Gestern Abend waren wir im Steakhaus – richtig lecker! Das Fleisch auf den Punkt, die Beilagen top. Einziger Haken: Livemusik. Und zwar laut. Sehr laut. Aber egal – wer gut isst, hört eh auf zu reden.
Heute war unser letzter Tag. Wir haben ausgeschlafen und waren um 9:00 Uhr schon am Strand – direkt nach dem Frühstück. Yoga haben wir gestrichen, das hätte jetzt eh nichts mehr gebracht. Wir dachten uns für den letzten Morgen muss Sonne, Strand und Meer genügen.
Um 11:30 Uhr verließen wir den Strand. Schnell ins Zimmer, geduscht, umgezogen — dann riefen wir ein Taxi und fuhren Richtung Dubai. Erstes Ziel: Burj Khalifa. Obwohl wir schon dreimal hier waren, waren wir bisher nie oben. Heute war’s so weit – Ticket gekauft und hoch in den 125. Stock, rund 450 Meter über der Stadt.
Der Burj Khalifa wurde 2010 eröffnet, ist 828 Meter hoch und damit das höchste Gebäude der Welt. Sein Bau dauerte rund sechs Jahre, und von oben hat man wirklich das Gefühl, halb Dubai im Blick zu haben.
Heute hatte ich ein gutes Gefühl, mir war überhaupt nicht übel. Thomas dagegen meinte, er spüre ein flaues Gefühl im Bauch – und schwor, dass sich der Turm leicht bewegt. Vielleicht tut er das ja wirklich, ein bisschen.
Der Ausblick war trotzdem grandios, auch wenn es leicht diesig war. Danach ging’s zu Jamie Oliver zum Mittagessen. Als Vorspeise gab’s gebackene Ravioli, dann meine geliebte Meeresfrüchte-Pizza (endlich wieder!) und Nudeln mit Garnelen. Alles einfach köstlich.
Wir sind den ganzen Tag durch die Mall gebummelt, haben uns den Burj Khalifa auch von außen angesehen und dabei knapp neun Kilometer zurückgelegt. Am Abend ging es mit dem Taxi zurück ins Hotel
20:30 Uhr: Wir sind richtig müde – und morgen ist um 3:45 Uhr die Nacht vorbei. Dann heißt es Abschied nehmen und zurück nach Hause.
Den Sonnenaufgang und das morgendliche Yoga haben wir verpasst (natürlich). Stattdessen frühstückten wir ausgiebig und lagen schon um 9:00 Uhr am Strand – eingecremt, Schattenplatz gesichert. Der Rettungsschwimmer half uns beim Aufspannen des Sonnenschirms, und nach dem ersten Sprung ins Meer kam der nächste Luxus: Kaffee mit extra Cookies, wurde uns total nett gebracht.
Um die Mittagszeit war’s uns zu heiß.
Gegen 12:00 Uhr packten wir zusammen, flüchteten aufs Zimmer, duschten schnell und zogen uns um. Thomas rief ein Taxi und wir fuhren zur Promenade des „The View at the Palm“.
Kurzer Faktencheck: Die Aussichtsplattform liegt im 52. Stockwerk. Klingt „normal“, wirkt aber spektakulär, wenn man von der Spitze eines Turms über eine künstliche Insel blickt. Die Palm Jumeirah beherbergt laut Angaben ~78.000 Menschen – mehr als in mancher Stadt wie beispielsweise Frankenthal. Kaum zu glauben, dass das alles in wenigen Jahren von Menschenhand geschaffen wurde.
Man kann sich ganz vorne bis ans Glas stellen und durch gläserne Trittscheiben nach unten schauen. Direkt beim Ausstieg aus dem Fahrstuhl wandert der Blick automatisch nach vorn – spannend und eben auch herausfordernd. Als Thomas voranging und ich folgen wollte, spürte ich, wie mir übel wurde – diese Höhe schlug mir gewaltig auf Magen und Darm. Trotzdem schaffte ich es, ein paar gute Fotos zu machen und genoss den Blick aufs Meer und die Skyline. Thomas machte das alles gar nicht aus.
16:00 Uhr zurück im Hotel – noch ein paar Stunden am Pool bis zum Sonnenuntergang. Und heute Abend? Steakhaus. Bin gespannt, was sie uns heute auf den Teller zaubern.
Eigentlich hatten wir heute Großes vor: Yoga um 9:00 Uhr. Ganz entspannt in den Tag starten, den Körper dehnen, Geist und Seele in Einklang bringen – so der Plan.
Die Realität? Etwas anders.
Da wir schon früh wach waren, sind wir lieber direkt zum Frühstück gegangen. Danach kam die spontane (und viel sympathischere) Idee: zweiter Kaffee am Strand. Also lagen wir plötzlich auf unseren Liegestühlen, während der Kellner zwei dampfende Tassen brachte.
Keine Menschenseele weit und breit – nur wir, das Meer und das sanfte Rauschen der Wellen. Der Yoga-Plan war vergessen, aber der Moment war perfekt. Vielleicht ist das ja auch eine Art Meditation – nur eben mit Koffein statt Mantra.
Nach unserem zweistündigen „kurzen“ Strandaufenthalt (ja, das ist bei uns jetzt die Definition von kurz) haben wir beschlossen, ein bisschen Stadtluft zu schnuppern – oder besser gesagt: Mall-Luft.
Der kostenlose Shuttle brachte uns bequem vom Hotel zur Mall of the Emirates, und dort verschwand jegliches Zeitgefühl.
Von 12:30 bis 17:00 Uhr sind wir durch die endlosen Gänge geschlendert – laut Schrittzähler ganze 8,5 Kilometer! Ein Geschäft schöner als das andere, fast ausschließlich Nobelmarken. Luxus wohin das Auge blickt, Gucci, Prada und Louis Vuitton.
Ein kurzer Kaffeestopp, dann weiter. Die absolute Krönung: die Skihalle mitten in der Mall. Da fuhren die Einheimischen tatsächlich mit Helm, Anzug und Skiern vorbei, während draußen 34 Grad herrschten. Ein bisschen surreal – oder einfach typisch Dubai.
Zum Schluss landeten wir im Supermarkt, der eigentlich eher ein Königreich der Lebensmittel war. Riesig, glänzend, und voller Überraschungen. Es gab Kostproben an jeder Ecke, und dann – kein Witz – zog eine Tomate mit ihrem Gemüse-Gefolge durch die Gänge und tanzte in der Obstabteilung. Wir konnten gar nicht sagen, wie lange wir dort drin waren. Man kam aus dem Staunen einfach nicht mehr raus.
Mit dem Taxi ging’s schließlich zurück ins Hotel – gegen 18 Uhr waren wir wieder da, voller Eindrücke, leicht erschöpft und irgendwie glücklich über diese verrückte Mischung aus Sonne, Sand und Shoppingwahnsinn.
Und die 8,5 Kilometer in der Mall zählen wir jetzt offiziell als Sporteinheit des Tages – schließlich war Yoga ja wieder nur Theorie.
Gestern Abend haben wir im Italiener des Resorts diniert – ein elegantes à la carte Restaurant, das sonst stolze Preise hat, für uns aber einmal inklusive war. Der Abend wurde von zwei Musikerinnen auf Geige und Bratsche begleitet, was die Atmosphäre beinahe festlich machte. Zur Vorspeise gab es für mich die Suppe des Tages, für Thomas Carpaccio. Danach wählte er ein Rinderfilet, ich ein cremiges Risotto, das kurioserweise sogar teurer war als das Filet. Beides schmeckte großartig. Zum Nachtisch gönnten wir uns Eis und einen Cocktail – und plötzlich war es schon fast 23 Uhr, Zeit ins Bett zu gehen.
Heute Morgen haben wir das Yoga verschlafen, aber das tat uns gut. Nach einem späten Frühstück gingen wir direkt an den Strand – menschenleer, nur wir, das Meer, der Sand und ein stiller Lifeguard. Wenig später brachte man uns eine Kühlbox mit Wasser, und ein Kellner fragte freundlich nach weiteren Wünschen wie Kaffee oder anderem. Es war einer dieser perfekten Urlaubsaugenblicke, die man nicht planen kann, sondern einfach geschenkt bekommt, einfach mal zum Faul sein.
Und genau das haben wir getan: wir haben ihn schlicht faul verbracht. Mal Kaffee, mal Eis, mal Cola – zwischendurch ein Sprung ins Meer oder in den Pool, und mittags sogar ein kleines Schläfchen. Um 16 Uhr zeigte das Thermometer immer noch 33 Grad, doch inzwischen kommen wir mit der Hitze erstaunlich gut klar. Selbst heißen Tee im Freien können wir trinken, ohne gleich davonlaufen zu müssen.
Nur Thomas kämpft noch mit seinem ganz eigenen „Problem“: seine Brille. Egal ob wir von draußen in klimatisierte Räume gehen oder umgekehrt – die Gläser beschlagen sofort. Ein kleiner, aber ständiger Begleiter in diesem Wechselspiel von heiß und kalt.
Um 19:00 Uhr haben wir uns auf den Weg gemacht – heute stand das Bosporus auf dem Programm, eines der drei Restaurants hier im Hotel. Ein Fischlokal. Und was soll man sagen: absolut fantastisch!
Unser Plan, uns im Urlaub ein wenig kalorienbewusster zu ernähren, ist allerdings schon an der Vorspeise krachend gescheitert. Wir hatten eigentlich gar nicht viel bestellt – jeder nur eine Vorspeise, ein Hauptgericht und ein Dessert. Eigentlich harmlos. Aber dann kam der Tisch ins Rollen: plötzlich war er vollgestellt, als hätten wir ein Festbankett eröffnet.
Nach diesem kulinarischen Marathon mussten wir natürlich noch einen alkoholfreien Cocktail probieren. Thomas gönnte sich eine Erdbeermilch – und jetzt, nur zwei Stunden später, liegen wir platt, satt und glücklich im Bett. Es ist gerade mal 21:20 Uhr, und wir fühlen uns, als wären wir kurz vorm platzen.
Gestern Abend waren wir noch echte Frühschläfer. Um 21:00 Uhr war Schluss – Augen zu, Licht aus. Kein Wunder: satt vom Buffet (es gab wirklich alles!) und einfach hundemüde. Den Nachtisch haben wir nur noch gesehen, aber nicht mehr geschafft.
Für den Morgen hatten wir uns ganz sportlich Yoga um 6:30 Uhr vorgenommen. Tja… der Plan war gut, die Realität noch besser: wir haben einfach verpennt. Statt Sonnengruß auf der Matte gab’s verschlafenes Gähnen um 7:00 Uhr, Zähneputzen, schnellen Kaffee – und dann ab an den Strand.
Und das war ein Glücksgriff: der Strand lag ganz still vor uns. Kein Mensch weit und breit, nur wir zwei, das sanfte Rauschen der Wellen und dieses leicht diesige Licht, das Dubai morgens umhüllt. Wir sind ins Meer gegangen, fast allein zwischen Skyline und Sand – und haben unser kleines Privatbad im Golf genossen.
Nach dem Frühstück waren wir wieder ganz bei uns, haben uns flott fertig gemacht für den Tagesausflug. Über Careem (Privatfahrer) haben wir ein Taxi organisiert und uns zur Monorail-Station auf der Palm Jumeirah fahren lassen. Die Monorail ist die Hochbahn der Palme: Sie verbindet das Festland mit der Insel und fährt zum Atlantis Hotel – schon die Fahrt ist eine kleine Sightseeing-Tour mit Blick auf Meer und Skyline.
Nach der Monorail-Fahrt standen wir vor dem Atlantis – ein Hotel in der Kategorie „alles eine Nummer größer“. Betreten darf man es, und direkt daneben liegt einer der größten Wasserparks der Welt. Wir haben’s entspannt gehalten: kurzer Rundgang im unteren Bereich, einmal staunen, dann weiter.
Nächster Halt: ein riesiger Palmengarten. Wunderschön – und menschenleer. Es war so heiß, dass wir vermutlich die einzigen Besucher waren. Angeblich sieht man dort Schildkröten. Heute nicht. Heute sahen wir: Palmen, Palmen, Palmen.
Zurück ging’s durch eine klimatisierte Mall. Gute Idee. Nebenbei haben wir ein großartiges Huhn für Henry entdeckt.
Im unteren Bereich des Atlantis liegt Gordon Ramsays Lokal – ja, der mit der TV-Show Hell’s Kitchen. Wir wollten „nur mal kosten“. Drinnen gab’s aber nur „All you can eat Pizza“ für ca. 35€ pro Person. Wollten wir nicht. Thomas ließ den Charme spielen – und wir durften vorne Platz nehmen, bekamen eine Shrimp-Pizza im Pappkarton plus Cola für zusammen 40€. Jeder Euro gut angelegt: knusprig, saftig, perfekt gewürzt. Das Team hatte sichtlich Spaß mit uns. Fun Fact: In einem Hotel, in dem eine Nacht bis zu 32.000€ kosten kann, fühlte sich die Karton-Pizza wie ein Schnäppchen an.
Mit vollem Bauch zurück ins Hotel, kurzer Mittagsschlaf. Um 17:00 Uhr lagen wir wieder am Strand und schauten der Sonne beim Landen zu. Still, warm, gold – genau der Moment, für den man den Tag liebt.
Nach dem Sonnenuntergang ging es für uns noch kurz in die Lobby. Eigentlich wollten wir nur einen simplen Tee trinken. Doch wie so oft wurde daraus mehr: wir saßen plötzlich mitten in einer wundervollen Umgebung, auf bequemen Sesseln, begleitet von leiser Musik.
Zum Tee servierte man uns Zitrone, frische Minze, Honig – und dazu Baklava, Pralinen, Kekse und Datteln. Eine Mischung aus orientalischem Luxus und Versuchung pur.
Genau an diesem Punkt schleicht sich das Dilemma ein: Eigentlich haben wir uns vorgenommen, im Urlaub etwas gesünder und kalorienbewusster zu leben. Aber zwischen Baklava und Praline gewinnt der Genuss schneller als jede Vernunft.
So, nun ist es 19:00 Uhr. Wir machen uns nun frisch, ein bisschen herausgeputzt – schließlich wartet noch ein Tisch auf uns. Um 21:00 Uhr geht’s los: ein schöner Abschluss nach einem Tag voller Sonne, Monorail, Palmen, Schildkröten-Enttäuschungen, Pappkarton-Pizza und Lobby-Süßkram.
Gestern Abend ging es los: Punkt 18:30 Uhr stand Thomas mit belegten Brötchen vor der Praxis – die Stärkung für alle Mann. Danach fuhren wir direkt nach Frankfurt zum Flughafen. Um 22:30 Uhr hob unser Flieger nach Dubai ab. Der Flug war ruhig, aber schlafen? Fehlanzeige. Kaum gestartet, gab es Abendessen, dann räumten sie wieder ab, Getränke wurden serviert, irgendwann ging das Licht aus – doch die Sitze waren eben kein Vergleich zu unserem Bett daheim.
Nach knapp sechs Stunden landeten wir in Dubai. Der Transfer brachte uns direkt ins Rixos auf der Palme, unser Hotel für die nächsten Tage. Das Erste: Frühstück! Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, diesmal nicht so maßlos zu essen… das war nach dem ersten Blick aufs Buffet schon vergessen. So viele Kaffeesorten, Marmeladen, Brötchen, warme Speisen, Obst, Crêpes, Waffeln – und Thomas ließ sich sein Omelette frisch braten. Ich dagegen übertrieb es mit Nutella, so sehr, dass ich es mit dem Messer aus dem Crêpe schieben musste. Der Koch meinte es einfach zu gut mit mir.
Danach bekamen wir eine Hotelführung – das Hotel ist riesig und wunderschön. Da unser Zimmer noch nicht bereit war, setzten wir uns in die Lobby und bestellten einen Eiskaffee. Ein kleines Spektakel: oben Eis, das Wasser tropft langsam durch und unten kommt der fertige Eiskaffee heraus. Kuchen hätten wir auch noch bekommen, sogar eine „Low-Carb-Torte“ stand da. Ob das glaubwürdig ist, bleibt offen. Wir blieben standhaft – bis uns der Kellner trotzdem Datteln und Kekse servierte.
Beim Concierge buchten wir schon mal die Restaurants für die Woche: Italienisch, Buffet, Spezialitäten – die Auswahl ist traumhaft. Thomas, der seit Tagen mit einer Nackenverspannung kämpfte, ging dann in den Spa-Bereich. Eigentlich wollte er eine Massage buchen, kam aber lachend zurück: zuerst hatte ihm der Barbier Wachs in die Nase und in die Ohren gesteckt – zack mit einem Ruck war alles draußen. Nebenbei wurde noch sein Fingernagel poliert, bevor er schließlich doch seine balinesische Massage bekam.
Endlich konnten wir unser Zimmer beziehen: groß, elegant, mit gefülltem Kühlschrank, Snackbox, frischem Obst, Macarons und Baklava. Da fragt man sich wirklich, wie wir hier „kalorienbewusst“ bleiben wollen.
Während Thomas noch im Spa verwöhnt wurde, machte ich es mir am Pool gemütlich. Am Strand war es mir zu kompliziert, den Sonnenschirm so auszurichten, dass er Schatten spendet – also nahm ich die schattigen Liegen am Pool. Schwimmen konnte ich ja trotzdem.
Später, als Thomas zurückkam, ging es ins Meer. Ich war begeistert von der Wassertemperatur, wollte ihm sofort davon erzählen. Er testete das Meer selbst und sagte trocken: „Wenn ich hier noch länger schwimmen muss, fange ich an zu schwitzen.“ Willkommen in Dubai – wo selbst das Meer wie eine Badewanne ist.
Um 18:00 Uhr waren wir noch beim Abendessen und anschließend kurz in der Bar. Jetzt ist es 21:00 Uhr und wir liegen richtig müde im Bett. Morgen früh möchten wir um 6:30 Uhr zum Yoga mal abwarten, ob wir das schaffen.