27. Februar 2020 – Brüssel

Hallo

Heute schneite und regnete es ununterbrochen, trotz guter Bekleidung konnte man nicht spazieren, da man trotz Jacken, Mütze und Schirm nass wurde, also haben wir unser Tagesprogramm dementsprechend gestaltet.

Nach der Versorgung der Hühner und der Katze, heute waren auch noch zwei Eichhörnchen da, fuhren wir im Schneeregengestöber nach Brüssel zum Atomium. Wir waren kurz nach zehn dort angekomen, hatten im Internet gelesen, dass es dort immer sehr voll ist, man lange anstehen muss, wenn man keine Karten vorab im Internet gekauft hat. Wir hatten aber Glück, hatten die Kartennummer 3, kein Anstehen 🙂 Perfekt. Das Atomium ist wohl das bekannteste Wahrzeichen Brüssels. Das Kugelgebilde stellt ein Eisenmolekül in 165 milliardenfacher Vergrößerung dar. ich hatte es mir größer vorgestellt, Thomas kleiner 🙂 Es wurde für die Weltausstellung 1958 in Brüssel errichtet. Wirkt total futuristisch. Die neun glänzenden Kugeln strahlen sogar heute im Schneeregen immer noch. Man kann wie bei einer Entdeckungsreise durch einige Kugeln und Verbindungsgänge gehen. In der obersten Kugel befindet sich ein Lokal, in dem wir einen Kaffee getrunken haben und die schlechte Fernsicht bestaunt haben. Wir konnten aber beim Kaffee genießen gut nach unten auf Mini Europe werfen. Das ist ein Park, in dem die bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Europa nachgebaut sind. 350 Sehenswürdigkeiten aus ganz Europa werden angblich gezeigt. Wirkte sehr interessant, wir wollten es aber wegen dem miesen Wetter nicht besuchen, sondern nur von oben im Warmen bestaunen :-). Auf dem Rückweg ging es durch Kugeln mit tollen Lichtinstallationen.

Im miesen, kalten Wetter ging es zurück ans Auto, wir beschlossen, uns als Nächtes das Europaviertel anzusehen. Da das Wetter nicht besser wurde, fuhren wir mit dem Auto das Gebiet ab. Dort befindet sich die Europäische Kommission, der europäische Rat, das EU-Parlament… ehrlich gesagt fanden wir das Europaviertel in Strasburg eindrucksvoller, wobei uns in Brüssel sehr oft gezeigt wurde, dass Europa die Zukunft ist.

Dann war es Zeit für die Mittagspause und das sollte unser kulinarisches Highlight für unseren Belgien Urlaub geben, abgesehen von den Pralinen, Schokoladen und Waffeln, die wir schon die letzten Tage gegegessen hatten. Wir hatten uns im Vorfeld informiert und erfahren, dass das kulinarische Highlight Belgiens Moules Frites sind und man diese am besten im Le Chou isst. Also sind wir genau dort hin, hatten Glück und bekamen noch einen kleinen Tisch im vollen Lokal. Moules Frites sind Muscheln mit Pommes. die Portion kostes 23 Euro. Happig dachte ich, aber okay. Wir entschieden uns dann aber für ein Menü, man durfte sich eine Vorspeise, ein Muschelgericht und ein Dessert für zusammen 32 Euro wählen. Thomas bestellte ein Carpaccco und ich Scambies in einer total leckeren Soße, mit etwas Knoblauch. Die waren so lecker. Thomas’ Vorspeise auch. Dann kamen die Muscheln, für jeden ein Töpfchen mit der entsprechenden Soße, dazu gibt es Pommes, die einfach furchtbar lecker schmecken, wenn man sie in den Muschelsud tunkt. Der Kellner brachte uns jedem sein Muscheltopf und band uns unter Gekicher ein Lätzchen um. (Jedem Gast, der Muscheln bestellte). So lecker. Da ich schon satt war, wählte ich zum Dessert nur noch einen Eiskaffee, Thomas nahm einen warmen Apfelkuchen mit Eis und Sahne. Diesen musste er vor mir verteidigen. So lecker. Vom Lokal gab es dann noch Weingummis in Form des Menneken Pis, das auch ihm Lokal, mit Fußballtrikot und Mundschutz (passend zum Coronavirus) hing und als Abschluss einen Schnaps. Das Essen war so lecker, wirklich ein Higlight.

Nach dem Essen stand bei immer noch miesen, aber nun vom Gemüt erträglichen Wetter, der Besuch des Margitte Museums auf dem Plan. Wegen aber urplötzlich vollem Bauchgefühl und überkommender Müdigkeit, beendeten wir unseren Brüsselausflug unf flüchteten auf das Sofa 🙂

Morgen beenden wir unseren Belgienurlaub und fahren nach Hause, werden eventuell noch kurz in Holland oder Aachen halten, werden Euch auf jeden Fall morgen nochmals schreiben.

Liebe Grüße vom Sofa, Michi und Thomas