Von Höfen (Pflach – Kniepass) nach Füssen

Ein letztes „Hallo“ aus dem Wanderurlaub,


wie gestern angekündigt sind wir heute etwas später in die letzte Etappe eingestiegen und haben diese somit auf knappe 15km verkürzt. Los ging es trotzdem mit einem recht langen Anstieg, gefolgt von einem steilen Abstieg wortwörtlich über „Stock und Stein“. Da wir heute Temperaturen um die 30*C hatten genossen wir vorallem den Teil durch den schattigen Wald. Am letzten Tag warteten keine Kühe mehr auf uns, sondern gezählt circa 25 Mini-Kröten, die immer wieder unseren Weg kreuzten.

Nach etwa 8km erreichten wir den Alpsee, der wirklich schön gelegen ist und uns einen traumhaften, wenn auch weit entfernten Blick auf die beiden Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein ermöglichte. Ein paar mal haben wir eine kleine Sitzpause eingelegt und die letzten Kilometer unserer Wanderung genossen. Nachdem wir den See etwas über die Hälfte umrundet hatten, ging es für uns noch einmal bergauf zum Aussichtspunkt auf dem Kalvarienberg, von wo aus wir noch ein letztes Mal Neuschwanstein sehen konnten.

Wieder im Tal angekommen erreichten wir das Tages- und auch Gesamtwanderziel, den Lechfall. Hier konnten wir auf einer Karte auch noch mal unsere letzten Tage Revue passieren lassen und stolz auf das zurück blicken, was wir gemeinsam erlaufen haben. 

Von hier aus ging es für uns noch zu unserem letzten Hotel, dem „Ruchti“. Da wir heute noch recht fit waren konnten wir nach einer ausgiebigen Dusche noch einen Abstecher durch die Altstadt von Füssen machen und mit einem leckeren Abendessen den Urlaub abschließen.

Uns hat der Lechweg super gut gefallen und erscheint uns rückblickend auch als die perfekte Mischung aus einem durchaus „aktiven“ Urlaub (115-120km sind es bei uns geworden) in den Alpen, der aber trotzdem genügend Zeit für Erholung und ein entspanntes Genießen der wirklich tollen Ausblicke bietet. Wir sind nach wie vor total begeistert von den Alpen und in diesem Fall insbesondere von der eindrucksvollen, türkisblauen Farbe des wie wir finden wunderschönen Lechs. 

Ganz liebe Grüße,

die Lechwanderer

Von Stanzach nach Höfen

Hallo zusammen, 

heute hatten wir eine längere Etappe vor uns, aber diesmal mit wenigen Höhenmeter. Trotzdem mussten wir uns heute Morgen ein wenig motivieren loszulaufen, was aber am sechsten Wandertag in Folge wohl auch in Ordnung ist. Gemütlich ging es los und wir kamen gut voran. Heute ging es lange Zeit am Lech und den sogenannten Lechzöpfen entlang. Hier teil sich der Lech bzw. wird immer wieder durch Kiesfelder unterteilt, die den Lech zu flechten scheinen. Hat uns richtig gut gefallen und war auch noch mal ein ganz anderes Bild als die Tage zuvor. Nach einem kleinen Abstecher über ein solches Kiesfeld kamen wir nach etwa 9,5 km zu einem Baggersee. Für uns der perfekte Ort für eine Pause und eine Runde schwimmen. Badesachen und ein Handtuch hatten wir die letzten Tage schon dabei und heute hat es dann auch endlich mal gepasst. Der See war kühl, aber zum Glück nicht so kalt wie der Lech, sodass wir nach 2-3 mal tief Durchatmen auch schon drin waren. Die perfekte Abkühlung bei heute bis zu 29*C bevor es weiter ging. 

Schon kurz nach dem See wurde der Weg etwas eintöniger. Wir liefen viel über asphaltierte Abschnitte oder harte Steinböden mit leichtem Kies und das relativ lange auch in der prallen Sonne. Den Lech haben wir auch eine Zeit lang nicht mehr gesehen und so zog sich die zweite Hälfte etwas. Je weiter wir zum Ende kamen umso deutlicher merkten wir unsere Füße, Waden und Knie. Heute war sie dann also da, die Etappe bei der man sich am Ende quälen musste um anzukommen. Lisa mehr als Maik, aber letztlich waren wir beide froh, als wir am späten Nachmittag Höfen erreichten. 

Kaum zu glauben, dass es ausgerechnet die ebenerdige Etappe ist, die uns jetzt doch noch mal deutlich herausgefordert hat. 

Morgen steht für uns die letzte Wanderung an. Schon vor ein paar Tagen hatten wir entschieden, dass wir diese jedoch nicht komplett wandern möchten. Mit 8,5 Stunden Wanderzeit und den mit Abstand meisten Höhenmetern bergauf und bergab  ist sie uns schlichtweg zu lang, um sie am letzten Tag nach Füssen zu laufen. Wir waren nämlich noch nie in Füssen und möchten unbedingt von unterwegs einen entspannten Blick auf Schloss Neuschwanstein werfen können und nachmittags/abends trotzdem noch ein wenig Zeit für Füssen zu haben. Die Wanderung von heute hat uns darin nochmal bestärkt, genauso wie die anderen Wanderer, die sich ähnlich entschieden haben. Allen voran, die nette Dame die den Lechweg schon mal gewandert ist und sagte, dass die schönen Punkte ohnehin erst etwas später kommen. 

Wir überspringen daher morgen den Start und steigen in Pflach wieder auf dem Lechweg ein. Von hier sind es trotzdem noch 15km und zwei Steigungen, die uns mehr als genug für die Abschlussetappe auslasten sollten. Davon dann aber morgen mehr 😊.

Ganz liebe Grüße 

Lisa&Maik

Von Elbigenalp nach Stanzach

Hallo aus Stanzach,

heute sind wir mit einem mehr als reichlich für uns eingedeckten Frühstückstisch begrüßt worden. Generell hat uns die Unterkunft im Gasthof zum schwarzen Adler sehr gut gefallen und wir wurden super freundlich und sehr familiär empfangen und verabschiedet.

Auf unser Wanderung haben wir heute nach etwas über 5km die Hälfte unserer Gesamtwanderstrecke erreicht. Der Tag heute hat uns wieder sehr gut gefallen und auch das Wetter war von Anfang bis Ende super und sonnig. Ab und an hätten wir uns bei einem der Aufstiegspassagen etwas Schatten gewünscht, aber alles besser als der Regen der letzten beiden Tage. Wir sind heute zügig durchgekommen und konnten uns daher beim heute zwischendurch wirklich anstrengenden Auf- und Abstieg die ein oder andere Gehpause mehr gönnen. Wir sagen uns immer wieder, dass es ja schließlich auch kein Wettrennen ist, aber trotzdem fuchst es uns ein wenig, wenn wir über der angegebenen Wanderzeit liegen. 

Das schöne am Lechweg, neben den traumhaft schönen Ausblicken und dem Lech, der uns heute leider die meiste Zeit wieder nur aus der Ferne begleitet hat, ist, dass man jeden Tag wieder die gleichen Wandergruppen trifft. Man kennt sich nicht, man lernt sich auch nicht wirklich kennen (wir zumindest nicht) aber man überholt sich hier und da, läuft dann an der nächsten Raststation wieder aneinander vorbei, beklagt sich über den steilen Aufstieg und freut sich, wenn man sich am Gipfel bei einer Pause wieder trifft. Mittlerweile hat sich unsere Startgruppe etwas entzerrt, weil einige den Lechweg „relaxed“ laufen und daher die Route auf einen Tag länger und dadurch kürzere Etappen angepasst haben. Trotzdem sind wir ein „harter Kern“ aus 4-5 Gruppierungen, die sich hin und wieder über den Weg laufen. Irgendwie schon witzig, auch wenn Leute im Urlaub kennenlernen sonst ja nicht so unser Ding ist. 

Untergebracht sind wir heute im Föhrenhof, den wir nach etwa 1,5 km weniger als geplant erreicht haben. Irgendwie haben wir zwischendurch abgekürzt und hatten dann als wir es festgestellt haben aber keine wirkliche Ambition wieder zurück zu laufen, nur um die KM-Anzahl zu erreichen. Das Hotel ist wieder mal sehr schön, und wir haben vom Balkon aus einen tollen Blick auf die Berge. Für nur 24 Euro konnten wir unsere „Übernachtung mit Frühstück“-Buchung um ein 5-Gänge-Menü beim Abendessen erweitern, was wir auch gleich mal gemacht haben. Es war sehr lecker und mit eher kleineren Portionen auch genau die richtige Menge.

Mittlerweile ist es aber schon recht spät und wir liegen schon Bett bevor es morgen früh auf die vorletzte Etappe geht. 

Auch wenn wir uns heute ein wenig die Füße aufgerieben haben, sind wir immer noch fit und können die Wanderung trotz immer wieder doch recht anstrengenden Abschnitten genießen 👍

Lg Lisa&Maik

Von Holzgau nach Elbigenalp

Hallo zusammen,
heute ging es für uns sehr anstrengend los. Wir waren sozusagen gerade aus der Haustür raus, da begann schon der erste von 2 größeren Anstiegen heute. Knapp 3 km ging es stetig bergauf, bis wir vor der Holzgauer Hängebrücke standen. Man hätte laut Reisebeschreibung auch adrenalinfrei durchs Tal an einem Wasserfall vorbei laufen können, aber uns hat die Beschreibung der Brücke als „Seilhängebrücke, welche die wildromantische Höhenbachtalschlucht überspannt“ überzeugt. 200,5 Meter lang, 1,20 Meter breit und 110 Meter hoch und was nicht in der Beschreibung stand… deutlich schwingender/schwankender als erwartet. Es wäre sicherlich eine schöne Aussicht gewesen, aber bis auf einen kleinen Blick zur Seite um ein Foto zu machen haben wir nur das Ende auf der anderen Seite fixiert. Auch wenn es eine coole Abwechslung war, waren wir dann doch froh auf der anderen Seite angekommen zu sein. 

Nach einer kurzen Regenschutzpause, legten wir einen kurzen Abstecher zum Wasserfall ein und setzen dann unseren Weg fort. Heute hat uns, trotz immer wieder kleiner Regenphasen, die wir aber diesmal glücklicherweise immer gut mit einer Unterstellmöglichkeit überbrücken konnten, die Wanderung deutlich besser gefallen als gestern. Es ging über kleine schmale Pfade durch den Wald und zwischendurch fast mal wie durch eine kleine Klamm. Abstiege und Anstiege wechselten sich gut ab, sodass wir immer mal wieder durchschnaufen konnten. 

2,5 km vor dem Ende wollten wir dann wie bisher jeden Tag die Füße im Lech abkühlen. Mittlerweile ist der Lech von der anfänglichen Quelle schon ein richtiger Fluss mit ordentlich Strömung und kleineren Stromschnellen geworden und wir konnten die ersten Rafting-Boote in Aktion sehen. Ich kann gar nicht genau erklären wie es passiert ist, aber während wir am Ufer saßen (Lisa) bzw. standen (Maik) und die Schuhe auszogen, löste sich mein (Lisas) Wanderschuh, nachdem er zunächst klemmte auf einmal doch sehr unerwartet und flutschte mir sozusagen aus der Hand direkt in die Flussströmung. Ich konnte nicht mehr machen als „Maik, Maik, Maik“ rufen, der glücklicherweise in der richtigen Richtung der Strömung stand und mit einem beherzten Schritt ins Wasser gerade noch so meinen Schuh zu fassen bekam. Er stand aber durch die heldenhafte Rettungsaktion selbst mit seinem Schuh komplett im Wasser, sodass wir die letzten 2,4km mit jeweils einem nassen Schuh nach Hause liefen. Einmal selbstverschuldet, einmal als Retter des Rückwegs und vermutlich auch der restlichen Wandertage 🙈.

Heute sind wir im Gasthaus zum schwarzen Adler untergebracht und es gefällt uns hier sehr gut. Mit jeweils einer Knödelsuppe und einer großen Portion Käsespätzle haben wir uns gerade beim Abendessen jedoch ein wenig übernommen und lassen den restlichen Abend jetzt ganz gemütlich ausklingen. 
Ab morgen geht es dann mit den 3 längsten Touren in den Endspurt, aber bisher halten wir uns wacker, auch was den Muskelkater angeht. 


Liebe Grüße

Lisa&Maik

Von Warth nach Holzgau

Hallo aus Holzgau,

heute sind wir früh aufgestanden und haben uns gut beim reichhaltigen Frühstück gestärkt. Der Wetterbericht hat heute nämlich ab 15:00 Uhr Gewitter angesagt und da Gewitter auf dem Berg immer so eine Sache sind, wollten wir vorher an unserem heutigen Tagesziel ankommen. Daher ging es auch zügig in den ersten Anstieg, der nur von einem kleinen Stop an einer Kuh-Tankstelle unterbrochen wurde. Eine Kuh-Tankstelle ist ein kleiner Kühlschrank, der zumeist von den umliegenden Höfen mit Milch, Joghurt und kalten Getränken bestückt wird. Eine kleine Kasse und Preisliste regelt den Verkauf.

Kaum waren wir am am heutigen höchsten Punkt der Wanderung angekommen, zog ein kalter Wind auf. Es dauerte nur ein paar Minuten und die ersten dunklen Wolken wurden sichtbar. 11:20 Uhr war es, als wir die Regenjacken auspackten und unseren Weg für die nächsten knappe halbe Stunde im Regen fortsetzten. Ein Ende war nicht zu erkennen und auch keine wirklich Möglichkeit um sich unterzustellen. Irgendwann war dann auch klar: Nasser wirds nicht mehr, also können wir auch weiter gehen. Den anderen Wanderern ging es nicht anders. Alle kamen klitschnass am Ende des Berges an, aber trotz allem die meisten immer noch mit einem Lächeln. Auch wir ließen uns die Laune nicht verderben und liefen weiter bis nach Steeg, wo wir Rast in einer Käserei machten und zumindest ein wenig trockneten. Von hier aus waren es noch knapp 5km bis zum Ziel und es kam tatsächlich noch mal die Sonne raus. Es wurde sogar richtig schön, sodass wir noch einen kurzen Zwischenstopp in einem Kneipbecken einlegten. 

Die Etappe war heute auch unabhängig vom Wetter nicht ganz so schön wie die letzten Tage. Vermutlich auch, weil der Lech erst gegen Ende unseren Weg kreuzte. Aber: Es war die tierreichste Wanderung bisher: Ein Salamander, Hühner, Ziegen, Kühe, Schafe… heute war sozusagen für jeden was dabei. 

Für morgen ist auch noch mal ein regnerischer Tag gemeldet, aber wir freuen uns trotzdem auf eine kleine Highlight-Tour.

Liebe Grüße 

Lisa&Maik

Von Lech nach Warth

Hallo zusammen,

heute blicken wir beim Blog-Schreiben auf einen nahezu perfekten Tag zurück. Da wir eine etwas kürzere Etappe vor uns hatten, haben wir gemütlich gefrühstückt und uns in aller Ruhe fertig gemacht. Gegen 09:30 Uhr sind wir dann bei bestem Wetter in den Tag gestartet. Über zahlreiche Weiden und Waldstücke schlängelte sich unser Weg heute von einem Panoramaausblick zum nächsten. Immer wieder kreuzten wir den Lech, der vom Gipfel in die Lechschlucht schoss. So hatten wir zumindest immer mal wieder Blick aufs Wasser, auch wenn wir heute deutlich oberhalb unterwegs waren und ihn eigentlich gar nicht so häufig sehen sollten. Wir haben vermutlich Glück, dass der Lech aktuell recht viel Wasser führt und wir immer mal wieder auch kleine Quellzuläufe sehen. Im zweiten Drittel unserer Tagestour ging es dann steil bergab, bis wir im Tal auf eine Kuhherde trafen, die es sich mit ihren Kälbern doch etwas näher am Wanderweg bequem machten, als es zumindest einer von uns lieb war. Schnell vorbei und hinter den vermeintlich schützenden Zaun. Die Kühe hatten sich einen traumhaften Platz ausgesucht und da wir ja nun hinter dem Zaun waren taten wir es ihnen gleich. Eine Runde Füße im Fluss abkühlen und einfach nur den Moment genießen. Zumindest so lange, bis dann doch der Gedanke einsetzte, dass wir zwar hinter dem Weidezaun waren, flussseitig (wo wir gerade saßen) jedoch nur eine kleine Schnurr auf ungefähr 5 cm Höhe gespannt war, die sicher keine Kuh abhalten würde uns zu besuchen. Als die erste dann zumindest Blickkontakt suchte und schaute was wir hier eigentlich machen war dann eindeutig die Zeit gekommen weiter zu laufen.

Von hier begann ein doch recht knackiger Anstieg auf den letzten Kilometern vor Warth. Erst auf dem Wanderweg, dann am Ende über wortwörtlich Stock und Stein, der uns doch noch mal ein bisschen was abverlangte. 

Glücklicherweise wartete im Warth eine Art Metzger mit Imbiss wo es für uns die erste „Vesperplatte“ gab. Bis zum Hotel war es auch nur noch eine viertel Stunde und wir waren ohnehin etwas früh für den Check-In. Heute sind wir im Steffisalp Sporthotel was uns online schon wirklich gut gefallen hat. Wir wurden freundlich empfangen und da laut Aussage des Rezeptionisten unsere Koffer „schneller waren als wir“… sehr lustig… warteten sie zusammen mit zwei Bademänteln für den Spa-Bereich bereits auf unserem Zimmer. Wir ruhten uns kurz aus, gingen dann aber auch zügig eine Runde ins Schwimmbad und die Sauna. Da wir von der Brotzeit noch recht satt waren gab es zum „Abendessen“ dann nur noch den Versuch eines Eiscafes auf der Terrasse und ein bisschen Vorfreude auf das Frühstück, das sich auch schon hervorragend liest. 

Morgen geht’s dann für uns auf die erste >20km Etappe vorbei an einer Käserei und einer Brauerei… mal gucken, wo es uns eher hin verschlägt. Bisher hatten unsere Einkehrmöglichkeiten auf der Strecke jeweils Ruhetag, aber morgen stehen die Chancen gut 🤞

Ganz liebe Grüße 

Lisa&Maik

Vom Formarinsee nach Lech

Hallo zusammen,

die erste Tour ist geschafft und wir liegen mittlerweile mit vollen Bäuchen in unserem Bett und warten auf den Start des TT-Team-Wettbewerbs bei Olympia.

Los ging es nach dem Frühstück zunächst mit einer ca halbstündigen Busfahrt zum heutigen Startpunkt: Dem Formarinsee. 

Der Formarinsee ist ein Hochgebirgssee, der sich jedes Jahr neu aus Schmelzwasser bildet. Theoretisch hätten wir an der Bushaltestelle starten können, aber da es Tag 1 unserer Wanderreise ist, tun die paar Extrameter mehr noch nicht weh. Danach ging die Lechwegwanderung dann aber richtig los und direkt zum Start trafen wir auf eine kleine Herde Kühe. Super… da hatten wir beim letzten Mal ja schon nicht mit besonders ausgeprägtem Mut geglänzt, aber diesmal konnten wir uns zügig und ohne irgendein Interesse auf uns zu ziehen an ihnen vorbei schleichen.

Der Weg heute war eine klassische Abstiegsetappe mit lediglich 80 Höhenmeter Aufstieg aber dafür 480 Höhenmeter Abstieg. Die ca. 15km lassen sich daher als konditionell nicht ganz so anstrengend, aber dafür nicht ganz ohne für die Knie und Gelenke. Auf die Lech sind wir nach ca. 45 Minuten erstmals getroffen. Hier noch als kleiner Rinnsal, der dann aber zügig voller wurde. Die Route war super schön und führte über zumeist schmale Pfade, die abwechselnd über kleine Wiesen und steinige Geröllfelder führten. Hin und wieder gab es ein paar anspruchsvollere Passagen, sodass man schon über eine gewisse Trittsicherheit verfügen sollte. 

Da unsere Einkehrmöglichkeit auf der Strecke heute Ruhetag hatte, sind wir kurz vor dem Hotel noch mal mit der Rüfli-Seilbahn gefahren und haben einen Nachmittags-Stopp auf der Panoramaterasse eingelegt. Am frühen Abend waren wir dann aber auch wieder im Hotel und sozusagen da, wo wir heute morgen gestartet waren. Morgen geht’s dann weiter auf unsere kürzeste Etappe. Da sie aber mit der gleichen Wanderzeit angegeben ist, wie die Tour heute sind wir schon gespannt, was für Besonderheiten hier vielleicht auf uns warten. 4 Stunden scheint uns für 10km zumindest recht lang. Wir werden sehen 😊

Lg Lisa&Maik

Anreise nach Lech

Hallo zusammen,

für uns geht es heute los in einen einwöchigen Wanderurlaub. „Der ganze Lechweg“ steht für uns auf dem Programm und wie schon beim letzten Mal in den Alpen sind wir mit einer AbenteuerWege-Reise unterwegs. Wir wandern zwar alleine, die Reise ist aber für uns vorgeplant, die Routen beschrieben und unser Hauptgepäck wartet täglich im nächsten Hotel auf uns.
So hoffen wir, die planmäßig 127km auch ohne viel Training im Vorfeld gut zu schaffen 🤞.

Aktuell sitzen wir im Zug und schauen vermutlich die gesamten 8 Stunden Fahrtzeit den Olympia-Livestream. Also eigentlich nicht viel anders, als wir es an so einem Sonntag auch zu Hause auf dem Sofa getan hätten.

Morgen fangen wir mit einer kürzeren Tagesetappe an und melden uns dann gegen Abend mit den ersten Eindrücken zurück!

Liebe Grüße

Lisa&Maik

Bye bye New York

Für uns stand heute der letzte Tag unseres Urlaubs an. Zum Abschluss gab es noch mal „Frühstück“ in einer absoluten NY-Institution: Kat‘s Delicatessen und insbesondere das Pastrami-Sandwich haben schon einige Politiker, Sportler, Schauspieler und sonstige Promis angelockt und auch Meg Ryan aus Harry und Sally hat hier eindeutig ihr Essen genossen. War doch so, oder? Auch für uns gab es das Klassiker Sandwich und einen Hotdog mit Sauerkraut. Ich wollte noch ein klein wenig Ketchup auf meinem Hotdog und habe deswegen sehr vorsichtig versucht etwas aus der Glasflasche zu schütteln. Einer der Kellner hatte das wohl so interpretiert als bräuchte ich Hilfe und haute einmal ordentlich auf den Boden der Flache. Jetzt hatte ich für meine Verhältnisse Ketchup mit Hotdog und er fragte mich sogar, ob ich mehr wollte. Ich bedankte mich höflich, verneinte und als er weg war mussten sowohl Maik als auch ich kurz lachen.

Gut gestärkt ging es für uns Richtung Rockefeller Center. Auch wenn die Aussichtsplattform nicht so hoch ist wie einige der anderen hat es uns hier richtig gut gefallen. Die Lage hebt sich deutlich von den anderen ab und man schaut mit bestem Blick sowohl auf alle anderen bekannten Wolkenkratzer als auch das erste Mal wirklich gut auf den Central Park. Auch wenn gerade kein Weihnachtsbaum steht und niemand Schlittschuh fährt, hat der Vorplatz seinen ganz eigenen Charme. 

Wir bummelten noch mal ein wenig durch die Straßen und den TimeSquare, kauften ein letztes Mal den wohl besten Donut der Welt bei Krispy und saugten einfach noch mal die Atmosphäre von New York auf. Für den Abend hatten wir uns noch ein kleines Highlight aufgehoben und besuchten das Summit One Vanderbilt. Gerade mal vor 4 Jahren war die Eröffnung des Wolkenkratzers, der nicht nur durch die Aussicht überzeugt. Hier steht eindeutig das Erlebnis im Vordergrund. Auf drei Stockwerken wird man durch verspiegelte Räume oder auch mit großen silbernen Bällen gefüllte Räume immer wieder an der Skyline New Yorks vorbei geführt. Licht- und Toneffekte begleiten auf jedem Stockwerk die Tour. Für uns war es nochmal ein toller Abschluss unseres Urlaubs. 

New York ist eine absolute mega Metropole und einen Besuch mehr als wert. Vieles kennt man natürlich aus Erzählungen und aus Film- und Fernsehen, aber es selbst zu erleben macht eben doch immer nochmal einen Unterschied. 

Lg und bis zum nächsten Urlaub! 

Lisa&Maik 

Shopping

Der Tag heute stand ganz im Zeichen des Shoppings. Wir entschiedenen uns für ein Outletcenter in New Jersey (The Mills). Das war zwar nicht ganz so bekannt und groß wie das Woodbury Outlet und die absoluten top Marken fehlten, dafür war es aber sowohl etwas schneller und günstiger zu erreichen und in New Jersey fallen noch dazu keine Steuern auf Kleidung an. Leider sind wir zunächst durch ein kleines Missverständnis in die falsche Richtung gefahren und letztlich zwar in New Jersey, aber an einem ganz normalen Einkaufszentrum angekommen, sodass wir den Vorteil des kürzeren Anreisewegs nicht so richtig ausnutzen konnten. Gegen 14:00 Uhr erreichten wir dann aber doch noch unser Ziel und konnten das ein oder andere Schnäppchen ergattern. Ein Zeitproblem haben wir nicht bekommen, wir sind ja sonst auch gar nicht so die Shopaholics, von daher ist ja letztlich doch noch alles gut gelaufen und wir haben sogar noch ein bisschen was von New Jersey gesehen 😊.

Auf dem Rückweg haben wir dann noch einen Stop in einem Comicbuchladen eingelegt. Maik wollte mich noch überzeugen, dass die 4.000 $ Ausgabe von einem Ironman-Comic eine gute Investition sei, aber letztlich ist es dann doch nur bei einem zaghaften Versuch geblieben. Um den Tag abseits des Shoppings nicht ganz ungenutzt zu lassen, beschlossen wir die Taschen im Hotel abzustellen und uns nochmal auf den Weg zur Staten Island Ferry zu machen. Hat uns beim letzten Man schon echt gut gefallen und ein Blick auf Manhatten und die Freiheitsstatue bei Nacht hat den Tag nochmal ganz entspannt abgeschlossen.