1.Tag St.Petersburg

06.09.2015

Guten Morgen

Als unser Wecker heute Morgen um 6.00 Uhr klingelte, liefen wir gerade in den Hafen von St. Petersburg ein. Russland liegt ganz unspektakulär vor uns. Gestern Abend hatten wir noch gelernt, dass es nicht mehr Sowjetunion oder Russland heißt, sondern Russische Förderation. Da sind wir nun. Das Wetter ist herrlich, es ist frisch aber es scheint die Sonne, es sollen 19 Grad werden. Wir gehen jetzt gleich zum Frühstück und dann schon zu unserem ersten Ausflug. Wir haben als erstes Ziel den Katharinenpalast mit dem Bernsteinzimmer. Klar wissen wir, dass es nur das nachgebaute Zimmer ist, freuen uns aber trotzdem richtig darauf. 

In St. Peterburg kann man das Schiff nur mit einem Visum verlassen. Dieses muss man bereits in Deutschland beantragt und erhalten haben. Hat man dieses nicht, darf man das Schiff nicht selbständig verlassen, muss stattdessen immer mit der Gruppe gehen aber auch wieder zurück kommen. Uns wurde davon abgeraten, besonders „clever“ zu sein und zu versuchen, den Schutz der Gruppe für eigenständige Unternehmungen zu benutzen. Man würde zwar nicht gleich nach Sibirien verfrachtet, aber der mögliche Ärger könnte größer als erwartet sein. Zum Glück hatten wir ja bereits im Voraus vier Ausflüge gebucht, die uns diese Gigantische Stadt näher bringen sollen. Inzwischen sind wir sogar davon überzeugt, genau die „richtigen“ Ausflüge gewählt zu haben. Wir werden auf jeden Fall berichten und auch das eine oder andere Bild hinzufügen. Übrigens hat St.Petersburg über 5 Millionen Einwohner ist nach Moskau die zweitgrößte Metropole (Achtung) der russchischen Förderation 😊

Wir sind von unserem ersten Ausflug zurück. Mit dem Bus ging es nach Pushkin, zum Katharinenpalat. Ein großer Traum von uns beiden. Der Palast ist wirklich wunderschön, erinnert vielleicht ein bißchen von den Zimmern an das Schloß Herren-Chiemsee. Außen die schönen Farben vom Schloß und dann die goldenen Zwiebeltürmer. Man geht mit der Gruppe durch das Schloß und versucht ein tolles Bild nach dem anderen zu machen, aber wir denken die Eindrücke, die Stimmung ist nicht einzufangen. Dann endlich kommt das lang ersehnte Bernsteinzimmer. Es ist wirklich so schön und stimmig, wie man es sich vorstellt. Leider ist in diesem Zimmer das Fotografieren  untersagt. Das ist aber eventuell auch gut so, denn ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wieviel Bilder wir schon ohne das Zimmer haben 😊 Fotoabend wird lang. 

Nun hatten wir einen kurzen Stop auf dem Schiff, eine Runde schlafen und dann Abendbrot. Weiter ging es dann um 19.00 Uhr zur abendlichen Fahrt auf der Neva. Oh wie toll! Es geht mit kleinen Booten auf der Neva entlang, alle Gebäude sind beleuchtet und strahlen um die Wette. Man könnte ab und an glauben, dass man entweder in Venedig oder in Amsterdam ist. Im Boot wurde russische Volksmusik gespielt, Sekt ausgeschenkt und kleine Happen angeboten. Spätestens bei dem Lied Kalinka und der tollen Athmosphäre waren wir total verzaubert.  

Liebe Grüße,

Michi und Thomas

P.S. Gute Nacht