Hallo
Gestern Abend haben wir im Italiener des Resorts diniert – ein elegantes à la carte Restaurant, das sonst stolze Preise hat, für uns aber einmal inklusive war. Der Abend wurde von zwei Musikerinnen auf Geige und Bratsche begleitet, was die Atmosphäre beinahe festlich machte. Zur Vorspeise gab es für mich die Suppe des Tages, für Thomas Carpaccio. Danach wählte er ein Rinderfilet, ich ein cremiges Risotto, das kurioserweise sogar teurer war als das Filet. Beides schmeckte großartig. Zum Nachtisch gönnten wir uns Eis und einen Cocktail – und plötzlich war es schon fast 23 Uhr, Zeit ins Bett zu gehen.






Heute Morgen haben wir das Yoga verschlafen, aber das tat uns gut. Nach einem späten Frühstück gingen wir direkt an den Strand – menschenleer, nur wir, das Meer, der Sand und ein stiller Lifeguard. Wenig später brachte man uns eine Kühlbox mit Wasser, und ein Kellner fragte freundlich nach weiteren Wünschen wie Kaffee oder anderem. Es war einer dieser perfekten Urlaubsaugenblicke, die man nicht planen kann, sondern einfach geschenkt bekommt, einfach mal zum Faul sein.


Und genau das haben wir getan: wir haben ihn schlicht faul verbracht. Mal Kaffee, mal Eis, mal Cola – zwischendurch ein Sprung ins Meer oder in den Pool, und mittags sogar ein kleines Schläfchen. Um 16 Uhr zeigte das Thermometer immer noch 33 Grad, doch inzwischen kommen wir mit der Hitze erstaunlich gut klar. Selbst heißen Tee im Freien können wir trinken, ohne gleich davonlaufen zu müssen.
Nur Thomas kämpft noch mit seinem ganz eigenen „Problem“: seine Brille. Egal ob wir von draußen in klimatisierte Räume gehen oder umgekehrt – die Gläser beschlagen sofort. Ein kleiner, aber ständiger Begleiter in diesem Wechselspiel von heiß und kalt.







Um 19:00 Uhr haben wir uns auf den Weg gemacht – heute stand das Bosporus auf dem Programm, eines der drei Restaurants hier im Hotel. Ein Fischlokal. Und was soll man sagen: absolut fantastisch!
Unser Plan, uns im Urlaub ein wenig kalorienbewusster zu ernähren, ist allerdings schon an der Vorspeise krachend gescheitert. Wir hatten eigentlich gar nicht viel bestellt – jeder nur eine Vorspeise, ein Hauptgericht und ein Dessert. Eigentlich harmlos. Aber dann kam der Tisch ins Rollen: plötzlich war er vollgestellt, als hätten wir ein Festbankett eröffnet.
Nach diesem kulinarischen Marathon mussten wir natürlich noch einen alkoholfreien Cocktail probieren. Thomas gönnte sich eine Erdbeermilch – und jetzt, nur zwei Stunden später, liegen wir platt, satt und glücklich im Bett. Es ist gerade mal 21:20 Uhr, und wir fühlen uns, als wären wir kurz vorm platzen.







 Liebe Grüße und gute Nacht, Michi und Thomas