Amsterdam Tag 1

Hallihallo,

für unseren diesjährigen Silvesterurlaub haben wir nicht ganz so viele Programmpunkte wie sonst auf unserer Liste. Wir haben es heute daher ganz gemütlich angehen lassen und erstmal ausgeschlafen und gefrühstückt. Erst gegen 12:00 Uhr ging es es zum Bahnhof und nach etwas mehr als 20 Minuten erreichten wir dann auch schon Amsterdam.
Da wir erst um 17:30 Uhr einen festen Programmpunkt hatten, stand uns die Zeit davor zur freien Verfügung. Wir sind durch die Straßen von Amsterdam geschlendert und haben uns das ein oder andere Geschäft angesehen und ein wenig geshoppt. Überwiegend haben wir uns aber an den Süßigkeiten ausgetobt 😊. Natürlich haben wir uns auch mal einen der zahlreichen Coffee-Shops von Innen angeschaut – den Geruch hat man sowieso die ganze Zeit in der Nase. Anders als bei uns ist in Amsterdam das öffentliche Trinken von Alkohol verboten, der Canabiskonsum jedoch erlaubt. Von dem Thema kann man ja bekanntlich halten was man will, das Ausmaß und den ständigen Geruch empfinden wir aber schon eher als störend.

Wie schon angekündigt wartete heute aber noch ein Programmpunkt auf uns. Schon von zu Hause hatten wir eine „informative Rotlichttour“ gebucht. Wir trafen uns am Nationaldenkmal und erreichten nach einem kurzen Stop an der Condomerie und einem Piercing-Studio die „oude kerk“, das älteste Noch erhaltene Bauwerk Amsterdam und obendrein eine Kirche mitten im Rotlichtviertel. Da hier früher viel mit Ablassbriefen gearbeitet wurde und die „Sünde“ ja nicht weit entfernt war, wurde die Kirche über die Jahre immer weiter vergrößert und erneuert. Einziges Übel, das man aus kirchlicher Sicht tragen musste, war die Erweiterung von 2 Beichtstühlen auf 2 Reihen von Beichtstühlen 😁. Vorbei an den verschiedenen Fenstern auf denen sich je nach Lage mehr oder wenig motivierte Frauen präsentierten, erfuhren wir einiges über Verdienst, Kosten, Sicherheitsvorkehrungen und Strukturen des Viertels. Der Schichtlohn liegt je nach Saison zwischen 800 Euro – 1.500 Euro pro Schicht. Allerdings müssen die Fenster auch für ca. 200 Euro pro Nacht gemietet werden und Steuern fallen auch noch an. Mal ganz abgesehen davon, dass es ein weder stressfreier noch ungefährlicher Job ist. Die einzelnen Zimmer sind mit Notknöpfen ausgestattet, die die Frauen betätigen können, wenn sich die Situation anders als gewünscht gestaltet. Ca. 10x pro Woche wird ein solcher Alarm ausgelöst und die Polizei versucht durch Beamte in Zivil möglichst schnell einschreiten zu können. Zum Abschluss waren wir dann noch alle zusammen in der ältesten Peep-Show Amsterdams, in der wir für 2 Euro für 2 Minuten durch die Scheibe gucken durften. Naja… macht man mal mit, aber ein zweites Mal müsste das dann auch nicht sein 😊.

Zum Abschluss ging es dann zurück in unsere Ferienwohnung. Kochen, eine Runde spielen und dann um 01:00 ins Bett.

Wir hoffen ihr schlaft schon alle gut und startet morgen gut ins neue Jahr!

Liebe Grüße

Lisa&Maik

Ziemlich was los
Streicheln bringt Glück
Der sog. Geburtskanal. Die engste Gasse Amsterdams