namibia bekamen wir alle Fieber gemessen. Hat man Fieber muss man 5-10 Minuten unter der Klimaanlage stehen und dann wird noch mal gemessen 🙂 Alles ging gut, alle durften einreisen.

Kongola liegt auf einer hochwassersicheren Uferstraße östlich des Flusses Kwando. Dieser durchquert hier den Caprivi-Streifen.

Da unser heutiges Camp ein Selbstversorgungscamp war, ging es dann erst mal zum Einkaufen in die Metro. Unglaublich was da los war. Es gab Mülleimer im Angebot und jeder Einheimische kaufte Mülleimer, aber nicht nur einen sondern gleich 5-10… Wahnsinn!Was sie damit machen, keine Ahnung, denn überall liegt Müll herum. In dem Supermarkt war es heiß, schmutzig und ein unbeschreibliches Gewimmel. Unglaublich, dass schlug mir gleich auf den Magen. Thomas, mein Held, sorgte dafür, dass ich im Büro auf Toilette gehen durfte. Katastrophe. Als wir endlich an der Kasse waren und nur noch eine Kundin vor uns war, bezahlte diese mit einem Beutel voller Münzen. Erstaunt beobachteten wir, wie die Kassiererin anfing, die Münzen zu zählen. Bei 250 Münzen hörten wir auf, mitzuzählen. Das war einfach verrückt.

Dann ging es in unser Camp. Katastrophe… Zelte… kein Strom, kein WLAN. Für unsere Verhältnisse sehr schmuddelig. 38° Grad. Die Zelte stehen etwas hoch, aber direkt am Fluss. Im Inneren gefühlte 45 Grad. Das war der Moment, in dem in diesem Urlaub bei mir zum ersten Mal die Tränen flossen. Einfach vor Erschöpfung und und und…

Ging aber nicht nur mir so, eigentlich sind alle ziemlich platt, es ist doch sehr anstrengend. Die Besitzer des letzten Camps erzählten uns, dass es für diese Jahreszeit hier unwahrscheinlich heiß ist.

Nach einer Stunde Erholung ging es mit dem Boot auf den Fluss. Am Ufer standen viele Antilopen und Gnus und Vögel flattern überall herum. Dann saß am Rand ein kleines Krokodil und unser Fahrer fing es mit der Hand und ließ es anschließend im Boot frei laufen, was natürlich zu lautem und aufgeregtem Lachen führte. Weiter ging es am Fluss entlang, bis wir auf eine richtig große Herde Flusspferde stießen. Das war so toll, sie hatten ein Jungtier dabei, das lag in der Mitte und die anderen bewachten es. Ganz friedlich lagen wir Flusspferde im Wasser. Man konnte bis auf 10m heran. Wirklich schön und atemberaubend. Zum Abschluss des Ausflugs sahen wir natürlich auch noch Elefanten, aber leider nur kurz und ziemlich weit weg.

Zurück im Camp hatte uns unser Reiseleiter ein wirklich leckeres Abendessen zubereitet. Anschließend saßen wir alle noch zusammen. Dann ging es im Stockdunklen zurück an unser Zelt und nun geht es ins Bett.

Liebe Grüße Michi und Thomas

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