10. November 2023 – Doha

Hallo

Heute Morgen sind wir wieder in Doha aufgewacht und der ganze Tag stand uns zur freien Verfügung. Das angenehme Problem war nur, dass hier heute alles erst um 13:00 Uhr oder später öffnete, da heute Freitag war und die Moslems den freien Vormittag und die Mittagszeit zum Beten nutzen. Also gingen wir gemütlich zum Frühstück und dann an den Pool, um eine Runde zu schwimmen und kurz in der Sonne zu liegen. Es ist nicht wirklich unser Ding, in der Sonne zu liegen und vor sich hinzubruzeln, auch nicht unser erklärtes Ziel, braun gebrannt nach Hause zu kommen. Viele sieht man aber auf ihren vorreservierten Liegen den ganzen Tag in der Sonne liegen. Einige verlassen noch nicht mal das Schiff während der Reise, es geht nur um den besten Platz am Pool und den Bräunungsgrad. Aber jeder soll das handhaben, wie er das möchte. Also nach einem kurzen Sonnenbad beschlossen wir, da es ein wenig bewölkt war, 30 Grad hatten wir trotzdem, am Ufer entlang nach Doha zu Laufen, ca. 3 km und ins Museum für islamische Kunst zu gehen, das ebenfalls um 13:30 Uhr öffnete. Zuerst kamen wir noch am Fischmarkt von Doha vorbei. Der ist so schön und nobel, diese Fischhalle würde bei uns der Eine oder Andere für Festigkeiten buchen 🙂 Am Museum für islamische Kunst angekommen waren wir noch etwas früh, durften aber zum Glück schon in den Eingangsbereich des Museums. Wir waren so geschwitzt, es war heiß und im Museum angenehm kühl. In den Innenräumen in diesen Ländern ist es immer nur am Anfang, wenn man das Gebäude betritt, angenehm kühl. Nach wenigen Minuten wird es kalt 🙂 Das Museum für Muslimische Kunst ähnelt von außen einem Frauenkopf, die Burka trägt. Architektonisch ist das Museum sehr sehr schön. Im inneren werden viele Gegenstände ausgestellt, die man im muslimischen Raum gefunden oder produziert hat. Da es keinen Audioguide oder Guide gibt, war es sehr schwer, sich für die Gegenstände länger zu interessieren. Aber für die Kaffeepause hatten wir einen super Platz im Museumskaffee gefunden, mit grandioser Aussicht.

Nachdem wir das Museum verlassen hatten, liefen wir in die Souk von Doha und ließen uns in dem Gewusel einfach treiben. Klasse. Kaffeepause gab es mittlerweile mit unserer Lieblingssüßigkeit Kunafa. Wir kauften noch etwas mehr zum probieren und der Kaffeebesitzer gab uns auch noch etwas zum probieren dazu. Wir hatten also einen Teller voll mit Süßigkeiten, Blätterteig, der mit Zuckersirup getränkt ist und dann kommen Nüsse oder Käse hinzu. Lecker. Um uns ein besseres Gewissen zu geben, beschlossen wir, noch etwas weiter durch den Souk zu gehen. Wir kamen zu einem Platz, an dem wurden Vögel, Schildkröten, Katzen usw. verkauft. Komischerweise saßen die Vögel zum Teil frei auf einer Stange und flogen nicht weg. Es war für uns absolute Tierquälerei, die Tiere so zusammengepfercht und eingesperrt zu sehen. Da wir nicht in der Lage sind, sie alle zu kaufen und ihnen die Freiheit zu geben, beschlossen wir, schnell weiter zu gehen. In den nächsten Teilen des Souks sah man die Statussymbole der Scheichs und Emirs zum Verkauf, den Falken. Ebenso gab es Pferde und Kamele. Diese wurden gerade (Abenddämmerung) gefüttert, d.h. es ging allen sehr gut und wir hatten Spaß, ihnen zuzusehen. Da es nun schon düster war und wir müde waren, wollten wir zurück zum Museum laufen, in den Shuttlebus steigen und zurück zum Schiff fahren. Leider kam der Bus nicht, wir warteten an der falschen Stelle… Nach einiger Zeit beschlossen wir, uns ein Taxi zu rufen. Das Taxi wollte uns nicht zum Schiff bringen, da es nur 4 km Fußweg waren und es zu viel Verkehr gab. Also blieb uns nichts anderes übrig, als zu Fuß zum Schiff zu gehen. Übrigens hatte es immer noch 30 Grad, nur keine Sonne mehr. Schön ist, dass man die Einheimischen am Abend an der ganzen Uferpromenade entlang sieht. Sie sitzen in Gruppen da, unterhalten sich und die Kinder spielen.

Total durchgeschwitzt nach 16,5 km und mit qualmenden Füßen kamen wir am Schiff pünktlich zum Abendessen an, konnten aber nur einen Burger essen, da wir noch so satt von dem vielen Süßkram waren. Am Abend hörten wir uns erneut eine Vorstellung von Stephan Lucas, dem Anwalt, an und danach saßen wir mit ihm und noch ein paar anderen Gästen im Bier-Pub und man konnte mit ihm reden und fragen, was man wollte. Er beantworte alles, sofern es in sein Gebiet (Strafrecht) fiel. War echt interessant und klasse. Zum Abschluss gab es dann für uns noch einen letzten Cocktail und um 23:30 Uhr lagen wir dann total fertig im Bett. 

Liebe Grüße, Michi und Thomas

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