Hallo
Heute war Panama-Tag. Der Wecker klingelte um 4:30 Uhr, um 5:30 Uhr frühstückten wir, und um 6:15 Uhr verließen wir das Schiff. Der Liegeplatz lag in Colón – ein alter, einmal abgebrannter und sehr armer Stadtteil.
Unsere heutigen Guides, Elias und Clara, beide gerade mit dem Abitur fertig, verbringen ein Freiwilligenjahr in Panama. Heute hatten sie ihre erste Tour – nervös, aber herzlich und sehr bemüht. Die einstündige Fahrt nach Panama City nutzten sie für viele Fakten, die sie sich für diesen Tag einstudiert hatten. Auf dem Weg in die Hauptstadt überquerten wir die Atlantikbrücke. Ein beeindruckendes modernes Bauwerk, das den Atlantik-Zugang des Kanals überspannt. Unser Busfahrer war unglaublich freundlich und machte eine kleine Ausnahme: Er hielt kurz auf der Brücke an, damit wir ein Foto machen konnten.
In Panama City treffen moderne Wolkenkratzer auf historische Altstadtgassen. Dazwischen immer wieder indigene Gruppen, die ihre Kultur sichtbar leben. Elias und Clara zeigten uns die wichtigsten Ecken der Altstadt – und zu jeder gab es eine kleine Geschichte. Während die Guides erklärten, interessierte Thomas und zwei andere Gäste vor allem eines: wie erkennt man einen echten Panama-Hut, ist er bezahlbar – und wo bekommt man ihn? Unsere Guides nahmen das sportlich und führten uns zu einem passenden Geschäft, in dem wir zwei Hüte bekamen und wir finden, sie kleiden uns gut.














Danach ging es zu den Schleusen des Panamakanals. Erster Halt waren die modernen Agua-Clara-Schleusen, Teil der großen Kanalerweiterung. Riesig, technisch beeindruckend – aber das Schiff, das wir sehen wollten, war leider schon fast durch, obwohl wir gute 700 Meter die Brücke hinuntergeeilt sind. Blöd, dass wir diese Brücke auch wieder hochgehen mussten. Elias und Clara entschieden deshalb, uns noch zu den historischen Gatún-Schleusen zu bringen. Diese ältere Anlage war für uns eindeutig der interessantere Besuch, denn es gab mehr zu sehen. Das Wetter war heute nicht so super. Zwei-, dreimal Regen, ansonsten dichte Wolken – aber trotzdem rund 30 Grad und drückend feucht. Am Abend genossen wir das Auslaufen aus dem Hafen in Panama besonders. Viele Schiffe, viel Bewegung. Auf den Fotos wirkt es wegen des Regens eher unscheinbar, aber die Erinnerung bleibt.










Panama hat uns beeindruckt: die Vielfalt, die Stadt, der Kanal, die Menschen. Ein Land, das wir definitiv noch einmal besuchen möchten, es war unser erstes Mal am Pazifik. Morgen bei unserem nächsten Stopp in Kolumbien werden wir zum ersten Mal in Südamerika sein.
Liebe Grüße, bis bald, Michi und Thomas