Mallorca – 19. April 2022

Hallo

Nach einer super guten Nacht gingen wir um 8:30 Uhr zum Frühstück. Da für heute nochmals gutes Wetter vorhergesagt war, beschlossen wir Wandern zu gehen, in der Sierra de Tramuntana. Es waren für den heutigen Tag 24 Grad vorhergesagt. Perfekt. Dass es in den Bergen oftmals zehn Grad kühler ist als am Strand, haben wir voller Vorfreude bei diesem tollen Wetter vergessen. Als wir nach nicht endenden Serpentinen, immer nur bergauf, schrecklich viele Fahrradfahrer, die sich die Strecke von 9,5 Kilometer bergauf quälten und kaum überholt werden können, oben ankamen, war es so kalt, nur noch 13 Grad und windig, dass wir in unseren kurzen Hosen und Shirt nicht spazieren gehen konnten. Unmöglich, es war so kalt. Wir froren, nur ein Esel konnte unser Herz erwärmen und dann mussten wir ganz schnell zurück ins warme Auto. Der nächste Halt galt dem Stausee Gorg Blau und dem Cuber Stausee Auch hier wollten wir spazieren, der eine Rundweg war leider gesperrt und zudem war es immer noch kalt, 14 Grad, mehr war nicht drin. Mist. Wir beschlossen tiefer zu fahren und das „schönste Dorf auf Mallorca“ Fornalutx, ggf. das schönste Dorf Spaniens, zu besuchen. Wirklich ein traumhafter Ort mit verwinkelten Gassen, schmalen Steintreppen und Blumen und Grün, überall Orangenbäume und Olivenbäume. Mitten im Dorf, in der Sonne bei nun wieder 23 Grad, aßen wir lecker zu Mittag. Brot mit Ziegenkäse und karamellisierten Zwiebeln und Tomaten und Brot mit Aioli. Der Ort, das Essen, die Wärme, perfekt. Da wir uns bisher noch nicht viel bewegt hatten, fuhren wir nach Port de Soller. Wenige Kilometer trennen das Dorf Sóller von seinem Hafen, sodass man die Berge und den Strand fast gleichzeitig genießen kann, dazwischen pendelt ein Zug hin und her, sehr nett und meist voll. Wir sind den ganzen Strand auf und und ab spaziert und genossen die Sonne. Am späten Nachmittag machten wir uns auf dem Weg zurück zum Hotel und hielten noch im Hafen von Port d‘Andratx. Viele halten ihn angeblich für den hübschesten Hafen des Mittelmeers – auf jeden Fall ist es ein stylischer Hafen mit einem gut ausgestatteten und gepflegten Yachtclub, das Schlendern macht einfach viel Spaß. Auch den ankommenden Fischern haben wir noch zugesehen, beim entladen ihres Fangs. Als wir um 19:30 Uhr zurück im Hotel waren, hatten wir dann doch einen Fußmarsch von neun Kilometern hinter uns. Jetzt gab es noch Lachs und Salat vom Buffet und nun liegen wir müde, mit vollem Bauch, im Bett.

Liebe Grüße aus dem noch sonnigen Mallorca,

Michi und Thomas