10. April 2024 – Hongkong Heimreise

Hallo

Seit heute Morgen um 4:30 Uhr bin ich schon wach und habe die Skyline von Hongkong bestaunt. Thomas war nicht zu motivieren sich aus dem Bett zu bewegen, dafür war er dann um 6:00 Uhr, als der Wecker klingelte, fitter als ich.

Wir hatten uns gestern noch spontan entschieden einen Ausflug vom Schiff zu machen. Der Grund dafür war, dass heute ca. 2500 Passagiere auschecken und geauso viel einchecken. Da man die Kabine bis 9:00 Uhr verlassen muss und wir uns nicht um die besten Sonnenplätze auf Deck oder die bequemsten Sessel in der Bar rangeln wollten, entschieden wir uns noch einen Ausflug zu buchen. Wir hatten ja auch noch nicht alles von Hongkong gesehen. Der Ausflug hieß: Kowloon, Alltagsleben zwischen neu und alt. Um 8:30 Uhr ging es los und der erste Stopp war der Tempel Wong-Tai-Sin Tempel, ein Taoistischer Tempel

Danach ging es wieder über einen Gemüsemarkt in einem alten Viertel von Hongkong

Nächster Stopp war der supermoderne neue Bahnhof von Hongkong, hier fährt der Schnellzug ab, der die Strecke Hongkong nach Peking in 8 Stunden schafft und das für 168€ und das immer pünktlich, außer es gibt eine Naturkatastrophe. Auf der Aussichtsplattform des Bahnhofes hat man eine super Aussicht auf die Skyline von Hongkong.

Abschließend waren wir noch in der Nathan Road, eine Nobel-Einkaufsmeile, die uns aber nicht besonders gefallen hat. Deswegen haben wir uns ins Peninsula gemogelt, das beste Hotel in Hongkong. In der Lobby gab es sogar live klassische Musik

Nachdem wir von unserem Ausflug zurück waren, haben wir noch lecker zu Mittag gegessen und haben uns um 14:30 Uhr auf den Weg gemacht zum Flughafen. Wir sitzen nun im Flugzeug nach Doha, der Flug dauert 9 Stunden, dann haben wir 3 Stunden Aufenthalt und dann geht es noch mal 6 Stunden nach Frankfurt.

Zusammenfassend wollten wir sagen, wir hatten einen super Urlaub. Jedes Land hat uns auf seine Art gefallen. Begeistert hat uns aber Japan und Südkorea. Wir haben uns fest vorgenommen, Japan auf jeden Fall noch einmal zu besuchen.

Liebe Grüße, bis bald, Michi und Thomas

9. April 2024 Ostchinesisches Meer

Hallo

Wir haben super gut geschlafen. Das Schiff hat uns so schön geschaukelt. Es ist 7:00 Uhr am Morgen. Wir haben schon 21°, aber auch eine Windstärke von 80 km/h. Noch ist die Schaukelei sehr angenehm.

So, nun ist es 9:30 Uhr. Wir sind zurück vom Frühstück. Das schlechte Gewissen hat uns eingeholt und zum Frühstück gab es heute Obst.

Aber der Duft von den frischen Brötchen und den Eiern holte uns ganz schnell wieder ein. Dann haben wir uns heute mal auf dem Weg gemacht an den Bug des Schiffes, da waren wir noch nicht gewesen. Mittlerweile haben wir Wind von 100 km/h, aber immer noch alles gut. Man schwankt etwas beim Laufen

Den Nachmittag und Abend haben wir weder mit unseren zwei Dates vom Vortag verbracht. Mittlerweile sind das zwei richtig nette Urlaubsbekanntschaften geworden. Mit den einen haben wir morgen auch den gemeinsamen Rückflug. Nach dem Frühstück heute Morgen haben wir uns entschieden, dass wir morgen in Hongkong am Vormittag bis in den Mittag noch mal einen Ausflug machen. Wir werden hier um 15:40 Uhr vom Schiff abgeholt und an den Flughafen gebracht. Unser Ausflug beginnt um 8:30 Uhr und wir möchten nach circa 5 Stunden zurück sein, das müsste gut reichen. Jetzt ist es 21:00 Uhr und wir müssen noch ganz schnell Koffer packen, da wir diese bis 22:00 Uhr vor die Tür stellen müssen, damit sie auch morgen rechtzeitig im Flieger sind.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

P. S.: Wir melden uns morgen noch mal.

8. April 2024 Seetag

Hallo

Wir sind irgendwo im Nirgendwo

Gestern Abend nach den zwei Tagen Shanghai waren wir so erledigt. Wir schafften es aufs Schiff, waren im Buffe-Restaurant noch etwas essen und lagen dann um 20:00 Uhr im Bett. wir schaffen es nicht mehr, uns das Auslaufen um 20:30 Uhr anzusehen. Da lagen wir schon im Tiefschlaf.

Heute und morgen haben wir einen entspannten Seetag. Beide sind wir etwas krank. Thomas hat immer noch Schnupfen und ich habe es im Magen, aber beides nicht schlimm. Also nicht so schlimm, dass wir nicht zum Frühstück oder zum Mittag essen konnten. Die Zeit zwischen den Mahlzeiten verbrachten wir ganz gemütlich im Bett.

Um 15:00 Uhr hatten wir uns in der Tui Bar mit einem netten Pärchen verabredet, dass wir auf dem Schiff kennen gelernt haben und wir haben uns über Shanghai und unsere Erlebnisse dort ausgetauscht war ein sehr schöner Mittag. Es gab Tee, aber ab 16:00 Uhr ging dann auch ein Coktail, haben Grippostad und Vomex einfach auf die Seite geschoben. Bei uns ist wieder alles im grünen Bereich.

Shanghai, 7. April 2024

Hallo

Unser Wecker hat uns heute Morgen um 5:20 Uhr aus unseren Träumen geholt. Unser heutiger Ausflug beginnt um 6:15 Uhr und dauert 8 Stunden. Bei dem gestrigen Ausflug sind wir 14 km gegangen. Heute merken wir noch unsere Beine und Füße und dazu kommt noch, dass Thomas erkältet ist.

Nur mal am Rande bemerkt. Bei dem heutigen Ausflug waren wir mit einem Reisebus unterwegs. Wir hatten einen ganz netten Reiseleiter, der uns auf der Fahrt zum Tempel ganz viele Informationen über Land und Leute gab. Er betonte immer wieder, wie großartig seine kommunistische Regierung ist und wieẞ uns darauf hin , uns mal im Bus umzusehen. Er sagte, er müsse sehr vorsichtig sein, was er sagt, sonst „Kopf ab“. Heute Morgen beim Frühstück auf dem Schiff, schaute eine Drohne auf unseren Frühstückstisch 🙂

Unser erster Stopp war der Jade Buddha Tempel. Der gefiehl uns sehr gut und viele Mönche waren anwesend, schon irgendwie faszinierend.

Weiter ging es zum Jinmao Tower in den 88. Stock in 340 Meter Höhe (9 m/s im Fahrstuhl), um die Aussicht zu bestaunen. All das, was wir gestern von unten gesehen haben, sehen wir nun von oben. Hier gibt es auch einen Sky Walk, der kostet 40€ und man kann außen um den Turm laufen, leider öffnet er erst am Mittag. Im Turminneren kann man bis ganz nach unten sehen, wir schafften das aber nur mit der Kamera, unser Kopf und Magen machte das anders nicht mit.

Danach schlendern wir kurz durch das französische Viertel und bestaunten das Haus von Jackie Chan.

Um 12:00 Uhr, schon total platt, ging es dann zum Mittagessen.

Nach dem Mittagessen hätten wir gerne einen Mittagsschlaf gehalten, aber es ging weiter zum Bund (Uferpromenade) für einen Spaziergang 🙂 (da waren wir auch gestern schon). Danach waren wir noch in einem wunderschönen Park und noch in der Altstadt. Puh! Stöhn! Meine Uhr fragte schon wieder, ob ich trainiere. So kam es uns aber auch vor. 17:45 Uhr waren wieder auf dem Schiff, müde.

Um 19:00 Uhr werden wir das wunderschöne Shanghai verlassen. Zwei entspannende Seetage liegen vor uns, bis wir dann wieder Hongkong erreichen.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

Shanghai, 6. April 2024

Guten Morgen

Gegen 4:00 Uhr heute Morgen waren wir in Shanghai. Es dauerte dann noch dreieinhalb Stunden, bis wir den Fluss entlang gefahren waren, wo unser heutiger Ankerplatz ist. Es ist kaum vorstellbar. Wir waren um 6:30 Uhr wach. Welch ein Verkehr vor unserer Balkontür ist, ein Schiff nach dem andern, so etwas hab ich noch nie gesehen, es ist wie eine Straße, auf der richtig viel Verkehr ist.

Um 9:00 Uhr startete unser Ausflug mit dem Titel Alltagsleben in Shanghai. Der Ausflug war abseits des Massentourismus. Vom Schiff bis zum ersten Sightseeingpunkt vergingen 45 Minuten. Shanghai ist so groß, hat 25 Millionen Einwohner, unvorstellbar. Zuerst schlenderten wir durch einen kleinen Park, dann durch eine kleine Siedlung und dann durch einen Markt, in dem viele Einheimische einkaufen. Wir waren die einzigen Europäer dort und wurden sehr bestaunt, so wie wir die Waren auf dem Markt bestaunt haben. Wir haben die Frösche fotografiert und die einheimischen haben uns fotografiert. Sie hatten viel Spaß mit uns. Da wir uns wie immer sehr neugierig umsahen, bekamen wir eingelegte Erdnüsse und Fisch zum probieren, um die Frösche machten wir einen großen Bogen. Aber wir kauften uns noch etwas Gebäck was absolut lecker war, wie ein Hefeteilchen mit einem Zucker-Sesam-Guss. Weiter ging es zum ehemaligen Expo-Gelände, was wir beide jetzt nicht so interessant fanden. Zum Abschluss ging es noch in ein großes Einkaufszentrum, in dem es einen deutschen Aldi gab, aber man dort nur einkaufen darf, wenn man Mitglied ist und diese Mitgliedschaft ist nicht günstig. Aber wir haben den Aldi von außen bestaunt.

Das Einkaufszentrum gefiel uns nicht. Eigentlich gefiel es uns schon, aber das drumherum war furchtbar. Schon beim Betreten wurde einem eine Patenschaft für einen Hund angeboten. Die armen Welpen saßen in einer Plexiglasbox, auf engsten Raum. Am liebsten hätte man diese Hunde unter den Arm geklemmt und mitgenommen. Es wurde aber noch schlimmer. Im ersten Stock gab es ein Geschäft, da konnte man sich für eine Stunde oder so einen Hund mieten, aber es wurde mit den Hunden leider nicht sehr liebevoll umgegangen. Nebenan in einem Katzencafe, saßen die armen Katzen wieder in ganz engen Plexiglasboxen. Schrecklich!

Wir verließen das Einkaufszentrum und trennten uns auch von der Truppe, da wir jetzt lieber alleine wieder unterwegs sein wollten. Mit der Metro fuhren wir zum Bund, das ist die Uferpromenade. Dank der Hilfe eines netten Chinesen klappte das mit der Straßenbahn fahren auch super. Den ganzen Nachmittag schlenderten wir durch die Fußgängerzone, unfassbar groß, unfassbar laut und einfach nur klasse. Wir kamen gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Shanghai gefällt uns super gut. An der Uferpromenade kann man dann die Skyline bestaunen sie ist so toll, dass wir beschlossen noch 2 Stunden weiter zu bummeln und sie nach Sonnenuntergang noch einmal zu bestaunen. Ich weiß gar nicht, was ich euch noch schreiben soll. Shanghai ist klasse wir zeigen euch einfach Bilder. Morgen haben wir noch einen Tag in Shanghai. Haben einen Ausflug gebucht der dann 10 Stunden lang geht. Wir sind gespannt.

Liebe Grüße, Michi und Thomas, wir freuen uns schon sehr auf morgen

5. April 2024 – Irgendwo zwischen China und Japan

Hallo

Nach einer weiteren stürmischen Nacht sind wir mehr oder weniger ausgeruht heute Morgen aufgewacht. Unser Blick aus dem Bett heute: nur Wasser.

Das ist total entspannend. Ich schicke Euch aber ein Bild, auf dem Ihr sehen könnt, was einem alles an so einem Seetag angeboten wird.

Thomas und ich waren auf jeden Fall beim Frühstück und haben uns richtig verwöhnen lassen. Wir genießen es, am Heck des Schiffes zu sitzen, unseren Kaffee zu trinken und aufs Meer zu schauen…

Das Vormittagprogramm haben wir mal komplett ignoriert, wir waren beim Frühstück, in der Kabine zum ausruhen und dann zum Mittagessen.

Okay, wenn wir ehrlich sind, sind wir total erledigt. Ich etwas mehr als Thomas, dafür hat Thomas eine Blase an den Füßen. Die Beine und Füße schmerzen uns aber gleichermaßen.

Am Nachmittag hat mir Thomas ein Eis ans Bett gebracht und dann haben wir uns einen Vortrag über Shanghai angehört. Die Vorfreude auf Shanghai ist schon richtig groß. Die nächsten zwei Tage werden wir dort sein. Ich denke, dass wir gut vorbereitet sind für Shanghai, haben auch zwei geplante Ausflüge über die TUI gebucht. Morgen 6 Stunden und übermorgen 10 Stunden lang. Dann haben wir ja zum Glück wieder zwei Seetage.

Ach so, jetzt werden wir noch zum Abendessen gehen, ein bisschen plaudern, nette Leute zum Quatschen finden wir immer.

Liebe Grüße, Michi und Thomas

Kagoshima Japan 04 April 2024

Hallo aus Japan

Heute Morgen sind wir aus einer stürmischen Nacht mit mächtig Seegang gut erholt erwacht. In Kagoshima wurden wir heute Morgen genauso nett begrüßt, wie wir gestern verabschiedet wurden. Japaner standen am Kai und freuten sich, dass wir da waren.

Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Shuttlebus zum Hafen, da das erste Ziel Sakurajima sein sollte. Dies ist eine kleine Insel, auf der es einen noch aktiven Vulkan gibt. Im Tal gibt es ganz viele heiße Quellen, in denen man ein Fußbad nehmen kann oder auch ein Vollbad. Das haben wir natürlich gemacht und hatten sogar ein Handtuch dabei. Die Quellen sind richtig heiß, viel wärmer als unser Badewasser zu Hause, wenn es 37° hat. Anschließend hatten wir für die nächste Stunde wirklich total warme Füße. Dann ging es mit der Fähre zurück nach Kagoshima.

Heute Morgen hatten wir uns beim Verlassen des Schiffes schon ein Ticket für je 7 Euro gekauft, mit dem wir den ganzen Tag Bus, Bahn und Fähre nutzen durften. Zu Fuß und mit dem Bus ging es dann weiter zum Senganen Garten, ein wirklich toll angelegter Garten. In diesem Senganen Garten befindet sich auch die ehemalige Residenz des Shimazu Clans, der einst dort herrschenden Samurai Familie.

Nach dem Park fuhren wir mit dem Bus zurück in die Stadt zum Bummeln. Kagoshima hat einen richtig großen Stadtkern mit so einer Art Fußgängerzone. Wir machten uns auf den Weg, weil wir die hiesige Spezialität, den fliegenden Fisch, unbedingt probieren wollten. Die Suche nach dem Lokal gestaltete sich aber schwierig. In Japan meldet man sich ja in einem Lokal an und wartet, bis man dann zum Sitzplatz gebracht wird. Vor einem Lokal stand eine Japanerin, die wartete, bis sie aufgerufen wurde. Wir nutzen die Chance und fragten sie mithilfe einer Übersetzungs-App, ob es in diesem Lokal frittierten Fisch gäbe. Zum Glück sprach diese Japanerin ein wenig Englisch. Sie fragte für uns im Lokal nach und kam verneinend heraus. Ganz lieb verließ sie dann ihre Warteschlange und machte uns Zeichen, dass wir mitkommen möchten. Ein Lokal weiter führte sie uns die Treppen nach oben und erklärte dem Lokalbesitzer, was wir gerne essen möchten. Wir nahmen in dem Lokal Platz und sie verabschiedete sich wieder. Das war total lieb. Wir bestellten also den fliegenden frittierten Fisch und Garnelen, dazu Tee. Dann kam der Gruß aus der Küche, gegrillte Fischköpfe mit ganz vielen Gräten. Für uns nicht essbar, auch wenn die Geste lieb gemeint war. Leider wurde auch die Hauptspeise, der Fisch, nicht wirklich besser. Er sah uns an und schmeckte total tranig. Wir haben ihn aber versucht und mit den Stäbchen etwas zersplittert, damit es so aussah, als hätten wir gegessen 🙂 Die zwei Garnelen, die wir noch bestellt hatten, waren super. Für unser spätes Mittagessen haben wir gerade mal 20€ bezahlt. Auf jeden Fall hatten wir viel Spaß.

Weiter ging es durch die Stadt, wir kauften noch einen Nachtisch, zogen uns endlich mal am Automaten ein Getränk, das war ein Kaffee, und der schmeckte total lecker.

Auch heute sind wir wieder 11 km marschiert. Wir freuen uns sehr, dass wir morgen einen Seetag haben. Kagoshima war einfach super.

Leider hatten wir nicht ganz so viel Glück mit der Aussicht, aber wir haben trotzdem noch das ein oder andere Bild vom Vulkan, der übrigens hier noch sehr aktiv ist

Liebe Grüße, Michi und Thomas

Japan, Nagaski, 3. April 2024

Hallo, einen schönen guten Morgen aus Japan.

Heute geht ein lang gehegter Wunsch von Thomas in Erfüllung. Wir sind in Japan. Unsere Wecker hatten wir schon auf 6:15 Uhr gestellt, da wir uns die Einfahrt in den Hafen von Nagasaki ansehen wollten. Man fährt unter einer Brücke hindurch. Das Wetter war total grau, aber es ist hier angenehm warm.

Unser erstes Ziel am heutigen Tage war das Nakaski Atombombenmuseum. Wir haben uns ein Taxi am Hafen gesucht und haben uns direkt dort hinbringen lassen. In Japan ist übrigens Linksverkehr. Für uns persönlich gehört es dazu, wenn man hier mit in Nakaski ist, sich das Atombombenmuseum anzuschauen und die Gedenkstätte zu besuchen. Der Besuch war sehr ergreifend, im Museum ist es absolut still, es wird nicht gesprochen, man hört nur eine Uhr im Sekundentakt ticken. Man geht durch das kleine Museum, bleibt vor den Bildern und Ausstellungsstücken stehen und man ist einfach nur sprachlos und kämpft mit den Tränen. Unvorstellbar dass dies erst 80 Jahre her ist und es auf der Welt leider noch immer Menschen gibt, die solche Waffen glauben zu brauchen. Wir haben den Besuch nicht bereut, haben aber daran zu knabbern, vor allem wenn man durch die Stadt geht und alten Leuten begegnen und man sich dann überlegt, dass die das ggf. als Kind durchmachen mussten. Diese Gedanken hat man im Kopf.

Zurück fuhren wir mit der Straßenbahn und stoppten zuerst in Chinatown, besuchten dann den Glover Garden und dann den Schrein des Konfuzius. Zum Abschluß ging es in ein Museum, das seit Generationen Ramen (Nudelsuppe) herstellt. Im Obergeschoss gibt es dann ein Lokal, in dem man unter anderem diesen Ramen sich zum Essen bestellen kann. Das haben wir dann auch gemacht. Ich glaube, das war für das typische Lokal für Einheimische genauso fremd wie für uns. Am Empfang stand eine Japanerin, die uns ganz aufgeregt unter ständigem Lächeln und auf ein Stück Papier weisend etwas sagte 🙂 Thomas wollte ihr sagen, dass wir hier Essen wollen, zeigte auch auf das Papier und sagte ihr genauso freundlich, dass wir aber keine Reservierung haben. Nach unzähligem Verbeugen, lächeln und kichern kam dann ein Angestellter, der uns genauso höflich sagte, wir sollen auf den Zettel unseren Namen schreiben und wieviel Personen wir wären. Im Anschluss sollten wir im Warteraum mit der Speisekarte Platz nehmen und schon mal auswählen. Er lächelte und ging. Wir saßen und warteten und beobachteten. Dann lächelten wir 🙂 Von Zeit zu Zeit wurden die Namen aufgerufen und es wurde die Tischnummer dazu aufgerufen. Uns war irgendwann klar, dass sie unseren Namen nicht aufrufen werden können 🙂 Also kam nach kurzer Zeit die immer noch lächelnde und freundliche japanische Bedienung persönlich auf uns zu und brachte uns zu Tisch. So hatten wir dann alle ein Dauerlächeln. Die Suppe war sehr sehr lecker mit Nudeln, Gemüse und Meeresfrüchten für gerade mal 8 Euro pro Portion.

Danach ging es zurück aufs Schiff. Es war ein schöner, interessanter Tag in Nagasaki. Die Stadt an sich fanden wir nicht so schön, das war aber auch vielleicht dem Wetter geschuldet. Es war nicht kalt aber immer nass. Die Japaner selbst sind sehr freundlich, zumindest lächeln sie immer und sie sind sehr höflich. Das Wort nein gibt es in der japanischen Sprache gar nicht. Japaner denken sehr an ihre Nächsten, so ist es ihnen zum Beispiel unangenehm, jemandem Müll zu hinterlassen. Daher findet man kaum Mülleimer, man nimmt seinen Müll immer mit. Im Terminal vom Schiff befinden sich Toiletten. An der Toilettentür steht: bitte nehmen Sie Ihren Müll wieder mit auf das Schiff. Es gibt keine Papierhandtücher, die Toiletten sind super modern und spielen eine Musik, da man auch niemanden beim Toilettengang mit anderen Geräuschen stören möchte 🙂 Ach, und dann ist da noch das: man findet überall Getränkeautomaten mit heißen und kalten Getränken. So kann es nicht passieren, dass die Japaner irgendwo verdursten können 🙂

Liebe Grüße von Michi und Thomas

P. S.: Wir haben morgen noch einen Tag in Japan und freuen uns schon sehr darauf.

Busan-Südkorea 2. April 2024

Hallo

Heute Morgen sind wir ganz brav in Busan eingelaufen, wir hatten uns den Wecker auf 6:00 Uhr gestellt um die Einfahrt zu verfolgen. Der Sonnenaufgang war wirklich schön.

Um 6:45 Uhr waren wir schon beim Frühstück und um 9:00 Uhr standen wir in Busan auf dem Fischmarkt. Unglaublich. hier gibt es jede Art von Fisch. Der Fischmarkt ist 3,5 km lang, natürlich sind wir ihn einmal durchgegangen. Direkt im Anschluss an den Fischmarkt gibt es einen Markt, auf dem man dann alles mögliche finden kann. Töpfe, Süßigkeiten, Kleidung, einfach alles. Auffällig ist das hier in Südkorea von jung bis alt, alle arbeiten, Rente scheint es keine zu geben. Die „Älteren“ putzen Muscheln oder regeln den Verkehr. Sie wollen einfach integriert sein. Hier hat man eine Lebenserwartung von 86 Jahren, Altersheime und eine staatliche Rente gibt es nicht. Ab 11:30 Uhr hatten wir wieder eine Streetfoodtour gebucht. Wir denken, dass man bei diesen Unternehmungen Land und Leute am besten kennen lernt. Im Vorfeld habe ich mir wieder überlegt, wie wir wohl den Guide erkennen werden. Das ist aber Quatsch. Er kennt uns. Zum einem sind wir Europäer und zweitens sind wir mindestens einen Kopf größer als die Koreaner. Ich muss Thomas also gar nicht in der Menschenmenge auf den Märkten suchen. Ich sehe ihn immer sofort. Wie gesagt, der Guide hat uns gleich gefunden und sein erstes Ziel mit uns war ein Buffet-Restaurant. Das war ganz witzig, die Koreaner verstecken die Stäbchen in einer Schublade unter dem Tisch und auch die Servietten. Dann ging er mit uns zum Buffet und lässt uns auswählen, was wir essen wollten. Er brachte aber auch noch Essen und forderte uns auf, endlich anzufangen. Zu unserem Erstaunen schmeckt das ganze Essen süß. Kartoffeln, Fleisch, Fisch, Salat, Wasser mit Reis, alles mit Zucker gekocht, nur die Sauce oder das Kimchi ist scharf. Salz kennen die Koreaner auch nicht. Als wir mit dem Essen fast fertig waren, kam unser Guide noch mal zurück an den Tisch mit richtig großen Salatblätter. Ich dachte im ersten Moment, wir sollen uns damit die Zähne putzen. Aber nein, er wollte dass wir das Essen „einpacken“ und dann essen. Zu dem Zeitpunkt hatten wir aber schon fast alles aufgegessen 🙂 (er aber auch)… Hier wird mit Stäbchen gegessen, was prinzipiell schon gar nicht so einfach ist. Im Gegensatz zu China und Taiwan sind diese hier aus Metall und dementsprechend noch schwer zu verwenden. Mit diesen Metallstäbchen gingen wir mehr zu der Technik über, wir erstechen das Essen und essen es dann. Danach ging er mit uns zum Markt. Er fragte mich, ob ich etwas Süßes möchte und zeigte auf rote Bälle. Okay, sagte ich, das wolle ich probieren. Das Problem war, ich wusste nicht, was es ist und nicht, wie man es isst. Zu unserem Erstaunen wusste das unser Guide auch nicht. Er musste am Stand nachfragen. Kurz gesagt, es waren gefrorene Erdbeeren am Spieß, überzogen mit einem Zuckerguss, wie Liebesäpfel auf der Kerwe. Es war zuckersüß, kaumzu essen und sehr klebrig. Durch den Zuckerschock waren wir aber wieder fit. Weiter ging es auf dem Markt. Thomas probierte mit dem Guide noch das ein oder andere, aber auch dieser Guide sagte zu Thomas, dass er nicht mithalten kann, dass Thomas viel zu scharf esse… Unglaublich war auch noch, dass der Guide mit uns in ein Lokal für gesundes Leben ging. Dort bekamen wir ein Joghurt (Jakult) und man kann sich das Pulver aussuchen, dass man darin haben möchte. Da wir überfragt waren, bekamen wir ein Bohnenpulver hinzu. Wir finden, das ist absoluter Quatsch, aber die Koreaner stehen darauf und schwören, dass man so alt wird. Geschmeckt hat es nicht, der Besitzer war aber total stolz, da er das Lokal schon in der dritten Generation hatte.

Weiter ging unsere Tour dann noch zum Busan Tower, zu einem Tempel und wir bestaunten die Kirschblüte. Nach circa 17 km gelaufener Strecke waren wir wieder zurück auf dem Schiff. Jetzt gibt es einen Tee, dann Abendessen und dann Bett. Wir sind richtig müde. Südkorea hat uns aber sehr gut gefallen.

Liebe Grüße, bis morgen, Michi und Thomas

P.S Shoppen war ich auch noch:-)

Chinesisches Meer, 31. März 2024 – Ostersonntag

Hallo und schöne Ostern

Gestern Abend waren wir mal wieder früh im Bett. Unsere Bäuche waren so voll und unsere Füße schmerzten schon wieder. Als wir heute Morgen aufwachten, begann das große Rätselraten. Wie viel Uhr ist es?Gestern Abend teilte uns der Kapitän mit, dass wir unsere Uhren eine Stunde vorstellen müssen. Unser Internet geht ja auf dem Schiff nicht. Also müssen wir uns auf den Fernseher in der Kabine verlassen. Auf diesem war es zwei Stunden später als auf unserer Uhr. Wir sind dann trotzdem aufgestanden. Ich denke so gegen 6:30 Uhr und sind zum Frühstück gegangen. Auf dem Weg dorthin fragten wir an der Rezeption nach der Uhrzeit und uns wurde mitgeteilt, dass die Crew einen Fehler gemacht hat und dass es wirklich nur eine Stunde später ist. Alles egal. Es gab auf jeden Fall schon Frühstück.

Der Kapitän sagte, heute sei es nicht neblig, sondern es ist mystisch. Nicht schlimm. Der Osterhase hat uns auf jeden Fall auch hier auf dem chinesischen Meer gefunden.

Nach dem Frühstück haben wir uns einen Vortrag über Nagasaki angehört und waren dann zum Mittagessen. Jetzt hilft nur noch der Mittagsschlaf, da es immer noch mystisch ist.

Vor dem Nachmittagskaffee haben wir uns dann „Wo ist eigentlich Heinz?, eine lustige Lesung angehört, einen Kaffee getrunken, Kuchen gegessen, und zufällig hoppelte auch noch der Osterhase vorbei.

Mittlerweile ist es 16:20 Uhr und so mystisch (neblig), dass der Kapitän alle zwei Minuten das Signalhorn ertönen lassen muss. Trotz allem ist es nicht kalt und auch der Pool kann noch genutzt werden.

Wir verbrachten den späten Nachmittag lieber kuschelig im Bett, ausruhen…

Kaum zu glauben, aber heute Abend haben wir es endlich mal zu einer Abendveranstaltung geschafft. Wir waren auf der Poolparty. Leider war es zu kalt, wir hatten um 22:00 Uhr nur 15 Grad. Also geht es nun ins Bett, heute müssen wir mit geschlossener Balkontür schlafen und können leider nicht das Meeresrauschen hören, da das Schiff noch immer alle zwei Minuten tutet. Ein wenig unheimlich ist das schon…

Wir wünschen euch noch einen schönen Ostersonntag,

Michi und Thoma