10. Dezember 2019 – Cenode-Tulum

Hallo

Welch ein toller Abschluss unserer Rundreise. Heute Morgen nach dem Frühstück, bei dem ich mich mit dem Personal fast wegen Toastbroten streiten musste, hieß es wieder Abschied nehmen von Merida. Was aber nach dieser Reizüberflutung vom Mayamarkt, mit den schrecklichen Bildern noch in unseren Augen, und einer eher schlaflosen Nacht uns nicht wirklich traurig stimmte. 

Es ging endlich Richtung Karibikküste. Auf dem Weg nach Tulum machten wir an einer Cenote halt. Eine Cenote ist ein doldenartiges Kalksteinloch, das durch Einsturz einer Höhlendecke entstanden und mit Süßwasser gefüllt ist. An den Wänden hängen Stalmatiden und Stagmatiden. Kurz und einfach zum Vorstellen gesagt, es ist ein wunderschöner Brunnen, in dem man Schwimmen kann. Erlaubt ist dies aber leider nur mit Schwimmwesten. Die ganz Mutigen, wie auch mein Schatz, dürfen in die Cenote springen. Klasse. Die Temperatur lag bei 22 Grad, am Anfang etwas frisch, aber so schön, so toll…

Danach gab es zur Stärkung ein mexikanisches Buffet, lecker, scharf und süß, wie alles hier(?). 🙂

Dann ging es nach Tulum. Dort sahen wir auch auf dieser Reise das erste Mal das karibische Meer. Das Foto zeigt ein ziemlich aufgewühltes Meer, das lag an der Flut, der Strand war auch nicht zum Baden, sondern für die jungen Schildkröten. Wir haben dann die archäologische Stätte noch bestaunt und dutzende Fotos von dem malerischen Hintergrund gemacht. Tulum wurde übrigens 2011 für die schönsten Strände der Welt ausgezeichet. In Playa del Carmen endet heute auch die Rundreise, im Moment sitzen wir gerade bis dorthin. Im Hotel werden wir gegen 19:00 (Bei Euch 1:00 am 11. Dez) Uhr ankommen, dann duschen und bestimmt gut Essen und Euch noch unseren Bericht schicken, sofern das Internet mitspielt, das war auf der Rundreise nicht immer einfach.  Morgen werden wir Berichten, wie das Hotel, der Strand und das Meer sind. Die Rundreise war super, würden sie wieder machen, mit einem  Schlachtplan für den Koffer…

Gute Nacht

Michi und Thomas 

9. Dezember 2019 – Uxmal-Merida

Hallo

Heute Morgen um 8.15 ging es los nach Uxmal. Nach einer kurzen Fahrt haben wir architektonisch wohl die schönsten Ausgrabungsstätten errreicht. Während unseres Rundgangs bestaunten wir eine Mayabaukunst nach der anderen. Das Nonnenviertel, den Innenhof, den Regierungspalast, das Schildkrötenhaus und die Pyramide des Zwergenkönigs. Die Pyramide des Zwergenkönigs kann man besteigen, ist aber sehr steil und schon anstrengend. Ich wartete unten und Thomas kletterte, meine Aussicht war schon gut genug. Außerdem war es gerade erst 10:00 Uhr und 31 Grad warm und kein Café in Aussicht. Cafés haben die Mayas irgendwie vergessen zu bauen, was ich sehr bedauere. Nach 2,5 Stunden in dieser Mayaanlage beendeten wir diesen Rundgang mit einer guten kalten Cola. Viele hatten etwas Zucker nötig, aber uns ging es gut.

Dann ging unsere Fahrt weiter zu einem Mayadorf. Sehr interessant. Wir konnten das Haus (Häuser) eines Shamanen besuchen, ihn beim Vorführen, wie man elegant eine Hängematte zur Nacht besteigt (mit Moskitoschutz), besobachten. Er zeigte uns auch seinen Garten, alles zur Selbstverpflegung und sein Schwein und voller Stolz sein Gebetstisch einschließlich eines kurzen Gebetes. Er besaß sogar ein Fernseher, wohl der einzige westliche Luxusgegenstand im ganzen Haus. Seine Frau saß an der Feuerstelle und bereitete Tacos zu. Zurück in den Bus und noch eine Fahrt durch die Siedlung. Die Realität holte uns dort schnell ein, solch eine Armut, kaum vorstellbar, auch wenn die Menschen zufrieden und glücklich scheinen, hat man das Gefühl wie blöde es ist, über was wir uns ärgern, über oftmals banale Dinge… Wir müssten die Glücklichsten sein, wir sind in Deutschland geboren und das allein müsste uns zu glücklichen Menschen machen… Man darf gar nicht darüber nachdenken, was so ein Urlaub kostet und wie lange diese Menschen von dem Geld leben könnten… Aber wie gesagt, das ist unsere Einschätzung, die Mayas waren zufrieden, glücklich…

Dann ging es in einen Gasthof zum Mittagessen. Es gab eine leckere Zitronensuppe zur Vorspeise, dann in einem Erdofen gegartes Schwein und Hühnchen mit Reis und einer Kartoffel. Zum Nachtisch zuckersüßen Obstsalat. Der Knaller war dann aber der Verdaungstrunk, Tequilla mit Kaffeelikör und Mineralwassser, getrunken wurde dieser mit einem riesengroßen Sombrero auf dem Kopf und zur Untermalung lief La Cucaracha. Spätens nachdem zweiten „Verdauer“ war das super lustig. Auf der Weiterfahrt von 90 Minuten nach Merida war dann Siesta oder Meditieren angesagt.

In Merida, der Hauptstadt von Yucatan, eine 1,2 Millonenstadt machten wir eine Stadtrundfahrt zuerst mit dem Bus, dann quetschten wir uns an Verkaufsständen vorbei. Auf dem Hauptplatz war ebenfalls viel Trubel, unter anderem auch Schuputzer. Was für ein Gewusel war dann auf dem zentralen Markt von Merida, ist definitiv ein Besuch wert. Verkauft wird neben Obst, Gemüse, mekikanischen Spezialitäten, auch weniger schönes, wie lebende Tiere. Wir konnten unseren Augen nicht trauen, als die Hundewelpen vor uns im Zwinger jaulten und die Vögel eingepferchert im Käfig herumflatterten…. Ohne Worte. Das war dann auch der Augenblick, in dem wir kehrt machten, bevor wir sonst jeden einzelen Hundewelpen und Vogel befreien mussten oder kaufen.

Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch in ein Einkaufszentrum, Shoppen !

Gruß, Michi und Thomas

8. Dezember 2019 – Chichen Itza-Izamal-Uxmal

Hallo!

Was für ein toller Tag! Zuerst mal herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Papa und alles Liebe und Gute und viele Geschenke, das wünschen wir Dir.

Bei uns war um 4:30 Uhr die Nacht vorbei. Allerdings waren wir auch schon um 21 Uhr um Bett und dann alle 2 Stunden Pipi machen. Als Begrüßungtrunk im gestrigen Hotel gab es ein total leckeres, wohl aber auch wassertreibendes Getränk (Holunderblüten), wie sich heute Morgen beim Treffen auf die Reisegruppe herausstellte. Bevor wir das Hotelzimmer heute Morgen verlassen wollten, wollten wir noch unsere Wertsachen im Safe verstauen, wie von Zauberhand war der Safe dann verschlossen, ohne dass wir die Zugangsdaten wussten. Thomas konnte sich dies auch nicht erklären, aber egal. Dann ging es zum Bus, wir wollten zu Chichen Itza. Alle Mann in den Bus und dann alle Mann wieder aus dem Bus, da der Bus über Nacht oder durch Zauberhand kaputt ging. Also liefen wir zu Fuß, Thomas meinte sowieso, dass er mal gerne wieder 10.000 Schritte gehen wollte. Zum Glück gab es im Hotel noch schnell zur Stärkung eine Tasse Kaffee und einen Keks. Dann maschierten wir los, wollten ja vor Sonnenaufgang dort sein. noch vor der regulären Öffnungszeit hatten wir die Gelegenheit, diese weitläufige eindrucksvolle Ausgrabungsstätte Chichen Itza zu bestaunen.

Eindrucksvoll, überwältigend… Natürlich machte ich Fotos und Fotos und Fotos. Thomas kletterte mit einem anderen Mitreisenden verbotener Weise über eine Absperrung und bestieg mit ihm die Treppenstufen dieser Pyramide. Ich machte die Fotos und war mit einem Schatten auf dem Bild nicht zufrieden. Thomas eilte mir zu Hilfe. Dann wurde er nur ganz kurz ganz blass und sagte: Schatz du hast keine Speicherkarte im Foto. Unfassbar, anscheinend hatte die Geisterhand, die uns heute begleitete, vergessen, die Speicherkarte, die Thomas aus dem Foto entfernt hatte, wieder einzulegen. Aber nicht schlimm, wie gesagt, Thomas’ Ziel war es heute sowieso, mindestens 10.000 Schritte zu gehen und daS Lichr war jetzt auch besser. Dann ging es zum Frühstück den Fußweg zurück (Bus immer noch kaputt, 10.000 Schritte noch nicht erreicht) ins Hotel zum Frühstück, der Kaffee tat nun richtig gut, das süße und scharfe Frühstück auch. Dann ging es weiter mit dem reparierten Bus nach Izamal. Dort gibt es das Kloster, das wir eigentlich besichtigen wollten. Im inneren des Klosters steht die Statue der wundertätigen Senora de Izamal und den Geburtstag dieser Person feierte man heute, quasi mit einem mexikanischen Weihnachtsmarkt bei über 30 Grad, ganz nach dem weihnachlichen Motto, welch ein Jubel… Es war einfach Klasse, laute Weihnachtsmusik, nette Mexikaner, viele Grills und Bier…. Super. Bevor wir uns aber in dem Trubel mitreisen liesen ging es noch auf eine besteigbare Pyramide, dutzende Unregelmäßige Treppen, bei richtig heißen Temperaturen. Aber schön war es, die Frauen sind nicht ganz nach oben gegangen, wegen dem Schuhwerk :-). Der Abschluss dieses Ausfluges endete natürlich auf dem Fest…. Bei der Weiterfahrt in das Hotel war dann Mittagsschlaf angesagt. wir haben hier aber schon gelernt, Mexikaner sind nicht faul, machen auch keine Siesta, sondern sie meditieren. Einfach herrlich diese Gelasssenheit.

Unser Hotel heute Abend in Uxmal ist der Knaller, wie im wilden Westen… Wir lassen die Bilder Sprechen, sind nämlich richitg müde, gehen nur noch zum Abendessen uns dann ins Bett. Übrigens sind wir gut 12 km gelaufen, Thomas‘ 10.000 Schritte haben wir locker 🙂

Gute Nacht,

Michi und Thomas

7. Dezember 2019 Cancun – Rio Lagartos – Valladolid

Hallo

Heute Morgen waren wir um 5:30 Uhr putzmunter, um 6:30 saßen wir am Frühstückstisch. Zum Frühstück gab es außer Obst alles Mögliche was warm und scharf war oder kalt und überzuckert, aber wir wurden satt. Danach ging es los zum Ort Rio Lagartos, Fluss der Aligatoren. Das kleine Fischerdorf rühmt sich, die größte Flamingokolonie in ganz Mexiko zu beherbergen. Von April bis Mai gibt es bis zu 18.000 Vögel, wir haben leider nicht so viele gesehen. Die Lagune ist von Magrovenstümpfen umsäumt. Die Lagune ist 50 km lang und ist vom Meer durch einen schmalen Sandstreifen getrennt. Unsere Gruppe wurde auf 3 Boote à 6 Mann verteilt und dann ging es mit schellem Tempo durch die Mangroven. Wir sehen Flamingos, Pelikane, Adler, Reiher und Alligatoren. Das war so toll, das hatten wir wirklich nicht erwartet. Wir wollten gar nicht, dass die 2 Studen auf dem Wasser vorübergehen, wir konnten uns nicht satt sehen. Der östliche Teil der Lagune wird zur Salzgewinnung genutzt. Das Salzwasser wird durch ein Zusammenspiel von Mikroorganismen aus dem Meer und dem hohen Salzgehalt rosa gefärbt. So schön. Leider ließ sich das auf den Fotos nicht festhalten. Der Ausflug war unbeschreiblich…

Danach ging es nach Valladolid. Beim Anflug auf Mexiko fiel uns schon vom Fleugzeug aus auf, dass die Straßen alle gerade verlaufen. wir sind heute ca. 400 km gefahren und ich glaube nicht öfter als 6 mal abgebogen. Der Straßenrand ist mit Bäumen lückenlos hoch geschlossen. Man sieht die ganze Zeit nur Straßen und rechts und links nur grün. Drei mal kam eine kleine Ansiedlung mit ca 5 einsturzgefährdeten, aber bewohnten Häusern und aus der Klimaanlage im Bus ein gleichmäßiges Brummen. Das war so ermüdend. Der Ort Valladolid war klein und ganz nett, aber kein unbedingtes Muss. Unser Hotel ist heute eine Hacienta, voll schön, gemütlich mit leckerem Essen. Nun ist es 20:15 Uhr und wir sind richtig müde, morgen früh ist 4:30 Uhr Wecken angesagt.

Gute Nacht

Michi und Thomas

6. Dezember 2019 Cancun

Ho! Ho! Ho!

Wir feiern heute 30 Stunden Nikolaus. Eigentlich haben wir nur kurz heute Morgen in unsere Stiefel geschaut, den Nikolaus geschnappt und irgendwie sind wir, weshalb auch immer, spät gestartet. Am Flughafen angekommen ging es sofort zum CheckIn, direkt danach zur Pass- und Sicherheitskontrolle und ohne Kaffee auch zum Boarding. Da das Flugzeug einen kleinen technischen Defekt hatte, machten wir, schon auf der Startbahn angekommen, wieder kehrt und fuhren zur Parkposition zurück. Der Fehler wurde aber sehr schnell, innerhalb 20 Minuten per Telefon behoben. Wegen schlechtem Wetter über dem Atlantik, starker Winde, änderte der Pilot die Flugroute und wir flogen über England, Schottland, Grönland, Kanada und USA nach Mexiko. Da es in England keinen Nikolaus gibt, sondern nur den Santa Claus, musste der in Thomas Stiefel gefundene Sckoko-Nikolaus auch schon dran glauben. Der Flug war lang aber angenehm, ausreichend Platz, nur mit dem Schlafen wollte es nicht so klappen. Nun sitzen wir im Lokal des Hotels, sind müde, möchten noch noch eine Kleinigkeit essen und warten dann auf den angekündigten Informationsvortrag von unserem Reiseguide. Der kam dann auch superpünktlich um 20:00 Uhr Ortszeit, da war es dann Heimatzeit 2:00 Uhr in der Früh. Der Guide stellte sich als Aldo vor, sagte, da wir wohl alle sehr müde seinen, möchte er uns nur Willkommen heißen und sagen: ab 7:00 Uhr gibt es Frühstück, um 8:15 Uhr ist Treffpunkt und Abfahrt am Bus und alles Weitere dann morgen. Wir schätzen, dass wir ca 20 Teilnehmer bei der Rundreise sind, wir schafften es noch mit unseren müden, zufallenden Augen uns gegenseitig alle erstaunt mit Fregezeichen im Blick anzusehen. Eigentlich hätte man uns diese Information 2 Stunden früher beim ersten Eincecken geben können. Aber egal, so kamen wir noch zu einem leckeren Hamburger. gerne hätten wir Euch mehr Bilder geschickt. Aber in unserem ersten Hotel, in dem wir gerade sind, gibt es nichts außer dem Hotel. Eine Straße ohne Bäume, ohne Laternen und ohne Häuser, führt hier her, sonst ist hier nichts, gar nichts. Leider keine Fotomotive…

Gute Nacht, Michi und Thomas

Mexico – 5. Dezember 2019

HO!HO!HO!

Morgen früh am 6.12., geht es um 5.45 Uhr los, ganz nach dem Motto von Speedy Gonzales :„¡Arriba! ¡Arriba! ¡Ándale! ¡Ándale!“ („Auf! Auf! Los! Los!“) nach Mexiko.

Speedy Gonzales gehört für uns zu Mexiko, wie der Tequila, die Tacos, Mayas, Pyramiden… .

Wir werden mit dem Auto an den Frankfurter Flughafen fahren. Das Parken direkt am Flughafen ist ein Schnäppchen im Vergleich zur Reise, da wir ja, wie ihr wisst zumindest die Anzahlung leider zwei Mal geleistet haben. Das Parken, direkt am Flughafen, hat aber auch den großen Vorteil, dass wir die dicken unhandlichen Jacken, Schals und Mützen im Auto lassen können, in Mexiko erwarten uns nämlich 29 Grad. Nein, wir wollen keinen Neid wecken, in der Realität wird es bestimmt so sein, dass wir am puderweißen feinen Sandstrand Cocktails schlürfend in einer Hängematte liegen und voller Wehmut an Euch, das kalte Schmuddelwetter in Deutschland und an Glühwein und Lebkuchen denken 🙂

Die ersten 5 Tage machen wir eine Rundreise. Unter anderem ist eine Besichtigung von Tulum und Chicen Itza geplant. Weiter geht es zu einem Besuch von Merida und Izmal und einer Bootsfahrt durch die Mangroven. Ebenso werden wir bekannte Mayastätten (Kolonialstädte) sehen und eine Bootsfahrt auf dem Rio Lagartos machen. Das Highlight wird der Besuch von Chichen Itza bei Sonnenaufgang noch vor der regulären Öffnungszeit. Danach gibt es dann wahrscheinlich nur noch Strand, Sonne, Thomas und mich, so der Plan.

Wir werden Euch wie immer gerne berichten, was wir jeden Tag erleben dürfen, jedoch gilt es, den Zeitunterschied zu beachten, ihr seid uns immer 6 Stunden voraus. Das bedeutet dass wir ganz viel vom Nikolaustag haben werden, die 13 Stunden Flug den Tag wohl nicht verkürzen werden.

So, das nächste Mal melden wir uns dann am Nikolausabend aus Mexiko (6. Dezember), obwohl bei Euch ist dann vielleicht schon der 7. Dezember ist, oder? Egal, wie auch immer, wir melden uns nach der Landung aus dem Hotel

HO!HO!HO!

Michi und Thomas