Heute haben Thomas und ich uns den Luxus gegönnt, ein bisschen länger zu schlafen. Während wir noch gemütlich im Bett lagen, waren die drei Merles schon längst hellwach – offenbar mit eingebautem Frühaufsteher-Gen.
Nach dem Frühstück machten Thomas und ich uns mit unserem kleinen Enkel Henry (4,5 Monate) auf den Weg zum Spaziergang. Es ist einfach schön zu sehen, wie aufmerksam er die Welt schon beobachtet – jedes Blatt, jeder Sonnenstrahl scheint für ihn ein kleines Wunder zu sein. In der Zwischenzeit waren Lisa und Maik beim Badminton. Jeder auf seine Art aktiv, und doch war es für alle ein gelungener Vormittag.
Gegen Mittag stand ein kleiner Ausflug auf dem Plan: ein Besuch im Gnadenhof. Eigentlich sollte das eine Überraschung für Maik werden. Tja… Überraschung gescheitert. Irgendwie hatte er schon gestern das Ziel erraten – wir sind wohl keine geborenen Geheimnishüter.
Und dann war da noch unser kleiner Henry. Erst quengelte er auf Mamas Arm und später schrie er mit den Eseln ein fröhliches I-Aaaa im Duett. Das war zwar zuckersüß, aber für eine Hof-Führung eher… kontraproduktiv.
Also entschieden Lisa und Maik, die Tour abzubrechen. Thomas und ich hielten dagegen tapfer durch – auch wenn wir den Ausflug eigentlich lieber mit Maik getauscht hätten. Schließlich war er ja für ihn gedacht. Aber wie es sich gehört, stand er treu an Lisas und Henrys Seite.
Ein kleiner Trost: Thomas und ich streichelten noch die Lamas – ihr Fell war so weich und zart, dass man am liebsten gar nicht mehr aufgehört hätte.
Zum Mittagessen ging es danach wieder zum Fischbüdchen. Lisa hatte heute allerdings keine Lust auf Fisch – für sie mussten es Pommes sein. So hatte am Ende doch jeder seinen kleinen Genussmoment.









Und genau das macht Familienzeit aus: nicht alles läuft nach Plan, aber gemeinsam wird’s trotzdem schön.
Heute Nachmittag ging es nochmal ans Meer. Ein langer Spaziergang, der uns die Nordseeluft um die Nase wehte – nur Henry entschied sich wieder für die gemütlichere Variante: Augen zu und alles verschlafen. Wahrscheinlich träumte er von Möwen, Sandburgen oder – realistischer – von der nächsten Milch.
Auf dem Rückweg machten wir im Center Stopp, denn Orry, das Maskottchen vom Center Parcs, sollte auftreten. Tja, Orry hatte wohl einen freien Tag und schickte stattdessen einen Vertreter. Der machte seine Sache allerdings so gut, dass eine spontane Kinderdisco losging. Und mittendrin: Lisa mit unserem kleinen Henry auf dem Arm. Das war so süß, dass selbst Thomas, Maik und ich still auf der Bank saßen, ganz ohne Kommentare – wir wollten den Moment nicht stören.
Henry war völlig geflasht. Sein Mund blieb offen, so viele tanzende, singende, kichernde Kinder auf einmal – das war für ihn fast ein kleines Wunder. Dieser Blick allein war schon das Highlight des Tages.



Ein rundum schöner Abschluss. Jetzt wartet für Henry noch das Abendbad, für uns der Kochlöffel – und dann lassen wir den Tag gemeinsam ausklingen.
Liebe Grüße, bis morgen,
Michi, Thomas, Lisa, Maik und Henry