Hallo aus Butjadingen!
Ihr werdet es kaum glauben: Der kleine Henry hat heute Nacht den Urlaubsrekord gebrochen. Am längsten geschlafen – und das nicht etwa im heimischen Bett, sondern hier, in unserem Ferienhaus! Mama Lisa konnte selbst kaum fassen, dass das letzte Stillen schon um halb acht abends war und die nächste Mahlzeit erst heute früh um halb vier kam. Man kann sagen: Die lange Fahrt gestern war wohl anstrengender als jede Baby-Yoga-Session.
Der Morgen begann entsprechend entspannt: wickeln, stillen, kuscheln, ein bisschen spielen. Zu Hause hatte ich schon für Henry ein T-Shirt für seinen ersten Nordsee-Urlaub entworfen und das bekam er heute auch gleich an. Henry strahlte sein breites „Jetzt-bin-ich-wieder-da“-Lächeln und wir machten uns auf in den Ort – stilecht mit Kinderwagen, dem royalen Gefährt für kleine Prinzen. Mission: Wasser, Toilettenpapier und ein paar Dinge, die man grundsätzlich immer vergisst. Ein kurzer Spaziergang, überschaubar weit, aber mit genug frischer Nordseeluft, um wirklich wach zu werden.



Zurück im Ferienhaus wartete ein Frühstück, das glatt in einer Werbung die Hauptrolle spielen könnte: Rührei, frische Brötchen, Kaffee – alles, was einen Urlaubstag perfekt starten lässt.

Gestärkt bestiegen wir danach unseren Elektroflitzer und düsten quer durch den Park, Richtung Nordsee. Für Henry war es überhaupt das allererste Mal Meer – ein winziger Schritt für ein Baby, aber ein großer Moment für die Familie. Auch für Lisa, Maik und Thomas war es die Nordsee-Premiere. Für mich dagegen eine kleine Zeitreise, denn schon als Kind war ich mit meiner Schwester zur Kur auf Sylt.








Nach diesem kleinen, besonderen Abstecher ging’s zurück ins „Center“. Dort gönnten wir uns einen Kaffee in der Parkmitte. Henry bekam sein ganz persönliches Highlight – sein allererstes Mal auf einer Rutsche. Keine Sorge, alles ganz vorsichtig, eher Fotoshooting als Action. Aber sein Gesicht sprach Bände: „Offiziell Park-Profi!“


Nach einer ausgedehnten Mittagspause – in der wir fast alle einen kleinen Schönheitsschlaf hielten – ging es am späten Nachmittag zur Wattwanderung. Lisa und Maik hatten zwar wenig Lust, aber Thomas hatte die Tickets schon gebucht, also blieb keine Ausrede. Barfuß stapften wir los, weil niemand an Gummistiefel gedacht hatte. Das Wasser war überraschend warm, die Füße versanken wohlig im Schlick, und überall tummelten sich Krabben, Muscheln und Wattwürmer. 1,5 Stunden später kamen wir dreckig, aber zufrieden zurück.





Zum Tagesabschluss gab es Spaghetti Bolognese und unser selbstgemachtes Fischbrötchen-Rätsel. Lisa gewann klar mit drei Punkten Vorsprung – und so war auch die Frage: Wer bezahlt die Fischbrötchen  schnell geklärt: Thomas und Maik sind ab jetzt offiziell die Fischbrötchen-Sponsoren.

Liebe Grüße bis morgen, Michi, Thomas, Lisa, Maik und Henry