17. Juni 2017 – Marburg

Hallole!

Auf dem Rückweg von Kassel nach Frankenthal haben wir noch in Marburg Halt gemacht, um uns mit unserer Urlaubsbekanntschaft aus Thailand zu treffen. Ilona und Hartmut wohnen bei Dortmund, somit hatte jeder nur 2 Stunden Fahrtzeit. Was ist Marburg doch für eine schöne Stadt, bis jetzt fuhren wir immer nur daran vorbei. Wie schade. Es gibt dort viele schöne Fachwerkhäuser, Kirchen und sogar ein Schloss. Man kann einen Grimm-Dich-Pfad entlang spazieren und Aschenputtels Schuh bestaunen. Auch einen Fahrstuhl gibt es, der uns von der Oberstadt in die Unterstadt und wieder zurück brachte. Da es in dieser Stadt eigentlich immer bergauf oder bergab geht, war das eine willkommene „Attraktion“. Schade war, dass es recht frisch war und die Sonne fehlte. Marburg feierte an diesem Wochenende auch das Lutherjahr. Wir konnten eine nachgebaute alte Apotheke besichtigen und mittelalterlich hergestellte Zimtbonbons für den Magen kosten. In Marburg selbst sah man viele Gewandete. Man konnte eine Lepraschau und eine Peststation besuchen. Es gab einen Stand, an dem man aus Reagenzen riechen konnte, wie das Mittelalter roch. Nach einem leckeren vegetarischen Essen nahmen wir an einer Ablasspredigt von  Johann Tetzel teil. Der Dominikaner Johann Tetzel war Ablassprediger. Seine Ablasspredigten stellten den Anlass für Luthers Thesenanschlag dar. Das war richtig gut gemacht. Auch konnte man auf dem Schlossplatz Gewandeten beim mittelalterlichen Kochen und beim medizinischen Schröpfen zusehen. Um 16 Uhr machten wir uns dann auf den Nachhauseweg, mit der Gewissheit, dass wir Marburg recht bald wieder besuchen wollen und dann mal an einer Stadtführung teilnehmen möchten,  man  sollte sich aber vorab anmelden.

Liebe Grüße Michi und Thomas


16. Juni 2017 – Documenta in Kassel

Hallo an alle!

Heute stand Kultur pur auf dem Programm. Lisa, Thomas und ich haben die Documenta besucht. Maik zog es vor, in die Arbeit zu gehen. Im Vorfeld hatte Lisa für diese Weltausstellung Karten besorgt. Dieses Jahr findet die Documenta in Kassel und in Athen statt. Die Documenta gibt es zum 14. Mal und findet alle 5 Jahre statt (immer in Kassel). Viele Kunstobjekte kann man im Freien bestaunen, diese sind für jeden zugänglich, man kann sie auch nicht übersehen, da diese Kunstwerke überall in der Stadt stehen, auch von frühereren Documentas. Es kann aber passieren, dass man vorbei schlendert und das Kunstwerk übersieht oder evtl. nicht auf Anhieb als Kunst erkennt. Wir begannen unsere Tour an der Torwache 1 und 2. Das sind quasi 2 Türme die früher die Stadt sicherten. Diese wurden nun mit Jutesäcken verhüllt. Ziemlich hässlich, fanden wir. Christo für Arme. Dann ging es weiter zum Parthenon der Bücher. Das fanden wir cool. Die Bevölkerung kann zu diesem Platz verbotene Bücher bringen. Der Künstler möchte mit diesem Kunstwerk ein Zeichen gegen Zensur und Verfolgung von Schriftstellern in aller Welt setzen. Cool. Die gespendeten Bücher werden in Folie verpackt und nach Vorbild des Tempels der Akropolis in Athen aufgebaut und steht genau da, wo 1933 in Kassel rund 2000 Bücher verbrannt wurden. Danach ging es Richtung Fridericanum. Kurz vorher ging es ein paar Stufen hinab in die Tiefe. Im Gewölbekeller konnte man durch die Dunkelheit gehen und ab und an starrte uns ein Bergmann von einer Großleinwand an. Danach ging es dann in die für uns erste Halle. Ja was soll man sagen, man konnte nur staunen, soviel Kunst……. Unvollendete Vierecke, Geschenkpapier auf Rollen oder aufgedreht in Bilderrahmen. Wahnsinn. Es gab aber auch ein paar Gemälde und Fotographien. Leider war nicht immer für uns verstänlich, was der Künstler damit sagen möchte. Das mit dem Geschenkpapier gibt uns noch immer Rätsel auf.  In der Documentahalle gab es z.B. ein paar Seitenwände von Schränken, ziemlich wahllos in einer Reihe aufgestellt und mit einem Tesafilmstreifen verbunden. An diesem Tesafilmstreifen lief dann eine Frau permanent auf und ab und lies ihre Finger über den Tesafilmstreifen wandern. Den Besuchern blieb dieses Erlebnis verwehrt. Wir haben also den Gedanken des Spürens des Tesafilmstreifens leider nicht verstanden. Auch sehr schön war das Laufen vor weißen Bilderrahmen um das Geräusch von Papier akutisch zu erfassen. Das Papier war mal dünner oder dicker, sehr interessant. Die Besichtigung solch vieler Kunstwerke, das ständige Anhalten, langsam weiter gehen ist dann auf Dauer doch sehr ermüdend. In einem Raum fanden sich verschiedene Sitzkissen. Dies war von Lisa eine falsche Annhame. Diese Sitzkissen waren Bettlaken, in die das ganze Hab und Gut von Menschen gebündelt und nicht zum Ausruhen gedacht waren. Auch standen wir vor vielen Kunstgegenständen, die uns leider nichts sagten, wie vor halben Booten, Pflanzen, Totem, roten Seilen, Bildern und und und. Die Interpretationsversuche von Thomas und Lisa waren aber klasse. Vor der Documentahalle standen aufeinander gestapelt viele Kanalrohre. In solchen Rohren waren wohl Flüchtliche tagelang unterwegs und dies wurde von einem Künstler nachgebaut. Zum Abschluss gingen wir dann noch in das Stadtmuseum. Im Stadtmuseum fand sich ein weißer leerer Raum. Außerhalb des Raumes waren an allen vier Ecken Maschinengewehre aufgehangen. Man konnte sich nun alleine in die Mitte des Raumes stellen oder nach draußen an ein Maschinengewehr und auf die Person in Mitte des ansonsten leeren Raumes zielen. Der Künstler wollte erreichen, dass man das Gefühl des erschossen werdens oder das Gefühl, jemanden zu erschiessen mal nachempfinden kann. Klar, haben wir verstanden. Für uns ist aber die Frage, wieso kommt ein Künsler auf so eine Ideee, warum denkt er, dass ich so etwas nachempfinden möchte. Wir konnten ihm in seinen Gedanken leider nicht folgen. Die Documenta zeigte sehr viele Dinge, über die man lange grübeln kann. Ob man das möchte, ist zum Glück jedem selbst überlasssen. Uns hat diese Weltausstellung gut gefallen, wir würden Sie wieder besuchen. Schön ist, dass viele Kunstwerke auch in der Fußgängerzone stehen und man so die Documenta mit vielen Influenza geplagten Besuchern teilen und gleichzeitig nach Lust und Laune konsumieren kann, frei nach dem Motto „Consumenta statt Documenta“.

Liebe Grüße Lisa, Maik, Thomas und Michi
P.S Morgen geht es nach Marburg

15. Juni 2017 – Safaripark Stukenbrock

Hallo an alle!

Heute ist Fronleichnam und wir haben vor, das verlängerte Wochenende in  Kassel bei Lisa,und Maik zu verbringen. Da die beiden mittlerweile eine große tolle Wohnung haben und uns bereitwillig ihr Wohnzimmer überlasen, ist das genial. Wir sind heute Morgen kurz nach 5 aufgestanden, haben uns schnell fertig gemacht und saßen bereits um 6.30 Uhr im Auto. Wir kamen ohne Staus nach Kassel. Als Lisa um 9.15 Uhr per SMS fragte, wie es läuft, konnten wir ihr schon antworten: „schau mal aus dem Fenster“. Bei den beiden haben wir dann gefrühstückt und fuhren dann auch schon über Paderborn (Rüdiger Hoffman, „Ich weiß nicht ob sie es wussten“) in den Safaripark Stukenbrock. Zuhause hatten wir schon online die Tickets gekauft. Der Eintritt beträgt im Vorverkauf pro Person 26 Euro., Ich war wegen des Schwerbehindertenausweises frei :-).  Was wir wussten war, dass man mit seinem eigenen Auto duch den Park fährt und dabei die wilden Tiere beobachten kann.  Wir sind uns ziemlich sicher, dass es so etwas früher in Groß Gerau gab, auch wussten wir dass daran noch ein  Freizeitpark angebunden sein soll. Wir waren also gespannt.  Die Fahrtzeit von Kassel aus  beträgt noch mal eine Stunde. Am Park angekommen zeigt man seine Ticket vor und dann wird ein großes Tor geöffnet und mann kann mit seinem Auto in den Park zur Tierschau fahren. Das ganze erinnert ein wenig an Jurrasic Parc und Lisa hatte auch das passende Shirt dazu an. Thomas kutschierte uns absolut sicher an den wilden Tieren vorbei. Da es heute 30 Grad hatte und die Tiere auch ziemlich satt aussahen, hatten wir keine Angst. Die Löwen und Tiger schliefen ganz fest in der der Sonne. Ab und an hob ein Löwe den Kopf oder bewegte sich ein paar Meter. Die Fenster am Auto durfte man nicht öffnen, rechts und links des Weges stehen dafür extra  grosse Schilder, was aber nicht heißen soll, dass das auch für Thomas und Lisa gilt, die auch lesen können. Was man nicht so alles macht für ein super Foto. Zum Glück waren die Tiger und Löwen satt und wir haben super Fotos. Danach fährt man in einen anderen Bereich, Fenster dürfen dort dann geöffnet werden. Das ist richtig schön, Strauße, Gnus, Zebras, Giraffen, Kamele laufen dort einfach so spazieren und schlendern an den langsam fahrenen Autos vorbei. Die Elefanten standen aber gesichert hinter einem Zaun und vergnügten sich an einer Wasserdusche. Danach ging es dann in den anschließenden Freizeitpark. Maik und Thomas bestiegen sofort total mutig die Achterbahn mit Looping. Respekt. Lisa und ich konnten leider nicht mitfahren, da wir die Taschen, Handys usw. bewachen mussten. Schade. In dem Freizeitpark gibt es viele, teils ins Alter gekomene, Attraktivitäten für ein Alter bis ca. 10 Jahre, ausgenommen der Achterbahn, dem Freefalltower, der Wildwasserbahn und der Riesenschiffschauckel mit Überschlag. Der Park zeigt auch 2 verschieden Shows. Zirkus und Afrika. Schön und kurzweilig, nur sehr heiss bei 30 Grad in einem Zelt. Im Cowboydorf kann man in einem Gehege ein Zebrapferd bestaunen, so etwas hatten wir noch nicht gesehen. Das war glaube ich ein Pferd oder Zebra, der Kopf und das Hinterteil waren gestreift, wie bei einem Zebra, der Bauch war von einem Pferd. Das alles aber nur auf einer Seite, auf der anderen Seite war das Zebrapferd ein „normales“ Pferd. Das ist übrigens das einzige Zebrapferd weltweit, es ist also eine tierische Sensation. Lisa war traurig, dass es „alleine einzigartig“ ist. 

Es gibt dann aber noch einen angrenzenten Tierpark, der sehr nett gemacht ist. Dort kann man weiße Löwen und auch weiße Tiger bestaunen, aber auch ein faul in der Sonne liegendes Nashorn. Ein tolles Gehege für die Erdmännchen hatte es uns angetan. Man konnte die Erdmännchen faul auf einem Sofa liegend oder im Kinderwagen beobachten. Ganz lieb anzusehen waren ihre Jungtiere. Anschließend folgte Lisas und Maiks Highlight: das Affengehege. Das war ein großes Areal, in dem ein vergitterter Zug fuhr. Langsamer als Schritttempo. Total langsam. Am Kiosk hatte Maik extra für die Affen Popcorn gekauft. Wenn dann der Zug beginnt zu fahren, laufen die Affen neben dem Zug her, spingen auf das Dach oder die Fensterbretter. Die Affen strecken dann ihre Händchen durch die Gitter und man kann diese dann mit Popcorn fütter. Lisa uns Maik mussten das gleich zweimal machen, weil es so toll war. Von außen betrachtet muss man sich aber ernsthaft fragen, wer da hinter Gittern (im Käfig) sitzt, Lisa und Maik oder die Affen. Der Abschluss des Parkes fand dann unter großem „Gegacker“ auf der Riesenwasserutsche für Thomas, Lisa und Maik statt. Ich musste mal wieder die Taschen und Handys halten. Wir haben in dem Park gute 6 Stunden verbracht und sind eigentlich nur gegangen, da der Park um 18 Uhr schließt, ein Gewitter nahte und unsere Bäuche laut knurrten und wir die wilden Tiere nicht erschrecken oder reizen wollten. 

Zum Essen ging es zurück nach Kassel zu einem Chinesen. Das Essen war sehr scharf, sodass die Gerichte hin und her getauscht werden musste und auch 3 Flaschen Wasser sowie weitere süße Getränke daran glaubten mussten. Zum Abschluss des leckeren Essens gab es für jeden einen Pflaumenwein und einen Glückskeks. Der arme Thomas hatte in seinem Glückskeks leider eine Niete. Da auch die Lokalbesitzer so etwas noch nicht gesehen hatten und auch etwas verwundert, erstaunt und belustigt wie wir waren, bekam Thomas dann einen Ersatzglückskeks. So nahm der Tag dann ein glückliches, schönes, müdes Ende. Morgen geht es auf die Documenta.

Liebe Grüße an alle

Michi, Thomas, Lisa und Maik


Danke schön

Danke schön

Liebe  Familie, Freunde, Bekannte und Zufallsleser,
diese Seite möchte ich, anlässlich meines 50. Geburtstags am 15. März 2017 nutzen, um einfach einmal all denen Danke zu sagen, welchen ich etwas, oder manch einem sogar sehr sehr viel, verdanke. Als ich am 12. April 2012 plötzlich und unerwartet von einem Arzt die Diagnose Krebs hörte, brach für mich (uns) eine Welt zusammen. Vieles ging mir durch den Kopf, wie zum Beispiel die Frage, warum ich und warum jetzt? Werde ich noch 5o werden? Bin ich da bei der Hochzeit meiner Tochter? Werde ich noch Oma? Was steht mir alles bevor? Werde ich es überhaupt überstehen und wie werde ich es mit welchen Folgen überstehen.  Ich bin nämlich nicht tapfer und hatte und habe viel Angst. Es nützte nichts, denn ein bösartiger Lungentumor muss so schnell wie möglich entfernt werden. Als ich im Krankenhausbett lag und auf die OP wartete, da wurde mir klar, dass Gesundheit das wichtigste Gut im Leben ist. Was nützt einem Geld, wenn Du krank da liegst und der Tod an die Tür klopft. Man kann nicht mehr denken, alles dreht sich. Das einzige was ich dachte war daran, was aus meiner Familie wird, wenn etwas schief geht. Was wird aus meiner Lisa und aus meinem Thomas……..

Bis jetzt sind fast 5 Jahre vergangen. Dafür bin ich sehr dankbar, habe dafür gekämpft, immer und immer wieder. Ich werde der blöden Statistik weiter den Kampf ansagen……  Mein Schatz, Tomas, ist immer noch bei mir :-), Ich liebe Dich. Ohne Dich hätte ich es nicht bis hierher gepackt und würde es auch nicht weiter schaffen. Ich mache es ihm nicht einfach. Sorry.
Lisa hat in dieser Zeit ihren Weg gemacht und es geschafft, hat nun ihren Master, steht auf eigenen Füßen. Ich bin so stolz.

Trotz Operationen, unzähligen Chemotherapien, palliativer Behandlung und Bestrahungen bin ich aus dem Tief wieder hoch gekommen dank meines festen Willens und der Unterstützung meiner Familie und Freunde aber auch dank der hervorragenden Arbeit der mich behandelnden Ärzte Dr. Hladik, Dr Hünermund, Prof. Schirren und Dr. Schnabel.  Hier und heute, wo es mir wieder besser geht, möchte ich nun auf dieser Seite, anlässlich meines Geburtstags, den  Freunden und Helfern in meiner (unseren) größten Not mein herzliches Dankeschön sagen.

Ganz besonderer Dank gilt meinen Schatz, Frosch, geliebten Mann Thomas, welcher in der schweren Zeit Tag und Nacht einfach immer da war und ist. Der Tag ein und Tag aus mich unterstützt, meine Launen erträgt, mich immer hält, der alles ihm Mögliche macht, um mich glücklich zu sehen, sich hinten anstellt.  Ich liebe Dich. Fast niemand kann sich vorstellen, was die letzten Jahre für uns bedeutet haben, wie sie uns belastet hatten und haben, wie sie uns geprüft haben, wie wir gebangt, gezweifelt und geweint haben und das auch noch immer tun.  Die Angst war und ist immer anwesend.
Gleichzeitig hast Du mir aber auch die schönsten Jahre geschenkt. Du zeigst mir, was Liebe und Ehe bedeutet, was in schlechten Zeiten wichtig ist, was wirklich zählt, zeigst mir Orte zum Kraft schöpfen, genießen und vergessen, Du lässt mich träumen, vergessen und hoffen. Was und wo wäre ich ohne Dich? Danke. Du machst mich glücklich. Zum Glück werde ich wahrscheinlich vor Dir gehen, ohne Dich könnte ich nicht mein Schatz. Ich liebe Dich so sehr.

Besonderen Dank gehört auch meiner Tochter Lisa, die  mich täglich im Krankenhaus besuchte, immer half, einfach immer da war und mir Mut machte . Eigentlich sollte es genau anders herum sein, eine Mutter sollte für ihre Tochter da sein. Ich weiß, dass das alles nicht selbstverständlich war und ist.  Ganz nebenbei  hat sie auch noch ihren Bachelor und Master gemacht. Sie macht mich so stolz. Danke.
Nun wird es aber Zeit dass sie sich um sich kümmert, ihren Weg geht und glücklich wird, sie steht auf ihren eigenen festen Füßen. Es wird Zeit zum loslassen. Lisa, ich hab Dich so lieb bin so dankbar, du bist die beste Tochter, die man haben kann, lebe dein Leben und mach mich irgendwann mal zur stolzen Oma. Danke mein Schatz.

Danke Maik, dass Du Lisa soviel Freiraum lässt und sie unterstützt. Das weiß ich sehr zu schätzen und Du warst und bist hier auch immer sehr willkommen.

Ich habe es den beiden nie leicht gemacht und befürchte, ich mache es noch immer nicht, aber sie meistern es mit Bravour. Vielen vielen Dank, Ihr seid die Besten.

Danke auch an meine Eltern, für die das alles auch nicht einfach ist. Ich weiß und bin mir sicher, dass es mit das Schlimmste ist, was Eltern passieren kann. Es ist nicht einfach, wenn Kinder krank sind oder evtl. es nicht schaffen. Ich möchte Euch aber heut auch mal sagen, dass alles gut ist. Ich bin glücklich. Ich hatte bis hier und jetzt in meinem Leben viel Glück gehabt. Ich habe zwei mal in meinem Leben meine große Liebe getroffen, habe eine Tochter, die mich so stolz macht. Thomas ist immer für mich da. Also macht Euch nicht so viele Gedanken, habt nicht soviel Angst, alles ist gut. Mama, danke für das Abholen von der Chemo. Papa und Ursel vielen Dank, leckerer Kartoffelsalat und Frikadellen haben uns immer super weitergeholfen. Danke. Ich liebe Euch

Liebe Susanne. Vielen Dank. Mir ist das so wichtig, Dir Danke zu sagen. Du als meine Zwillingsschwester konntest und kannst mich immer verstehen, mich immer aufmuntern. Du warst und bist täglich morgens um 5:45  Uhr schon mit einem „Guten Morgen, wie geht es Dir?“ auf meinem Handy. Danke. Ich hab Dich lieb. Ich freue mich, dass wir beide unseren 50sten feiern. Ich wünsche Dir zu deinem Geburtstag nur das aller aller Beste. Viel Gesundheit und Liebe. Du bist die allerbeste Schwester, die man haben kann. Du bist mir so nah und ich Dir. Mehr geht nicht. Hab Dich lieb.

Petra und Ralf. Was soll ich sagen? Mir fehlen die Worte über so viel Liebe und Hilfsbereitschaft……. Vielen vielen Dank. Vielen Dank für all die Unterstützung, Urlaube einfach für alles!!!!!!!!!!!!!!!!!! . Auch wenn ich kein Fan von Aprikosenkernen und solchen Dingen bin, ich wußte und weiß das immer zu schätzen. Ihr habt und begleitet uns noch immer in allem, wir wissen, dass ihr immer da seid. Worte hierfür reichen nicht wirklich. Danke. Hab Euch lieb.

Sabine, ohne Dich hätte ich das nicht geschafft. Du bist nicht nur meine Chefin, du bist meine Freundin. Du bist immer da, gibst mir immer Raum und Zeit zum „Piensen“, obwohl Du immer so viel zu tun hast.  Du warst sogar mit mir Pilgern, damit ich mir alles von der Seele reden konnte.  Habe mit Dir sogar meine Beerdigung besprochen. Du weißt, ich hätte gerne Mohrenkopfbrötchen und auf keinen Fall einen Zettel am großen Zeh. Das tat so gut. Hab Dich lieb. Vielen Dank.

Regina und Gerhard. Super. Die vielen Telefonate, immer die Worte „es wird alles gut“, die mir so wichtig sind. Du (Ihr) wart und seid da, obwohl uns soviele Kilometer trennen und es für Dich, Regina auch nicht einfach ist.  Regina, ich weiß, niemals aufgeben, alles wird gut und nur die Harten kommen in den Garten. Ich wollte Euch auf keinen Fall vermissen. Auch bin ich für die gemeinsamen Silvesterfeiern dankbar, macht mit Euch sehr viel Spaß, auch wenn Gerhard nicht malen kann und ich schlecht in Pantomine bin. Vielen vielen Dank. Wir hoffen noch auf viele weitere Silvester.

Dagmar, die ich, glaube ich, schon immer kenne (43 Jahre). Vielen, vielen Dank. Du bist immer da, zum Glück, ob ich das möchte oder nicht und Du wirst bis zum Schluß da sein. Danke meine Süße, das ist toll von Dir, danke, dass ich mich darauf verlassen kann. Schön, dass es Dich gibt.

Sabine und Rainer, danke. Sabine lässt mich in Ihrer Gegenwart stets meine Krankheit vergessen und zeigst mir, dass es noch viele andere wichtigen Dinge gibt.  Danke für die schönen Unterhaltungen. Wenn ich mit Euch zusammen bin, ist es einfach wie immer, so als ob die Zeit steht. Mein Wunsch wäre, dass wir noch lange gemeinsam die Schlemmerblöcke nutzen.

Gerold und Anna, vielen Dank für Eure Unterstützung, ich weiß es zu schätzen, dass Ihr sogar mit mir auf die Malediven geflogen wäre.  Gerold war mein erster Freund und wir haben immer noch Kontakt, das ist schön. Die beiden saßen mit uns auf der Terrasse und gaben mir alle Zeit, als ich mich nicht traute, mit dem Kopftuch auf das Strohhutfest zu gehen. Sie sagten: „Wir bleiben nun so lange hier sitzen, bis ihr mitkommt“. Gerold riet mir dann allerdings zur Baseballkappe. Kleiderstil hatte er leider noch nie wirklich, ich muss wenn ich an ihn denke, gleichzeitig auch an seine geliebten Hawaiihemden denken. Danke schön, dass es Euch gibt.

Ernestine, Ralf und Johannes, vielen vielen Dank für Eure Unterstützung, die schönen Essen (immer nach der Chemo) und die Ablenkung, obwohl Ihr es auch nicht leicht hattet und habt.  Johannes war auch für uns ein Highlight in ganz schwerer Zeit.  Mit Benedikt kann es nur noch besser werden.  Ihr seid jetzt eine richtige Großfamilie und wir durften daran teilhaben. Vielen vielen Dank.

Roswitha, vielen Dank. So etwas hatte ich nicht erwartet, dass mir jemand so eine schöne Freude macht und mir in der Weihnachtszeit 24 liebevolle Weihnachtskarten schreibt und mir damit soviel Freude in einer traurigen Zeit bereitet. Danke. Hermann, vielen Dank dass du mir immer zeigst, dass so viele Themen zum drüber reden gibt.

Danke Dr Hladik. Ohne Sie…… Danke für das „Da sein“. Auch an dieser Stelle kann ich nicht genug Danke sagen.

Besonders bedanken möchte ich auch bei  Onkologe Dr. H und seinem super Praxisteam . Hier erfährt man eine gute fachliche und liebevolle Behandlung und Betreuung.

Danken möchte ich allen Mitgliedern meiner Familie,  deren Partnern und Bekannten, die mir Mut gemacht haben und die auch Thomas und Lisa durch tatkräftige Hilfe beigestanden haben und es auch weiter tun.  Danke an meine Kolleginnen. Danken möchte ich auch all den Patienten, die sich immer nach meinem Wohl erkundigen, die mir die Daumen drücken und für mich beten.

Mir ist es auch wichtig Danke zu sagen an zwei Personen die leider nicht mehr da sind. Danke Moni. Danke Oma. Ich vermiss Euch. Moni und ich hatten drei letzte enge tolle Jahre miteinander, sie zeigte mir stets, was Mut, Tapferkeit und Kampfgeist bewirken können. Sie sagte mir auch „es wird schwer, aber Du kannst es schaffen“. Ich glaube da immer noch dran. Meine Oma bedeutete mir sehr viel. Als es mir ganz schlecht ging, nahm sie mich in den Arm und sagte mir: „Mein Schatz, am liebsten würde ich Dich in den Arm nehmen und mit Dir die Augen zu machen“. Das war schön für mich, damit zeigte sie mir noch mal, wie lieb sie mich hatte. Meine Oma sagte mir aber auch immer und immer wieder einen ganz wichtigen Satz. Sie sagte „man bereut nichts in seinem Leben was man getan hat, am Ende des Lebens bereut man aber all das, was man nicht getan hat“. Thomas und ich versuchen dies umzusetzen. Wir leben und genießen das Leben. Danke Oma.

Was soll ich noch sagen ausser: „Gut, dass es solche Freunde wie Euch gibt.“ In meinen Dank schliesse ich auch all jene ein, welche ich hier versehentlich vergessen habe aufzuzählen. Also bitte bitte nicht böse sein falls ich den einen oder anderen treuen Helfer vergesssen habe sollte. Sorry!

Mein schönstes Gesburtstagsgeschenk ist, dass ich es mit Eurer Hilfe bis hierhin geschafft habe. Danke. Gleichzeitig möchte ich sagen, dass es dank Euch auch meine schönsten Jahre waren und sind.

Michi

3. Juli 2016 Kassel

Hallo ihr Lieben,

endlich wieder zu Hause. Der Nachhauseweg war so lange. Ständig sagte das Navigationsgerät vom Auto: „Auf Grund des hohen Verkehrsaufkommens wird die Route neu berechnet“, wenn das nicht der Fall war, dann ging ein Regenguss nach dem anderen herunter.

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Naja, jetzt sitzen wir gestärkt auf dem Sofa und bereit für das Fußballspiel.

Heute Morgen hatten wir uns nach dem Frühstück nochmals mit Lisa und Maik getroffen um ein Lockbuster (Exitgame) zu spielen. Dieses Spiel stand unter dem Motto „die Panzerknacker“. Für dieses Spiel wird man 60 Minuten in einen Raum einschlossen. In dem Raum selbst muss man dann viel Knobeln, raten, rechnen und kombinieren. Wenn alles gut passt, dann passt eine Lösung zur anderen, Kombinationen ergeben sich und es läuft… Nach 52 Minuten hatten wir es geschafft. Das war absolut super: Wir haben Währungen umgerechnet, mit Endoskopen Löcher durchsucht und den Tresor wie die Tür in die Freiheit geknackt.

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Bevor es dann endgültig auf den Heimweg ging, haben wir noch Halt bei Regina und Gerhard in Morschen  (Melsungen) gemacht. Dort gab es noch lecker Kaffe und Kuchen 🙂

Liebe Grüße Michi und Thomas

 

 

Kassel, 2. Juli 2016

Guten Abend

Welch ein anstrengender Tag. Irgendwie hatten wir nicht gut und nicht viel geschlafen. Warum, wissen wir nicht so genau. Aber egal. Um 8:30 Uhr ging es dann doch aus den Federn, zum Duschen und Frühstücken. Mit unserem Hotelticket haben wir auch noch kostenlose Fahrkarten für die öffentlichen Verkehrsmittel erhalten und fuhren mit der Tram in die Stadt. Dort warteten schon Lisa und Maik und wir sind auf Schnäppchenjagd gegangen, was sich auch super gelohnt hat. Am Mittag machten wir einen Kurzbesuch bei Lisas Chefin und Chef, war super nett. Danach ging die Schnäppchenjagd bei Bahlsen und Möbelhäusern weiter.  Möchte jemand umangekündigt zum Kaffee (Clooney) kommen, sind Kekse in ausreichender Mange in den nächsten Monaten vorhanden.

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In Göttingen waren wir dann in einem Chinesisch-Mongolischen Lokal essen. Super lecker war das.


Jetzt liegen wir mit vollen Bäuchen im Hotelbett und werden uns das Fußballspiel Italien-Deutschland ansehen. Lisa und Maik haben wir beim Public Viewing abgesetzt. Vielleicht werden wir zum Feiern ja noch die Hotelbar entern. Das erfahrt Ihr dann morgen.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

Kassel 1. Juli 2016

Hallo an alle!

Wir machen uns ein schönes langes Wochenende in Kassel und besuchen Lisa und Maik. Im Mai hatten wir eine Wohltätigkeitsveranstaltung für das Kinderhospiz Sterntaler besucht und dort den Hauptpreis gewonnen. Ein Wochenende von Freitag Mittag 14:00 Uhr bis Montag Morgen 9:00 Uhr Cabrio fahren 🚗. Super. 


Im Internet haben wir dann einen Gutschein für das Ramada Hotel Kassel (4 Sterne) „ersteigert“ und nach ein paar kleinen Bemühungen auch buchen können😀. So, nun ist es also 17:20 Uhr und wir sind immer noch 85 km von Kassel entfernt, haben aber schon einen Stau von 20 Kilometer hinter uns 😬. Das hatte aber auch sein Gutes. In 6 Wochen wollen wir mit dem Auto verreisen und haben heute schon dazu gelernt, dass Getränke🍺, Brötchen 🍔 und Schokoriegel 🍫auf die Rückbank oder ins Handschuhkühlfach gehören 😃, aber auf keinen Fall in den Kofferraum. Sollten wir heute noch in Kassel ankommen, treffen wir uns sofort mit Lisa und Maik. Per Internetrecherche habe ich verschiedene Plätze in Kassel gefunden, die wir uns ansehen möchten und habe das für Maik und Lisa in ein Ratespiel verwandelt. Wenn die beiden gut sind, werden wir dann heute Abend entspannt gut Essen gehen und im Anschluss noch den beleuchteten Herkules sehen. Klar waren wir schon das ein oder andere Mal in Kassel, aber nicht so wirklich zum Sightseeing. Die Wasserspiele finden dieses Wochenende auch in Kassel statt, wir werden sie aber wahrscheinlich wegen Übervölkerung und starkem ansteigen des Geländes nicht besuchen.Sie (Lisa & Maik) waren gut, zumindest gut motiviert. Als erstes gingen wir  an das Ich-Denkmal. Die Idee ist klasse, es ist einfach ein Marmorsockel. Du stellst Dich oben drauf, lässt ein Foto mit Dir machen und fühlst Dich für einen kurzen Moment wie der wichtigste Mensch der Welt. Schön.


Danach ging es zum Aschrott-Brunnen vor dem Rathaus. Du siehst nichts, was aber nicht heißt, dass nichts da ist. Der Brunnen steht einfach nur auf dem Kopf, d.h. das, was Du von einem Brunnen erwarten würdest, steckt umgedreht in der Erde. Der Künstler Horst Hoheisel gestaltete den Brunnen Ende der 80er-Jahre als Negativ und machte ihn so zum Mahnmal.


Danach liefen wir zum Friedrichsplatz. In der Mitte des Platzes, in der alle Wege zusammenlaufen, findest man im Boden eine goldene, etwa handflächengroße Scheibe, den sogenannten Erdkilometer. Der Erdkilometer ist allerdings keine Scheibe, sondern eher eine Art Nagel, der einen Kilometer in die Erde gehen soll. Beweise dafür gibt es leider nicht, weil es keine Möglichkeit gibt, den Erdkilometer in der Erde zu sehen. Er soll sogar schuld sein, dass man bei der Planung des darunter liegenden Parkhauses einst umplanen musste.


Weiter ging es zum nächsten Kunstwerk, dem Bilderrahmen. Der hängt in der Landschaft, man kann ein Foto durch den Rahmen knipsen, mehr aber auch nicht.


Ein kleines Stück weiter durch den Park gelangt man an eine Grünfläche mit ein paar wenigen Bäumen. Ein Baum trägt in seiner Krone einen großen Stein. Kurios: nicht nur der Stein ist Kunst, sondern der gesamte Baum. Er ist nämlich nicht echt. Man sieht es ihm aber wirklich nur sehr schwer an.


Zur Stärkung besuchten wir dann Lohmann, wohl die älteste Kneipe mit Biergarten und aßen Schnitzel. Das hessische Schmandschnitzel ist dort wohl der Geheimtipp.


Zum Abschluss spazierten wir noch zum Herkules.

Jetzt liegen wir erschöpft im Bett und sehen gerade noch, dass Wales ins Halbfinale einzieht.

Wir wünschen Euch angenehme Träume

Michi und Thomas